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s - Hansischer Geschichtsverein

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Auch wird die Gewinnung der Koks aus Steinkohlen geradezuals eine Erfindung des Fürsten bezeichnet 1 • Aber nicht nurüber die eigenen Forsten und deren Bewirtschaftung wachte dassorgsame Auge des Fürsten, sondern auch über die fremdenWaldungen seines Landes übte er eine weitgehende Bevormun·dung aus kraft der Landeshoheit, deren Befugnisse er mit Be·wufstsein auszudehnen strebte. Er nimmt im allgemeinen Interesseauch bei den Wäldern, die Gemeinden, Prälaten und Ritter besitzen,:.die oberste Inspektion« in Anspruch, dafs niemand dasSeine , mifsbrauche und übel oder unnützlich zubringe«.Um den Verkauf des gefällten Holzes zu erleichtern, befahlJulius auch die Anlage von Holzhöfen, wo Bau-, Nutz- undBrennholz gelagert und »Reichen und Armen ohne Unterschiednach Bedarf um Gebühr, Preis und Taxec feilgeboten werdensollte. Weitere Mittel des Herzogs, die den Holzabsatz befördernsollten, werden wir später kennen lernen.Noch weit gröfsere persönliche Teilnahme aber als der Landundder Forstwirtschaft wandte Julius den Berg- und Hüttenwerkenzu. Er gestand es selbst, dafs sie sein Sinnen undSehnen hauptsächlich in Anspruch nahmen. Als seine Stiefmutter,die Herzogin Sophie, ihn I 57 4 freundschaftlich ermahnte,zu seiner Erholung gelegentlich auch des Waidwerks zu pflegen,erwiderte er: , Wie andere Chur- und Fürsten meistenteils demJagdteufel anhängig, also hats mit Uns die Gelegenheit, wie E.G. u. L. zum Theil wissen, dafs Wir dem Bergteufel nachhängenc . Für naturwissenschaftliche und technische Fragen zeigteder Fürst ein besonderes Verständnis, und der gewinnbringendenVerwertung der Kenntnisse auf diesen Gebieten kehrte er seinevolle Aufmerksamkeit zu. Auch auf bedenkliche Abwege hatihn diese Neigung gelegentlich geführt. Der Glaube, die Kunstdes Goldmacheus erlernen zu können, und die leidenschaftlicheSucht, auf diesem Wege zu unermefslichen Reichtümern zu gelangen, hat ihn einige Jahre in die Gewalt einer abgefeimten,gewissenlosen Abenteuererbande gegeben, die seine Schwächen1Vgl. Fr. Karl v. Stromheck im Br. Magazin 1822, Sp. 513 ff. iL. Beck in der Zeitschr. d. Harzvereins, 22. Jahrg. (1883), S. 304 ff. Diehier genannte Handschrift ( 14- 22 Ang. 4 O) befindet sich übrigens nicht imArchive, sondern in der Bibliothek zu Wolfenbüttel.47auf das ärgste ausnutzte und ihn zu d .so ängstl.ich z~ ver~eiden suchte, ung::e:::~e~:~~su':s er sonstNutzen emer emgebildeten Idee zu Liebe auf fi I men -~hnelange' bis er den Betrug k zuop ern . Es wahrteer annte den er da bschärfste an den Übeltätern h d' ~n a er auf daswar ihm das teuere Lehrgeld ad n ete. . Für dJe Zukunft aber• as er h1er zahlte · · kMahnung zur Vorsicht d" d ' eme Wlt samebewahrt hat.' Je er ann auch Zet"tsemes.LebensIn der sorgsamen Ptle e dorbilde seines Vaters d g h" e~ Bergwerks folgte Julius dem..,. ' er Jerm ebenfalls scho d" A b ..... mer Vorgänger fort..resetzt h t S n te r eJt. d "' a . o wurde denn J. et t d B .illl en Eisenbergwerken b . G" ld z er etnebI et ltte e und Oster d · ·ten Erzbergwerken des R I o e, SOWie m denamme sberges mit f. h .eführt. Aber es wurde h nsc em Eifer fort-)_ n auc neue Stollen e ··fli'filSSene mit gutem Erfolge . d . ro net, alte ver-IIWie er m Angriffahnenklee, Wildemanngenommen, so inu. a. 0 Zum A f! hwurde durch verlockend .G . u suc en neuer Erzenewmnante"l d ·__...u._,.,. wurde, öffentlich angere· t M" I ' er m Aussicht· · tz · It der Förde ds gmg dessen Verhüttuna H d . rung es Geho an m Hand undauc sogleich darauf bedacht die . .' man warsie in den verschiedenst F ' Matenahen zu verarbeitenen ormen gewin . h . 'zu können D H nreic m den Handel. . er erzog selbst war auf d . ., se1ne eigene Erfind . as e1fngste be-Fremde neue Anregun ugngsgabehhJer zu betätigen' oder ausson,ae:rs l zu er alten In G"tt ldanggestreckte Gesch .. t · 1 e e liefs ~rDimensionen herstell~nze ~o sog. Schlangen' von z. T.den Sehenswürdigkeiten ' .. n denen manche noch jetztg n· unsrer offentlieh s· Je Geschützfabn"k t" en ammlungen geaIOD Verfolgt J }"Interesse. Wo h" . e u Jus aller Orten mitt . er Jenn etwas ne er Sich die Modelle deues sah oder hörtefi er neuen Erfind 'Sie ür seine eigene Fab .k . ungen zu verschaffenH ·· rterzoge Albrecht von B .at10n(nutzbar zu machen. An'atern IS7I) und Ulrich von M kl· . ec en-1Vgl. A. Rhamm, Die betrü r bvon Braunscbweig. Nach g ~c en Goldmacher am Hofe des Herzo• I88J. en Prozefsakten dargestellt W gss s · · olfenoIm königlieben Zeugbau( B . se zu Berlin I-~...... ul!em erhn 1885) Nr • vg • Wegweiser durch d185 ff. · 39 u. 40. Zeitsehr d H . essen· · arzvere1ns 11, c ( ISti9 ),

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