s - Hansischer Geschichtsverein

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210wonnen werden können. Mit Rücksicht auf die einer solchensich entgegenstellenden Schwierigkeiten wird die Benutzung un·gedruckten Materials zwar nicht als unerläfslich bezeichnet, dochwird der Wert einer Arbeit durch das, was sie in dieser Richtungleistet, erhöht werden. Der Verfasser darfsich darauf beschränken,in denjenigen Teilen seiner Schrift, zu deren vollständiger Bearbeitung er die Heranziehung ungedruckten Materials für erforderlichhält, Gang und Inhalt der beabsichtigten Darstellungdeutlich anzukündigen, die Ausarbeitung aber für die Zeit nachZuerkennung des Preises sich vorbehalten.Die Arbeit mufs in deutscher Sprache abgefafst sein.Die zur Bewerbung bestimmten Arbeiten sind bis zumI. OktobeT t 909 bei dem Vorsitzenden des Hansischen Ge·schichtsvereins in Lübeck, mit einem Kennwort versehen, einzureichen.Der Name des Verfassers ist in einem mit demgleichen Kennworte versehenen geschlossenen Briefumschlagebeizufügen.Die Beurteilung der eingegangenen At beiten geschieht durchden Vorstand. Das Urteil wird in der Mitgliederversammlungzu Pfingsten 1910 verkündet werden. Die Auszahlung des Preiseserfolgt zur einen Hälfte gleich nach der Verkündigung des Urteils,zur anderen Hälfte, sobald das Werk, das Eigentum des Verfassersbleibt, im Druck vollendet ist. Nicht gekrönte Arbeitenwerden den Verfassern auf ihren Wunsch zurückgesandt.Lübeck, 7· November 1904.Der Vontand des Hansischen Gesohiohtsnrei.ns.Fehling, Dr., Vorsitzender.111.VIERUNDDREISSIGSTER JAHRESBERICHT.ERSTATTETVOM VORSTANDE.Wiederum hat unser Jahresbericht mit der Verzeichnungschweren Verlustes zu beginnen: Koppmann ist nicht mehr. Erstarb. am 25. März d. Js. im Alter von 66 Jahren zu Rostock.das Ihm die ·t H · '. . zwet e etmat geworden war. Am 2Mai fi 1 tthm J h . • o g eIm 7 7 · a re semes gesegneten Lebens Wilhelm Brehme~:nator der freien und Hansestadt Lübeck, in den Jahren I 89~dts 1 8~8 und 1901 bis 1902 ihr Bürgermeister. Koppmann war eser bei dem Gedächtnisfeste des Friedens zu Stralsund den An~~ag auf Gründung eines Hansischen Geschichtsvereins stellte.ftirehmer hat 23 Jahre lang den Vorsitz in unserem Verein gevhrt. Der Arbeit und der Persönlichkeit beider ist in unsererersam 1 · · h· m ung, Wie stc s gebührt, an erster Stelle gedacht worden.~Wir hatten sie und haben sie geehrt,Und das sei unser Trost, dafs wir sie hatten.«. Über die Arbeiten des Vereins ist das Folgendenchten :zu beseh Professor Kar! Kunze in Stettin schlofs die Bearbeitung desc sten Bandes des Hansischen Urkundenbuches ab der dieJ a hre 14 I 5 _ 1" r . '· 1 . . 433 um,a.st. Der em besonders reiches undVIe sentges M te 'al b .ge b a n nngende Band ist gleich nach Ostern ausgeen worden U . lbs h" ·- nm1tte ar darauf erschien Professor Dietrichc afers siebenter Band der Hanserezesse (I 5 J 7 -I 52 J ). Eine14*

212knapp gehaltene Einleitung gibt willkommen~ Orientierung üb~rdas rege Gesamtleben der Hanse während dieses Lustr~ms, mdas allein drei Hansetage fallen, über den Stand der Beziehungenzum Auslande wie über die Gruppierung der Städte innerhalbdes Bundes. Professor Stein hat die Arbeiten für den 10. Banddes Urkundenbuches so weit gefördert, dafs mit der Drucklegungvoraussichtlich im Herbst begonnen werden kann.Ein neues Heft der Hansischen Geschichtsblätter ist imletzten Herbst herausgegeben.Für die Geschichtsquellen ist die mit Einleitung verseheneAusgabe der Bürgersprachen der Stadt Wismar vom Ratsarch~varDr. F. Teeben gewonnen, welche die 1840 von Dr. Burmetsterveröffentlichte, jetzt vergriffene Ausgabe an Vollständigk~it undGenauigkeit übertrifft. Die Drucklegung soll unverzüglich er·folgen. . . .Um für den Arbeitsplan einer Inventansierung der meder-1 ändischen Archive eine feste Grundlage zu schaffen, ist zu·nächst die Aufstellung einer Übersicht über die