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s - Hansischer Geschichtsverein

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22die Grafen von Danneoberg die Lübecker von aller Abgabe 1und 1238 scheint selbst Oldesloe das Lübische Recht erhaltenzu haben, das, trotzdem im Kaiserlichen Privilegium von I 226gestanden hatte: in Oldesloe soll kein Lübecker Zoll bezahlen,noch immer holsteinische Zollstätte wnr 9 •Mit keckem Wagemut wurde auch in die Verhältnisse derWestsee eingegriffen : schon I 2 2 6 hatte Kaiser Friedrich dieLübecker für ihren Verkehr nach England von der durch Kölner,Tieler und andre Genossen mifsbräuchlich geforderten Abgabebefreit und den Lübeckern die Rechte jener erteilt 8 ; mochtedies mehr ein Programm sein, so schritt man nun rasch zur_ Ausführung.Hatte König Heinrich III. von England bisher zugunstender Kölner geurkundet, so verlieh er I 2 37 allen , Kaufleutenvon Gotland « Zoll- und Abgabenfreiheit'; auf wessenBetreiben, lehrt der Umstand, dafs sich das Privileg in Lübeckbefindet, und dafs derselbe König schon im Jahre darauf 6 anLübeck schreibt, dafs er, um dem Wunsch Lübecks und andererdeutscher Städte, England zu besuchen, nachzukommen, ihnenso gut wie den Kaufleuten der anderen Städte Deutschlands diezur Zeit seiner Vorgänger dem deutschen Kaufmann gewährleistetenFreiheiten zusichert. Auf die Befreiung der LübeckischenBürger vom Rheinzoll durch König Konrad I 246, zunächst aufvier Jahre, sei nur beiläufig hingewiesen 8 .Von grofser Bedeutung sind dann zwei Ereignisse, der TodKönig Waldemars und die Aussöhnung mit Soest. Das Zer·würfnis mit Soest, dessen Recht Lübeck einst erhalten und dasalso bei Rechtsstreitigkeiten Oberhof blieb, scheint wie schonerwähnt 1232 durch Waldemars Begünstigung der Westfalenstadtentstanden zu sein; übrigens mufste es eintreten, sobald Lübeckselbst beanspruchte fiir die mit Lübischem Rechte bewidmeten1 H. U.-B. I, Nr. 285.9 A. a. 0. Nr. 205: a nullo eorum aput Odislo theloneum exigatur.Hasse I, Nr, 586, H. U.-B. I, Nr. 288.a H. U.-B. I, Nr, :aos. ' A. a. 0. Nr. 281.& A. a, 0. Nr. 292.e L. U.-B. I, Nr. 127, H. U.-B. I, Nr. 348; Detmar I, S. 316: dessekoningh Conrad gaff den borgbereu van Lubeke to besehedenen jaren tollenvry uppe deme Rine.23Städte letzte Instanz zu sein. Nun starb amK" . W ld 8 M·· 2. arz 124Iomg ~ emar II. In einer Urkunde desselben Jahres derenDatum mcht überliefert ist 1 , werden für einen Einzelf~I d ·Lüb k B" reJec er urger ausdrücklich zur Vertretung der Stadt · ·E h"d' m emer~ntsc a J~ungsklage bevollmächtigt: advocatus, sculthetus, cons~lescetenque burgenses Susaciensis civitatis ... dilectis amicisVIcem nostram commisimus ; ihre Entscheidung soll gültJ' · ~ •. .. . g semac SJ CJVJtatts nostrae essent privilegio roborati. Lübeck b -undet deur. ann am r8. Mai desselben Jahres einen AusgleichSoest und Lübeck, wonach die alte Eintracht wieder~Ischenllerrschen so!Jl'. u~_gehend erwidert Soesta und schon 1242 danktSoest der Stadt Lubeck für mannigfache und h"ufi 'h· w , a geJmer-Iesene obitat ' sodafs es klar ist: die Tochterstadt t'st gro"r.d .. hf 1 · tsermac . Jger a s dte Mutterstadt und ihrer Munt entwachsen.In dJeses Ja~r fällt denn auch der Vertrag Lübecks 'tm~urg ~ber dJe gegenseitige Anerkennung der Verfassun;~uber dJe Rechtsgleichheit der Bürger beider Städte 6 • • hbe .. ht · , Wie tcn mo~ e, Jm unmittelbaren Anschlufs an den Frieden mitDas Ist der erste Schritt zur Gründung eines Bundes dde~ Städte, die hinsichtlich ihres Rechtes in Lü~ ekrMetropolis sehen.ecD~e ferneren weitausschauenden Unternehmungen Lübecksse~ne S Machtstellung auf breiter Unterlage aufzubauen de~n, m amland eine Kolonie zu gründen e h. . 'zu finde · . . ' Ier emen Stützn,wte er m Rtga gefiu dL · · R · . n en war - man beachtemie ügen ' Elbmg' Samland und Ri a .in Flandern für den deutschen Kaufm g - der grandioseb u 7 · ann eine neue Stadta en ' em Unternehmen, bei dem Lu"becks FGührerschaft im~~ .. ~-~... rade überraschen mufs' wenn man nicht .sseila~~n Plan It 1 emen umgeen assen will, das alles kan h.werden ; und wenn auch manche . n t~r nur ge-Flandern nicht verwirklicht wurd: Plan, ':Ie der_ tn Samland' so zeigen ste uns dochI H, U.-B. I, Nr, 306 L U B III N2 ' ' •• • r 2H. U.-B. I, Nr. 309. a Das 'N , ,4Das. Nr, 325. ' r, 3IO.5 Hamb. U.-B. I, Nr. 524 L U B I NeH· U.-B. I, Nr. 327 L''U .ß·•·I N'r96HUB' • • •• • I, Nr. 303.1 V • · · • , r 98gl. W. Stein in Hans. Geschichtsbl • J b.• a rg, 1902, S. 67 fl'., 86 fl',

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