oder: was tun mit jungen Pferden? - Wittich Verlage KG
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Verbrei<strong>tun</strong>g: nördliches RLP und Teile Hessens · Auflage: 21.750<br />
Barbarossa-Rallye Seite 6<br />
Ein Pferd vom Metzger? Seite 14<br />
RLP-Tag der Jagdreiter Seite 24<br />
Top-Thema:<br />
Für Sie zum Mitnehmen!<br />
3. Juli 2010<br />
3. Jahrgang<br />
Was Hänschen nicht lernt –<br />
<strong>oder</strong>: <strong>was</strong> <strong>tun</strong> <strong>mit</strong> <strong>jungen</strong> <strong>Pferden</strong>?<br />
Lesen Sie ab Seite 18<br />
Anzeigenschluss für die August-Ausgabe ist Montag, der 19. Juli 2010
Erstaunliche Erfahrungen <strong>mit</strong> dem sechsten Sinn<br />
Was uns Pferde sagen<br />
Karin Müller · Carola Lind<br />
Was uns Pferde sagen<br />
416 Seiten, gebunden<br />
94 Farbfotos<br />
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978-3-440-11370-7<br />
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Buch-<br />
Tipp<br />
Zwei Erfolgstitel in einem Band<br />
Die Tierdolmetscherinnen Karin Müller und Carola Lind melden sich zu Wort<br />
Der sechste Sinn kann erlernt werden und er begegnet uns im Alltag öfter,als wir annehmen.<br />
Wer möchte nicht in die Gedankenwelt seines Pferdes eintauchen? Die Welt aus der Pferdeperspektive<br />
betrachten – für die Tierdolmetscherinnen Karin Müller und Carola Lind ist das<br />
kein Problem. Sie haben telepathische Fähigkeiten und kommunizieren auf diese Weise. Zu<br />
lesen sind Tierprotokolle, die uns unter die Haut gehen und ergreifende Erfahrungsberichte<br />
von Pferdebesitzern. Was Pferde uns sagen enthält als Doppelband die beiden Erfolgstitel<br />
„Der sechste Sinn“ und „Gespräche<br />
<strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong>“ – gebündeltes<br />
Wissen über Telepathie, Gedanken<br />
lesen und mentale Kommunikation.<br />
Karin Müller ist erfolgreiche<br />
Buchautorin, Seminarleiterin,<br />
Tierdolmetscherin und staatlich<br />
geprüfte und anerkannte Heilpraktikerin<br />
für Psychotherapie.<br />
Ihre Bücher haben seit Jahren<br />
eine eingeschworene Lesergemeinde.<br />
Die Titel „Der sechste<br />
Sinn“, „Gespräche <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong>“<br />
und „Wie Pferde ihre Menschen<br />
spiegeln“ schrieb sie gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Carola Lind.<br />
Carola Lind lebt <strong>mit</strong> zehn <strong>Pferden</strong><br />
auf einem Hof in Südschweden.<br />
Sie arbeitet als Pferdeostheopathin<br />
und Tierdolmetscherin,<br />
gibt Rei<strong>tun</strong>terricht und bildet<br />
Pferde aus. Sie gibt regelmäßig<br />
Kurse in Tierkommunikation,<br />
mentalem Training und<br />
Energielenkung.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Aus dem Inhalt: Seite<br />
Wissenswertes<br />
HHC-Barbarossa-Rallye 6<br />
Pferdeschutz in Rheinland-Pfalz 21<br />
Rheinland-Pfalz-Tag der Jugendreiter 24<br />
Fachthema<br />
Alles reine Gnade? 8<br />
Ein Pferd vom Metzger? 14<br />
Brauchen Pferde einen Ruhetag? 15<br />
Was Hänschen nicht lernt 18<br />
Veranstal<strong>tun</strong>g<br />
„Pferdestärken“ im Münsterland 17<br />
Leserservice<br />
Verbrei<strong>tun</strong>gsgebiet Pferdeland 4<br />
Anzeigenpreise und Beilagenpreise 4<br />
Pferderecht 5<br />
Der Tierarzt rät 7<br />
Leserinformation 22<br />
Coupon für private Kleinanzeigen 30<br />
Coupon für Deckanzeigen 34<br />
Coupon für Pferdeverkaufsanzeigen <strong>mit</strong> Foto 36<br />
Das nächste Pferdeland erscheint in der KW 31/2010<br />
Annahmeschluss ist Montag, der 19. Juli 2010<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: VERLAG + DRUCK LINUS WITTICH <strong>KG</strong><br />
Rheinstraße 41 · 56203 Höhr-Grenzhausen · Tel. 0 26 24/911 -0<br />
Fax 0 26 24/91 11 15 · E-Mail: pferdeland@wittich-hoehr.de (Betreff: Pferdeland)<br />
Auflage: 21.750 · Erscheinungsweise: monatlich · Verbrei<strong>tun</strong>g: nördliches RLP und Teile Hessens<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Biltex Medienservice <strong>KG</strong>.<br />
Einzelabo gegen Vorkasse per Lastschrift für 2,50 Euro inkl. Zustellgebühr und 7% MwSt. möglich.<br />
Geschäftsführung und Verlagslei<strong>tun</strong>g: Michael <strong>Wittich</strong>. Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Annette Steil, alle unter der Anschrift des <strong>Verlage</strong>s. Es gilt die zur Zeit gültige Preisliste. Gezeichnete<br />
Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, der auch verantwortlich ist.<br />
Vom Verlag gestellte Anzeigenmotive dürfen nur in Verlag + Druck Linus <strong>Wittich</strong>-Publikationen verwendet<br />
werden. Es gelten die Allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen.<br />
Hinweis: Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte, Fotos <strong>oder</strong> Datenträger übernehmen wir<br />
keine Haf<strong>tun</strong>g. Diese werden nicht zurückgesandt.<br />
Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr.<br />
Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der veröffentlichten Termine übernimmt der Verlag keine<br />
Haf<strong>tun</strong>g.<br />
Bei Nichterscheinen der Zei<strong>tun</strong>g <strong>oder</strong> Nichtbelieferung ohne Verschulden des <strong>Verlage</strong>s und im<br />
Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Leis<strong>tun</strong>g <strong>oder</strong> Schadenersatz.<br />
3<br />
Zubehör …<br />
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auf Seite 36 in dieser<br />
Ausgabe.
4<br />
Pferdeland Verbrei<strong>tun</strong>gsgebiet:<br />
Auflage: 21.750 Exemplare<br />
nördliches Rheinland-Pfalz und Teile Hessens<br />
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Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Pferderecht<br />
Das wichtige Urteil<br />
Unfall beim therapeutischen Reiten<br />
Das Oberlandesgericht Hamm hatte<br />
am 22.09.09 (Az.: 9 U 11/09)<br />
über folgenden interessanten Fall zu<br />
entscheiden:<br />
Die Klägerin und ihre Tochter nahmen<br />
an einem therapeutischen Rei<strong>tun</strong>terricht<br />
teil. Für diesen speziellen<br />
Unterricht stellte ein nur zu diesem<br />
Zweck gegründeter Verein seine<br />
Pferde zur Verfügung. Ein Reitlehrer<br />
brachte ebenfalls sein Pferd <strong>mit</strong> und<br />
erteilte den Unterricht.<br />
Während einer Reits<strong>tun</strong>de wurde<br />
das Pferd der Tochter der Klägerin<br />
ungewollt so langsam, dass das<br />
zweite Pferd aufschloss und außen<br />
an dem ersten Pferd vorbeigaloppierte.<br />
Aufgrund einer Abwehrreaktion<br />
des ersten Pferdes bremste auch<br />
das Pferd der Klägerin aus vollem<br />
Galopp abrupt ab.<br />
Die Klägerin, die sowieso wegen<br />
einer Erkrankung die Beine kaum<br />
bewegen kann, konnte sich nicht<br />
mehr im Sattel halten und fiel vom<br />
Pferd. Sie erlitt eine schwere Lendenwirbelfraktur.<br />
Noch vier Jahre später hat sie<br />
Beschwerden und muss weiterhin<br />
orthopädisch und krankengymnastisch<br />
behandelt werden. Aufgrund<br />
des Rei<strong>tun</strong>falls erkannte man ihr eine<br />
Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />
von 30% an.<br />
In erster Instanz verurteilte das Landgericht<br />
Dortmund alleine den Reitlehrer<br />
zur Zahlung eines Schmerzensgeldes<br />
i.H.v. 20.000,– € und<br />
zur Begleichung aller noch auftretenden<br />
zukünftigen Schäden aus<br />
dem Unfall. Der Verein, dem das<br />
Pferd gehörte, auf dem die Klägerin<br />
ritt, wurde von jeglicher Haf<strong>tun</strong>g<br />
freigesprochen.<br />
In der zweiten Instanz wurde auch<br />
der Verein zur Zahlung eines<br />
Schmerzengeldes verurteilt. Die<br />
Richter des Oberlandesgerichts<br />
waren der Ansicht, dass die Klägerin<br />
letztendlich unstreitig durch das<br />
Zusammenspiel der Verhaltensweisen<br />
beider Pferde gestürzt sei.<br />
Weder der Reitlehrer noch der Verein<br />
könnten sich dadurch entlasten,<br />
dass die Pferde zum Reitbetrieb eingesetzt<br />
und alle Vorsichtsmaßnahmen<br />
getroffen wurden.<br />
Der Reitlehrer sei hauptberuflich als<br />
selbständiger Kaufmann tätig und<br />
gebe lediglich „hobbymäßig“ Reits<strong>tun</strong>den.<br />
Dies sei bereits in erster Instanz<br />
zutreffend festgestellt worden. Aber<br />
auch der Verein verdiene durch das<br />
Anbieten der therapeutischen Reits<strong>tun</strong>den<br />
kein Geld.<br />
Er sei lediglich zu ideellen und gerade<br />
nicht zu kommerziellen Zwecken<br />
gegründet worden. Aus diesem<br />
Grunde habe es sich bei beiden<br />
<strong>Pferden</strong> nicht um sog. Nutztiere<br />
gehandelt. So<strong>mit</strong> konnte sich weder<br />
der Reitlehrer noch der Verein von<br />
der Haf<strong>tun</strong>g freisprechen.<br />
Fazit:<br />
Wieso ist die Unterscheidung Nutztier<br />
<strong>oder</strong> sog. Luxustier so wichtig?<br />
Nach § 833 Satz 1 BGB ist ein Tierhalter<br />
verpflichtet den Schaden zu<br />
ersetzten, den sein Tier angerichtet<br />
hat.<br />
Dies gilt unabhängig davon, ob den<br />
Tierhalter ein Verschulden trifft <strong>oder</strong><br />
nicht. Die einzige Möglichkeit einer<br />
Haf<strong>tun</strong>g zu entgehen, ist in § 833<br />
Satz 2 BGB geregelt.<br />
5<br />
Dort heißt es, dass die Ersatzpflicht<br />
nicht eintritt, wenn der Schaden<br />
durch ein Haustier verursacht wird,<br />
das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit<br />
<strong>oder</strong> dem Unterhalt des Tierhalters<br />
zu dienen bestimmt ist, also ein<br />
Nutztier ist. Darüber hinaus muss<br />
entweder der Tierhalter bei der<br />
Beaufsichtigung des Tieres die im<br />
Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet<br />
haben <strong>oder</strong> der Schaden<br />
müsste auch bei Anwendung dieser<br />
Sorgfalt entstanden sein.<br />
Im vorliegenden Fall scheiterte es<br />
bereits an der ersten Voraussetzung.<br />
Das Oberlandesgericht stufte beide<br />
„Schulpferde“ nicht als Nutztiere<br />
ein.<br />
Es sah als erwiesen an, dass weder<br />
der Reitlehrer berufsmäßig Rei<strong>tun</strong>terricht<br />
erteile noch der Verein das therapeutische<br />
Reiten kommerziell<br />
betreibe.<br />
Dies hatte zur Folge, dass sowohl<br />
der Reitlehrer als auch der Reitverein<br />
für den durch den Unfall entstandenen<br />
Schaden aufkommen mussten.<br />
Darauf, ob der Reitlehrer bei seinen<br />
Anweisungen ein Fehler gemacht<br />
hatte <strong>oder</strong> ob der Verein gar ein für<br />
den therapeutischen Rei<strong>tun</strong>terricht<br />
ungeeignetes Pferd eingesetzt hatte,<br />
kam es gar nicht mehr an.<br />
An dieser Stelle berichtet<br />
Frau Rechtsanwältin Andrea<br />
C. Huy, LL.M., über aktuelle<br />
Themen und Urteile aus dem<br />
Pferderecht.<br />
Sie ist Partnerin der<br />
Kanzlei HUY Rechtsanwälte<br />
in Bingen am Rhein.<br />
Anzeigenschluss für die August-Ausgabe ist Montag, der 19. Juli 2010!
6<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Kennen Sie schon die HHC-Barbarossa Rallye?<br />
Das ist die et<strong>was</strong> andere Art, Golf zu<br />
spielen. Sie fordert Geschicklichkeit und<br />
Wendigkeit von Pferd und Reiter<br />
Nein, na dann ...die Barbarossa<br />
Rallye erlebt dieses Jahr ihre Premiere<br />
und findet am 21. August<br />
2010 rund um Sinzig statt. Wo<strong>mit</strong><br />
wir auch schon bei der Namensgebung<br />
sind. Sinzig ist nämlich eine<br />
der 5 Barbarossastädte Deutschlands.<br />
Insbesondere im 12. bis 14.<br />
Jhd. erfreute sich Sinzig als Kaiserpfalz<br />
großer Beliebtheit und wurde<br />
von verschiedenen Königen und<br />
Kaisern besucht. Kaiser Friedrich I.<br />
lebte von ca.1122 – 1190 n.Chr.<br />
und war auf Grund seines roten<br />
Bartes in aller Munde als Barbarossa<br />
bekannt. Er wird als der größte<br />
römisch-deutsche Kaiser des Mittelalters<br />
und seine Zeit als ein Höhepunkt<br />
der deutschen Geschichte<br />
gesehen.<br />
Da auch Barbarossa mehrfach<br />
(1152, 1158 und 1174) in Sinzig<br />
verweilte, wird Sinzig zu den Barbarossa<br />
Städten gezählt.<br />
So, nachdem wir der Historie und<br />
dem Namensgeber der Rallye genüge<br />
getan haben, kommen wir zum<br />
eigentlich Interessanten.<br />
Wer kennt nicht das gute alte Dosenwerfen.<br />
Hier zeigt sich, wie geduldig das Pferd ist.<br />
1. Barbarossa<br />
Rallye<br />
in Sinzig-<br />
Westum<br />
Eine für jeden<br />
Reiter zu meisterndeVeranstal<strong>tun</strong>g<br />
<strong>mit</strong> und<br />
ums Pferd, für<br />
Jung und Alt.<br />
Wer Spaß an<br />
der Lösung kniffeliger<br />
Rätsel,<br />
Denkaufgaben<br />
und Geschicklichkeitsspielen<br />
hat, der kommt<br />
bei der Barbarossa<br />
Rallye voll<br />
auf seine Kosten.<br />
Start und Ziel ist<br />
die Geländeanlage<br />
von Udo<br />
Walbröhl in Sinzig-Westum.<br />
Es<br />
gilt eine Strecke<br />
von 15-20 km,<br />
die auf schönen<br />
Wegen durch<br />
das herrliche<br />
Rhein-Ahrtal um Sinzig herum führt,<br />
zu überwinden. An verschiedenen<br />
Stationen der Strecke gilt es diverse<br />
spannende, kniffelige und lustige<br />
Aufgaben zu bewältigen. Die fehlerfreie<br />
Lösung gibt natürlich die<br />
volle Punktzahl, für jeden Fehlversuch<br />
werden Punkte abgezogen.<br />
Aber auch wenn eine Aufgabe nicht<br />
geschafft wird, bedeutet das nicht<br />
das Ausscheiden. Es darf natürlich<br />
weitergeritten werden. Die Wer<strong>tun</strong>g<br />
erfolgt nach Punkten und Zeit. Es<br />
gibt eine Mindestzeit, die nicht<br />
unterschritten werden darf. Die<br />
Hauptgangart der Rallye ist Schritt.<br />
Gestartet wird immer mindestens<br />
paarweise, im<br />
Abstand von ca. 15 Minuten.<br />
Es werden aber auch<br />
bei mehr als zwei Startern<br />
in einer Gruppe nur zwei<br />
Reiter, die vor Beginn der<br />
Rallye festzulegen sind,<br />
gewertet. Bei Teilnehmern<br />
unter 16 muss ein Gruppen<strong>mit</strong>glied<br />
volljährig sein.<br />
Außer der Verpflegung im Start/<br />
Ziel-Bereich gibt es auch an einer<br />
der Streckenstationen Getränke für<br />
Pferd und Reiter.<br />
Im Anschluss erfolgt die Siegerehrung<br />
<strong>mit</strong> gemütlichem Beisammensein.<br />
Für das leibliche Wohl ist<br />
bestens gesorgt.<br />
Auf Wunsch können Gastboxen angemietet<br />
werden.<br />
Anmeldungen und weitere Infos<br />
unter www.hhc-rheinland.de <strong>oder</strong><br />
direkt bei Udo Walbröhl,<br />
mwalbroehl@aol.com <strong>oder</strong> telefonisch<br />
unter 01 70 –4 96 26 02<br />
Beim Balkenklettern wird die Sportlichkeit des Reiters<br />
und die Kooperation des Pferdes auf die Probe gestellt.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Der Tierarzt rät<br />
Wichtige Informationen rund ums Pferd<br />
Abhilfe gegen Allergien<br />
und anderes Scheuern<br />
Wie überall in der Medizin gilt auch hier: erst die Diagnose,<br />
dann die Therapie. Wie wir gesehen haben, sind<br />
allergische Reaktionen immer nur eine mögliche Ursache<br />
für Juckreiz, der Begriff ist so schnell daher gesagt<br />
