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s - Hansischer Geschichtsverein

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8W aldemar scheint auch wohl gewufst zu haben, von welcherSeite allein seinem Reiche Gefahr drohte; das beweist die sorgfältigeSicherung der Südgrenze. Der Hamburger Burgen, derUmmauerung der Lübecker Burg, des Baues des Turms inTravemünde ist schon gedacht; andere feste Plätze waren Rendsburg,Itzehoe, Segeberg, Demmin, Reval.Das stolze Gebäude, das König W aldemar in jahrelangerArbeit errichtet hatte, stürzte jäh zusammen, als er mit seinemgekrönten Sohne I 2 2 3 im Mai auf der Insel Lyö gefangen genommenwurde. Der Gewinn der kühnen Tat ist ganz Deutschlandzugute gekommen , am meisten und reichlichsten Lübeck.Man hat den Eindruck als ob eine lange zurückgehaltene Flutden Damm, der sie so lange gefesselt, durchbräche und sich uunin kräftigen Wellen über das plötzlich erschlossene Gebiet ergösse.Doch ist daran festzuhalten, dafs neben der Einwanderungauf dem Seewege, eine starke Besiedelung der Küstenländer aufdem Landwege, meist über Magdeburg, aber auch durch Mecklenburg,einherging - möglicherweise verstärkt durch die langeSperrung des Seeweges 1 .aus den Annales Ryenses: SS. XVI, S. 394: Teutonia Danis iam quartotributaria facta est. S. 395 : Teutoniam iam sexto subiugavit et multa aliapraeclara armis fecit. S. 404 (z. J. 1181): Waldemants optinuit ab imperatoredominium totius Nordalbiogiae - super quo litteras imperiales ... etpapales •.. ; sed bas litteras post mortem regis Abel quaedam mulierTeutonica, filia dyaboli, de truxit in odium Danorum. S. 4o6: Nota lector,Teutonicos nunquam aut raro praevaluisse et triumphos duxisse nisi per proditionemet fraudem, quod babeut ex natura, sicut palet in captivatione dictarumduorum regum, et in aliis multi~, u. il. S. 407: comitibus ••, qui semperquaerunt mala Daciae . Zu beachten sind auch die dlnischen KlostergründungenBergen auf Rügen, Eldena, Doberan und Dargun, Colbaz undOlivn.1 Die Richtung dieser Koloni teowanderungen ist meist leicht erkennt·lieb an den von Ortsnamen herrUhrenden Eigennamen der Bewohner derKUstenstiidte, indem die Einwnnderung vielfach etappenweise erfolgt. Hierleisten dte Stadtbücher gute Dienste. - Die Stirke dieser Einwanderung inVorpommern wird hübsch beleuchtet durch den bekannten Vergleich zwischenWizlnw von Rügt'n und dem Bischof von Scbwerin vom Jahre 1221. Nacheinem Abkommen über Zehnten und Bufsgeld im Lande Tribsees, die vonDeutseben und Slaven in verschiedener Höhe entrichtet werden, wird zumSchlufs auch der Möglichkeit eines Umschwunge dt'r Dinge mit den WortenWaldemars Freilassung gab aber auch sonst Anlafs zumancherlei Vorteilen für die Städte. Wer sollte die gewaltigenGeldsummen anders beschaffen als die Städte 1? In Dänemarkwar soviel ~delmetall sch~erlich aufzutreiben s. Wie kommt es,daf~ weder Im ersten Frellassungsvertrage noch im Entwurf zumzwetten Vertrage von den Städten die Rede ist? Erst im letztenVertra~e vo~ 1225 heifst es, dafs die Ltibecker, die Hamburgerund dte übngen Kaufleute dieses Landes oder alle andern diesonst vom römischen Reiche um Handel zu treiben Dän~marka~fsu~hen wollen, des Rechts und der Freiheit geniefsen sollen,dte sie vor der Gefangenschaft des Königs gehabt haben> wh t d V 'J d · era en . ortei avon, _wenn in den zweiten Vertrag die Lieferungvon Io·oo Ellen flandnsch Scharlach und 250 Stück Pelzbesatzaufgenommen wurde? Doch ohne F.rage die Städte vor allemdas zuerst genannte Lübeck.'9_Im ersten Vertrage wird die Geldsumme noch nach kölnischemaber die Sum.me, welche der König für diedes . heiligen Landes zahlen soll, falls er den Kreuzzug_unterm_mmt, soll doch schon in Ltibeck ausgezahlt werden;Im zweit~n Vertrage wird nach kölnischem Pfund gerechnet.I 2_3o ?ei de_r Auslösung der Söhne heifst es von der Mark:"Ie btsher Ita quod marca sit pura preter lotonem abermcht mehr in pondere Coloniensi, sondern Lubicensi, undGewtcht berec~~et,t.: Sollte _aber infolge unglücklichen Zufalles, was Gott VerhUte' das erw~hnte Land in den früheren Zustand zurückkehren e nnach Vertretnung der Deutschen die SI . d ' derart,b baven Wie er anfangen sollten daszu e. au~n, so solle.n.sie dem Bischof die Bischofsabgabe (biscopounizba)_,,.u,eu Wie emst. FabrtciUs, Urk, II Nr (Sfür dieses Verhältnis der Alt . 'd K. ~4 · 7 u. 8). Sehr lehrreichar ID er 1rche zu T 'b Enoch aus dem IJ. Jahrhundert und zei t in s . n _sees. . r stammtallen Leuten niederen Standes ode Ch gk emem retcben Figurenwerk.sornro,rvnu. im Gegensatz zu den ~ T ara ters ausgesprochenen slavischen1 . . et Jgen und Personen besseren StandesDte Auslieferungsverträge sind vom 2Se . ·Nov. 1225 u. 17,' Nov. 1225 d . :· pt. 122 3• 4· Juh 1224, vor.-Holst. Reg. I Nr un sm zuletzt gedruckt bei Hasse,317). ' . 402, 419, 434 und 435 (M. U.-B. I, Nr. 290,2 Der König hat vielleicht alles in allem di ..bezahlt und litt gegen End . ~ Halfte der 45 000 MarkS 396 U . S e semer Regierung sehr an Geldnot• • s1nger . 339. •

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