q8Reisen nach Rastatt, Paris ·(viermal), London usw., durch seineGewandtheit in Benutzung des günstigsten Zeitpunktes, durchjene feine Kunst der Diplomatie älteren Stils, welche Belohnungenund Bestechungen nicht entbehren konnte, hat er es erreicht,dafs im Reichsdeputationshauptschlufs der Freistaat unbeschränkteTerritorialhoheit in Stadt und Gebiet erhielt.Die Angriffe der Franzosen auf die Neutralität der Stadtnach der Schlacht bei Jena, insbesondere die Okkupation durchden Obersten Clement vermochte er freilich nicht abzuwenden,auch nicht durch eine Audienz, die ihm Napoleon im Dezember1806 in Posen gewährte. Der darüber von Gröning erstatteteBericht ist eines der interessantesten Aktenstücke, das v. Bippenin den Text mit aufgenommen hat.Was macht man in Bremen, frug der Kaiser. Wir sind inder gröfsten Verlegenheit. Warum? Die Engländer werden unsfeindlich behandeln, wenn die Truppen nicht Stadt und Gebieträumen ; sie werden unsere Schiffe und Güter wegnehmen; darinliegt unser ganzes Vermögen, geht dies verloren , so ist derBankerott vor der Tür. Die Okkupation ist weder nötig nochvon Nutzen für die Ausführung Eures Plans; ein Posten bei Lebekann die ganze Weser sperren. Warum wollte Ew. Majestätdenn eine Stadt ruinieren , die Euch stets nützlich und ergebenwar, und warum Ihre Feinde bereichern mit unserem Gut ?S. Majestät erklärte, es solle aller Handel aufhören auf demfesten Lande, keine Schiffahrt solle mehr stattfinden. Ich er·widerte, dafs dies schwer auszuführen sei und alle deutschenManufakturen vernichten, auch Frankreich sehr grofsen Schadentun würde. Sollte es aber dennoch geschehen, so könne dieOkkupation der Stadt nichts dazu beitragen, so solle er dochwenigstens unsere Schiffe und Waren aus den Händen seinerFeinde retten. S. Majestät wurde aufmerksam auf diesen Gegen·stand und frug: wieviel Schiffe habt Ihr? 200 und diese mitsämtlichen Ladungen fallen den Engländern in die Hände. Sieerhalten durch unseren Ruin das Monopol alles Handels; derRuin der deutschen Manufakturen vermehrt den Flor der ihrigen.Wohin handelt Ihr? Hauptsächlich nach Frankreich, Spanien,Amerika, auch jetzt nach den französischen Kolonien. Wir undI79die Amerikaner waren d' · ·Ie emztgen Konkurrenten d E 1jetzt werd~n sie allein den ganzen Handel besitzen er ng änder,S. MaJestät war sehr gnädig. Im Anfange h . h Wkam t • e e tc zu orte: sag e er zwar: Ihr wollt in Bremen nicht vom Gelscheiden , von I 0 000 Paar Schuhen habt ihr nur 6oo r t; deI~h antwortete, wir wären nicht reich die Erwerb . ge Iek ert.dte R · · · ' szwetge stoc tenequtsttlonen drückten uns sehr üb d 1 . . 'f: Q . .. . ' er em asse stch eme sogro se uantttat unmöglich schnell liefern S M . ..jenes abe h h · · aJestat sagteDie Audier m~ r sc erzend' ~ls unwillig und replizierte nichts.nz auerte lange; Ich bat am Ende u V .soviel geredet zu haben; ich rede aber fti ~ Verzethung,sagte ich · · · r meme aterstadt, ste Ist mtr teuer es wäre sch kl' h . ,gru d · h ' rec Ic , wenn ste zun e genc tet werden sollte ohne Schuld h N ...Frankrei h · ' • 0 ne utzen fur. c ' Ja zum Vorteil Eurer Feinde. S. Majestät h .. trnJr wo.hlwollend zu und entliefsen mich sehr gnädi or enWte nach I 8o6 die Bed ·· · g.beständi h . . rangmsse und Quälereien der Stadtbesetzt !ir~~cs::~der;Ie SI~ fort und f?rt von fremden Truppenauf ein I . Kapitel I I, wonn v. Bippen sich häufigerf· . 904 erschienenes Buch von Georges Servieres L'Allta n~raJse sous Na oleon I b . . . ' emagnedrei H .. p ., ezteht, wonn dte Inkorporation deransec;tadte und ihr Schi k Ian der Hand d . d c sa unter der Fremdherrschafter m en fr .. · hAkten geschildert wird Ihr a;z~s;sc en Ar~hiven aufbewahrtender Darstellung d" . B' n a t deckt. stch vollkommen mitvorhandenen Akte Ie tv . . ltppen aus dem Im Bremischen Archivnma ena geschöpft hat . h d h" .Urteil Servieres "b d' N . , auc em tstonschenwir Deuts h ku er l.e apoleomsche Gewaltherrschaft werdenc en aum widersprechen ·»L'i . 