gedruckteHansische Literatur durch Professor Dr. Schäfer begonnenworden.Im letzten Jahresberichte hat der Vorstand die Absichtkundcregeben, mit gemeinverständlichen Darstellungen aus derHansischen Geschichte sich an die breite Öffentlichkeit zu wenden,um dadurch immer weitere Kreise des deutschen Volkes für dieTätigkeit des Hansischen Geschichtsvereins zu interessieren undseine Arbeit auch den Aufgaben der Gegenwart dienstbar zumachen. Diesem Gedanken wollen die >Hansischen Pfingst·blättere gerecht werden, deren erste Nummer zur Zeit der dies·jährigen Mitgliederversammlung ausgegeben wird. Das .Blattenthält eine Abhandlung von Professor Walther Stein in Göttmgen>Die Hanse und Engla.nd. Ein hansisch-englischer Seekrieg im15. Jahrhundert.( Es erscheint angezeigt, die Wort~, mit ~enender Vorstand das en,te Pfingstblatt eingeführt hat, hter zu wteder·holen. , Unser Verein versammelt sich alljährlich in unmittelbare~Anschlufs an das Pfingstfest. Es ist ein Brauch, den er ~~tnicht wenigen anderen Gesellschaften und Vereinigungen tetlt.Die Tage, in denen die Frühlingspracht ihren Höhepunkt er·213reicht, .laden. ein zu solchem Beginnen. Aber unser Verein hatnoch. emen tieferen Grund, diese Übung zu pflegen. Bei denhansischen Vorfahren war die Pfingstzeit beliebt, wenn es galt,T~gfahrt~n anzusetzen und abzuhalten. Es ist natürlich, dafsw1r uus. thnen angeschlossen haben. Indern wir rasch und be·q~em dte See- oder Landstadt, die uns jeweilig aufnimmt erreichen,haben wir immer noch Zeit und Antrieb g~nug,der alten Ratssendeboten zu gedenken, die erst nach tage·und wochenlangen, mühe- und nicht selten gefahrvollenFahrten am Tagungsorte zu gerneinsamer Arbeit zusammentretenkonnten..Hat so das Pfingstfest wie für die Altvordern so für unserenhan~tschen Geschichtsv~rein eine besondere Bedeutung gewonnen,s~ he~t e~ nahe, an dteses Fest auch die Neuerung anzuknüpfen,dte. m1t. dtesem ~efte ins Leben tritt. Nicht wenige andere gescluchthcheVereme geben Neujahrsblätter heraus und haben?adurch das Band unter ihren Mitgliedern fester geknüpft undthre Bestrebungen weiteren Kreisen nahe gebracht. Unser Vereinb:schreitet diesen Weg, indem er sich zum ersten Male mitemem » Pfingstblatte« an seine Mitglieder und an die Aufsenweltwendet. In seinem Wesen soll das neue Unternehmen sich vonden älteren ähnlicher Art nicht unterscheiden. Es soll wissen·schaftlieh ausgereifte, aber zugleich anziehende einem weiterenLeserkreise zugängliche, im besten Sinne voikstümliche Darstellungenin regelmäfsiger Folge in die Öffentlichkeit bringen.Der Vorstand hofft, dadurch der hansischen Geschichte neueFreunde zu gewinnen und Liebe und Eifer der alten neu zu beleben.Dafs die Stellung unseres Volkes zur See in hohem Gradebedeutungsvoll ist für die Gestaltung seiner Geschicke, darüberkann ernstlich ein Zweifel nicht bestehen, ebensowenig darüberd~fs geschichtliche Erkenntnis geeignet ist, das Verständnis fü;dtese Tatsache zu vertiefen und zu verallgemeinern. In derGeschichte der Beziehungen unseres Volkes zum Meere stehtaber die Geschichte der Hanse breit im Vordergrunde. Sie zurallgemein deutschen Seegeschichte zu erweitern, kann allein dasletzte . • h o h e z· te 1 unseres Veremes . sein. Als einen der Wegedte b.. zu d. Iesem z· 1e 1 e führen, . wünscht . der Vorstand die >Pfingst-latter«betrachtet zu sehen. Möchte sein Wunsch in Erfüllung