und betrifft doch nur einen bestimmten kleinen Anteil der<br />
Fälle von Juckreiz. Mi<strong>tun</strong>ter ist die scheinbare “Allergie”<br />
auch nur eine hohe Empfindlichkeit gegen Einflüsse von<br />
außen wie Kriebelmücken <strong>oder</strong> Brennesseln <strong>oder</strong> ähnlich<br />
aggressive Umwelt”partner”. Sehr häufig sind weiterhin<br />
beliebte Ursachen, vor allem die allfälligen 6-beinigen<br />
(Insekten aller Art) und 8-beinigen (hier vor allem<br />
Milben). Natürlich wird eine antiallergische Behandlung<br />
<strong>mit</strong> Cortison <strong>oder</strong> cortisonhaltigen Mischpräparaten<br />
zur Lokalbehandlung auch hier den Juckreiz stillen,<br />
da aber die Ursache nicht beseitigt ist, kommt das Problem<br />
über kurz <strong>oder</strong> lang wieder. Also müssen hier die<br />
entsprechenden Präparate angewandt werden; analog<br />
zur Lebensweise der passenden Tiere können Kontaktinsektizide<br />
wie Permethrin <strong>oder</strong> Phoxim wirken; es können<br />
aber je nach Verursacher auch injizierbare Breitspektrum-Antiparasitika<br />
angewandt werden; dies vor<br />
allem bei Milben, die tief in der Haut in Haarbälgen sitzen<br />
können und von außen kaum erreichbar sind. Je<br />
nach Lebenszyklus der Parasiten müssen die Behandlungen<br />
oft auch nach 1-2 Wochen, manchmal mehrfach,<br />
wiederholt werden. Sie sehen, auch hier ist die<br />
möglichst exakte Diagnose wichtig. Pilzinfektionen können<br />
sich auf vorgeschädigte Haut leicht aufsetzen, verursachen<br />
aber per se beim Pferd oft keinen Juckreiz.<br />
Das Scheuern kann vielleicht eher erst die Eintrittspforte<br />
schaffen. Hier ist die Erkennung besonders wichtig, da<br />
erstens die Übertragungsmöglichkeiten sehr hoch sind,<br />
Pilze nicht wirtsspezifisch sind und daher auch Hund,<br />
Katze, Mensch und Meerschwein befallen können.<br />
Zweitens können sie auch Sekundärerkrankungen des<br />
Immunsystems, der Atemwege und andere Folgeprobleme<br />
wie Rheuma nach sich ziehen. Überempfindlichkeiten<br />
wie auch echte Allergien werden - wenn man denn<br />
die Reaktionssituation kennt - am Besten durch Entfernen<br />
aus der krankmachenden Umgebung beantwortet.<br />
Haben sich durch einen Allergietest eine Reihe von All-<br />
ergenen er<strong>mit</strong>teln lassen, wird ihr Tierarzt ihnen möglicherweise<br />
für einige ein Desensibilisierungsserum zur<br />
Behandlung vorschlagen. Für andere gibt es aber die<br />
Möglichkeit des “Weglassens”. Nicht selten sind zum<br />
Beispiel Futter<strong>mit</strong>telallergien gegen Luzerne, Gerste<br />
<strong>oder</strong> Mais. Die einfachste Behandlung ist dann, Mischfutter<br />
auszuwählen, wo gerade diese Bestandteile nicht<br />
enthalten sind. Die Verbesserung des Zustandes ist<br />
danach oft rapide und schneller als nach jeder medikamentösen<br />
Therapie. Dass ich mein Sommerekzempferd<br />
nicht in den größten Kriebelmückendruck in der Dämmerung<br />
auf die Sumpfwiese schicke, sollte sich eigentlich<br />
von selbst verstehen, gleichgültig, ob es sich um ein<br />
echt allergisches Problem <strong>oder</strong> nur eine hohe Empfindlichkeit<br />
handelt. Weghalten der Auslöser kann in diesem<br />
Fall aber auch heißen: Repellentien, das heißt insektenabwehrende<br />
Mittel, von Apfelessig bis zur gefürchtet<br />
stinkenden “Bremsen-Bremse” <strong>oder</strong> mechanisches Abwehren,<br />
z.B. durch Ekzemerdecken.<br />
Alle diese Verfahren können funktionieren, müssen aber<br />
nicht und müssen deshalb am individuellen Tier für seine<br />
individuelle Situation ausgetestet werden. Eine “Umstimmungstherapie”<br />
für das Immunsystem besteht in der Impfung<br />
gegen Pilzinfektionen. Außer einem guten Schutz<br />
gegen Pilze und einer Behandlung vorliegender Infektionen<br />
ist durch diese - allerdings nicht immer sehr gut<br />
verträgliche - Impfung auch eine unspezifische Stimulation<br />
des Immunsystems inbegriffen; oft werden Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
nach zweimaliger Impfung<br />
deutlich reduziert. Als weitere Möglichkeit bleibt letztlich<br />
die systemische <strong>oder</strong> lokale Behandlung <strong>mit</strong> Cortisonpräparaten.<br />
Die Nebenwirkungen sind beim Pferd in<br />
aller Regel nicht erheblich; wenn auch nicht ganz auszuschließen;<br />
der Juckreiz bessert sich oft sehr schnell<br />
und die Haut hat eine Chance zur Abheilung. All dies<br />
braucht die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> ihrem gründlichen und<br />
sorgfältigen Tierarzt/-ärztin.<br />
Dr. med. vet. Martin Henn,<br />
Tierklinik Kaisereiche, 56305 Puderbach<br />
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7
8<br />
Alles reine Gnade?<br />
Dass ein Pferd zu den Senioren gehört,<br />
ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.<br />
Ortstermin Gnadenhof, im<br />
Schlamm stehen Pferde bewegungslos<br />
rum, na ja hat ja auch geregnet<br />
die letzten Tage. Zwei Pferde haben<br />
noch nicht verheilte Bisswunden, ein<br />
Pony steht im Rehestand – es ist<br />
erbärmlich! Sehen wir mal hinter<br />
die Kulissen. Was glauben Sie passiert,<br />
wenn ein altes Pferd, das Zeit<br />
seines Lebens in einer Einzelbox<br />
stand, plötzlich in eine Herde<br />
gestopft wird. Wo Rangkämpfe<br />
stattfinden? Was passiert <strong>mit</strong> einem<br />
alten Boxen-Pony, das immer vor<strong>mit</strong>tags<br />
auf die Koppel durfte und<br />
der letzte in der Hackordnung war,<br />
wenn es plötzlich in einen segensreichen<br />
Offenstall integriert wird,<br />
wo die Tiere doch so wahnsinnig<br />
artgerecht rumlaufen können, selbst<br />
entscheiden, wann sie fressen und<br />
schlafen? Die Alphatiere können<br />
das, das Omega Pony hingegen<br />
erlebt Stress pur, wird sich nie mehr<br />
hinlegen, obwohl er doch „dank“<br />
mehrfacher Hufrehe und stark rotierten<br />
Hufbeins dringend liegen müsste<br />
zur Entlas<strong>tun</strong>g. In der Gruppe der<br />
Resignierten steht auch das deutsche<br />
Reitpony Felix, Alphatyp, bildhübsch,<br />
gerade mal 12 Jahre alt.<br />
Und <strong>was</strong> macht der auf dem Gnadenhof?<br />
Wurde gerettet, sollte<br />
eigentlich zum Schlachter, weil die<br />
12-jährige Tochter kurzerhand ein<br />
besseres Pony für ihre Jugendturniere<br />
brauchte, das Pony degradiert<br />
zum Sportgerät. „Eislaufmütter“ und<br />
„Ehrgeiz-Väter“, die da<strong>mit</strong> den<br />
Grundstein<br />
legen für ein<br />
bedenkliches<br />
Wertesystem,<br />
in dem nur<br />
der Erfolg<br />
zählt. Das<br />
gibt’s bei den<br />
Großpferden<br />
erst recht, da<br />
wo Geld<br />
keine Rolex<br />
spielt. Felix<br />
ist zwar am<br />
Leben, aber<br />
<strong>mit</strong> welcher<br />
Prognose?<br />
Umgeben<br />
von Morbiden,<br />
von denen keiner so laufen<br />
kann, um <strong>mit</strong> einem noch jugendlichen<br />
Wallach rumzutollen.<br />
Nun soll das keine Generalverdammung<br />
von Gnadenhöfen sein, es<br />
gibt auch viele gute Beispiele, aber<br />
es geht um Realismus und Menschenverstand.<br />
Alte kranke Tiere<br />
brauchen mehr Platz, mehr Betreuung,<br />
individuelles Einstreu, genau<br />
abgestimmtes Futter, sie brauchen<br />
mehr Ruhe und Intimsphäre, mehr<br />
medizinische Versorgung – und das<br />
kostet viel, viel Geld.<br />
Geld, das im Fall von Gnadenhöfen<br />
aus Spenden jener Menschen<br />
stammt, die es ja wirklich gut meinen<br />
und meist keine Ahnung haben.<br />
Und ihr adoptiertes Pferd dann ab<br />
und zu besuchen. Das so lieb stehen<br />
bleibt, wenn’s die Karotte kriegt.<br />
Klar, es ist so lahm, dass es gar<br />
nicht anders kann! Das so süß zot-<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
telig ist im Sommer! Klar, es hat<br />
Morbus Cushing und leidet furchtbar<br />
unter dem dicken Pelz, den es<br />
aufgrund dieser Stoffwechselkrankheit<br />
nicht mehr los wird. Das dringend<br />
geschoren werden müsste.<br />
Das wäre Tierschutz und eine<br />
Gnade!<br />
Das klingt polemisch, ist es aber<br />
nicht, sondern nur ein Abbild einer<br />
Welt, in der Alter ein riesiges Problem<br />
ist und der Tod ein Tabu.<br />
Nicht nur die Menschen, auch unsere<br />
Pferde werden immer älter. Das<br />
liegt an der verbesserten Hal<strong>tun</strong>g,<br />
daran, dass Krankheiten erkannt<br />
und behandelt werden, nicht zuletzt<br />
am Wohlstand und am Umstand,<br />
dass Tiere Familien<strong>mit</strong>glieder sind,<br />
die oft mehr Aufmerksamkeit<br />
bekommen als Kinder, Oma und<br />
Opa ... Auch Pferde durchlaufen<br />
Phasen. Vom Fohlen zum Jungtier,<br />
zum adulten Tier, in die Reifephase<br />
(mature) und zum Senior. Wann ein<br />
Pferd alt ist, ist individuell verschieden<br />
und rasseabhängig. Da mag<br />
der 30-jährige Isi noch drauf sein<br />
wie ein Junger, der 22-jährige<br />
Warmblüter uralt.<br />
„Alter ist keine Krankheit,“ sagt Tierärztin<br />
Dr. Dagmar M<strong>oder</strong>, „sondern<br />
stellt einen biologischen Prozess<br />
dar, der vor allem genetisch festgelegt<br />
ist, aber positiv und auch negativ<br />
durch die Hal<strong>tun</strong>g eines Tieres<br />
beeinflusst wird.“ Wie beim Menschen<br />
nimmt die Zellmasse ab<br />
(Niere, Muskeln, Gehirn sind betroffen),<br />
die Haare werden grau, das<br />
Sehvermögen lässt nach, Hufe und<br />
Knochen werden brüchig. Ältere<br />
Ähnlich wie beim Menschen gilt für ältere Pferde,<br />
dass sie mehr Ruhe benötigen und viele Pausen im<br />
Tagesablauf brauchen.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Tiere können morgens<br />
recht steif daher staksen<br />
und die Verbesserung tritt<br />
im Laufe des Tages ein.<br />
Senioren haben das<br />
Bedürfnis nach mehr Ruhe<br />
und hassen Veränderungen.<br />
Im Prinzip wie bei<br />
den Menschen!<br />
Altern und seine Ausprägungen<br />
sind unvermeidbar,<br />
aber das Erkennen ist<br />
wichtig. Ein fürsorglicher<br />
Besitzer hilft bei der Fellpflege<br />
und erkennt die<br />
Alterskrankheit Nummer Eins Morbus<br />
Cushing. Er schert sein Pferd,<br />
da<strong>mit</strong> es im Sommer nicht <strong>mit</strong> dem<br />
doppelten Fleecepullover rumlaufen<br />
muss. Er setzt die passenden Medikamente<br />
ein. Ein vorsorglicher Besitzer<br />
stellt ein älteres Tier, und wenn<br />
es noch so pumperlgesund wirkt, 2-<br />
3 Mal im Jahr dem Tierarzt vor. Und<br />
zwar einem, der das Tier und seine<br />
Vorgeschichte kennt. „Es gibt<br />
Patientenbesitzer, die wechseln alle<br />
Nase lang den Tierarzt. Weil der<br />
neue vielleicht billiger ist“, sagt<br />
M<strong>oder</strong>, die das durchaus bis zu<br />
einem bestimmten Punkt versteht.<br />
Und natürlich sollte man einen Arzt<br />
<strong>mit</strong> dem man fachlich unzufrieden<br />
ist, wechseln, aber stimmt die Chemie,<br />
passt das Vertrauensverhältnis,<br />
dann ist dem Tier <strong>mit</strong> Kontinuität<br />
sehr geholfen! Vorsorge <strong>mit</strong> einer<br />
Blutabnahme macht beim Senior<br />
Sinn. Das Blut geht ans Labor und<br />
dort gibt es ein explizites „Geriatri-<br />
Gaststätte Waldesruh<br />
Bembermühle<br />
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50 % reduziert<br />
sches Profil“, das Blut-, Leber-, Nierenwerte<br />
untersucht.<br />
Der Tierarzt kann aus den Werten<br />
eventuelle Schwachstellen ablesen<br />
und er wird auch immer die Mundhöhle<br />
untersuchen. Zahnpflege ist<br />
gerade bei älteren <strong>Pferden</strong> extrem<br />
wichtig, die Zähne sind bei eiem<br />
Pflanzenfresser das A und O. Auch<br />
die Mundschleimhaut geht zurück<br />
und „Zahntaschenkeime sind eine<br />
stark unterschätzte Problematik. Die<br />
gehen nämlich auch auf Niere und<br />
Leber“, sagt M<strong>oder</strong>.<br />
Wenn ein Pferd stark abmagert<br />
<strong>oder</strong> die Gewohnheiten massiv verändert,<br />
sind das Alarmzeichen.<br />
Umgekehrt kann ein Tierarzt aber<br />
auch beruhigen und genau einschätzen,<br />
<strong>was</strong> ein ganz normaler<br />
Altersabbau ist und den kann man<br />
nicht verhindern, aber doch die<br />
Lebensqualität verbessern. „Nicht<br />
viel hilft viel, sondern individuelles<br />
Vorgehen“, sagt M<strong>oder</strong> und bricht<br />
9<br />
durchaus eine Lanze für spezielle<br />
Seniorenfutter<strong>mit</strong>tel und Zusätze<br />
wie Radikalfänger, wie die sogenannten<br />
„Gags“, L-Carnithin für<br />
Fettabbau und Muskelerhalt, Ginko<br />
für die Durchblu<strong>tun</strong>g <strong>oder</strong> Weißdorn<br />
für Herz und Kreislauf. „Wichtig<br />
ist es aber den Status Quo zu<br />
kennen und gezielt vorzugehen, ein<br />
dicklicher Senior braucht eher ein<br />
Diätfutter, einer, der stark abnimmt<br />
braucht mehr Energiezufuhr. Es gibt<br />
für jede Lebensphase geeignetes<br />
Futter und wie bei alten Menschen<br />
auch, trinken ältere Tiere oft ungern,<br />
das heißt sie sollten mehr Feuchtfutter<br />
erhalten“, weiß die Expertin.<br />
Doch bei aller Fürsorge gibt es<br />
Grenzen. „Wir müssen ein Tier als<br />
Ganzes sehen, es kann ja nicht<br />
angehen, dass eines multimorbid ist<br />
und dann ein Tierarzt die Zähne<br />
saniert, das Tier aber dennoch 4<br />
Monate später eingeschläfert<br />
wird.“ Wo keine Prognose mehr ist,<br />
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Alter ist keine Krankheit; daher kann man<br />
auch <strong>mit</strong> einem betagten Pferd noch<br />
viel Freude haben, wenn man seine Lebenssituation<br />
würdigt.<br />
da muss ein verantwor<strong>tun</strong>gsbewusster<br />
Besitzer loslassen können, so<br />
schwer das fällt. Aber der Kumpel,<br />
das Familien<strong>mit</strong>glied war über<br />
Jahre ein Freund, ist dem Menschen<br />
auf Gedeih und Verderb ausgeliefert<br />
und da gehört es dazu, den<br />
alten Freund auf dem letzten Gang<br />
zu begleiten. „Es gibt eher selten<br />
Pferde, die einschlafen können, die<br />
zuhause sterben können, sofern sie<br />
keine Schmerzen haben <strong>oder</strong> diese<br />
gelindert sind“, sagt Dr. M<strong>oder</strong>.<br />
Auch bei Tieren geht es um Würde.<br />
Ein Pferd, das im eigenen Urin liegt<br />
und nicht mehr aufstehen kann,<br />
wird das hassen. Ein Fluchttier, das<br />
sich nur noch schleppt, hat zu den<br />
Schmerzen auch psychischen<br />
Stress. Pferde sind Lauftiere, Steppentiere<br />
und Herdentiere – davon<br />
hängt ihre Lebensqualität ab! Das<br />
klingt eklig und unerfreulich, aber<br />
um genau solche Dinge geht es.<br />
Sterben selbst ist unerfreulich und<br />
doch ein Teil eines ewigen Zyklus.<br />
„Ich glaube schon, dass es einem<br />
Tier mal zwei, drei Tage lang<br />
schlecht gehen darf. Bei einem <strong>jungen</strong><br />
Tier kann das nach einer Operation<br />
der Fall sein, aber dann<br />
geht’s im wieder gut. Dem todkranken<br />
Senior muss man das nicht<br />
wochenlang zumuten.“ Und Glück,<br />
denn das dem Menschen ausgelieferte<br />
Tier, hatte vielleicht Glück,<br />
einen Besitzer zu ergattern, der<br />