1 .an nexion~~=tta e expose des faits montrera ce que valent lesdes peuples :osl es par 1~ conqu~te, au detriment des inter~tsgeographiqu~s ed eur~fi b~soms economiques, sans souci des limitesLes Fran~rais , d e~ a mtes naturelles, des aspirations nationalesa mtrateurs de 1' epopee · .. . 1·SUjets de med' . Impo:;na e y trouveront des.. ItatiOn: Les Allemands aussi. «W ahrend der Okku . .Anteil Grö .patiOnsJahre und der folgenden tritt derb nmgs, der von I8I4 8 d'ekleidete an den .. . -I 2 I Ie Bürgermeisterwürdevor. Seit , 8 . offentliehen Geschicken Bremens wenig her-I ro Ist es ein ande Swas seinen E' ft r • rer taatsmann von· gleicher undm u,s Im Senat d f d . ,un au en bremischen Handel12*
I80··ber den der Historikerh ··r er Bedeutung, ubetrifft, von noc gro ser . den Rat gewählte J o h an n. h h t. der Izu benc ten a ·8oo mSmidt.von der Bismarck in. T'f keit am Bundestage'Aus semer a 1 g . D . Talleyrand von Bremen,· f L Gerlach sagt· , er . ·einem Bne an . v. hl d nur insoweit Smn zu'd cheint für Deutsc an . . hder alte Sml t ' sd .. 'll . b nur eine mn bis erhegt~ Wl ICzu haben, als Bremen arm h'b ,smidt hat im Auftrage. B' s heraus e en . .unbekannte NotiZ 1ppen S t mit dem Präsidentenr h deutschen taa ender Vertreter sämt IC er . d Bundesakte besorgt und da·· 1 t Redakt1on ervon Berg die etz e . 1 Artikel einen bedeutendenmit auf die endgültige Fassung Vle erEinßufs geübt.« . . Be'lspiel abgeschlossen,, t ·en mlt ememDiese kurzen Exzerp e sei . 'k charakterisiert ' überall. f 1 d Lokalh1ston ers ..welches die Sorg a t e_s . d Vorgeschichte zu geben' furfür ein wichtigeres Erelgms essen S n und Andeutungen. 'ften Gedanken dessen pureemen ausgere1nachzuweisen.K 1 XI von Schweden nörcUichBekannt ist, dafs I672 a: d_- Weser ebenda wo heuteE. .. dung der Geeste m le ' Bvon der mmun . d 1b fen mit ausgedehnten e·r t emen Han e s a fBremerbaven leg ' ann (Karlsburg); dagegen nicht, da sfestigungen anzulegen beg. . b b . htl'gte bei Geestendorf. h f F Jednch ea slc 'schon I 639 ErzblSC o r B.. er für eine AnzahlSdt u erbauen' deren urgeine neue ta z llten indem er das von. p · ·1 · en erbalten so • dvon Jahren, nvJ egl .. Glücksburg an erd h die Grundung von . . lseinem Vater urc Harnburg gegebene BelspieEibe als Konkurrenzstadt gegennachahmte.I 795 die Schaffung eines HafensAuch dafs der Rat schond dem französischen. E .. ung gezogen un fan der Unterweser m rwag "ber seine Wünsche au. h dt in Harnburg gegenu b tGesandten Rem ar . n der Unterweser geäufsert a 'Erwerbung eines Landst~lchs ~ 'ederholt worden sind (S. z84G· päter m Pans w1die von rönmg s . . . keiner Publikation hervor·. t meines Wissens bisher mund 3oo ) ' ISgehoben worden.h ft brachten für BremenDie Jahre der Franzosenb:r:~: aauch nicht in demselbe~Leid und Demütigung genug' Lübeck' so dafs dem Rat dieMafse wie für Harnburg und181Hoffnung auf Wiederherstellung der Selbständigkeit nicht ganzverloren ging und der alte Ratsherr Vollmers hoffen konnte:»wi boosseln dar wol dör (s. v. Bippen, die Epochen der BremischenGeschichte, Brem. Jahrb., 14. Band).Alles Gute und Günstige, was über die ,Geschichte der StadtBremen« zu sagen ist, für deren Bearbeitung niemand geeignetersein konnte, als der Archivar der Stadt und der Herausgeberdes Bremischen Urkundenbuchs, habe ich schon in den Rezensionender beiden ersten Bände zusammengefafst und brauchees hier nicht zu wiederholen. In der historischen GesellschaftBremens ist dem Verfasser, als er den Schlufsband