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s - Hansischer Geschichtsverein

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evölkerung gewifs nicht vorwiegend um neue Zuwanderer, sondernum länger ansässige Familien, deren Interessen mit denender schwedischen Bevölkerung durch Heiraten und Berufstätigkeitvielfach eng verschmolzen waren. Wie sich innerhalb der gesamtenBevölkerung der Stadt das zahlenmäfsige Verhältnis beiderNationalitäten stellte, wird sich vielleicht bei Heranziehung weiterenMaterials, wie der Schofsbücher, ermitteln lassen. Indessen pflegteder entscheidende Einßufs auf die Regierung einer Stadt meistnur durch einen Kreis von verhältnismäfsig wenigen Familienausgeübt zu werden, auch da, wo eine ausgesprochene Geschlechterherrschaftnicht bestand. In diesem engeren Kre~edürfte der Einßufs des deutschen Elements vorgewaltet haben,der Einßufs altangesessener und begüterter, ursprünglich deutscherFamilien, die, mit schwedischen Familien verschwägert, zum Teilkeinen Anlafs mehr fühlten, ihr fremdes Volkstum zu betonen.Auch die Namen der sitzenden Ratsherren scheinen einenähnlichen Schlufs nahezulegen. Die Namen der jeweiligen viersitzenden deutschen Ratsherren sind durchweg deutsch. Nur imJ. 1456 erscheint nach dem deutschen Bürgermeister als Aus·nahme die Reihe: Olaf Bergsman, Pedher Nielsson, Claus Wise(später deutscher Bürgermeister), Kämmerer: Hermen fan Belmen,von denen die beiden ersten zweifellos schwedische Namen sind.Häufiger dagegen trifft man in der Reihe der sitzenden schwe·diseben Ratsherren deutsche Namen. So gleich die erste de runten gedruckten Listen von 1419: Johannes Wippervorde, An·dreas Wikaff, Andreas Diekn, Petrus Trebo, von denen nur derletzte als sicher schwedisch bezeichnet werden kann. Ähnlich1423: Hinrik Loon, Engleke Zwarte, Joan Skalm, Peter vandem \Vater. Ferner 1432: Andreas Wikaff, Andreas Diekn,Olaff Swarte, Peter Halle. Der erwähnte Lodvich Westmanoder Wesman erscheint wiederholt (1444 und später) als schwe·diseher Ratsherr, 1462: Mattis Bretholt.Bei den übrigen minder einflursreichen Ämtern zeigt sich eineim grofsen und ganzen ziemlich gleichmäfsige Verteilung vondeutschen und schwedischen amen. Es begegnen da wohlebenso viele deutsche wie schwedische amen. Häufig stehtauch hier, unverkennbar mit Absicht, ein Deutscher neben einemSchweden. Man hat hier aber noch weniger RUcksicht genom·~en b:u! eine paritäti~c~e99Vertretung der beiden Nationalitäten. g gnen ' um eimge Beispiele anzuführen in d .L Iste von 1419 u a als H ' er erstenRyne, Werner Ge;t .als p e:ren zum Ziegelhaus Cort vamme. • rov1soren des s Ge h .nch Dingxstede NI'cli·s BI k . orgs ospitals Hin-' an ensten Nicr 01 ffiProvisoren des s. Georgshospitals co:d vam IS a so~; . I 43~ als1447 Wache am Westtor· Jacob H Ryne, Hmnc Swmge;D . van afven Herrn H .agegen auf der schwedischen S 't ' an usmg.städtischen Pferde. Da 01 ., ei e, 1433 als Aufseher über dieB . · n a.son, Jon Eskilson p10rn Andresou usw D' U • 1 447 er Olsond . · 1e ntersuchung und E h 'd 'Je Nationalität der e·1• ntsc e1 ung über. mze nen w1rd gerad b . dgermgeren Ämter oft erschwert durch .e ei ~n Inhabern dersehen Namen nach schwedischer die Schrei.bung der deutwährendie deutschen Vo ~undart. In VIelen Fällen ge-B . . rnamen emen Anhalt k .eteihgung des Deutschtu . spun t. Die starked S ms an der Regierung d Ve~ tadt, soweit auch diese minder .. . un erwaltungergibt sich dem Kund' be' en Amter In Betracht kommen. Igen Im Lesen der Listen h . 'Diesem Zustande gesetzlicher Vertretun . o n~ Weiteres.machte, wie erwähnt d' V f:g beider Nationalitätenein Ende. In der ~nt:: e\assu~gsänderung vom Oktober I47Ium ersten Male die neue ;;Id geteilten Liste von I 4 7 2 erscheintwichtigsten Ämter nach r N::~!· .~~e Scheidung der Inhabertritt in den Ratsli t . nalltaten hörte auf. An ihres en eme Scheidu hBürgermeister mit . . ng nac Bänken'· Dersetnen VIer sitze d Rauf der Ostbank . . n en atsherren safs• tn onente bez · .0stra bencken ock da w. onentab parte odersy n' der ander ·Ratsherren auf der W b e mit derselben Zahlest ank in au t al' (I)westra sydan ll. Die Zahl der Bür ' . s r I parte oderder K..germeister und Ratsherr. ammerer und Gericht .. en,hielt man fest an der G h . svogte, blieb dieselbeewo nheit d ·und Gerichtsvögten J'e e' ' von en beiden Kim.B" IDen aus der R 'h durgermeister . und den a d ei e er mit demr:r!E'rn-... ",.a. · n eren aus de ·Sitzenden Ratsherren d .r mit dem zweiten' . h. emen von der Ost-1 Vgl. Clason S. 42•g Vielleicht darf man d· araus den s hl .r •Ipso sedentes räumli hc u,s Ziehen. c zu verstehe · 'emander gegenüb .r D ISter sa,sen.und diedafs auch frflb.er dbeiden Nationalitit:7*

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