Pferde nicht wie Sportgeräte und<br />
Wegwerfartikel behandelt aber<br />
andererseits auch gelernt hat,<br />
Abschied zu nehmen. Die schwerste<br />
Entscheidung eines Tierhalters zu<br />
treffen. „Ja“ zu sagen zur Erlösung<br />
vor Schmerzen und Leid. Nicht einfach<br />
so, sondern begleitet von guter<br />
Bera<strong>tun</strong>g eines seriösen Tierarztes,<br />
eines ethischen Tierarztes, denn an<br />
kranken Tieren kann man gut verdienen!<br />
Tierschutz findet immer nur dort<br />
statt, wo menschlicher Egoismus,<br />
Geldgier und unverarbeitete Seeleprozesse<br />
mal hinten angestellt werden!<br />
Alte todkranke Tier auf den<br />
Gnadenhof zu stellen, macht bedeutsam,<br />
<strong>mit</strong> Geld kann man sich<br />
ein gutes Gewissen kaufen.<br />
Geparkt werden die Objekte der<br />
Retter dann in jenen Gnadenhöfen,<br />
die Retter sind längst wieder unter-<br />
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wegs zu neuen Ufern, die Geretteten<br />
sind vergessen. Die da stehen<br />
gezeichnet von Resignation - und<br />
Wunden. Loslassen schmerzt und<br />
an der Frage nach dem „Wie“<br />
besteht Aufklärungsbedarf:<br />
Um ein krankes, altes <strong>oder</strong> unrettbares<br />
Pferd zu erlösen, gibt es drei<br />
Möglichkeiten: Schlach<strong>tun</strong>g, Tod<br />
durch Spritze <strong>oder</strong> Tod durch Bolzenschuss<br />
daheim.<br />
• Schlach<strong>tun</strong>g, wenn das Pferd im<br />
Equidenpass zur Schlach<strong>tun</strong>g vorgesehen<br />
ist, wenn es transportfähig<br />
ist und die Wartezeit (Medikamente)<br />
eingehalten wurde.<br />
Getötet werden Pferde bei darauf<br />
spezialisierten Pferdemetzgern<br />
per Bolzenschuss.<br />
• Einschläfern, wenn das Tier <strong>mit</strong><br />
einer Spritze ruhig gestellt (Narkose)<br />
und dann eine Substanz<br />
gespritzt bekommt, die die Atmung<br />
lähmt. Eingeschläfert werden<br />
können alle Pferde, unabhängig<br />
davon, <strong>was</strong> im Equidenpass<br />
deklariert ist. Es kursieren immer<br />
wieder Horrorgeschichten von<br />
<strong>Pferden</strong>, die sich noch aufbäumen<br />
etc. Der vertraute seriöse Tierarzt<br />
dosiert normalerweise die Medikamente<br />
so weit über, dass das<br />
Tier wirklich gar nichts spürt.<br />
• Tö<strong>tun</strong>g am Hof: z.B. PGHilfePferd<br />
erlöst per Bolzenschuss, der<br />
Schuss betäubt das Tier und zerstört<br />
sein Gehirn. Text: Nicola Förg<br />
PGHilfePferd Pferdehalterin und Journalistin Petra Götz steht dahinter,<br />
weil sie sich aus eigenem Leidensdruck heraus, <strong>mit</strong> dem Thema Pferdetod<br />
zu befassen begann. Sie besitzt den amtlichen „Sachkundenachweis<br />
zur Betäubung und Tö<strong>tun</strong>g von <strong>Pferden</strong> per Bolzenschuss nach Tierschutzverordnung“.<br />
Wen immer man <strong>mit</strong> dieser Aufgabe betraut, unbedingt<br />
den Sachkundenachweis zeigen lassen. www.pghilfepferd.com<br />
Deutsche Vereinigung zum Schutz des Pferdes, ebenfalls Infos zum<br />
Thema Tod, www.dvsp.de
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Ein Erfahrungsbericht von Cassandra Mrotzeck<br />
Turnier-Wochenende in Weibern am 22./23.5.2010 –<br />
trotz anfänglichem Chaos ging der Masterplan doch noch auf…<br />
Das Tor klappte erstaunlich gut, ohne Fehler meisterten wir das Hindernis.<br />
So schnell geht das: Man trainiert<br />
mehr <strong>oder</strong> weniger regelmäßig ein<br />
paar Monate <strong>mit</strong> seinem <strong>jungen</strong><br />
Vollblut-Araber zusammen <strong>mit</strong><br />
einem Trainer aus Fernthal, besucht<br />
zwei Trailkurse und ein GAWA-<br />
Symposium in Kreuth und meldet<br />
kurzfristig das erste Turnier – einfach<br />
„just for fun“, um zu gucken,<br />
wie so ein Turnier abläuft.<br />
Im Internet fand ich ein rasseoffenes<br />
Einsteiger-Turnier ganz in meiner<br />
Nähe, für Samstag war ein Vorkurs<br />
(Clinic) angedacht, wo noch einmal<br />
die wichtigsten Dinge besprochen<br />
werden sollten, die für einen gelungenen<br />
Turnierstart bedeutend sind.<br />
Für Sonntag waren die Prüfungen<br />
angesetzt, aufgeteilt in Youth und<br />
Open. Erst zögerte ich, da ich als<br />
Einsteiger direkt Open starten musste<br />
und dachte mir, da hast du <strong>mit</strong><br />
deinem Fünfjährigen doch eh keine<br />
Chance. Aber ich ließ mich nicht<br />
entmutigen, da ich ja eh erstmal nur<br />
ein wenig Turnierluft schnuppern<br />
und keine Schleifen sammeln wollte.<br />
Wichtig war mir, dass mein<br />
Karim cool und gelassen blieb,<br />
denn einige Sachen, wie Applaus<br />
usw. lassen sich zu Hause einfach<br />
nicht üben. Ohne große Erwar<strong>tun</strong>gen<br />
nannte ich also drei Prüfungen:<br />
Trail, Western Equitation (Horsemanship)<br />
und Pleasure.<br />
10 Tage vor dem Turnierstart saß<br />
ich auf meiner 160 km entfernten<br />
Arbeitsstelle und ging im Kopf meinen<br />
„Turnier-Master-Plan“ durch,<br />
schließlich ist es nicht ganz so einfach,<br />
an alles zu denken, <strong>was</strong> man<br />
für den ersten Start braucht.<br />
Erste Fragen schossen mir durch den<br />
Kopf. Welche Bluse ziehe ich an?<br />
Wie mache ich meine Haare? Was<br />
muss ich alles <strong>mit</strong>nehmen? Welche<br />
Mähnenfrisur kriegt mein Pony?<br />
8 Tage später war ich wieder<br />
daheim im Westerwald und hatte<br />
über die Arbeit und den Master-Plan<br />
hinweg eine ganz entscheidende<br />
und nicht unwichtige Sache vergessen:<br />
Das Trainieren <strong>mit</strong> dem Pferd.<br />
Er hatte 10 Tage lang auf der<br />
Weide gestanden und konnte noch<br />
ein wenig Feinschliff vertragen.<br />
Aber nicht nur er, auch bei mir<br />
haperte es noch an einigen Stellen.<br />
Leicht verzweifelt rief ich Mittwochabend<br />
meinen Trainer an und machte<br />
Trainigss<strong>tun</strong>den klar. Donnerstagmorgen<br />
ging es <strong>mit</strong> Schwerpunkt<br />
Hinterhand-Aktivierung, Takt und<br />
Losgelassenheit los.<br />
Ich bekam hilfreiche Tipps, alles<br />
wurde auf Video festgehalten.<br />
Nach der Mittagspause ging es<br />
weiter <strong>mit</strong> dem Training, ich erhielt<br />
Sitzkorrekturen. Völlig platt stieg ich<br />
abends vom Pferd.<br />
11<br />
Am Freitagmorgen hatte Karim frei,<br />
ich hechtete unterdessen <strong>mit</strong> meinem<br />
äußerst geduldigen Freund<br />
durch die Stadt, um noch die letzten<br />
Besorgungen zu machen. Auf meinem<br />
Einkaufszettel standen noch folgende<br />
Punkte, die ganz dringend<br />
abgearbeitet werden mussten: Glitzergürtel<br />
in Schwarz, Glitzer-Ohrclips,<br />
Haarnadeln, Sicherheitsnadeln.<br />
Nach einer S<strong>tun</strong>de hatte ich<br />
alles zusammen.<br />
Nach<strong>mit</strong>tags ging es wieder in den<br />
Stall, weiter trainieren. Und schon<br />
wieder hatte ich einen ganz entscheidenden<br />
Punkt in meinem<br />
Master-Plan vergessen: das Tor.<br />
Trotz Trailkurse hatten wir noch nie<br />
ein Tor durchritten. Tor aufbauen<br />
und los. Mein Trainer erklärte mir,<br />
<strong>was</strong> ich als Reiter am Tor zu <strong>tun</strong><br />
habe. Getreu dem Motto „In der<br />
Ruhe liegt die Kraft“ gingen wir<br />
Schritt für Schritt am Hindernis vor...<br />
Und siehe da, es klappte. Wir<br />
durchritten 14 S<strong>tun</strong>den vor unserem<br />
ersten Turnierstart unser allererstes<br />
Tor. Geschafft!<br />
Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte<br />
mir, dass wir schon 18.10 Uhr hatten.<br />
Ach herrje, um 18.30 Uhr<br />
In der Pleasure blieb Karim<br />
trotz eines rasenden Pferdes cool und<br />
ließ sich nicht beirren.
12<br />
haben wir zum Grillen eingeladen...<br />
Runter vom Pferd, ab an den<br />
Waschplatz und vier weiße Beine<br />
schrubben, schließlich sollte es morgen<br />
früh um 06.30 h aufs Turnier<br />
gehen. Kurz noch die Schweifspitzen<br />
durchspülen, Sattel ins Auto<br />
packen und ab nach Hause.<br />
Blieb noch eine weitere nicht ganz<br />
unwichtige Sache, die ich auf meinem<br />
Master-Plan stehen hatte: der<br />
Hut. Schwarz musste er sein und gut<br />
passen, denn er musste natürlich<br />
auch im Galopp halten. Erneut rief<br />
ich meinen Trainer an: Ja, auch das<br />
würden wir hin bekommen, er<br />
würde et<strong>was</strong> besorgen.<br />
Zum Glück brauchte ich Samstagmorgen<br />
noch keinen Hut für den<br />
Kurs, also hatte er noch „genügend“<br />
Zeit, einen Hut zu organisieren.<br />
Spätabends wurden noch Sattel,<br />
Stiefel und Kopfstück auf Hochglanz<br />
gebracht und alle Sachen im<br />
Auto verstaut. Um 22.30 h fiel ich<br />
todmüde ins Bett. Doch vor lauter<br />
Aufregung konnte ich nicht wirklich<br />
schlafen. Wird er sich benehmen?<br />
Was mache ich, wenn er durchgeht<br />
in der Pleasure?<br />
Wir gewannen unsere erste Schleife, da<strong>mit</strong> hätte ich nie gerechnet.<br />
Was ist, wenn er den ganzen Parcour<br />
abräumt?<br />
Samstag um 05.00 h klingelte der<br />
Wecker, eine ganz und gar ungewöhnliche<br />
und zudem höchst<br />
unmenschliche Zeit für eine ehemalige<br />
Studentin... Aber <strong>was</strong> muss,<br />
das muss. Total verknautscht stieg<br />
ich aus dem Bett. Duschen, umziehen,<br />
frühstücken. Frühstücken???<br />
Fehlanzeige. Zum Ärger meines<br />
Freundes fand kein gemeinsames<br />
Frühstück statt und das obwohl er<br />
extra um 5.00 h <strong>mit</strong> mir aufgestanden<br />
war. Vor lauter Aufregung<br />
bekam ich einfach keinen Bissen<br />
runter. Ich sprang wie ein aufgescheuchtes<br />
Huhn durch die Wohnung<br />
und suchte die letzten Sachen<br />
zusammen. Und schon wieder hatte<br />
ich et<strong>was</strong> vergessen: Die Transportgamaschen<br />
waren noch in meinem<br />
heimischen Stall. Ich düste hoch<br />
zum Stall, packte die Transportgamschen,<br />
das gute Hamiltonhalfter und<br />
die Abschwitzdecke ein. Nach 100<br />
m machte ich eine Vollbremsung,<br />
schon wieder hatte ich et<strong>was</strong> essentiell<br />
Wichtiges vergessen. Ich legte<br />
den Rückwärtsgang<br />
ein, sprang<br />
zum Spind<br />
und holte<br />
noch schnell<br />
die Trainings-<br />
Boots. Notiz<br />
auf dem<br />
potentiellen<br />
neuen<br />
Masterplan:<br />
Liste zum<br />
Abhaken<br />
machen.<br />
Um 06.00 h<br />
hielt ich vor<br />
Karims<br />
Außenbox,<br />
stieg aus und<br />
mir brummel-<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
te mein Pony bereits entgegen.<br />
Ein gutes Zeichen, so<br />
langsam wurde ich ruhiger...<br />
Ich lud geschätzte 5<br />
m³ Equipment aus dem<br />
Auto und fing an zu putzen.<br />
Pünktlich um 06.30 h<br />
fuhr meine Freundin auf<br />
den Hof, wir luden alles<br />
ein und brausten Rich<strong>tun</strong>g<br />
Autobahn. Im Navi gab ich die falsche<br />
Adresse ein, wir wurden nicht<br />
zum Reiterhof gelotst, sondern standen<br />
<strong>mit</strong>ten in einem Wohngebiet,<br />
genau vor dem Haus des Anlagenbetreibers.<br />
Zum Glück ging eine<br />
nette Dame um diese Uhrzeit schon<br />
<strong>mit</strong> ihrem Hund Gassi, so dass wir<br />
nach dem richtigen Weg fragen<br />
konnten. Notiz auf dem potentiellen<br />
neuen Masterplan: Route im Atlas<br />
genau anschauen.<br />
Um 08.00 h erreichten wir endlich<br />
unser Ziel. Mein Pferd marschierte<br />
völlig entspannt in seine zugeteilte<br />
Box und machte sich über die Heulage<br />
her. Um 10.00 h begann das<br />
Training für die Pleasure. Nach der<br />
Mittagspause ging es weiter <strong>mit</strong><br />
den Trailhindernissen. Auch hier<br />
blieb Karim sehr gelassen. Nur eins<br />
machte mir ein bisschen Sorge: das<br />
Tor... Zuhause hatten wir <strong>mit</strong> einem<br />
richtigen Holztor geübt, hier waren<br />
zwei Springständer <strong>mit</strong> einem dikken<br />
Rope verbunden. Karim war<br />
das Rope sehr suspekt, aber wir ließen<br />
uns wieder sehr viel Zeit und<br />
nach 15 Minuten war auch das Tor<br />
nichts Unheimliches mehr. Auf der<br />
Heimfahrt merkte ich, dass ich knallrot<br />
im Gesicht und auf den Armen<br />
war. Naja, shit happens. Notiz auf<br />
dem potentiellen neuen Masterplan:<br />
Sonnencreme einpacken.<br />
Eine gute Nachricht: Am Stall nahm<br />
ich immerhin 15 S<strong>tun</strong>den vor der<br />
ersten Prüfung meinen neuen<br />
schwarzen Hut in Empfang. Glücklicher<br />
Weise passte er perfekt.<br />
Ab nach Hause, Essen, Duschen,<br />
Hose bügeln, Blusen bügeln, Stiefel<br />
noch mal putzen und ab ins Bett.<br />
Morgens um 07.00 h klingelte<br />
erneut der Wecker, immerhin eine<br />
annehmbare Zeit. Ich zauberte<br />
alleine eine viertel S<strong>tun</strong>de lang eine<br />
tragbare Hutfrisur, schaffte tatsächlich<br />
et<strong>was</strong> zu frühstücken und lud<br />
die letzten Sachen ins Auto. Dank
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
des Frisurenproblems kam ich et<strong>was</strong><br />
zu spät zum vereinbarten Treffpunkt.<br />
Zum Glück fing die erste Prüfung<br />
um halb 11 an, so dass ich<br />
genügend Zeit hatte, alles in Ruhe<br />
fertig zu machen: die Mähne musste<br />
eingeflochten und die plötzlich<br />
aufgetretenen, kleinen gelben Mistflecken<br />
von den weißen Beinen meines<br />
Pferdes ebenfalls weg ge<strong>was</strong>chen<br />
werden. Notiz auf dem<br />
potentiellen neuen Masterplan:<br />
Schwamm und Schimmelspray einpacken<br />
– auch wenn man keinen<br />
Schimmel hat. Glitzer-Ohrclipse an,<br />
Hut <strong>mit</strong> einer ordentlichen Portion<br />
Haarspray einsprühen und festbappen.<br />
Kurzer Schütteltest – Hut hält.<br />
Beim Trensen guckte mich ein völlig<br />
verwundertes Pony an, ließ sich<br />
aber von dem Hut nicht weiter irritieren.<br />
Es konnte also nichts mehr<br />
schief gehen. Schon wurde zur<br />
Pleasure aufgerufen. Es lief erstaunlicher<br />
Weise gut, sogar der extended<br />
Jog klappte. Die Konkurrenz<br />
war nicht von schlechten Eltern, teilweise<br />
einhändig im Bit unterwegs,<br />
dazu noch einige Quarter und<br />
Äppis, ich malte mir also keine großen<br />
Chancen aus. Karim verhielt<br />
sich vorbildlich, auch als ein Warmblut<br />
eigenständig entschied, aus<br />
dem Lope einen extended Lope zu<br />
machen und seine Reiterin rufend<br />
an mir vorbei ritt: „Ähm, ich hab<br />
hier ein Probleeeeem!“, blieb er<br />
ruhig und gelassen. Mein persönli-<br />
Beilagenhinweis<br />
ches Ziel war<br />
definitiv<br />
erreicht! Als es<br />
dann zur Platzierung<br />
ging<br />
wurde plötzlich<br />
die Nummer 9<br />
aufgerufen – das war meine Startnummer.<br />
Wir hatten tatsächlich den<br />
7. Platz erreicht! Ich fiel aus allen<br />
Wolken. Mein Pony hatte die erste<br />
Schleife geholt! Freudestrahlend ritt<br />
ich vor, um mir die Schleife abzuholen.<br />
Es gab sogar eine Ehrenrunde<br />
im Galopp. Allerdings fand<br />
Karim die langen Schleifenbändel<br />
an seinem Sattel leicht bedrohlich,<br />
so dass er et<strong>was</strong> flott wurde. Notiz<br />
auf dem potentiellen neuen Masterplan:<br />
