kam der Kammer1}1eister in seine Rechnung gar nicht hinein;sie haben daher auch hier nicht berücksichtigt werden können.Nur mit diesen Einschränkungen ist das Bild, das die Rechnungenuns bieten, als ein genaues und vollständiges zu bezeichnen.Den gröfsten Gewinn warfen im Jahre 1579/8o die Berg·und Hüttenwerke ab, etwa I so ooo Gulden. Nicht ganz so hochwar der Ertrag der Landwirtschaft, der aus den Ämtern einkam;er belief sich auf etwa I 43 ooo Gulden, während der der.Forsten mit etwa 9ooo Gulden dagegen fast ganz zurücktrat.Sehen wir uns die einzelnen Posten , die aus den Ämterneinliefen, etwas genauer an, so lassen sich daraus für den Betriebder Landwirtschaft nicht uninteressante Schlüsse machen.Danach überwog bei weitem der Roggenbau. Er brachte 62 6oSGulden, während die Gerste I6 649, der Weizen 14 o76 und derHafer nur I o 488 Gulden eintrug. Aus Rübsamen wurden I 92 I taus dem Wickenbau nur 386 Gulden gelöst. Einträglich wardie Schafhaltung; die Wolle trug 7003 Gulden ein. Sonst hatteman aber aus der Viehzucht fast gar keine Einnahme; nur fürKäse wurden 488, für Fettkühe 303 Gulden eingenommen. DasFleisch rnufs sämtlich in den fürstlichen Haushaltungen und Betriebenaufgebraucht worden sein. Das Mastgeld, das heifst dasGeld, das für die Erlaubnis, Vieh, insbesondere Schweine, in diefürstlichen Holzungen treiben zu dürfen, eingenommen wurde,belief sich auf 1135 Gulden. An Gewerben wurde auf dem Landenur die Bierbrauerei betrieben, und zeitweilig, vornehmlich inspäterer Zeit, wurde auf diese von dem Herzoge in der Umgebungder Stadt Braunschweig besonderes Gewicht gelegt, um hier diebürgerliche Nahrung zu schädigen und das Land von der Stadtnach Möglichkeit unabhängig zu machen. Es wurden an Biergeld5789 Gulden vereinnahmt. Hierzu kamen dann das Dienst·geld, 6353 Gulden, die Einnahme für Zölle, 1616 Gulden, undder Kopenschilling, der sich auf 8424 Gulden belief, zuletzt dieAmtsreste, 65 I6 Gulden, die natürlich auf alle jene Posten zuverteilen sein würden.Auf zweierlei Art suchte nun Julius die Kämrnereierträge,welche die Landwirtschaft abwarf, zu erhöhen ; er erstrebte eineVermehrung der Domänen und eine Vergröfserung ihrer Leistungs-43fähigkeit. Viele Häuser, A.. t dd . m er un Gerichte waren 1 m Laufe~r Zeiten aus dem fürstlichen Besitze in den von Ad liStiftern und St"dt üb e gen,J r ' V a . e~ ergegangen. Insbesondere hatte nochums .. ater.' Hemnch d. J., in den Kriegsnöten der Zeit umG~Id fur seme politischen Unternehmungen zu ewinnen ' hlD re~che Verpfändungen fürstlichen Besitzes vom!hmen Z:.ü::n-1esen suchte der Sohn · d . ·. nun Wie er emzulösen ' um nach demalten Hausmittel: »wer seine Schulden b hlt b .Giit d' · eza , ver essert semet·· ~~«, ~~e Wieder in die eigene Hand zu bekommen die besan Ige~ msza~lungen aber los zu werden. Sogleich i~ erstenJahre semer Regierung machte er mit d' E'nl ..A [; W Iesen I osungen denn ang. enn er dann nicht so schnell . .weiter kam, so hat das haupt .. hl' h 'h Wie er wollte' damitsac IC wo l darin . Gdafs er eben zur Durchfiihrung s . . semen rund,Anlagen beträchtlicher Geldmittel e~:~:r~:we~~~;:e: .. Pläne u~des scheint' die Kündigung der GI" b' . . atte er, WieMau 1ger m umfangreichafse fortgesetzt und das Geld in "fi eremkräftigen Gerneinwesen geliehen gArob seren Shummen bei kapital-. er er atte d 't k ·Erfolg, wenigstens sind die Versuche d' . . amJ emenmit Braunschweig Breslau und H , b Ie er m dieser RichtungDoch hat er in s~inen späteren a:m urg machte.' gesch_eitert.mehr oder weniger durchgefiihrt ~ ren' al~ er seme AbsichtenEinnahmen gekom atte. und m den Besitz grofsermen war m um so "fidiesen Gedanken wied fi ' . gro serem Mafsen.Am 6 A 'I er au gegriffen und zur Tat werden· pn I589 konnte er sich übletzten beiden Jahren auf drei r . men ' dafs er infter, Amthäuser und Gericht . OI.~tertermmen 22 Vogteien,.e emge ost habeAuch auf die Erhöhung der Ert .. . •Fürst sein Augenmerk V llragmsse der Felder richtete· or a em suchte e dnutzbar zu machen. er f: r. r en Mergel, ver aiste selbst darüb .ung, »observata et inventa der eme Absdieser IS83 bei der Festung ;;:I~e:~~atura Iapidis mergaec,das erste Beispiel fü uttel gefunden wurde 1.r unsere Gegend d fi f .der Felder als Förd . '. a s au dte Beachdrücklichhingewiesen word eru~gs~lllttel threr Fruchtbarkeiten tst . Auch sonst drang er1 Vgi. Fr. Karl v. Stromheck i B M2 Zwei Beispiele für das M nl r. ag. I8zz, Sp. 507 ft'.erge n der Felder schon aus den Jahren.
