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s - Hansischer Geschichtsverein

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54im Oktober des Jahres I575 1ooo Harnische flir Landsknechtemit Blei und Schlackenkugeln im Werte von 8750 Gulden. Auchsonst suchte der Herzog nach Möglichkeit seine Einkäufe an derQuelle oder in ihrer Nähe zu machen. I 57 6 liefs er für mehrals 3ooo Taler englisches Tuch in Harnburg kaufen, und be·sonders waren es die Messen zu Leipzig und Frankfurt a. M.,wo er durch Vertraute regelmäfsig solche Geschäfte besorgenliefs. Es waren teils Beamte, teils Braunschweiger Kaufleute,denen er diese Aufgabe übertrug: Franz Heinrichsdorf, Verwalterdes Klosters Steterburg , Georg Sehrader, der bekannten BraunschweigerFamilie und der Firma »Heinrich u. Jürgen SehraderGehrüder und Kurt Schraders seel. Erben« angehörig, Hansv. Horn, ebenfalls Bürger zu Braunschweig u. a. Sie hatten hiervor allem Seidenwaren und andere zur Hofkleidung erforderlicheStoffe, Kleinodien, Schreibmaterialien für die Kanzlei und diemannigfachsten Bedürfnisse für die fürstliche Küche, die Silberkammerund die Apotheke einzuhandeln. So weit es möglichwar, erhielten auch sie nicht bares Geld, sondern Anweisung aufausstehende Schuldforderungen des Fürsten. So in Leipzig stetsauf das von H. Cramer fällige Bleigeld , gelegentlich auch aufandere Summen, wie zur Neujahrsmesse I 57 o auf die SchuldChristophs von Karlowitz. Würde diese nicht bezahlt, so lauteteder gemessene Befehl, von den Bürgen Nickel und Wolf vonKarlowitz Schadloshaltung zu fordern.Sehr beträchtlich waren auch die Handelsbeziehungen desHerzogs nach den Niederlanden, von wo besonders Gewürze undHaushaltungssachen geholt wurden. Um die Abgaben des 30.Pfennigs, die auf diesen Waren lastete, zu vermeiden, verstandder eifrige Protestant sich sogar dazu, den Herzog von AlbaI 57 2 um Erlafs dieser Steuer zu bitten. Dieser genehmigte dasGesuch und liefs den Herzog durch seinen Sekretär davon inKenntnis setzen.Mit noch weitergehenden Plänen trug sich der Herzog. Ererwog allen Ernstes, selbst ein Schiff auszurüsten, das seine Güterbis nach Narva in Rufsland führen und dort andere Waren dafürin Tausch nehmen sollte, trat dann aber von dem Unternehmenzurück und hat das Geschäft angesehenen Braunschweiger Kauf·Ieuten, den v. Vechelde, v. Pawel, v. Darum überlassen, die auch55die Erlaubnis erhielten Wa en unddem Schiffe zu führen~- D~ Geschäft~~:t~e d des Herzogs autfernen Osten haben dann wirklich eine R ~ ungen nach demstanden Am z8 MäeJ e von Jahren be-. · rz I 578stellte Julius dem Br h .Bürger Hans Gibeides einen offenen Pa1i b . f auns~ W~tger~on Lübeck nach N arva abzufertigenden s S~=iff;us: um mJ_t ememheben Bergwerke in Ru1i la d k dJe für dJe fürstsn ge auften Waren ab h 1Transport wegen der Szu o en, derenf.. t perrung der Strafsen von seiten des G r.urs en von Rufsland län ere . . rotswerdenkönnen. g Zeit Dicht hatte bewerkstelligtDen Versuch, ·besteh d V .Gelde durch Übersend en e erpflichtungen statt mit baremung von Waren 1 •Julius oft auch da wo die k . auszug eJchen, machte, se emeswegs gewüns I t dBischofe von Wür b c I wur en. Demz urg, von dem er Wein bez bo15 72 seine eigenen Landeser . og, t er dafürzeugmsse an und s - hmern verheiratete Tochter S h" H d . ' eme nac Pom-G op Je e WJg die ihm "hute Butter und Wolle schickt 1i . , von I remnicht Waren zu senden "ted mu s WI~derholt bitten, ihr Geld,Verlangen trug Gewi"f:s,. mt Id. enen weiter zu hökern sie kein· Is 1ese Art d B hzoge schneller von der H d er eza Jung dem Hervieleihre Ansprüche s· h an geg~ngen, und deshalb werdenIJe gern auf diese Weis h b .assen. So der kursächs" h H e a en befnedigen. tsc e ofrat Hans v T b h .von semem Vetter Dietrich her .. . • au en eim, derhatte, mit Bergwaren . a? Komgslutter eine Forderung' so em mederJ·· d" h .Hansen in Harnbur d an rsc er Zrmmermeistervpi·r~"'"" Vitriol im Werte vg, er Modelle geliefert hatte, mitSon 300 Talernuc h te so der Herzog . ., was und Wie er k tan den Mann zu b .onn e, von seinennngen und womö r h"''"''"~"•-- dem anderen Te"! . g Je auch die Trans-. I e zuzuschieben. gerade diese bei allen Geschäfi . ' so verursachtenngkeit. Denn in der Hau t h ten eme besondere Schwied. h" p sac e waren es hJe Ier verfrachtet werd sc were Massen""''teren mufsten und · &'" •von Spanndiensten oder Fuh I h emen grofsen Aufwandh r o n erforderten dso me r wuchs, je weiter de B . ' er natürlich umr estJmmungsort entfernt war. Der1• V gl. Bodemann a. a. O. Sbeziehungen des Grafen W lf . 2JI f. 'Ober noch frühere Haadel0der z "t h gang zu Stolberg · R I-ei sc r. d. Harzvereins 2 J h mit ufsland vgl. Jaeoba .' • a rg., 3· Heft, S. 144 ff. ID

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