Ehrenrunde <strong>mit</strong> Schleife am<br />
Sattel üben. Kurz danach ging es<br />
<strong>mit</strong> der Horsemanship-Pattern weiter.<br />
Die Aufgabe ritten wir sehr<br />
ruhig und konzentriert, leider<br />
sprang Karim im Galopp auf der<br />
falschen Hand an, so dass wir nicht<br />
platziert wurden. Aber das war<br />
nicht weiter schlimm. Denn: In der<br />
Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft.<br />
Und eine Schleife war ja mehr als<br />
genug. Ich war schon heilfroh, dass<br />
ich mir die Pattern merken konnte.<br />
Weiter ging es um 14.00 h <strong>mit</strong> dem<br />
Trail. Auch dieser war nicht so einfach,<br />
wie ich bei der Nennung<br />
angenommen hatte. Meine Nervosität<br />
stieg. Als ich einritt, war ich<br />
et<strong>was</strong> nervöser als bei den anderen<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
eine Beilage<br />
„Angebots- und<br />
Tarif-Infos“<br />
der<br />
VERSICHERUNGEN<br />
Wir bitten unsere Leser um Beach<strong>tun</strong>g!<br />
13<br />
Bei uns ist jeder Gast willkommen!<br />
Erleben Sie in gemütlicher Atmosphäre <strong>mit</strong> tollem<br />
landschaftlichem Ausblick einen Einblick in die Welt<br />
der Pferde. Lecker Schnittchen und kleine Köstlichkeiten<br />
werden hier <strong>mit</strong> Liebe zubereitet.<br />
Sonntags gibt es selbstgebackenen Kuchen!<br />
Reiterfrühstück nach Absprache.<br />
56745 Weibern · Tel. 02655/961303<br />
Prüfungen. Mir schossen tausend<br />
Gedanken durch den Kopf, auf <strong>was</strong><br />
ich alles achten sollte. Als erstes<br />
kam das Tor. Das klappte erstaunlich<br />
gut. Danach war ich total entspannt.<br />
Wir meisterten ganz ordentlich<br />
das Stangen-Viereck, trabten<br />
um die engen Pylonen. Dann kam<br />
das Stangen-L. Ich schaute nicht<br />
richtig hin und wir klonkten leider<br />
ein paar Mal an. Über die Brücke<br />
ging Karim wie ein alter Hase,<br />
dann kam der noch nie trainierte<br />
Sidepass. Auf wundersame Weise<br />
kreuzte er richtig schön und berührte<br />
nicht die Stange. An der letzten<br />
Pylone atmete ich durch. Geschafft!<br />
Beim Lineup wurde erneut meine<br />
Startnummer aufgerufen, ich hatte<br />
tatsächlich den 5. Platz belegt.<br />
Grinsend wie ein Honigkuchen-<br />
Pferd nahm ich die rosafarbene<br />
Schleife in Empfang.<br />
Mit einer Ehrenrunde ging ein<br />
durchweg erfolgreiches Turnierwochenende<br />
zu Ende und – man<br />
glaubt es kaum – es passierten auch<br />
keine unvorhergesehenen Master-<br />
Plan-Änderungen mehr...<br />
Text: Cassandra Mrotzeck<br />
Fotos: Sabine Barczyk<br />
Die günstige Alternative zur Box!<br />
Offenstall <strong>mit</strong> Gruppenhal<strong>tun</strong>g,<br />
ganzjähriger Weidegang.<br />
Tel.: 01 51/19 12 38 08 - Tel.: 0170/4 46 48 48<br />
Annahmeschluss<br />
für die August-Ausgabe<br />
ist Montag, der 19. Juli 2010
14<br />
Ein Pferd vom Metzger?<br />
Nicht schnell<br />
genug für den<br />
Sulky und erst<br />
drei Jahre alt –<br />
zu jung zum<br />
Sterben.<br />
Die Christianisierungspolitik Karls<br />
des Großen hat dafür gesorgt, dass<br />
der Verzehr von Pferdefleisch in<br />
Deutschland weitgehend tabuisiert<br />
ist. Aber nicht nur deshalb liegen<br />
die Preise für Pferdefleisch bei uns<br />
so tief: Es gibt schlicht und einfach<br />
zu viele Pferde in Deutschland. Sie<br />
sind billig wie fast nie zuvor, und<br />
die Zucht mutiert teilweise in Rich<strong>tun</strong>g<br />
Vermehrung, weil der Markt es<br />
vor einiger Zeit noch hergab. Hinzu<br />
kommt die wirtschaftliche Lage:<br />
Viele Menschen können sich ihre<br />
Pferde nicht mehr leisten, und da<br />
die geliebten Vierbeiner nicht zu<br />
den Top-Spitzenpferden gehören<br />
und da<strong>mit</strong> auf dem normalen Markt<br />
eher unverkäuflich sind, gehen sie<br />
zum Metzger. So viele landen dort,<br />
dass sich das Schlachten in<br />
Deutschland finanziell oft nicht<br />
lohnt und die Pferde in die belgischen<br />
und französischen Schlachthäuser<br />
verkauft werden müssen.<br />
Was bis zum Schlachten <strong>mit</strong> ihnen<br />
passiert – darüber mögen ihre ehemaligen<br />
Pferdebesitzer oft nicht<br />
nachdenken...<br />
Im Klartext: Beim Pferdemetzger<br />
landen nicht nur „unbrauchbare“<br />
Pferde im Sinne, dass sie nicht mehr<br />
arbeiten können <strong>oder</strong> psychische<br />
Schäden haben, sondern oft genug<br />
Pferde, die aus finanziellen Gründen<br />
für ihre Besitzer unhaltbar <strong>oder</strong><br />
nicht mehr interessant, ansonsten<br />
aber an Geist und Körper völlig<br />
gesund sind.<br />
So wurden einem Pferdemetzger im<br />
Westerwald im letzten Jahr von<br />
einem einzigen Züchter acht junge<br />
Traber angeboten, die im Training<br />
nicht die gewünschten Zeiten liefen.<br />
Ansonsten waren sie körperlich und<br />
charakterlich völlig einwandfrei.<br />
Wen wundert es da, dass einige<br />
Pferdemetzger zu ihren Verkäufern<br />
ein eher ambivalentes Verhältnis<br />
entwickeln. Etliche von ihnen verkaufen<br />
gesunde und noch brauchbare<br />
Pferde gern weiter, denn –<br />
manche Leute glauben es zwar<br />
nicht, aber – auch Pferdemetzger<br />
haben ein Herz für Pferde und können<br />
sie oft weit besser beurteilen als<br />
der normale Reiter.<br />
Die Risiken beim Kauf kann man<br />
abschätzen: Pferdemetzger verkaufen<br />
zum Schlachten bestimmte Pferde<br />
zum <strong>oder</strong> et<strong>was</strong> über dem<br />
Schlachtpreis zwar meistens <strong>mit</strong><br />
dem Vermerk „Schlachtpferd“ im<br />
Kaufvertrag. Da<strong>mit</strong> entfällt die übliche<br />
Händlergarantie, die dem Käufer<br />
weitgehende langfristige Rechte<br />
einräumt. Aber man kann vom Tierarzt<br />
seines Vertrauens eine Ankaufsuntersuchung<br />
machen lassen, in<br />
Anbetracht des niedrigen Kaufpreises<br />
sogar eine große Ankaufsuntersuchung<br />
unter Belas<strong>tun</strong>g und <strong>mit</strong><br />
Röntgenbildern in Auftrag geben, so<br />
dass eine große Sicherheit gegeben<br />
ist.<br />
Ein trauriges Spezialkapitel sind<br />
Tiroler Haflingerfohlen, die jährlich<br />
nach den Auktionen im März in<br />
Massen auf den Markt geworfen<br />
werden. Die „süßen“ Fohlen werden<br />
nämlich oft genug von Anfang<br />
an nur als Streichel-Attraktion für<br />
die sommerlichen Touristen gezüchtet<br />
und sind von vornherein für den<br />
Schlachthof bestimmt. Der Zuchtverband<br />
garantiert den „Züchtern“<br />
ausdrücklich die Abnahme aller<br />
Fohlen, und das bedeutet, dass bei<br />
der Auswahl der Elternteile oft keine<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
echten züchterischen Maßstäbe<br />
angelegt werden. So ist es keineswegs<br />
sicher, dass diese Fohlen korrekt<br />
und später belastbar sind<br />
(obwohl natürlich wegen der großen<br />
Anzahl der Fohlen auch viele<br />
erstklassige Fohlen zum Schlachthof<br />
gehen). Hier ist die Wahl äußerst<br />
schwierig und die „Zucht“-politik<br />
mehr als dubios. Entschieden weniger<br />
risikoreich ist der Kauf bei den<br />
Schweizer Freiberger-Fohlen, die in<br />
den letzten Jahren leider auch in<br />
übergroßem Maße gezüchtet werden.<br />
Ebenso wie die Kaltblutfohlen,<br />
deren Züchter sich ebenfalls in der<br />
Nachfrage getäuscht haben und<br />
viele Fohlen zum Metzger geben.<br />
Plant man langfristig einen Pferdekauf,<br />
kann man durchaus einmal<br />
bei einem Pferdemetzger Bescheid<br />
sagen, dass er einen informiert,<br />
wenn er entsprechende Pferde hat.<br />
Zusammen <strong>mit</strong> einem erfahrenen<br />
Tierarzt kann man nicht nur gut kaufen,<br />
sondern erspart einem Pferd<br />
auch einen viel zu frühen Tod <strong>oder</strong><br />
grausames Erleben davor.<br />
Michel Weiler, vielen Lesern sicherlich<br />
als Turnierfahrer bekannt, hat<br />
seinen Schimmel „Remus“ übrigens<br />
an einem Donnerstag gekauft – der<br />
nächste Dienstag wäre sein<br />
Schlachttag gewesen. Mittlerweile<br />
war er sechs Mal Landesmeister im<br />
Ein-, Zwei- und Vierspänner. Das<br />
gibt’s auch.<br />
Text und Fotos: Uta Over<br />
Nach dem Kauf<br />
war er noch 15<br />
Jahre lang<br />
geliebtes Kinderpony.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Brauchen Pferde einen Ruhetag?<br />
Ein paar Tage Planwagen ziehen<br />
– dann muss ein Ruhetag kommen.<br />
„Pferde sind doch Lauftiere!“ Dieses<br />
Argument, manchmal auch „Pferde<br />
müssen Bewegung haben“, hört<br />
man gelegentlich, wenn es darum<br />
geht, den <strong>Pferden</strong> einen Ruhetag zu<br />
verschaffen. Diese Argumente kommen<br />
keineswegs nur von Menschen,<br />
die <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> Geld verdienen,<br />
sei es als Reitschule <strong>oder</strong> als<br />
Kutschengeschäft. Es sind auch<br />
Sport- und Freizeitreiter, die aus<br />
unterschiedlichen Motiven jeden<br />
Tag in den Sattel steigen. Entweder<br />
weil sie glauben, es müsse so sein,<br />
<strong>oder</strong> weil sie es einfach wollen. Für<br />
sie ist es Erholung <strong>oder</strong> sportliche<br />
Ertüchtigung – für die Pferde ist es in<br />
jedem Fall Arbeit. Und für die Arbeit<br />
sind die Pferde von der Natur aus<br />
nicht gemacht. Arbeit ist für sie in<br />
der Domestikation im Grunde nur<br />
eine Krücke, um ihren Bewegungsdrang<br />
ausleben zu können.<br />
Lernen: Geistige Arbeit ermüdet gerade<br />
junge Pferde.<br />
Beim „normal<br />
arbeitenden<br />
Pferd“ jedoch<br />
geht die Bewegung<br />
weit über<br />
das Ausleben<br />
dieses natürlichen<br />
Dranges<br />
hinaus, und das<br />
Pferd verbraucht wesentlich mehr<br />
Energie als in der Natur. Jeden Tag.<br />
Der Energieverbrauch des Pferdes<br />
in der Natur beschränkt sich auf<br />
langsames stetiges Gehen ohne Reitergewicht<br />
bzw. ohne Kutsche hinter<br />
sich. Der oft und gern zitierte Spurt<br />
bei einer Flucht ist meistens nur ein<br />
paar hundert Meter lang – über<br />
Kilometer im wilden Galopp durchgehende<br />
Herden gibt es nur in Filmen,<br />
dazu sind Pferde viel zu ökonomisch.<br />
Kein Pferd würde in der<br />
Natur freiwillig eine halbe S<strong>tun</strong>de<br />
lang hintereinander traben, wie es<br />
von ihm in der Reitbahn o.ä. gefordert<br />
wird. Sein Körper ist dazu<br />
nicht gemacht, er muss erst umgeformt<br />
und trainiert werden, um das<br />
überhaupt schaffen zu können.<br />
Wenn wir ihm das zumuten, müssen<br />
wir dem Körper auch Entspannung<br />
und Entlas<strong>tun</strong>g anbieten, denn<br />
in der Arbeit wird er über einen für<br />
ihn unnatürlich langen Zeitraum<br />
extrem beansprucht.<br />
Und nicht nur der Körper, sondern<br />
auch der Geist.<br />
In der Herde – um noch einmal auf<br />
die Natur zurück zu kommen – hat<br />
ein Pferd wenig geistige Anforderungen.<br />
Es muss schauen, wer rangmäßig<br />
über <strong>oder</strong> unter ihm steht.<br />
Mehr nicht. Akzeptiert es das, hat<br />
es seine Ruhe. Verantwor<strong>tun</strong>g und<br />
da<strong>mit</strong> geistige Arbeit hat nur die<br />
Herdenführerin. Übrigens immer<br />
eine Stute, der langläufigen Meinung<br />
vom Hengst als Herdenführer<br />
entgegen; der läuft hinterher.<br />
Geistige Arbeit, sich <strong>mit</strong> ihm fremder<br />
Umgebung auseinander zu setzen<br />
<strong>oder</strong> komplexe Dinge zu lernen,<br />
sind für das Pferd genau so<br />
anstrengend wie für Menschen. Sie<br />
machen es gelegentlich geistig<br />
„alle“.<br />
Vor diesem Hintergrund muss man<br />
es sehen, dass der Pferdekörper<br />
Margaretenhof<br />
Oberzissen<br />
15<br />
www.<br />
margaretenhofoberzissen.de<br />
und -geist manchmal eine Ruhephase<br />
braucht. Früher war es der<br />
sogenannte „Stehtag“, meistens<br />
montags, wenn die Pferdepfleger<br />
nach dem sonntäglichen Arbeitshoch<br />
frei hatten. Dann standen sich<br />
die Pferde in den Boxen die Beine<br />
dick. Erholung war das nicht und<br />
eigentlich sowieso nur als freier Tag<br />
für die Pferdepfleger gedacht.<br />
Erholung bedeutet Freiheit, wenn es<br />
manchmal auch nur eine kleine sein<br />
kann. Einmal im Gehen die Beine<br />
vertreten, ohne dass jemand auf<br />
dem Rücken sitzt und fordert. Einmal<br />
– wenn auch nur in begrenztem<br />
Maß – einen Weg gehen zu können,<br />
den es selbst bestimmt, und sei<br />
es nur am Weidezaun entlang. Einmal<br />
unter der Freiheit des Himmels<br />
und im Schatten eines Baumes<br />
dösen zu können ohne arbeiten zu<br />
müssen <strong>oder</strong> im Aufwachen gegen<br />
Wände zu blicken<br />
Ist das zu viel verlangt? Wir relaxen,<br />
wir chillen...<br />
Ein gelegentlicher Ruhetag bedeutet<br />
daher kein Eingesperrt-Sein in einer<br />
Box. Es bedeutet eine kleine Frei-<br />
… und ab auf die Weide!
16<br />
heit, sei es auf einer Weide <strong>oder</strong><br />
notfalls auch nur ein längerer Spaziergang<br />
an der Hand des Besitzers,<br />
Gras naschen am Wegrand,<br />
et<strong>was</strong> Zuwendung ohne Forderung<br />
– und Zeit, um (auch die Pferde-)<br />
Seele baumeln zu lassen.<br />
Solch ein Ruhetag muss nicht jeden<br />
Montag <strong>oder</strong> jeden Donnerstag<br />
sein – er kann unregelmäßig,<br />
manchmal nach großer Anstrengung<br />
<strong>oder</strong> manchmal „einfach so“<br />
sein. Aber immer so, dass das Pferd<br />
in der inneren Balance bleiben<br />
Pflege braucht nicht nur das Pferd<br />
Reitsport findet zum größten Teil<br />
draußen statt, daher ist besonders<br />
Mit Pferdeland im Bilde sein<br />
Senden Sie uns<br />
IHR Lieblingsfoto<br />
Ist das wieder schön,<br />
auf die Weide zu kommen.<br />
die Reitkleidung extremen Witterungseinflüssen<br />
ausgesetzt. Und<br />
wer regelmäßig<br />
Zeit für die Pfle-<br />
Jana Best, 56077 Koblenz<br />
Möchten auch Sie Ihr Lieblingsfoto auf dieser<br />
Seite sehen? Dann mailen Sie es <strong>mit</strong> einer Kurzbeschreibung<br />
an pferdeland@wittich-hoehr.de<br />
<strong>mit</strong> dem Betreff: „Lieblingsfoto Pferdeland“.<br />
Name und Ort nicht vergessen.<br />
ge seines Pferdes<br />
aufwendet,<br />
sollte auch sich<br />
selbst nicht vergessen.<br />
Grund<br />
genug, auch in<br />
die eigene Ausrüs<strong>tun</strong>g<br />
ein bisschen<br />
Pflege zu<br />
investieren.<br />
Während Stiefel<br />
in der Regel<br />
noch aus robustem<br />
Leder hergestellt<br />
werden,<br />
hat im Bereich<br />
der Oberbekleidung<br />
die Funktionsfaser<br />
Leder<br />
zu großen Teilen<br />
abgelöst.<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
kann und nicht in ständiger Spannung<br />
ist. Die nämlich verkürzt nicht<br />
nur die Lebenszeit, sondern auch<br />
die Lebensqualität. Und die sollten<br />
wir auch unseren <strong>Pferden</strong> gönnen.<br />
Text und Fotos: Uta Over<br />
Die Lederpflege hat sich kaum verändert.<br />
Feucht reinigen, trocknen<br />
lassen und dann <strong>mit</strong> Lederöl <strong>oder</strong><br />
speziellen Sprays neu imprägnieren,<br />