44d Felder ordentliche Erhaltung undB t llung er ' A ..überall auf gute es e .. ht Strenge Visitationen der roterNutzbarmachung ihrer Fruc ~- N hdruck. Sie waren .nichts. B f hlen hler ac dverliehen semen e e Als der Hogrefe zu Wickensen um_ asweniger als leere Form. d b lassen wird er ohne weiteresH f hat ver er en ' bJahr I sSo den a er IOO Goldgulden genommen. Wer a erin eine Geldstrafe vonngenommen werden wollte,. . Gut des Herzogs a . . .als Vogt für em .. . h über seme Kenntmsse mt . n einer Prufung SlC h f" d. eder mufste e~s 1 und Waldpflege ausweisen. Aue ur 1Ackerbau, VIehzucht d gute Bewirtschaftung' deren ord-Klostergüter machte er eren r Pflicht. Nicht minder. den Beamten zunungsmäfsige Vermelerung d Bauernstande, ein gutes Fortb·t Masse em dsuchte er der rel en ' h""t te die Untertanen vor en.. r h Er SC u zkommen zu ermog lC en.untersagte die Steigerung der. k .t der Gutsherren, d fsUngerechtlg el en . d r Bedränanis Fürsorge' adt af in Zelten e ., .Meiergefälle un r . ngemessenen PreiS stets zurEmsaat um a H .den Bauern Korn zur . Nachcolger dem Herzoge em-U t r semem '' ' · dVerfügung stehe. n e d "chtigen Landtagsabschle ed nn zu em Wl hlrich Julius, kam es a . tlichen Grund zu dem Wo -. 5 7 der den elgen h d ervom 3· J um I 9 ' . . h Bauernstandes gelegt at, astande des braunschwelgl~C en . Hof ordentlich bewirtfs Je er ' f d im Meierbriefe festgesetzten. d Me1er der semenfestsetzte, daschaftet habe, auch nach Ablau edr solle und nur durch richs11 gelassen wer en d.Zeit auf seiner te e den dürfe. Alles !es"d daraus entfernt wer . . .terliche Entschel ung . W . e Herzog Hemnch Juhus1 die in ähnlicher elswaren Mafsrege n, d Anwendung brachte.e Halbersta t zur -auch im Fürstentum . . Bestrebungen als be1 d XX Versammlung deutscher Land- unin der Festgabe f. d. Mitglieder er ff.h. 1858) s. 120 •Forstwirte (Braunsc we•g45hielt es natürlich schwer, aus den abgelegeneren Teilen dergröfseren Waldgebirge, dem Harze und dem Solling, das Holzbei der Höhe der Abfuhrkosten gewinnbringend zu verwerten.Die s-tädtischen und ländlichen Gemeinwesen aber hatten zumeistselbst Waldungen, die für ihre gewöhnlichen Bedürfnisse ausgereichthaben werden.Bald nach seinem Regierungsantritte und dann nochmalsim Jahre IS8S liefs Herzog Julius eine neue Forstordnung ausarbeiten.Haben auch wohl beide niemals Gesetzeskraft erlangt,so zeigen sie uns doch deutlich die Grundsätze, nach denen dieForsten verwaltet werden sollten. Man erblickte in dem Waldeeinen volkswirtschaftlich äufserst wichtigen und wertvollen Besitz,dessen Bestand mit allen Mitteln gehegt und erhalten werdenmüfste. Dahin zielen alle die Vorschriften ab, die eine rationelleWaldwirtschaft einführen sollten, wohl mit die ersten Zeugnissefür Versuche, die in Deutschland nach dieser Richtung gemachtwurden. Das Holz sollte nicht planlos geschlagen werden, sondernso, dafs die Fällung des einen Teiles das Wachstum desanderen befördere, so namentlich bei dichten Eichenbeständen.Es kommt hier der Gedanke einer planmäfsigen Durchforstungzum ersten Male zum Ausdruck. Dann soll Rücksicht auf dienatürliche Verjüngung des Waldes durch Besamung genommen,und jeder Schaden nach Möglichkeit von ihm abgewandt werden.Ein solcher wird namentlich in den Schaf- und Ziegenherdengesehen, die daher aus dem Holze ganz fern gehalten werdensollen. Für junge Haie werden bestimmte Schonzeiten festgesetzt,für Neupflanzungen genaue Vorschriften gegeben. Eine grofseBesorgnis hegte man schon damals, wie später im 18. Jahrhundert,vor einem allgemeinen Holzmangel; man suchte daherden Gebrauch des Holzes, soviel anging, durch Verordnungeneinzuschränken und auf Ersatzmittel zu denken. Herzog Juliusbeförderte daher nach Kräften die Erschliefsung der Steinkohlenlager,die bei Hohenbüchen am Hils aufgedeckt waren und auchan anderen Stellen mit Eifer und zum Teil mit Erfolg gesuchtwurden. Er befahl geradezu, dafs die Schmiede nur Stein-, keineMeilerkohlen bei ihrer Feuerung verwenden sollten, und verfafsteselbst eine Anweisung, wie bei den Schmelz-, Vitriol- und Salzwerkenstatt des Holzes Steinkohlen gebraucht werden könnten.
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