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s - Hansischer Geschichtsverein

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schieden, so w1e die grofse Mehrzahl seiner Studiengenossen,auf bequem gebahnten Wegen an die Schwelle wissenschaftlicherErkenntnis vorzurücken. Er mufste sein eigener Bahnbrechersein, mit Schwierigkeiten mancher Art kämpfen, um endlich ineinem Lebensalter, in dem andere schon mit dem offiziellenStempel wissenschaftlicher Befähigung versehen werden, erst dieSchule methodischer Kritik zu betreten. Er hat dann in angestrengterArbeit zuerst auf dem akademischen Gymnasiumseiner Vaterstadt Hamburg, dann in Göttingen unter der Leitungvon W aitz und noch während eines Wintersemesters in Berlindie wissenschaftliche Bildung gewonnen, die er hernach namentlichauf dem Gebiete der kritischen Behandlung historischerQuellen in ausgezeichneter Weise betätigt hat.Seine historischen Studien dehnte er auch auf die deutscheSprache aus, und dies Interesse hat er neben dem speziellhistorischen sich immer bewahrt. In der Kenntnis und der Beherrschungdes Mittelniederdeutschen, mit dem seine Studienihn fort und fort in vertrautem Verkehr hielten, übertrafen ihnwenige.Niederdeutsch, wie sein Name, war und blieb sein Wesenallezeit, langsam, aber tiefgründig, zähe festhaltend, was er sichzu eigen gemacht hatte, konservativ im besten Sinne des Wortesden Dingen gegenüber, wie den Menschen, mit denen er einmalin freundliche Beziehungen getreten war. Plattdeutsch blieb ihmvon frühester Kindheit her die Sprache des Herzens, und niemalshat er trotz arger Enttäuschungen ganz aufgehört, zu sein, wozudie Geburt ihn gemacht hatte, ein eingefleischter Hamburger.Diesem seinem Wesen entsprach es, dafs seine wissenschaftlicheErstlingsarbeit den Anfängen seiner Vaterstadt galt, denältesten Urkunden des Erzbistums Hamburg·Bremen. Sie gabein vollgültiges Zeugnis für seinen kritischen Scharfsinn, für seineGewandtheit in der Textbehandlung, für die Sicherheit undKlarheit, mit der er den neugewonnenen historischen Tatbestandhinzustellen wufste.Waitz bekundete nicht lange darauf, ein Jahr nach LappenbergsTode, das Vertrauen, das er zu Koppmanns wissenschaftlicherBefähigung hegte, einem anderen jungen Hamburgergegenüber in den Worten, er habe immer gedacht, dafa Kopp-IJ *mann in Lappenbergs Stelle trete .die Waitz filr Lappeober h n ~olle._ Be1 der Hochschätzung~In . h g egte, em mcht geringes Lobzwtsc en aber war die Stelle L .besetzt und Koppm d appen bergs schon wieder. . ann, er nach Be d'tm Herbste I 866 nach Harnbur ~n Igung der Studienzeitfroh sein' unter Beneke . . g zuruckgekehrt war' konnteArchive seiner Vaterstad:meu Wfiissdenschaftli~he Beschäftigung am· z n en und msemer Heimat dauernd . d 1 'h rd' te Hoffnung,. . Wte er anzugehören.Mit lebendigem Eifer setzte er da S .Geschichte fort von d B s tudmm der heimischen' er etrachtung ih Q 11•Der Verein f!ir hambu . h G . rer ue en begmnend.rgtsc e esch1chte d ·hzu seinem ständigen Sekr tä' ' er I n demnächst. e r ernannte gew d h .setneo Freund WohlWl'11VIe. Iraachneue'Aann urc thn undJahre I 868 A ·d· nregung. Und als imegi I' zu dessen Schülern b 'd .akademischen G . .. e1 e emst auf demymnasmm gehort hatt hworden war, da wurden f . en' nac Bonn berufenmit historischen Vorlesun a~ ~m~ Anregung ~on Waitz sie beideKoppmann hat d g~n m em GymnasiUm betraut.solchen Vorlesungen . ohc später erneuten Aufforderungen zu. mc t entsprochen s hklemem Kreise mit guten F . o se r er es liebte, inweit hinter ihm standen r~~nde~, auch solchen, die im Alterlehrend zu lerne ' Sie Wissenschaftlich zu unterhalten·· n' so ungern entschl fi · 'grofsem Versammlung d . o s er Sich, vor einer. h ' zu er er m k . .Zie ungen trat, zu redeneme unmittelbaren Be-U .. m so mehr vertiefte er sich in d .die' wie wortkarg s· . as Studium der QuellenJe setn mochten b ld ,sprachen wie ein Mitlebender. ' a so vertraut zu ihmUnd kaum hatte er im Auftrburgisehe Geschichte d' V . age des Vereins für harn-Je orarbe1ten fü d'hamburgischen Kämmereirechnu b r Je Herausgabe derI 868 auf Vorschlag von W . ngen. eg~nnen, als er im HerbsteEd' .aJtz mit emer w 'tIhonsarbeit betraut wurd . . . eJ umfassenderend. e, m1t del)eDige d' .Ie Anerkennung der Fach n ' le Ihm vor allemh . genossen gewon .sc afthchen Ruf begründet h . neo und seinen wissen-Kommission· ·übertrug ihm d'at.HD1e Münchenerh'Istorisched' L Je erausgab dIe appenberg angeregt und dann . . e er Hanserezesse,gelegt hatte. Sie war' seit Jun h m dJe Hände von JunghansLappenberg, allzu frühzeitig vom~ a:s 'dsc~on zehn Monate voro e ahmgerafft worden war'

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