so geht es heute wie einst. Bei<br />
den Funktionsmaterialien ist die<br />
Wäsche das zentrale Thema. Denn<br />
hier gilt es, unbedingt die Waschempfehlungen<br />
der Hersteller zu<br />
beachten.<br />
Um die Imprägnierung zu erhalten,<br />
sind zu hohe Waschtemperaturen<br />
zu vermeiden. Gelegentlich sollte<br />
man zudem Zusätze in den Haupt<strong>was</strong>chgang<br />
geben, die sich für<br />
Goretex und Co. eignen. Weichspülen<br />
ist zu vermeiden. Die völlig<br />
getrocknete Oberfläche der Kleidung<br />
sollte dann mehrmals im Jahr<br />
<strong>mit</strong> Imprägnier<strong>mit</strong>teln aus dem Fachhandel<br />
nachbehandelt werden.<br />
Dann steht einer langen Lebensdauer<br />
und durchgehenden Dichtigkeit<br />
der Funktionsbekleidung nichts im<br />
Weg.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Pferdestärken<br />
Traditionell ist in der Region Münsterland<br />
der Reitsport sehr stark ausgeprägt.<br />
Unter dem Begriff Pferdestärken<br />
präsentiert sich die Region am<br />
Wochenende 14. und 15. August in<br />
unzähligen Einzelveranstal<strong>tun</strong>gen.<br />
Denn am zweiten Augustwochenende<br />
dreht sich im Münsterland alles<br />
um Pferd und Reiter.<br />
Die großen Pferdeinstitutionen<br />
laden alle Interessierten, aktive Reiter<br />
und alle, die es werden wollen,<br />
zu einem Blick hinter die Kulissen<br />
ein. Spannende Aktionen und<br />
Attraktionen führen durch die Region.<br />
Besucher lernen die zahlrei-<br />
chen Gestüte,<br />
Pony- und Pferdehöfe<br />
kennen<br />
und erleben,<br />
wie ein Hufschmiedarbeitet,<br />
wie Pferde<br />
einen WellnessundGesundheitsurlaubverbringen<br />
und<br />
warum das Pferd und das Münsterland<br />
unzertrennbar sind.<br />
Veranstaltet wird PFERDESTÄRKEN<br />
vom Münsterland e.V.<br />
Termin: 14. und 15. August.<br />
Infos sowie Programm unter<br />
Sternritt auf dem Nettehof<br />
Nach nunmehr 8-jähriger Pause findet vom 20. –<br />
22.8.2010 auf dem malerisch gelegenen Nettehof<br />
zwischen Mayen-Hausen und Trimbs wieder ein Sternritt<br />
statt. Hier treffen sich Freizeit- und Westernreiter aus<br />
allen Himmelsrich<strong>tun</strong>gen. Besonderen Wert legt man<br />
hier darauf, dass die Veranstal<strong>tun</strong>g für alle Reiter –<br />
ganz gleich welchem Stil sie sich verschrieben haben<br />
– <strong>was</strong> zu bieten hat. Ein Hauch von Westernromantik<br />
sowie die Vielfalt der Freizeitpferde, der Wettbewerbe<br />
und des Showprogramms bieten auch dem Zuschauer<br />
ein nicht alltägliches Erlebnis.<br />
Ab Freitagnach<strong>mit</strong>tag werden die ersten Reiter <strong>mit</strong> ihren<br />
<strong>Pferden</strong> auf dem Nettehof erwartet. Diese werden<br />
in Paddocks untergebracht, Wasser, Heu und Futter stehen<br />
zur Versorgung der Pferde bereit. Abends darf bereits<br />
bei Fassanstich und Eröffnung der Sekt- u. Cocktailbar<br />
getanzt werden. Samstag findet dann ein<br />
Orientierungsritt im Gelände statt, bei dem die Reiter<br />
auf Wissen und Fertigkeiten geprüft werden. Im Anschluss<br />
hieran findet auf dem Nettehof das so ge-<br />
Pferdeland<br />
online lesen:<br />
Tel.: 08 00/9 39 29 19 <strong>oder</strong><br />
www.muensterland-tourismus.de<br />
17<br />
Rechtsanwältin<br />
Ilka Ninette Spriestersbach<br />
Rheinstraße 19 · 56068 Koblenz<br />
Telefon 0261/1002560 · Fax 0261/1002556<br />
info@kanzlei-spriestersbach.de · www.kanzlei-spriestersbach.de<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Pferderecht · Insolvenzrecht · Mietrecht<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit die<br />
geballte Pferdekompetenz an einem<br />
Wochenende kennen zu lernen.<br />
– Anzeige –<br />
nannte „Barrel-Race“ statt. Die Reiter müssen Slalom<br />
durch einen Parcours von 6 Tonnen und dann geradeaus<br />
zurück reiten – gewonnen hat, wer keine Tonne umwirft<br />
und die schnellste Zeit dabei erreicht. Ab 21.00 Uhr startet<br />
die „Big Country-Night“ <strong>mit</strong> Live-Musik und Tanz sowie<br />
der Siegerehrung der Wettbewerbe vom Tag. Nachdem<br />
man sonntags morgens <strong>mit</strong> einem ordentlichen<br />
Western-Frühstück in den Tag gestartet ist, steht ein Trailparcours<br />
auf dem Programm und nach der Mittagspause<br />
hält der Nettehof noch ein Showprogramm für seine<br />
Gäste bereit, hier werden eine Quadrille und eine Westernreitvorführung<br />
sowie ein Pas de deux gezeigt. Man<br />
sieht, dass es den Veranstaltern wichtig ist, zu zeigen,<br />
dass auch verschiedene Reitstile unter einem Dach möglich<br />
sind. Für die kleinen Gäste gibt es ein Indianerzelt,<br />
wo Spiele und Indianerschmuck-Basteln auf sie warten.<br />
Ebenso steht Ponyreiten auf dem Programm.<br />
Eine Veranstal<strong>tun</strong>g, die jedes Freizeitreiterherz höher<br />
schlagen lässt, da Rundumverpflegung für Reiter und<br />
Pferd geboten wird.<br />
Infos und Preise unter www.nettehof.de.<br />
www.wittich.de
18<br />
bewundern.<br />
Der stolze Eigentümer<br />
wird<br />
sich so manchen<br />
gut gemeinten<br />
Rat zur<br />
Fohlenaufzucht<br />
und -erziehung<br />
anhören dürfen.<br />
Wahrscheinlich<br />
werden fünf Personen<br />
sechs verschiedeneMeinungen<br />
haben<br />
und der frisch gebackene Jungpferdebesitzer<br />
wird danach genauso<br />
schlau sein wie vorher.<br />
Dieser Artikel soll verdeutlichen,<br />
wie wichtig ein konsequentes und<br />
regelmäßiges Beschäftigen <strong>mit</strong> dem<br />
Fohlen für die spätere Ausbildung<br />
ist. Er soll als grober Orientierungsfaden<br />
verstanden werden und<br />
erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Der Artikel ist in drei<br />
Teile aufgeteilt. Teil 1 (Zeitraum 1.<br />
Lebensjahr) kann als Kindergarten<br />
für das Jungpferd verstanden werden,<br />
Teil 2 (Zeitraum Jährling bis<br />
zum Anreiten) als Grundschule und<br />
Teil 3 (Zeitraum Anreiten) als weiterführende<br />
Schule.<br />
Welche Voraussetzungen<br />
müssen geschaffen werden?<br />
Voraussetzung für eine solide Basisausbildung<br />
ist immer, dass die Erziehung<br />
<strong>mit</strong> dem nötigen Pferde- und<br />
Menschenverstand betrieben wird.<br />
Weder inkonsequentes Handeln<br />
noch übermäßiges Betüddeln sind<br />
für die Jungpferdeausbildung sinnvoll.<br />
Ein rohes dreijähriges Pferd,<br />
<strong>was</strong> weder Halfter noch Führen<br />
kennt, ist allen Trainern lieber, als<br />
ein verzogenes Jungpferd, welches<br />
gelernt hat, dass man dem Menschen<br />
nicht trauen, ihn umrennen,<br />
missachten, nach ihm ausschlagen<br />
und/<strong>oder</strong> beißen kann, ohne dass<br />
eine Art von Konsequenz erfolgt.<br />
Ehe man sich versieht, hat man sich<br />
ein Problempferd großgezogen,<br />
welches nur schwer durch einen<br />
Profi wieder zu korrigieren ist. Im<br />
allerschlimmsten Fall wird solch ein<br />
Pferd, welches durch Menschen-<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer<br />
mehr“ – <strong>oder</strong> <strong>was</strong> <strong>tun</strong> <strong>mit</strong> <strong>jungen</strong> <strong>Pferden</strong>? Teil 1<br />
Hat man bereits<br />
das Fohlen <strong>mit</strong><br />
der Mutter an<br />
fremde Umgebung<br />
gewöhnt,<br />
kann man auch<br />
<strong>mit</strong> einem Jährling<br />
recht problemlos<br />
kleinere<br />
Shows besuchen.<br />
So gut<br />
vorbereitet steht<br />
dem ersten<br />
stressfreien Turnierstart<br />
später<br />
nichts im Wege.<br />
Oft fragt man sich als Fohlenerstbesitzer,<br />
<strong>was</strong> man denn nun in der Zeit<br />
bis zum Anreiten <strong>mit</strong> seinem Jungpferd<br />
<strong>tun</strong> soll, welches man aus der<br />
eigenen Stute gezogen <strong>oder</strong> aber<br />
als Absetzer gekauft hat. Drei Jahre<br />
wegstellen <strong>oder</strong> jeden Tag et<strong>was</strong><br />
machen? Was muss ein Jungpferd<br />
alles lernen? Wie bereite ich ein<br />
junges Pferd sinnvoll auf den Ernst<br />
des Lebens vor? Die wohl wichtigste<br />
Frage ist aber, ist man selber <strong>mit</strong><br />
dem nötigen Sachverstand ausgestattet,<br />
um ein Jungpferd auf das<br />
Leben als zukünftiges Reitpferd vorzubereiten<br />
ohne großen Schaden<br />
anzurichten?<br />
Purzelt ein Fohlen auf die Welt, ist<br />
im Stall meist großer Bahnhof angesagt.<br />
Verschiedenste Leute kommen<br />
und gehen, um das kleine Pferd zu<br />
Ein wenige S<strong>tun</strong>den altes Fohlen lernt durch<br />
das Tragen bereits früh, dass keine Gefahr<br />
vom Menschen ausgeht, auch wenn es<br />
keine Kontrolle mehr über die eigenen<br />
Beine hat. Es lernt, dem Menschen zu<br />
vertrauen, egal in welcher Situation.<br />
hand und falsch verstandene Tierliebe<br />
verzogen wurde, durch viele<br />
Hände gereicht, landet später beim<br />
Händler <strong>oder</strong> gar Metzger. Nicht<br />
selten sind davon Junghengste<br />
betroffen, die in inkonsequenten<br />
Freizeitreiterhänden zu einer echten<br />
Gefahr für sich und ihre Umwelt werden.<br />
Ein den Menschen ansteigendes<br />
vier Wochen altes Hengstfohlen<br />
Bei aller Motivation zum Training sollte<br />
man nicht vergessen, dass Jungpferde<br />
sich nur kurz konzentrieren können. Das<br />
Wichtigste für Jungpferdeausbildung<br />
sind lange, ausgedehnte Pausen, die sie<br />
am besten auf der Weide erleben.<br />
mag vielleicht süß sein, macht dies<br />
ein Dreijähriger, der nicht gelernt<br />
hat, dass solch ein Verhalten absolut<br />
nicht beim Menschen erwünscht ist,<br />
kann es zu schweren Verletzungen<br />
kommen. Der Leittragende hierbei<br />
ist zum Schluss immer das falsch verstandene<br />
Pferd, <strong>was</strong> nicht selten die<br />
Inkompetenz seiner Vorbesitzer <strong>mit</strong>
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Der Strick beim Führen um die Hinterhand hat einen ähnlichen<br />
Effekt wie das Tragen. Der drei Monate alte Hengst wird von dem<br />
Seil eingerahmt und geht problemlos das erste Mal ohne die Mutter<br />
an der Seite am Führstrick.<br />
dem Leben bezahlen muss. Auch<br />
wenn es bei vielen Leuten an der<br />
eigenen Ehre kratzt: Jungpferdeerziehung<br />
und -ausbildung – insbesondere<br />
die von Junghengsten – ist<br />
nicht einfach und man sollte sich<br />
stets im Klaren darüber sein, dass je<br />
nach Charakter des Tieres die Ausbildung<br />
nicht von Jedermann zu<br />
bewerkstelligen ist. Traut man sich<br />
aber zu, ein Jungpferd auszubilden,<br />
so wird man gemeinsam eine sehr<br />
schöne und für beide Seiten sehr einprägsame<br />
Zeit genießen können.<br />
Jede noch so kleine<br />
Beschäftigung <strong>mit</strong> dem<br />
Jungpferd ist Training<br />
Alles <strong>was</strong> man <strong>mit</strong> dem <strong>jungen</strong><br />
Pferd macht, kann als Training verstanden<br />
werden, egal ob positiver<br />
<strong>oder</strong> negativer Art. Das bedeutet,<br />
dass das Fohlen nicht nur<br />
gewünschte Dinge lernt, sondern<br />
auch sehr schnell Fehlverhalten.<br />
Laufe ich dem Fohlen auf der Wiese<br />
<strong>mit</strong> Halfter in der Hand hinterher<br />
und ich schaffe es nicht, es zu fangen,<br />
so wird es sich für das nächste<br />
Mal gemerkt haben, dass es <strong>mit</strong><br />
Weglaufen durch gekommen ist.<br />
Denn, <strong>was</strong> das Pferdekind einmal<br />
falsch gelernt hat, ist einem erwachsenen<br />
Pferd durchaus sehr schwer<br />
wieder abzugewöhnen.<br />
Gute Gründe für das<br />
frühe „Arbeiten“ <strong>mit</strong> unter<br />
Einjährigen<br />
Für die „Arbeit“ <strong>mit</strong> <strong>jungen</strong> <strong>Pferden</strong><br />
spricht, dass sie unheimlich schnell<br />
Neues lernen, ähnlich wie Hundewelpen.<br />
Spielerisch, aber <strong>mit</strong> dem<br />
nötigen Ernst kann man ohne großen<br />
Stress alltägliche Dinge wie Putzen,<br />
Anbinden und Hänger fahren<br />
üben, denn in den ersten sechs<br />
Lebensmonaten hat das Fohlen den<br />
besten Lehrmeister, den man sich<br />
vorstellen kann, immer <strong>mit</strong> dabei:<br />
die Mama. Ganz junge Fohlen<br />
machen ihren Müttern alles nach.<br />
Sie schauen sich z. B. das Grasfressen<br />
ab, lernen das Sozialverhalten<br />
usw. Ist die Mutter in der Nähe, ist<br />
auch der Stress deutlich geringer.<br />
Geht die Mutterstute durch einen<br />
Bach <strong>oder</strong> in den Hänger, so versucht<br />
das Fohlen instinktiv zu folgen.<br />
Diesen Effekt sollte man sich zu<br />
Nutze machen. Denn stressfreier,<br />
als gemeinsam <strong>mit</strong> der Mutter, kann<br />
ein junges Pferd nicht lernen. Ebenfalls<br />
für die Arbeit <strong>mit</strong> Jungpferden<br />
spricht, dass sie sich in der Herde<br />
immer unterordnen müssen. Ihnen<br />
fällt es daher leichter, als z.B. einem<br />
dominanten Dreijährigen, sich<br />
et<strong>was</strong> sagen zu lassen. Für sie<br />
bricht keine Welt zusammen, wenn<br />
sie plötzlich nicht mehr Chef sind,<br />
da sie es bis dato ja noch nie<br />
waren. Auch das bedeutet wieder<br />
deutlich weniger Stress und erleichtert<br />
das Lernen ungemein. Hinzu<br />
kommt die unermüdliche Neugierde,<br />
die ein Fohlen an den Tag legt.<br />
Auch das kann man sich zu Nutze<br />
machen. Da von Natur aus vom<br />
Fohlen immer erst einmal alles untersucht<br />
werden muss, braucht man<br />
fast nie große Überzeugungsarbeit<br />
19<br />
zu leisten, sich dem fremden „Ungetüm“<br />
zu nähern. Ein wirklich großer<br />
Vorteil für den Ausbilder ist, dass<br />
man <strong>mit</strong> einer halben „Portion“<br />
arbeitet. Es ist ein deutlicher Unterschied,<br />
ob 100 kg am Strick in die<br />
andere Rich<strong>tun</strong>g gehen wollen <strong>oder</strong><br />
aber 500 kg. Das heißt für beide<br />
Parteien am jeweiligen Ende des<br />
Stricks, dass beide weniger<br />
„fighten“ müssen. Auch das bedeutet<br />
deutlich entspannteres Lernen.<br />
Training ja, aber in Maßen<br />
Eins darf man bei dem Arbeiten <strong>mit</strong><br />
dem Jungpferd nie vergessen: Die<br />
Fohlen können sich nur wenige<br />
Minuten konzentrieren, so dass<br />
man sie nicht geistig überfordern<br />
darf. Klappt eine Übung gut, sollte<br />
man aufhören und nichts Neues<br />
mehr beginnen.<br />
Der eigene Ehrgeiz sollte grade bei<br />
der Jungpferdeausbildung immer<br />
hinten anstehen. Man muss auch<br />
nicht täglich üben, 2- bis 3-mal die<br />
Woche <strong>oder</strong> sogar nur 4-mal im<br />
Monat reichen völlig aus.<br />
Auch Gewaltmärsche von z. B. einigen<br />
Kilometern auf Schotter sollten<br />
vermieden werden. Die Grundvoraussetzung<br />
ist immer, dass das Fohlen<br />
Spaß am Lernen hat und gerne<br />
<strong>mit</strong>arbeiten will. 99 % des Tages<br />
sollte man daher dem Fohlen Ruhe<br />
gönnen und es einfach nur Pferdekind<br />
sein lassen. Die 10 Minuten<br />
am Tag, an dem man sich intensiver<br />
<strong>mit</strong> ihm beschäftigt, sollten deshalb<br />
besonders gut durchdacht sein, so<br />
dass die Arbeit auch Sinn macht.