212knapp gehaltene Einleitung gibt willkommen~ Orientierung üb~rdas rege Gesamtleben der Hanse während dieses Lustr~ms, mdas allein drei Hansetage fallen, über den Stand der Beziehungenzum Auslande wie über die Gruppierung der Städte innerhalbdes Bundes. Professor Stein hat die Arbeiten für den 10. Banddes Urkundenbuches so weit gefördert, dafs mit der Drucklegungvoraussichtlich im Herbst begonnen werden kann.Ein neues Heft der Hansischen Geschichtsblätter ist imletzten Herbst herausgegeben.Für die Geschichtsquellen ist die mit Einleitung verseheneAusgabe der Bürgersprachen der Stadt Wismar vom Ratsarch~varDr. F. Teeben gewonnen, welche die 1840 von Dr. Burmetsterveröffentlichte, jetzt vergriffene Ausgabe an Vollständigk~it undGenauigkeit übertrifft. Die Drucklegung soll unverzüglich er·folgen. . . .Um für den Arbeitsplan einer Inventansierung der meder-1 ändischen Archive eine feste Grundlage zu schaffen, ist zu·nächst die Aufstellung einer Übersicht über die gedruckteHansische Literatur durch Professor Dr. Schäfer begonnenworden.Im letzten Jahresberichte hat der Vorstand die Absichtkundcregeben, mit gemeinverständlichen Darstellungen aus derHansischen Geschichte sich an die breite Öffentlichkeit zu wenden,um dadurch immer weitere Kreise des deutschen Volkes für dieTätigkeit des Hansischen <strong>Geschichtsverein</strong>s zu interessieren undseine Arbeit auch den Aufgaben der Gegenwart dienstbar zumachen. Diesem Gedanken wollen die >Hansischen Pfingst·blättere gerecht werden, deren erste Nummer zur Zeit der dies·jährigen Mitgliederversammlung ausgegeben wird. Das .Blattenthält eine Abhandlung von Professor Walther Stein in Göttmgen>Die Hanse und Engla.nd. Ein hansisch-englischer Seekrieg im15. Jahrhundert.( Es erscheint angezeigt, die Wort~, mit ~enender Vorstand das en,te Pfingstblatt eingeführt hat, hter zu wteder·holen. , Unser Verein versammelt sich alljährlich in unmittelbare~Anschlufs an das Pfingstfest. Es ist ein Brauch, den er ~~tnicht wenigen anderen Gesellschaften und Vereinigungen tetlt.Die Tage, in denen die Frühlingspracht ihren Höhepunkt er·213reicht, .laden. ein zu solchem Beginnen. Aber unser Verein hatnoch. emen tieferen Grund, diese Übung zu pflegen. Bei denhansischen Vorfahren war die Pfingstzeit beliebt, wenn es galt,T~gfahrt~n anzusetzen und abzuhalten. Es ist natürlich, dafsw1r uus. thnen angeschlossen haben. Indern wir rasch und be·q~em dte See- oder Landstadt, die uns jeweilig aufnimmt erreichen,haben wir immer noch Zeit und Antrieb g~nug,der alten Ratssendeboten zu gedenken, die erst nach tage·und wochenlangen, mühe- und nicht selten gefahrvollenFahrten am Tagungsorte zu gerneinsamer Arbeit zusammentretenkonnten..Hat so das Pfingstfest wie für die Altvordern so für unserenhan~tschen Geschichtsv~rein eine besondere Bedeutung gewonnen,s~ he~t e~ nahe, an dteses Fest auch die Neuerung anzuknüpfen,dte. m1t. dtesem ~efte ins Leben tritt. Nicht wenige andere gescluchthcheVereme geben Neujahrsblätter heraus und haben?adurch das Band unter ihren Mitgliedern fester geknüpft undthre Bestrebungen weiteren Kreisen nahe gebracht. Unser Vereinb:schreitet diesen Weg, indem er sich zum ersten Male mitemem » Pfingstblatte« an seine Mitglieder und an die Aufsenweltwendet. In seinem Wesen soll das neue Unternehmen sich vonden älteren ähnlicher Art nicht unterscheiden. Es soll wissen·schaftlieh ausgereifte, aber zugleich anziehende einem weiterenLeserkreise zugängliche, im besten Sinne voikstümliche Darstellungenin regelmäfsiger Folge in die Öffentlichkeit bringen.Der Vorstand hofft, dadurch der hansischen Geschichte neueFreunde zu gewinnen und Liebe und Eifer der alten neu zu beleben.Dafs die Stellung unseres Volkes zur See in hohem Gradebedeutungsvoll ist für die Gestaltung seiner Geschicke, darüberkann ernstlich ein Zweifel nicht bestehen, ebensowenig darüberd~fs geschichtliche Erkenntnis geeignet ist, das Verständnis fü;dtese Tatsache zu vertiefen und zu verallgemeinern. In derGeschichte der Beziehungen unseres Volkes zum Meere stehtaber die Geschichte der Hanse breit im Vordergrunde. Sie zurallgemein deutschen Seegeschichte zu erweitern, kann allein dasletzte . • h o h e z· te 1 unseres Veremes . sein. Als einen der Wegedte b.. zu d. Iesem z· 1e 1 e führen, . wünscht . der Vorstand die >Pfingst-latter«betrachtet zu sehen. Möchte sein Wunsch in Erfüllung

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