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s - Hansischer Geschichtsverein

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57Absatz war somit mehr oder weniger abhängig von den Verkehrsmitteln,die zu Gebote standen, und diese zu bessern daherdie unablässige Sorge des Henogs.Zunächst war seine Aufmerksamkeit auf die Landwege gerichtet;er suchte sie zu vermehren und wachte mit unnachsichtigerStrenge darüber, dafs sie in gutem Zustande erhalten wurden.So suchte er z. B. die alte Strafse über den Harz durch Andreasberg,Elrich usw. , die namentlich seine Bergwerkserzeugnissegeraden Weges nach dem Süden hätte befördern können, wiederin brauchbaren Zustand zu setzen. Dann aber strebte er dahin,sie von der schlimmsten Landplage der ieit, dem vagabundierendenGesindel, insbesondere den gardenden Landsknechten,zu befreien, gegen die er scharfe Verbote erliefs, um so demöffentlichen Verkehre auf den Strafsen ruhige Sicherheit zu geben.Aber die Beförderung der Güter zu Lande mit Wagen undPferden ist immer eine teuere im Vergleiche zu der, die auf demWasser geschehen kann. Das wird Julius YOr allem sein Aufenthaltin den Niederlanden vor Augen geführt haben. Es ist daherwohl erklärlich, dafs er die Benutzung von Wasserstrafsen anstrebte1. Sogleich bei seinem Regierungsantritte fafste er diesesZiel ins Auge. Die wichtigste Verkehrsader seines Lancles, dieihm hierfür zu Gebote stand, war die Oker; sie galt es jetztseinen Zwecken dienstbar zu machen. Er wollte auf ihr zunächstden Holz- und Steinreichtum des Harzes leicht und billig zuTale führen, begnügte sich daher vorerst damit, ihre Wasserkraftzur Beförderung von Flöfsen zu benutzen. Dieses Werk warbinnen kurzer Zeit im August 1 57 o vollendet. Nicht ohne leb·hafte innere Befriedigung blickte er auf diesen Erfolg. Ein Privilegiumfür die Stadt Wolfenbüttel, das ihr u. a. ihr Wappen verlieh,hat J ulius am 7. August 157 o ausgestellt, , an welchemTage die ersten Flöfse, nachdem wir dies Jahr uns und unsermLand und Leuten zu Nutz und gutem ein Flofswerk aus demHartz gestiftet und angerichtet, vom Hart. herunter vor der Heinrichstadt2 ist angekommen e.1 Vgl. 0. v. Heinemann, Herzog Julius von Braunschweig und seineNavigationspläne im Br. Magazin 1898, S. 25-28, 35-37 und 43 - 46.Das ist das vor dem Schlosse Wolfenl>Uttel angelegte, nach dell 12Herzoge Heinrich d. J. benannte städti,che Gemeinwesen.W Aber . der . Herzog .. . da c ht e un d ar b e1tete . weiter ; er hielt dast lerk dhlerrmt fur . mchts weniger als abgeschlossen. Schon imo gen _en J~hre gi~g er an die Flöfsbarmachung der oberenRadau' er hefs Stemspalter aus Lübeck ko d' .Bett des Flüfschens voll H'mdermssen.befmmen,·Je dasdfelsigemachen sollten. Er wollte auf ihr von rei~n un fahrbarherab Holz und. Torf nach Juliushall flöfs~:n t~~h~:n~e:o~a~~esa~s, wo. auch die Messinghütte von Bündheim Anschi J:: Jer.eme Sch!tfahrt nach Schladen und von d . . u s . gewann,Wolfenbüttel und B . ort emerselts weiter nachraunschweig anderseits h dHessen hin herstellen . w· Je d' Je R' a d au so b nac b . h . em Hausedie Ecker und Oker h'ffb ' ea sJc tlgte er auchsc I ar zu machen All d.sollte nur den Anfang bilden, um Ihm.den Anschi· es"1eses..aberVerkehrstrafsen zu e .. . h U!S an grofserermog 1 Je en. Er plant dWolfenbüttel und Braunsch . . e as Werk überdie Aller und auf ihr d weJg. hma~s nach Norden fortzuführen,ann weiter d1e Wes ·Osten aber gedachte er unterhalb Schi der ~u erreichen. Nachgraben zu benutzen und d a en en grofsen Bruchburgdie Elbe zu . ann n~ch Osten fort unweit Magde·gewmnen D1e w b.Elbe und w · asserver lflduno- zwischeneser war das grofs z· 1 . oWenn wir bedenken daf e. Je ' ~as Ihm vorschwebte.führung harrt d f ' s noch_ Jetzt dieser Plan seiner Aus-' a s er noch heutJo-en T d'lebhafteste beschäff t o. ages Je Geister auf daskl Ig ' so werden Wir dem M d .aren Blickes erfafste und . . anne, er Ihn zuerstunsere Anerkennung . h mutigen Smnes in Angriff nahmschliefslieh der S 1 . n~c t. versagen können ' wenn er auc~c 1WJengkeJten die s· h .h h.en, Herr zu werden . h . ' JC I m Jer entgegenstellt. mc t Imstande Abemmal ergriffen hatt d . war. er was Julius erst~ est, und so hat er d e ' aran h1elt . er mit · zäher Beharrlichkeit· enn, so we1t es · ·Jenen Gedanken glü kl' 1m semer Macht allein lagc IC 1 zur Ausfüh 'auchviele namentlich . rung gebracht. Mochtenganzen Unternehmenvonhseme. nfürstriCl1en Standesgenossen demSich·nicht abschreckenseEr m1fstramsc· hgegenüberstehen, er liefsten niederländischen I. : gewann I 57 4 die Hilfe des bekanndesHerzogs nebst andngemeurs Wilhelm de Raet, der die P~äne'h eren Fach .. .• .. rer. Ausführbarkeit im all e ~anne:n emgehend prüfte, vonformheb in die D' g memen sich überzeugte und nuf:.. . 1enste des H nur dieses grofsartige U erzogs trat. Um das Geld' dasnternehmen erforderlich war, zu gewinnen '

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