20<br />
www.emmas-tiershop.de<br />
Die ersten Monate im Leben<br />
eines Fohlens<br />
In den ersten Lebenss<strong>tun</strong>den eines<br />
Fohlens beginnt bereits die Prägephase.<br />
Wichtig ist, dass man wie<br />
ganz selbstverständlich in der Nähe<br />
des Fohlens präsent ist.<br />
Durch ruhiges und bedachtes Anfassen<br />
des Fohlens entwickelt sich<br />
schnell eine Normalität zwischen<br />
Mensch und Fohlen, der Mensch ist<br />
genauso wie die Mutter einfach<br />
anwesend. Aber: ein gesundes Mittelmaß<br />
an Kontakt zum Menschen ist<br />
im Sinne des Tieres für das Fohlen<br />
wünschenswert!<br />
Das Anfassen der Beine und des<br />
Kopfes sollte nach ein paar Tagen<br />
zur Selbstverständlichkeit werden.<br />
Auch das Festhalten <strong>oder</strong> sogar das<br />
Tragen des Fohlens sollte unkompliziert<br />
vonstatten gehen.<br />
In den ersten Tagen lernt das Fohlen,<br />
dass es – auch wenn es am Anfang<br />
vielleicht strampeln sollte – <strong>mit</strong> Zappeln<br />
nicht weiter kommt und bei körperlicher<br />
Nähe, in Form von sanftem<br />
Druck ruhig bleiben soll.<br />
Nach ein bis zwei Wochen kann<br />
man das Fohlen langsam und in<br />
In neuen Situationen ver<strong>mit</strong>telt die Mutter<br />
dem Fohlen Sicherheit und sollte am<br />
Anfang immer <strong>mit</strong> dabei sein.<br />
So lernt das Fohlen stressfreier und der<br />
Mensch hat es ebenfalls deutlich einfacher.<br />
Ruhe an das Aufhalftern gewöhnen,<br />
darf das Halfter aber niemals auf<br />
der Weide unbeaufsichtigt drauf lassen,<br />
da sich das Fohlen <strong>mit</strong> seinen<br />
kleinen Hufen verheddern und Panik<br />
bekommen könnte. Auch das Führen<br />
neben der Mutter zum Auslauf sollte<br />
früh geübt werden, da es dem wenige<br />
Wochen alten Fohlen sehr viel<br />
leichter fällt, dicht neben seiner Mutter<br />
herzulaufen, als wenn <strong>mit</strong> drei<br />
Monaten der Tatendrang über das<br />
Fohlen hinein bricht und es sich<br />
immer weiter von der Mutter entfernt<br />
<strong>oder</strong> gar in die andere Rich<strong>tun</strong>g<br />
läuft.<br />
Ebenso kann man <strong>mit</strong> dem Einfangen<br />
von der Weide verfahren. Ganz<br />
ruhig und selbstverständlich nimmt<br />
man das Fohlen am Tor in Empfang,<br />
zieht das Halfter auf und führt es<br />
nah bei der Mutter in die Box. Auch<br />
das Hufegeben kann man bereits<br />
<strong>mit</strong> wenigen Wochen üben. Dabei<br />
sollte man die Hufe nur ein paar<br />
Zentimeter über dem Boden anheben.<br />
Niemals sollte man das Hufegeben<br />
so wie bei einem erwachsenen<br />
Pferd fordern und das Bein<br />
extrem anwinkeln. Dafür ist es noch<br />
zu früh, das würde das Fohlen nur<br />
unnötig aus dem Gleichgewicht<br />
bringen. Im Alter von drei Monaten<br />
kann man das Fohlen kurz von der<br />
Mutter wegführen <strong>oder</strong> es für wenige<br />
Minuten in der Box lassen. Am<br />
Besten, wenn die gewohnten Boxennachbarn<br />
in der Nähe sind, die dem<br />
kleinen Pferd seelischen Halt geben.<br />
Bereits kurze Trennungsphasen<br />
erleichtern das spätere Absetzen<br />
ungemein. Langsam kann man die<br />
Zeiträume ohne Mutter verlängern.<br />
Bereits nach kurzer Zeit wird man<br />
feststellen, dass das Alleinebleiben<br />
kein Stress mehr für das Fohlen ist.<br />
Auch das Anbinden kann man<br />
bereits früh üben. Besonders gut eignet<br />
sich dazu die tägliche Kraftfuttergabe.<br />
Sicher angebunden neben<br />
der Mutter lernt das Fohlen schnell<br />
die et<strong>was</strong> ungewohnte Situation <strong>mit</strong><br />
et<strong>was</strong> sehr Positivem zu verbinden.<br />
Ganz nebenbei kann man eine kleine,<br />
dem Pferdekörper angepasste<br />
Bürste in die Hand nehmen und das<br />
Fohlen vorsichtig putzen. Die Länge<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
der Anbindephasen sollte<br />
sich langsam steigern.<br />
Aber auch hier gilt, dass<br />
man ein Jungpferd <strong>oder</strong><br />
Fohlen niemals unbeaufsichtigt anbinden<br />
sollte.<br />
Arbeiten nach dem Absetzen<br />
Durch das regelmäßige Alleinlassen<br />
des Fohlens ist es sehr gut auf<br />
das Absetzen vorbereitet. Erwachsene<br />
Pferde, z. B. ein braver Wallach<br />
<strong>oder</strong> eine „Tante“, <strong>mit</strong> denen<br />
das Fohlen in der Herde gestanden<br />
hat, geben zusätzlichen Halt. Sinnvoll<br />
ist, wenn man das Fohlen in der<br />
gewohnten Umgebung belässt und<br />
die Mutter wegstellt, um den Stress<br />
so gering wie möglich zu halten.<br />
Hat der Absetzer gelernt sich sicher<br />
führen zu lassen, so kann man kleine<br />
Spaziergänge unternehmen.<br />
Geht man ohne ein anderes Pferd<br />
spazieren, so sollte eine gute Vertrauensbasis<br />
vorhanden sein, da<strong>mit</strong><br />
es für den Absetzer nicht zu stressig<br />
wird. Man sollte langsam aber stetig<br />
den Radius vom Hof weg vergrößern.<br />
Sinnvoll ist hierfür ein Knotenhalfter<br />
<strong>mit</strong> langem Führstrick<br />
ohne Panikhaken zu verwenden.<br />
Die Ausflüge sollten für einige<br />
Grunderziehungen genutzt werden.<br />
Ein Jährling hat nicht zu drängeln,<br />
zu schubsen, vorzueilen, auf Füße<br />
zu treten <strong>oder</strong> davon zu stürmen. Er<br />
sollte einige Augenblicke stehen<br />
können, nicht zuviel wiehern und<br />
nicht eilig nach Hause eilen. Auch<br />
das Buckeln an der Hand sollte<br />
sofort unterbunden werden.<br />
Auch hier gilt wieder: Vertrauen ist<br />
die Basis jeder Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
dem Pferd, die Konsequenz darf<br />
dabei aber nicht fehlen. Mit der<br />
richtigen Führung wird der Jährling<br />
sehr schnell lernen, wie sich ein gut<br />
erzogenes Pferd an der Hand zu<br />
verhalten hat und ganz nebenbei<br />
verschiedene Situationen im Gelände<br />
kennen lernen. Wenn die Vertrauensbasis<br />
stimmt, kann man nun<br />
<strong>mit</strong> dem Jährling in Ruhe all die<br />
Sachen, wie Hängerfahren, Bach<br />
durchqueren und Straßenverkehr<br />
vertiefen, die er bereits <strong>mit</strong> der Mutter<br />
kennen gelernt hat. In Teil 2<br />
lesen Sie, wie es <strong>mit</strong> der Jungpferdeausbildung<br />
weiter geht.<br />
Text: Claus Theurer<br />
Fotos: Roberto Robaldo, Maike Thorun
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Pferdeschutz in Rheinland-Pfalz:<br />
Möglichkeiten und Probleme<br />
Die Hessische Landestierschutzbeauftragte<br />
Dr. Madeleine Martin<br />
referiert auf Einladung des Pferdeschutzvereins<br />
Pro Equis e.V. in der<br />
Eulenmühle in Ingelheim am 7. Juli<br />
2010 um 19.30 Uhr<br />
In Rheinland-Pfalz leben <strong>mit</strong>tlerweile<br />
50.000 Pferde. Leider werden<br />
ein Teil dieser Pferde nicht artgerecht<br />
versorgt und gehalten. Ein<br />
Pferd ist schnell angeschafft. Oft<br />
wird es billig abgegeben <strong>oder</strong> “vor<br />
dem Schlachter” gerettet.<br />
Viele Pferdeliebhaber sind sich<br />
nicht bewusst, dass Pferdehal<strong>tun</strong>g<br />
hohe Kosten, viel Zeit und einen<br />
großen Sachverstand erfordert und<br />
sind schnell <strong>mit</strong> der Hal<strong>tun</strong>g und im<br />
Umgang <strong>mit</strong> ihren <strong>Pferden</strong> überfordert.<br />
Im ganzen Land sieht man vermehrt<br />
Pferdehal<strong>tun</strong>gen, die nicht<br />
pferdegerecht <strong>oder</strong> sogar tierschutzrelevant<br />
sind. Oft stehen zu<br />
viele Tiere auf zu engem Raum.<br />
Das Futter wird unsachgemäß gelagert<br />
und verschimmelt verfüttert. Die<br />
Ausläufe bestehen nur noch aus<br />
Matsch und Mist. Die Unterstände<br />
bestehen aus wackeligen Hütten<br />
<strong>oder</strong> werden <strong>mit</strong> Planen zurechtgeschustert.<br />
Eine Baugenehmigung<br />
liegt oft ebenfalls nicht vor. Die Pferde<br />
haben keine Möglichkeit, einen<br />
trockenen Platz zum Schlafen aufzusuchen<br />
<strong>oder</strong> finden bei hohen<br />
Temperaturen keinen Schattenplatz.<br />
Die hessische Landestierschutzbeauftragte<br />
Dr. Madeleine Martin, die<br />
auch als Amtsveterinärin in Rheinland-Pfalz<br />
tätig war, wird über die<br />
Probleme bei der Pferdehal<strong>tun</strong>g<br />
berichten und<br />
erläutern, welcheMöglichkeiten<br />
und Probleme<br />
es gibt gegentierschutzwidrigeHal<strong>tun</strong>genvorzugehen.<br />
Hessen ist<br />
eines der wenigenBundesländer,<br />
die das<br />
Amt einer Tierschutzbeauftragteneingeführt<br />
haben.<br />
Seit 1992 wird<br />
es von der Tierärztin<br />
Dr. Madeleine<br />
Martin<br />
<strong>mit</strong> der Unterstützung<br />
von<br />
drei Mitarbeiterinnenwahrgenommen.<br />
Sie<br />
wirkt an den<br />
tierschutzrechtlichenBestimmungen<br />
des<br />
Landes <strong>mit</strong>, gibt<br />
Stellungnahmen<br />
und regelmäßige Berichte zu Tierschutzfragen<br />
ab, schlägt Erlasse,<br />
Landesverordnungen und Bundesratsinitiativen<br />
vor. Sie berät Ämter<br />
sowie die Öffentlichkeit und arbeitet<br />
auch <strong>mit</strong> Tierschutzorganisationen<br />
zusammen. Dabei ist sie frei<br />
von amtlichen Weisungen.<br />
Leider gibt es eine solch übergeordnete<br />
Stelle in Rheinland-Pfalz nicht.<br />
Sommer – Sonne – Ferien<br />
... und <strong>mit</strong> unseren Preisangeboten im JULI<br />
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unseren<br />
klimatisierten Räumen.<br />
21<br />
Ansprechpartner ist hier der für den<br />
jeweiligen Kreis zuständige Amtstierarzt.<br />
Da aber verbindliche Rechtsvorgaben<br />
für Pferdehal<strong>tun</strong>g nicht existieren,<br />
ist es oft vom Engagement des<br />
jeweiligen Amtstierarztes abhängig,<br />
ob frühzeitig und zum Wohle<br />
der Pferde eingegriffen wird.
22<br />
Die Futterbar<br />
Höhr-Grenzhausen · Waldfriede 1 · Tel. 02624/9529030<br />
Die Futterbar auf dem Waldfrieden zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen<br />
Wir führen: Hundefutter, Pferdefutter, Reitsportzubehör, Hasenund<br />
Meerschweinfutter, Vogelfutter, Hühnerfutter, Pferdesalbe<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Fr. 18.00 – 20.00 Uhr<br />
Sa. 19.00 – 14.00 Uhr<br />
Mi. geschlossen.<br />
Kaisersescher Vielseitigkeitstage<br />
am 17./18. Juli 2010<br />
i nformation<br />
Wenn Sie eine Werbeanzeige schalten möchten,<br />
rufen Sie bitte unter der Nummer 0 26 24/9 11 - 0<br />
an. Unser Gebietsverkaufsleiter wird sich zwecks<br />
Terminabsprache für eine Bera<strong>tun</strong>g vor Ort <strong>mit</strong> Ihnen<br />
in Verbindung setzen. Die Rechnungstellung erfolgt<br />
nach Erscheinen der jeweiligen Ausgabe.<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Waldfrieden<br />
Höhr-Grenzhausen<br />
Hillscheid<br />
Simmern<br />
Hundefutter:<br />
Vallendar<br />
Bosch, Bozita, Eucanuba, Happy-Dog u.a.<br />
Pferdefutter: Eggersmann, Höveler, Marstall und St. Hippolyt,<br />
Pferdeleckerlis, Mineralfutter und Salzlecksteine<br />
Reitsportzubehör: Halfter, Stricke, Trensen, Decken, Sicherheitswesten,<br />
Thermostiefel, Pflegeartikel, Huf-, Leder- und Fellpflege<br />
Hasen- und Meerschweinfutter lose und als Sackware: Nagerkrokant, Russel<br />
Rabbit, Gerty Meerschwein, Einstreu in Ballen von 56 l bis 550 l, Heu und Stroh<br />
Vogelfutter lose und als Sackware: Sonnenblumenkerne, Meisenfutter, Streufutter,<br />
Fettfutter Hühnerfutter: Legekörner und Legemehl Pferdesalbe<br />
Landesmeisterschaften,<br />
Verbandsmeisterschaften<br />
Rheinland-Nassau, Bezirksmeisterschaften<br />
Rhein-Ahr-<br />
Eifel<br />
Auch in diesem Jahr dreht sich in<br />
Kaisersesch „an den Zellersbucher-<br />
Maaren“ wieder alles um die Vielseitigkeit.<br />
Hier werden in diesem<br />
Jahr wieder Landesmeisterschaften<br />
Junioren/Junge Reiter sowie die<br />
Verbandsmeisterschaften Rheinland-Nassau<br />
ausgeritten. Auf Initiative<br />
vom Pferdezuchtverband findet<br />
für unsere Leser und Inserenten<br />
Anzeigenschluss für<br />
die August-Ausgabe<br />
ist Montag, der<br />
19. Juli 2010<br />
Sie erreichen uns von Mo.-Fr. von 8. 00 -17. 00 Uhr unter<br />
folgenden Telefon- bzw. Faxnummern 0 26 24/911-<br />
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Anzeigen-Annahme Geschäftsanzeigen Tel. 123<br />
Anzeigen-Annahme Geschäftsanzeigen Fax 115<br />
Annahme private Kleinanzeigen Tel. 111<br />
Annahme private Kleinanzeigen Fax 125<br />
Rechnungserstellung Tel. 211<br />
Rechnungserstellung Fax 165<br />
Zustellung Tel. 146<br />
Zustellung Fax 145<br />
FTP-Übertragung auf Anfrage.<br />
Dateiformat: EPS, TIF, JPEG, PDF. Bei offenen Dateien<br />
bitte Schriften und Bilder einbetten.<br />
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kommen bei<br />
unseren Lesern gut an!<br />
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Rechnungswesen:<br />
buchhal<strong>tun</strong>g@wittich-hoehr.de<br />
Redaktion + Zustellung:<br />
pferdeland@wittich-hoehr.de<br />
Postanschrift:<br />
Verlag+Druck Linus <strong>Wittich</strong> <strong>KG</strong><br />
Rheinstraße 41<br />
56203 Höhr-Grenzhausen<br />
Postfach 1451<br />
56195 Höhr-Grenzhausen
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
auch das Geländepferdechampionat<br />
Rheinland-Pfalz/Saar statt. Hier<br />
geht es um die Jungen Pferde aus<br />
dem Zuchtgebiet Rheinland-Pfalz/<br />
Saar, die in ihren Altersklassen der<br />
4-, 5- und 6-jährigen Pferde um den<br />
Titel kämpfen.<br />
Bereits zum 6. Mal findet auf der<br />
Geländestrecke von Hannelore Reuter<br />
und Jörg Grün ein Vielseitigkeitsturnier<br />
statt. Der RZFV Geisbüschhof<br />
ist wieder ausrichtender Verein dieses<br />
Turniers. Die Strecke ist jedes<br />
Jahr erweitert worden und das Prü-<br />
fungsangebot ist sehr vielfältig. Das<br />
Angebot erstreckt sich von Einsteigerprüfungen,Jungpferdeprüfungen,<br />
Hunterprüfungen bis zur klassischen<br />
Vielseitigkeit.<br />
Die VA Strecke ist ca. 2200 m lang.<br />
Das Gelände ist für Zuschauer gut<br />
einsehbar. Die klassischen Geländehindernisse<br />
wie Wasser.<br />
Wälle, Auf und Absprünge und Coffin<br />
gilt es zu meistern. Die ersten<br />
Nennungsergebnisse deuten auf<br />
ansprechende und abwechslungsreiche<br />
Starterfelder hin. Es werden<br />
Reiten <strong>mit</strong> Rucksack – die Qual der Wahl<br />
Besonders fürs Wanderreiten ist ein<br />
Rucksack ein sinnvolles Ausrüs<strong>tun</strong>gsstück,<br />
zumal man nicht alles,<br />
<strong>was</strong> man unterwegs so braucht, in<br />
die Satteltaschen bekommt. Doch<br />
da man zu Pferd ja meist mehrere<br />
S<strong>tun</strong>den täglich unterwegs ist, sollte<br />
man sich nicht unbedingt einen minderwertigen<br />
Werberucksack <strong>oder</strong><br />
ein Billigprodukt auf die Schulter<br />
laden. Achtet man beim Kauf auf<br />
ein paar Kleinigkeiten, hat man<br />
lange Freude am Produkt und steigt<br />
abends ohne schmerzende Schultern<br />
ab. Das Wichtigste sind die<br />
passende Rückenlänge und -form.<br />
Hier bieten die Markenhersteller<br />
unterschiedliche Fabrikate für<br />
Damen und Herren an.<br />
Im Fachhandel wird man hier kenntnisreich<br />
beraten. Die Träger sollten<br />
breit und großzügig verstellbar<br />
sein. Dazu sollte der Rucksack über<br />
ein Rückensystem<br />
verfügen,<br />
das eine effektive<br />
Lüf<strong>tun</strong>g aufweist.<br />
Das ist unabdingbar, wenn<br />
man nicht schon nach kurzer<br />
Zeit unterwegs einen<br />
feuchten Rücken bekommen<br />
möchte.<br />
Rucksäcke der Outdoor-<br />
Hersteller verfügen zudem<br />
meist über eine Regenhülle,<br />
die man bei einsetzendem<br />
Regen über den ganzen<br />
Rucksack stülpt. Diese<br />
ist einhundertprozentig<br />
<strong>was</strong>serdicht und verschwindet<br />
nach Gebrauch<br />
im Rucksackboden.<br />
Das ideale Modell für<br />
Ihren Zweck finden Sie im<br />
Fachhandel.<br />
23<br />
wieder Teilnehmer im Umkreis von<br />
ca. 300 km und aus Luxemburg<br />
erwartet.<br />
Man darf gespannt sein, wer in diesem<br />
Jahr zum Meister gekürt wird.<br />
Letztes Jahr hatte Simone Melzbach<br />
vom gastgebenden Verein die Nase<br />
vorn. Zuschauer sind auf der schön<br />
hergerichteten anspruchsvollen<br />
Geländestrecke herzlich willkommen.<br />
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />
besten gesorgt. Nähere Info auch<br />
unter www.zellersbucher-maare.de
24<br />
Es ist nicht<br />
schwer zu erraten,<br />
aber kaum<br />
ein Nicht-Reiter<br />
kann <strong>mit</strong> diesem<br />
Begriff et<strong>was</strong><br />
anfangen.<br />
Gegenüber<br />
Neuem und<br />
Unbekanntem<br />
ist man skeptisch.<br />
Des Weiteren<br />
tut sich die<br />
Gesellschaft der<br />
Gegenwart<br />
schwer <strong>mit</strong> dem Begriff Jagd. Auch<br />
hier wird zuerst mal negativ assoziiert.<br />
Die meisten Befragten werden<br />
also unter Schleppjagd die Hetzjagd<br />
<strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong><br />
und dutzenden<br />
Hunden hinter<br />
dem Wild gleichsetzen.<br />
Für diesen Sport<br />
allerdings gibt es<br />
selbst in England<br />
keine breite Akzeptanz<br />
mehr.<br />
Andererseits verbinden<br />
die Wanderer<br />
den Herbst<br />
durchaus auch<br />
<strong>mit</strong> einer Schleppjagd,<br />
<strong>mit</strong> der<br />
Hundemeute Foto: Ralf Dahlhoff<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Rheinland-Pfalz-Tag der Jagdreiter am 25. Juli 2010<br />
in Kaisersesch<br />
Menschen, Pferde und<br />
Hunde-im Einklang <strong>mit</strong> der<br />