überreichte,der lebhafte Dank für das Werk ausgesprochen worden, ,das aufder Höhe der heutigen wissenschaftlichen Forschung steht, durchedle Form sich auszeichnet, überall die grofsen Zusammenhängeder allgemeinen Geschichte mit dem kritisch dur.:hforschtenEinzelgebiet hervortreten läfst.cUnd diesem Glückwunsch der Lokalhistoriker haben sich auchdie Freunde historischer Darstellungen angeschlossen. Dennalle , denen es um ein ernsteres, tieferes Eindringen in den Zusammenhangder Geschichte des kleinen Freistaats zu tun war,sind mit steigendem Interesse der ruhigen, klaren und lebendigenDarstellung gefolgt und alle Erwartungen, mit denen sie dieLektüre des Werkes begonnen, haben sich erfüllt.Dagegen stellt das Werk meines Erachtens zu hohe Anforderungenan den, der es zu einer Einführung in die bremischeGeschichte benutzen will oder sich nur nach einer int>eressantenSchilderung der wichtigsten Vorgänge und bedeutsamsten Persönlichkeitenumsieht. Populär geschrieben in diesem Sinne ist esnicht, Dann hätte es die wissenschaftliche Strenge der Methodeeingebüfst: die Vollständigkeit der Darstellung, die pragmatischeVerknüpfung der politischen Ereignisse wären nicht zu ihremRecht gekommen. Der Verfasser wollte nicht allein für die Lokalhistorie,sondern für die deutsche Geschichtswissenschaft überhauptetwas tüchtiges uud bleibendes liefern. Vor allem hattedie langjährige Arbeit den Ansprüchen der Forscher der hansischenGeschichte zu genügen, die ja mit ganz besonderemInteresse die Geschichte einer der drei Städte entgegennehmen
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INHALT.titeZum Gedächtnis Wilbelm
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uns gegeben hat. Auf äufseren Schm
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8*In den Mitteilungen des Vereins f
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Vor 19 Jahren haben wu m der Nachba
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14 *ins Stocken geraten. Um so mehr
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8* -in die Dienste des Hansischen G
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I.LÜBECK UND STRALSUNDBIS ZUM ROST
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4die Person des lübeckischen Admir
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8W aldemar scheint auch wohl gewufs
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12Urteils nach Gesetz und Recht Lü
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16schwerlich nur aus Freundschaft,
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20es sagen? Die Überlieferung schw
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24deutlich ein Bild von den hohen Z
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.zu Rügen oder Pommern gehörte, w
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von Pommern und Mecklenburg sowie d
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geleitet. Ein von Anfang an schwäc
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44d Felder ordentliche Erhaltung un
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48burg ( 1 577 ) , sowie an den Rat
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Vorrat bei weitem noch nicht ersch
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57Absatz war somit mehr oder wenige
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6omit allen Kräften zu fördern un
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Die Stadt Sluis, bei Brügge in Fla
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68Lamminsvliet die Rede. So trägt
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72Wir kommen zu den Urkunden der Ja
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