Natur<br />
Foto: Claudia Barg<br />
Eine landesweite Schau der Jagdreiterei<br />
findet Ende Juli in Kaisersesch<br />
statt. An diesem Tag werden<br />
sich auf der Hindernisstrecke Zellersbucher<br />
Maare Jagdreiter aus<br />
Rheinland-Pfalz und den benachbarten<br />
Bundesländern zu dieser<br />
erstmalig organisierten Veranstal<strong>tun</strong>g<br />
treffen. Eingeladen sind dazu<br />
alle Freunde der Jagdreiter, alle<br />
Freunde der Hunde und Pferde.<br />
Dazu alle, die in einer wunderschön<br />
gelegenen Anlage Reitsport, Pferde<br />
und Hunde in Aktion erleben möchten.<br />
Machen Sie einen Test. Fragen Sie<br />
in ihrem Bekanntenkreis, <strong>was</strong> denn<br />
wohl eine Schleppjagd sei.<br />
Foto: Claudia Barg<br />
JETZT NEU!<br />
1,5er-Hänger<br />
und dampfenden Rössern, als ein<br />
tolles Bild im buntgefärbten Wald.<br />
Jagdreiten hat schon lange nichts<br />
mehr <strong>mit</strong> der Jagd auf Wild zu <strong>tun</strong>.<br />
Es ist ein Reitsport neben Dressurreiten<br />
und Springen, Western- <strong>oder</strong><br />
Wanderreiten. Um alle Facetten dieses<br />
Sportes darzustellen, findet der<br />
Rheinland-Pfalz-Tag der Jagdreiter<br />
in diesem Jahr statt.<br />
Das faszinierende am Jagdreiten ist<br />
die Verbindung von Mensch und<br />
Tier, das Geläut der Hunde und die<br />
Anspannung der Jagdpferde vor<br />
der Jagd. Hier geht es nicht um<br />
Wettkampf, sondern um ein gemeinsames<br />
Erleben im Einklang <strong>mit</strong> der<br />
Natur. Es ist herrlich anzuschauen,<br />
wenn von Weitem das Bellen der<br />
Hunde erklingt, die Meute pfeilschnell<br />
auftaucht und auf der Duftspur,<br />
wie an der Schnur gezogen<br />
dahinstürmt, gefolgt von der Equi-
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
page und den Jagdreitern.<br />
Auf der Strecke sind<br />
Hindernisse in die Natur<br />
eingebaut, die von den<br />
<strong>Pferden</strong> im Jagdgalopp<br />
gesprungen werden.<br />
Ein erfolgreicher Jagdtag<br />
ist für die Teilnehmer,<br />
wenn alle am Abend wieder<br />
um das Jagdfeuer versammelt<br />
sind, die Hunde<br />
<strong>mit</strong> Freude den Pansen<br />
verschlingen und die<br />
Jagdhornbläser das<br />
Große Halali anstimmen.<br />
Das alles kann man aus der Nähe<br />
erleben und anschauen am Rheinland-Pfalz-Tag<br />
der Jagdreiter. Geboten<br />
werden alle Bereiche dieser<br />
Sportart. So gibt es zum Beispiel<br />
eine Jagdhornbläsergruppe, die <strong>mit</strong><br />
den traditionellen Jagdhörnern, den<br />
Trômpes de Chasse, Märsche und<br />
Signale blasen und die Bedeu<strong>tun</strong>g<br />
erklären.<br />
Daneben gibt es Interessantes für<br />
Jung und Alt:<br />
• Geländeprüfungen für Reiter über<br />
einen Geländeparcours<br />
• Eine Geländeprüfung für Mannschaften<br />
• Vorführung und Erklärung der<br />
Hunde, Rasseunterschiede etc.<br />
• Vorführung der Junghunde<br />
• Vorführung Jagdpferdeausrüs<strong>tun</strong>g,<br />
Pferd und Reiter<br />
• Verkaufsstände um die Jagdreiterei<br />
• Schauschleppen über die Strecke<br />
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• M<strong>oder</strong>ation und Erklärungen für<br />
die Nichtreiter<br />
Es ist ein breite Palette, die ein<br />
Gesamtbild über das Jagdreiten<br />
ver<strong>mit</strong>teln wird.<br />
Nicht zuletzt steht natürlich die<br />
Kommunikation zwischen den Jagdreitern<br />
und den Besuchern im Mittelpunkt.<br />
Die Anlage kann frei begehen werden,<br />
wie bei Vielseitigkeitsveranstal<strong>tun</strong>gen<br />
können die Besucher an<br />
verschiedenen Hindernissen Reitsport<br />
hautnah erleben. Organisiert<br />
wird der Tag von Friedhelm Danscheid,<br />
er ist der Ressortleiter Jagdreiten<br />
im Pferdesportverband Rheinland-Nassau,<br />
unterstütz wird er von<br />
einem Team engagierter Jagdreiter<br />
aus verschiedenen Vereinen der<br />
Region.<br />
Die Geländestrecke Zellersbucher<br />
Maare befindet sich in der Nähe<br />
von Kaisersesch, am Waldrand <strong>mit</strong><br />
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Foto: Ralf Dahlhoff Foto: Peter Blümling<br />
25<br />
einem herrlich weiten Blick über die<br />
Eifelhöhen.<br />
Jörg Grün, Turnierrichter bis Klasse<br />
S hat hier in den letzten fünf Jahren<br />
für Reiter ein Kleinod geschaffen,<br />
das sich in kürzester Zeit zu einer<br />
festen Größe in der Reitsportszene<br />
etabliert hat.<br />
Unzählige schöne, solide Hindernisse<br />
stehen hier bereit für den Wettkampf<br />
und für Lehrgänge. Fair<br />
gebaut und flüssig zu reiten.<br />
Die Anfahrt zu der Strecke nach<br />
Kaisersesch ist ausgeschildert und<br />
der Eintritt für die Besucher ist<br />
kostenlos.<br />
Informationen über die Veranstal<strong>tun</strong>g<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.jagdreiterinfo.de.<br />
Bilder von der Strecke in Kaisersesch<br />
gibt es unter<br />
www.zellersbucher-maare.de.<br />
Text: Ralf Dahlhoff
26<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Heilpädagogisches Begleiten <strong>mit</strong> dem Pferd<br />
Was bedeutet Heilpädagogisches Begleiten <strong>mit</strong><br />
dem Pferd?<br />
Heilpädagogisches Begleiten <strong>mit</strong> dem Pferd, kurz HBP <strong>oder</strong><br />
Brossard Methode, ist ein therapeutischer Ansatz in der<br />
Arbeit <strong>mit</strong> Mensch und Pferd.<br />
Im Vordergrund steht die begleitete und geführte Begegnung<br />
zwischen Mensch und Pferd sowie der Beziehungsaufbau<br />
zum Partner Pferd. Ganzheitlich bedeutet in diesem<br />
Zusammenhang, dass sowohl Körper, Geist und Seele,<br />
sowie alle Bereiche der menschlichen Wahrnehmung in dem<br />
Zusammensein <strong>mit</strong> den <strong>Pferden</strong> angesprochen wird.<br />
In der Begegnung <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> liegt die Einladung <strong>mit</strong> diesen<br />
in Beziehung zu treten. In dieser Beziehung erleben<br />
Menschen das Gefühl von Vertrauen sowie aufgehoben und<br />
anerkannt zu sein. Pferde unterscheiden nicht zwischen<br />
krank sein und gesund sein. Für sie zählt allein das Verhalten,<br />
das sie in der direkten Begegnung <strong>mit</strong> dem Mensch<br />
erleben. Auf dieses Verhalten reagieren sie <strong>mit</strong> ihren natürlichen<br />
Instinkten und den Verhaltensweisen die sie innerhalb<br />
des ausgeprägten sozialen Gefüges einer Pferdeherde<br />
erlernt haben. Dieses natürliche Verhalten der Pferde ist in<br />
der therapeutischen Arbeit enorm wichtig, denn es ist absolut<br />
wertfrei. Die Menschen die zum HBP kommen erleben<br />
ein wertfreies Annehmen ihrer eigenen Person und können<br />
so wieder den Zustand erlangen sich selbst wertzuschätzen<br />
und ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten wieder neu<br />
zu entdecken. Dies bildet die Basis des HBP.<br />
Darauf aufbauend können seelische Blockaden gelöst werden<br />
und Heilungsprozesse werden in Gang gesetzt. Diese<br />
Prozesse werden durch folgende Methoden ausgelöst:<br />
• Freie Begegnung <strong>mit</strong> dem Pferd (in unserem großen Therapiestall)<br />
• Putzen, pflegen, füttern (Beziehungsaufbau)<br />
• Sitzen <strong>oder</strong> liegen auf dem geführten Pferd (Bewegung<br />
des Pferdes macht ein Passivsein unmöglich, führt heraus<br />
aus Antriebsarmut <strong>oder</strong> Lethargie. Ermöglicht das Nachnähren<br />
von Urvertrauen durch das Getragensein und die<br />
Körperwärme des Pferdes, dies ähnelt dem Erleben eines<br />
ungeborenen Kindes im Mutterleib.)<br />
• Märchen- und Phantasiereisen auf und <strong>mit</strong> dem Pferd<br />
(löst Entspannung und Wohlbefinden aus).<br />
Für wen eignet sich HBP?<br />
• Kinder und Erwachsene jeden Alters<br />
• Menschen <strong>mit</strong> seelischen und psychischen Erkrankungen<br />
• Menschen <strong>mit</strong> geistiger Behinderung<br />
• Autismus<br />
• Verspannungen<br />
• Depression<br />
• Menschen in persönlichen Lebenskrisen<br />
• Bei Trauerbewältigung<br />
• Verarbeiten von traumatischen Erlebnissen<br />
(z. B. Missbrauch, schwere Krankheit usw.)<br />
• Alle Menschen, die Ruhe und Entspannung von der Arbeit<br />
und vom Alltag suchen.<br />
• Kinder, die als Frühgeborene zur Welt kamen<br />
(nachnähren von Urvertrauen)<br />
Wo findet das HBP statt?<br />
Zwischen den kleinen Orten Seelbach und Bremberg in der<br />
Nähe von Nassau an der Lahn liegt das Friesengut Neidhof.<br />
Angeschlossen an den direkt angrenzenden Hubertushof<br />
bietet es die idealen Bedingungen für das HBP. Hier<br />
hat man die Möglichkeit Ruhe zu finden und abzuschalten,<br />
um die schöne Natur <strong>mit</strong> den <strong>Pferden</strong> zu genießen. Das Friesengut<br />
bietet auch Pensionsplätze, die eine artgerechte<br />
Pferdehal<strong>tun</strong>g ermöglichen. Täglicher Weidegang im Sommer<br />
(auch 24 S<strong>tun</strong>den) sowie tägliche Päddocknutzung im<br />
Winter sind nur ein kleiner Teil der hervorragenden Hal<strong>tun</strong>g<br />
der Tiere, die die Grundlage für das HBP bietet. Denn nur<br />
ein Pferd das artgerecht gehalten wird und nach der Arbeit<br />
die Möglichkeit hat <strong>mit</strong> seinen Artgenossen abzuschalten,<br />
zeigt die im HBP so wichtigen und natürlichen Verhaltensweisen.<br />
Auch der Integrative Pferdesportverein hat hier sein<br />
zu Hause gefunden und unterstützt das HBP tatkräftig.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
– Anzeige –<br />
Eine ganzheitliche Begegnung zwischen<br />
Mensch und Pferd<br />
Zu den Anlagen gehören auch ein Reitplatz sowie der Therapiestall<br />
in dem die Entspannungseinheiten und die freie<br />
Begegnung <strong>mit</strong> dem Pferd stattfindet.<br />
Die Therapiepferde:<br />
Rondo:<br />
Der 20-jährige Lettenwallach hat lange Zeit seines Lebens<br />
in einem Reitverein als Voltigierpferd verbracht. Nun genießt<br />
er seine Rente auf dem Friesengut und arbeitet im Therapiebereich<br />
<strong>mit</strong>. Durch seine ruhige und aufgeschlossene Art<br />
eignet er sich hervorragend für das HBP.<br />
Pepper:<br />
Das Shetlandpony übernimmt das HBP für die kleinsten<br />
Klienten. Pepper ist in allen Situationen gelassen und liebt<br />
Kinder. Hauptsächlich arbeitet er in der Bambini-Pferdeschule<br />
(siehe Angebote).<br />
Die Angebote:<br />
• Heilpädagogisches begleitet <strong>mit</strong> dem Pferd – Eine ganzheitliche<br />
Begegnung zwischen Mensch und Pferd.<br />
• Bambini-Pferdeschule – Angstfreier Einstieg in den Reitsport<br />
für Kinder ab 3 Jahren.<br />
Die Bambini-Pferdeschule richtet sich an alle Kinder ab 3<br />
Jahren, die Interesse am Umgang <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> und dem<br />
Reitsport zeigen, jedoch noch zu klein für den klassischen<br />
Rei<strong>tun</strong>terricht sind. Hier besteht kein therapeutischer Hin-<br />
Einladung<br />
tergrund, jedoch eignen<br />
sich die Methoden<br />
des HBP sehr gut, um<br />
Kinder in die Erlebniswelt<br />
der Pferde und<br />
des Reitens einzuführen.<br />
Ganz ohne Erfolgsund<br />
Erwar<strong>tun</strong>gsdruck,<br />
mehr durch spielen und<br />
Spaß lernen die Kinder<br />
die Grundkenntnisse<br />
im Umgang <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong><br />
und des Reitens.<br />
Ziel ist es, die Kinder<br />
zum richtigen Zeitpunkt<br />
und gut vorbereitet in<br />
den Rei<strong>tun</strong>terricht auf<br />
dem Hof ver<strong>mit</strong>teln zu<br />
können. Geleitet werden<br />
die Angebote von<br />
Jessica Stein, Heilerziehungspflegerin<br />
und Heilpädagogische Begleiterin <strong>mit</strong> dem<br />
Pferd (Ausbildung 2006 – 2007 über die Lebenshilfe Bayern<br />
bei Frau Monika Brossard in Oberneufnach)<br />
zum Info-Tag „Bambini-Reitschule“<br />
am 3.8.2010 von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
auf dem Friesengut Neidhof <strong>mit</strong> Vorführung<br />
der Bambinis und offener Bambinireits<strong>tun</strong>de.<br />
zum 1. Kinderpferdetag am 8.8. von 9 bis 17 Uhr<br />
auf dem Friesengut Neidhof <strong>mit</strong> einem<br />
bunten Programm rund ums Pferd (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
Anmeldung, Programmablauf sowie alle weiteren Informationen bei:<br />
Jessica Stein • Telefon 0160-94161946<br />
E-Mail: info@jessica-stein.com • www.jessica-stein.com<br />
27 27
28<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Gepflegt genießen: Reiturlaub 50+<br />
mehreren ausgewählten Orten, die wie<br />
Oasen im Alltagsleben wirken: In einem<br />
irischen Wellness-Hotel zum Beispiel:<br />
Nach dem Strandritt <strong>mit</strong> einem guten<br />
irischen Hunter wartet schon ein heißes<br />
Massagebad und die obligatorische Tees<strong>tun</strong>de<br />
am offenen Kamin. Oder im<br />
Vier-Sterne-Hotel vor den Toren Roms,<br />
wo sich exzellente mediterrane Küche<br />
und gepflegte Ausritte <strong>mit</strong> der Besichtigung<br />
von zahllosen kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />
verbinden lassen. Aber<br />
auch in Deutschland gibt es mehrere<br />
Höfe, die sich gepflegten Genuss auf die<br />
Fahnen geschrieben haben. Z.B. ein<br />
– Anzeige –<br />
Das Leben ist kein Ponyhof –<br />
diese Erfahrung haben Reiter der Generation<br />
50+ schon gemacht. Und auch im Urlaub zieht<br />
es sie eher zu den beschaulichen Plätzen, an<br />
denen sie die Pferde, die Natur, den Geschmack<br />
der Luft, die Farbe des Lichts, das Essen und die<br />
Zeit ungestört genießen können.<br />
„Best Ager haben ein hohes Qualitätsbewusstsein“,<br />
so Reitferienver<strong>mit</strong>tlerin Katja van Leeuwen<br />
aus Königswinter, „wobei sich die Qualität<br />
nicht zwangsweise im Preis bemessen muss.<br />
Zeit, Ruhe und Intensität des Erlebten sind<br />
unbezahlbar.“<br />
Zeit im Urlaub nicht ver-, sondern <strong>mit</strong> allen Sinnen<br />
erleben können Reiter im besten Alter an<br />
Sport- und Wellnesshotel im Harz, <strong>mit</strong> eigenem Reitsportzentrum.<br />
Wer es rustikaler mag und einmal so richtig „aussteigen“<br />
möchte, dürfte <strong>mit</strong> einer Eselwanderung bestens<br />
beraten sein: Im Tempo des Langohrs erwandert<br />
man sich neue Welten – im direkten wie im übertragenen<br />
Sinne. „Je langsamer du gehst, desto schneller<br />
kommst du voran“ – das trifft auf diese Art des Reisens<br />
ganz besonders zu! Und das Beste daran: Der Esel<br />
trägt das Gepäck! Weitere Urlaubsideen von beschaulich<br />
bis gesellig warten auf Sie!<br />
Individuelle Bera<strong>tun</strong>g, Information und Buchung:<br />
Katja van Leeuwen Reitferienver<strong>mit</strong>tlung,<br />
An den Eichen 1, D-53639 Königswinter,<br />
Tel. 02244/92792-49, Fax -47<br />
info@reitferienver<strong>mit</strong>tlung.de,<br />
www.reitferienver<strong>mit</strong>tlung.de<br />
www.reitferien-in-irland.de
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
15. August 2010 – Gelände-Reitertag<br />
des Jagd-Reiter-Club Eifel e.V.<br />
„Ideen verwirklichen, Innovationen<br />
umsetzen und neue Wege gehen“,<br />
so lautete das Motto des Veranstalters,<br />
der <strong>mit</strong> diesem Event erstmalig<br />
vor 3 Jahren neuen Boden beschritt.<br />
Traditionell führt der Jagd-Reiter-Club<br />
Eifel e.V. jährlich zwei Schleppjagden<br />
durch (Frühjahr und Herbst).<br />
Auf dem Gelände des Leis<strong>tun</strong>gszentrums<br />
Nord stehen insgesamt 60<br />
Geländehindernisse, darunter Trakehner<br />
Gräben, Pulvermannsgrab,<br />
Wälle, Auf- und Absprünge sowie<br />
ein Wasserdurchritt.<br />
Die Parcours der einzelnen Wettbewerbe<br />
und Prüfungen werden von<br />
dem Parcours-Chef Klaus Jakoby<br />
zusammengestellt.<br />
Am 15. August werden folgende<br />
Prüfungen und Wettbewerbe ausgeschrieben:<br />
Dressurreiter Wettbewerb A und E,<br />
Geländereiter Wettbewerb E, Stil-<br />
Geländeritt Klasse E, Stil-Geländeritt<br />
Klasse A und Gelände-HunterCup-<br />
90er in Verbindung <strong>mit</strong> Kaisersesch.<br />
Reiter/Innen aller Altersklassen sowie<br />
Pferde und Ponys ab 5 Jahren<br />
können an den Prüfungen und Wettbewerben<br />
teilnehmen.<br />
Es erfordert vom Reiter viel<br />
Geschicklichkeit, Balance, Rhythmusgefühl<br />
und präzise Einwirkung<br />
der Reiterhilfen, um ein Pferd korrekt<br />
über Hindernisse zu reiten. Dies und<br />
die Rittigkeit ihrer Pferde können Reiterinnen<br />
und Reiter den Richtern und<br />
Zuschauern am Reitertag unter<br />
Beweis stellen.<br />
Pro Prüfung werden die ersten drei<br />
Platzierungen <strong>mit</strong> Sachpreisen honoriert.<br />
Zusätzlich bietet der Jagd-Reiter-<br />
Club Eifel e.V. am 13. und 14.<br />
August 2010 einen Lehrgang auf<br />
dem Leis<strong>tun</strong>gszentrum Nord <strong>mit</strong> der<br />
Vielseitigkeitsreiterin Kerstin Müller<br />
an.<br />
Wohnen <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong><br />
1-Familien-Haus<br />
<strong>mit</strong> Stall und Weide,<br />
ehemaliger Bauernhof,<br />
Haus im Grünen <strong>mit</strong> Koppel...<br />
...eine Immobilienanzeige im Pferdeland<br />
hilft beim gezielten Verkauf!<br />
29<br />
Einzelne Reits<strong>tun</strong>den auf dem Leis<strong>tun</strong>gszentrum<br />
Nord nach Anfrage.<br />
Weitere Informationen und Anmeldeformulare<br />
unter<br />
www.jagdreiterclub.de <strong>oder</strong><br />
telefonisch beim 1. Vorsitzenden<br />
des Jagd-Reiter-Club Eifel e.V.<br />
Heinz Daum 0 26 36 – 7101<br />
Anmeldeschluss ist der<br />
31. Juli 2010<br />
HunterCup: pro Nennung 10,00 €<br />
Alle anderen Nennungen 5,00 €<br />
Richterinnen:<br />
Frau Weber und Frau Eckert<br />
Text: Martina Adams, Fotos: Viktoria Reinert
30<br />
Fotos: Viktoria Reinert<br />
KOSTENLOSE<br />
private KLEINANZEIGEN<br />
Annahme nur möglich<br />
per Mail: pferdeland@wittich-hoehr.de (Kennwort Pferdeland Kleinanzeigen)<br />
<strong>oder</strong> per Post: Verlag + Druck Linus <strong>Wittich</strong> <strong>KG</strong>, Postfach 1451,<br />
56195 Höhr-Grenzhausen <strong>oder</strong> per Fax: 02624/911-125<br />
Bitte beachten Sie beim Ausfüllen dieses Bestellscheins unbedingt, dass hinter jedem Wort <strong>oder</strong> hinter jedem Satzzeichen ein Kästchen<br />
als Zwischenraum freibleibt. Bitte denken Sie daran, Ihre genaue Anschrift zu vermerken. Eventuelle Kürzungen behält sich der<br />
Verlag vor. Ihre Anzeige erscheint automatisch in der nächsten Ausgabe. Es besteht von Seiten des <strong>Verlage</strong>s keine Veröffentlichungspflicht.<br />
Gewerbliche Anzeigen werden in dieser Rubrik nicht veröffentlicht. Bei Chiffre-Anzeigen erheben wir eine<br />
Gebühr von 6,50 €. Bitte teilen Sie hierzu Ihre Bankverbindung im unteren Teil des Coupons <strong>mit</strong>.<br />
Name/Vorname: Straße/Nr.:<br />
PLZ/Ort: Telefonnummer:<br />
Datum: Unterschrift:<br />
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1,64 m, gesund, weiche Gänge,<br />
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0176/20649929<br />
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werden nicht archiviert, deshalb im Wiederholungsfall bitte<br />
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Gewerblich sind alle Anzeigen wie z.B. Rei<strong>tun</strong>terricht,<br />
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Vermie<strong>tun</strong>gen von <strong>Pferden</strong> und Pferdehandel etc., das heißt:<br />
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Bestandsverkleinerung.<br />
Farbe Chestnut, Stockmaß ca.<br />
154 cm. Super Papiere, V:<br />
Jacs Lil Pine Jr (Hollywood Jac<br />
86), Telefon 0172/6745243<br />
Zubehör<br />
Einspänner-Kumtgeschirr,<br />
hochwertig, für leichtes<br />
Kaltblut, sehr guter Zustand,<br />
400,– €. Telefon<br />
0160/97952286<br />
Brustblattgeschirr für Kaltblut,<br />
Einspänner, <strong>mit</strong> Kopfstück,<br />
kaum gebraucht, Leder,<br />
schwarz, VB 350,– €. Telefon<br />
0176/20649929<br />
Wanne, groß, GFK, ca. 1,5<br />
m 3 , <strong>mit</strong> Edelstahlschnecke zur<br />
Futterabfüllung usw., sehr robust,<br />
Abholung Nähe Wiesbaden.<br />
Tel. 0176/96453002<br />
Wasserfass, 1.000 Ltr., in<br />
Gitterbox <strong>oder</strong> Blechverkleidung,<br />
<strong>mit</strong> Ablaufhahn, keine<br />
Chemie, aus Lebens<strong>mit</strong>telindustrie,<br />
VB 60,– €. Telefon<br />
0176/96453002<br />
Dressursattel Isabell<br />
Werth/Bates aus Leder <strong>mit</strong><br />
Cair System, 17er Sitz, top gepflegt,<br />
Restgarantie, div. Zubehör,<br />
VB 950,– €. Tel.<br />
02631/944777 <strong>oder</strong> mobil<br />
0177/5877474<br />
Verkaufe älteren Westernsattel<br />
(Deuber & Partner)<br />
Mod. 1079, 16"-Sitz, Baum<br />
02, ca. 65 cm lang, f. schmales<br />
Pferd, wenig bis <strong>mit</strong>tlerer<br />
Widerrist, VB 500,– € sowie<br />
Stocksattel (Nachbau) 3<br />
Mon. alt, wg. Fehlkauf abzugeben,<br />
VB 380,– €. Telefon<br />
06766/394<br />
Verkaufe schwarz-graue Dressur-Schabracke<br />
von Kavalkade.<br />
Im Bereich der Sattellage<br />
<strong>mit</strong> Schaumstoffpauschen<br />
leicht variierbar aufzupolstern.<br />
Die 3 verschiedenen<br />
Pauschen sind selbstverständlich<br />
dabei. Selten gebraucht.<br />
60.– €. Tel. 0178/5634073<br />
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200 cm, 1 Jahr alt, wie<br />
neu, 196 Stück, 5,– € pro St.<br />
01577/9303025, 9 – 22 Uhr.<br />
American-Flex „Shot Gun“,<br />
16“, Bj. 2005 <strong>mit</strong> allerlei Extras<br />
(Stitchdown-Sitz in Wildleder,<br />
Bordertooling, Westerngur<strong>tun</strong>g,<br />
Lederverkleidung der Sattelbars,<br />
gedrehtem Blevin-Buckle<br />
etc.), in gepflegtem Zustand<br />
schweren Herzens für VB<br />
2300,– € abzugeben. Tel.<br />
0151/14236193 <strong>oder</strong> E-Mail:<br />
fwirth26@gmx.de<br />
American-Flex „Shot Gun“,<br />
16“, Baujahr 2005 <strong>mit</strong> einigen<br />
Extras (Stitchdown-Sitz, Bordertooling,<br />
Westerngur<strong>tun</strong>g<br />
etc.) <strong>mit</strong> geringen Gebrauchsspuren<br />
(Abnutzung Steigbügelleder)<br />
schweren Herzens für<br />
VB 1800,- € abzugeben. Tel.<br />
0151/14236193 <strong>oder</strong> E-Mail:<br />
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Strupfen i. O., Preis<br />
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24,– €, an Selbstabholer, gute<br />
Qualität. Kann auch notfalls im<br />
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geliefert werden. Lieferpreis<br />
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06706/341<br />
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von 1.000 – 3.000 Ltr.<br />
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Aufgabe der Pferdezucht zu<br />
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Telefon 06706/341<br />
2-Pferde-Anhänger, Holz,<br />
<strong>mit</strong> Polyhaube, sehr gepflegt,<br />
werkstattgeprüft, <strong>mit</strong> TÜV, zu<br />
verkaufen. Tel. 0671/43394<br />
<strong>oder</strong> 0170/2002769<br />
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gebr., Neupreis 1.200,– €,<br />
jetzt 750,– €. 02602/5055<br />
Holzkutsche, Einspänner, 6<br />
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St. 2,– €, Planwagen<br />
12 P., Telefon<br />
02631/956715<br />
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31<br />
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Tel. 0160/94144243<br />
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06761/964883<br />
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Div. Reitzubehör: Abschwitzdecken,<br />
Satteldecken<br />
und -taschen, Pads usw. sowie<br />
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01577/2896358<br />
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um die Lamellen einzuhängen.<br />
Können bei Bedarf auch wieder<br />
ausgehängt werden.<br />
Maße: Schiene: 1,50 m breit,<br />
6 Lamellen à 30 cm Breite,<br />
Euro 100,– VB. Telefon<br />
01577-3864427 – Friedrichsdorf<br />
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0172/3017829<br />
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Transportieren von Wasserfässern.<br />
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0163/ 1963316<br />
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11/2002, TÜV 11/2010,<br />
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32<br />
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Qualität. VHB 450 Euro, PLZ<br />
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Pferdesattel der Extra<br />
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s. gt. und hochwertige Qualität.<br />
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0179-8844558<br />
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140 bis 150 mm und Huflängen<br />
von 151 bis 163 mm, 1<br />
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Höhe Innenb. 47 cm,<br />
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Gr. 40, VHB 55,– €, Telefon<br />
0151-15555906 od.<br />
abends 06187-26447<br />
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unter 02651/77560, Mail:<br />
schwedenfeuer@hotmail.com<br />
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NICHT zum Schlachten, nur<br />
<strong>mit</strong> Pferde-Familienanschluss<br />
abzugeben. Die Ziegen leben<br />
seit ihrer Geburt <strong>mit</strong><br />
<strong>Pferden</strong> und Menschen zusammen.<br />
Ziegen in der Pferdebox<br />
ist kein Problem.<br />
Telefon 06706/341<br />
Biete Offenstall, Sommer- u.<br />
Winterweiden, Heu- u. Stroh<br />
werden gestellt, in Kobern-<br />
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0175/1120659<br />
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und Winterweiden, Longierpaddock,Rundumversorgung,<br />
gerne auch Rentner-<br />
Mal wieder auffrischen<br />
Dass der Pferdesport Gefahren<br />
birgt, ist hinlänglich bekannt. Und<br />
die bestehen für Reiter und Pferd<br />
gleichermaßen.<br />
Daher ist es wichtig, für Notfälle<br />
gerüstet zu sein und beispielsweise<br />
bei einem Sturz von Reiter und<br />
Pferd angemessen reagieren zu<br />
können, wenn man einen solchen<br />
beobachtet.<br />
Zwar haben zumindest Autofahrer<br />
bei der Führerscheinprüfung einen<br />
pferd, -pony, etc. Telefon<br />
0171/5432531<br />
Biete Reitbeteiligung für<br />
unsere Pferde, evtl. auch Turnierteilnahme.<br />
Sollte E-A-<br />
Niveau reiten, gegen geringe<br />
Kosten. Gerne melden unter<br />
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Separater Stalltrakt<br />
zu vermieten.<br />
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und Weiden sind<br />
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12.400 qm, zu verkaufen.<br />
VHB, Nähe Simmern,<br />
Kirchberg, Gemünden bei Ravensgiersburg.<br />
Telefon<br />
06761/964883<br />
Biete Allroundhandwerker:<br />
Wohnen <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> auf<br />
dem Bauernhof (privat). Telefon<br />
0176/52223108<br />
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originalverpackt,<br />
haltbar bis 03/2011: Magnoflexal,<br />
1 kg 77,–, Magnobuild<br />
Spezial, 1,5 kg 88,–. Telefon<br />
0174/3121350<br />
1 Brustblattgeschirr<br />
100,– €. Nur Abholung. Telefon<br />
0172/6602991<br />
2 alte Militärsättel (DEKO)<br />
10,– €. Nur Abholung. Telefon<br />
0172/6602991<br />
Suche<br />
Reiterhof <strong>mit</strong> Halle dringend<br />
im Raum KH/SIM/MZ/<br />
WI/AZ zu pachten gesucht,<br />
auch ohne Wohnung. Zuschriften<br />
unter Chiffre-Nr.<br />
15533235 an Verlag + Druck<br />
Linus <strong>Wittich</strong> <strong>KG</strong>, Rheinstraße<br />
Erste-Hilfe-Kurs absolviert, aber bei<br />
den meisten steht es wohl nach ein<br />
paar Jahren ohne Anwendung<br />
schlecht ums unfallspezifische Wissen.<br />
Reiter sollten regelmäßig Erste-<br />
Hilfe-Kurse auf freiwilliger Basis<br />
belegen, die man im Verein, aber<br />
auch als Gelegenheitsreiter selbst<br />
organisieren kann.<br />
Ansprechpartner für Humanmedizin<br />
ist das Rote Kreuz. Die bieten<br />
Kurse an, die zwar eine geringe<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
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mein junges Warmblut (et<strong>was</strong><br />
höherer Widerrist). Telefon<br />
02672/8356<br />
Suchen Pferd für Sommerweide.<br />
0170/5492183<br />
Suche Feldspritze 400 Ltr. –<br />
1.200 Ltr., auch ohne TÜV. Suche<br />
Weidehütte. Telefon<br />
0170/2850544<br />
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Grand Gilbert, Corona<br />
<strong>oder</strong> Hubertus Schmidt <strong>mit</strong><br />
17,5 Zoll. Gepflegter Zustand.<br />
Telefon 0173-9732325<br />
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Mindestens 3 Jahre,<br />
max. 15 Jahre alt. Kommt in<br />
ganzjährige Offenstallhal<strong>tun</strong>g.<br />
Rehepferde sind kein Problem,<br />
da wir selber einen Rehhafi<br />
haben. Gerne <strong>mit</strong> Schutzvertrag<br />
gg. Schutzgebühr. Bitte telefonisch<br />
melden unter Telefon<br />
0160-1481910<br />
Suche Jugend-Dressursattel<br />
- gebrauchten Prestige<br />
Lucky Star Dressage in 16\“<br />
<strong>oder</strong> County Competitor in<br />
16\“. Bitte nur diese beiden<br />
Modelle anbieten. Telefon<br />
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im Preisbereich zwischen<br />
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bei wirklichem Interesse anrufen<br />
unter Telefon 0173/<br />
8337542<br />
Gebühr kosten, <strong>was</strong> aber im Hinblick<br />
auf die Sicherheit keine Rolle<br />
spielen sollte.<br />
Und auch die Erstversorgung des<br />
Pferdes sollte trainiert werden. Hier<br />
sollte man den zuständigen Tierarzt<br />
nach Kursangeboten fragen.<br />
Um dauerhaft fit zu bleiben, <strong>was</strong><br />
die Erste Hilfe angeht, sollten Auffrischungseinheiten<br />
in etwa alle<br />
zwei Jahre durchgeführt werden.
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Die Fälle des Jakob Schmickler:<br />
Das Geheimnis der Pferdewiese<br />
Von PETER J. E. MALBORN<br />
Jakob Schmickler, Privatdetektiv aus<br />
Bad Neuenahr, saß in seiner Dachwohnung<br />
am Schreibtisch, als das<br />
Telefon klingelte. Der Anrufer war<br />
Paul Maier, Pferdebesitzer und Einsteller<br />
auf dem Reiterhof in Sinzig-<br />
Krechelheim.<br />
„Herr Schmickler, ich brauche ihre<br />
Hilfe. Sie haben doch voriges Jahr<br />
unserem Chef bei der Aufklärung<br />
diverser Vorkommnisse geholfen.<br />
Jetzt geschehen schon wieder merkwürdige<br />
Dinge auf unserem Reiterhof.“<br />
„Worum handelt es sich denn?“,<br />
fragte Schmickler.<br />
„Das ist am Telefon schwer zu erklären.<br />
Könnten sie vielleicht herkommen?“<br />
„Das ließe sich machen.“<br />
„Und könnten sie vielleicht ein<br />
Metallsuchgerät <strong>mit</strong>bringen?“<br />
„Ein Metallsuchgerät?“, wunderte<br />
sich Schmickler.<br />
„Ja, so ein Ding, <strong>mit</strong> dem man<br />
Gegenstände im Erdboden aufspüren<br />
kann. Sieht ein wenig aus wie<br />
ein Staubsauger.“<br />
„So<strong>was</strong> habe ich nicht, aber vielleicht<br />
könnte ich eines besorgen.<br />
Zuerst aber sollten sie mir sagen,<br />
worum es geht.“<br />
„Wann könnten sie denn herkommen?“<br />
„Wenn es eilt, könnte ich auch<br />
gleich kommen. Oder sagen wir, in<br />
einer S<strong>tun</strong>de?“<br />
Eine knappe S<strong>tun</strong>de später bog<br />
Schmickler <strong>mit</strong> seinem alten Golf um<br />
die Ecke in die Einfahrt des ihm <strong>mit</strong>tlerweile<br />
vertrauten Reiterhofes in<br />
Krechelheim. Paul Maier erwartete<br />
ihn sehnsüchtig.<br />
„Herr Schmickler, gut, dass sie da<br />
sind!“, begrüßte ihn Maier.<br />
„Was gibt es denn so dringendes?“,<br />
eröffnete Schmickler das<br />
Gespräch.<br />
„Es geht um meine Weide. Ich habe<br />
für mein Pferd und seinen Weidekumpel<br />
eine Weide et<strong>was</strong> oberhalb<br />
des Hofes. An der Weide ist eigentlich<br />
nichts Besonderes. Sie liegt am<br />
Wegrand, zwischen drei anderen<br />
Weiden, ist leicht abschüssig und<br />
ich kann über den Weg recht gut<br />
<strong>mit</strong> dem Auto heranfahren. Im<br />
Sommer ist das wichtig, wenn<br />
ich den <strong>Pferden</strong> Wasser bringen<br />
muss. Seit einiger Zeit jedoch versuchen<br />
diverse Leute, vor allem<br />
Frauen, mir die Weide abzuschwatzen.<br />
Mir ist schon alles mögliche<br />
angeboten worden, bis hin zu ... na<br />
ja, sie wissen schon.“<br />
„Sie meinen, gewisse »Gefälligkeiten«?“,<br />
fragte Schmickler dazwischen.<br />
„Herr Schmickler, die meisten Frauen<br />
auf diesem Hof sind wie Hyänen.<br />
Männer sind für sie nur triebgesteuerte<br />
Idioten. Und am<br />
schlimmsten sind die Verheirateten.<br />
Die netten Frauen hier kann man an<br />
den Fingern einer Hand abzählen.<br />
Neuerdings wird sogar runderzählt,<br />
dass ich homosexuell sei, und<br />
zwar von einer »Dame«, die ich<br />
habe abblitzen lassen.“<br />
„Nun ja, das ist ja eine et<strong>was</strong> plumpe<br />
Behaup<strong>tun</strong>g. Darauf fällt doch<br />
niemand herein.“<br />
„Ich weiß, aber darum geht es mir<br />
ja auch nicht.“<br />
„Sondern?“<br />
„Ich frage mich, <strong>was</strong> an dieser<br />
Weide so besonderes ist, dass manche<br />
Frauen praktisch alles <strong>tun</strong> würden,<br />
nur um in ihren Besitz zu<br />
gelangen.“<br />
Schmickler schwieg nachdenklich.<br />
Dann sagte er: „Kann ich die<br />
Weide mal sehen?“<br />
„Deshalb habe ich sie hergebeten.<br />
Bitte kommen sie!“, antwortete Paul<br />
Maier und gemeinsam machten sie<br />
sich auf den Weg: An der Reithalle<br />
rechts, dahinter links und dann den<br />
kleinen Hügel hinauf. Links und<br />
rechts waren überall Weideparzellen.<br />
Auf einigen standen Pferde, die<br />
sie neugierig anschauten. Nach<br />
einem kurzen Fußmarsch hatten sie<br />
die Weide erreicht.<br />
„Bitte sehr!“, sagte Maier <strong>mit</strong> einer<br />
ausladenden Handbewegung.<br />
Ein paar Sekunden lang betrachteten<br />
sie schweigend die Weidenparzelle.<br />
Diese sah et<strong>was</strong> überbeansprucht<br />
aus, war also nicht gerade<br />
in gutem Zustand.<br />
33<br />
„Das<br />
kommt, weil ich den<br />
Sommer über nur diese eine Parzelle<br />
zur Verfügung hatte“, erklärte<br />
Maier. „Aber jetzt habe ich eine<br />
zweite Weide, dann kann ich wechseln.“<br />
„Das heißt, dass praktisch den ganzen<br />
Sommer über die Weide jeden<br />
Tag <strong>mit</strong> zwei <strong>Pferden</strong> belegt war?“<br />
„Genau. Nur zur Nacht kamen die<br />
Tiere in den Stall.“<br />
Schmickler betrat die Weide,<br />
gefolgt von Paul Maier. Nachdenklich<br />
schritt er über das kurze, spärliche<br />
Gras und drehte sich dabei<br />
mehrmals um die eigene Achse.<br />
„Also ehrlich“, sagte er nach einiger<br />
Zeit. „Ich finde an dieser Weide<br />
nichts, <strong>was</strong> all die Dinge rechtfertigen<br />
würde, von denen sie mir<br />
berichten. Sind sie sicher, dass sie<br />
<strong>mit</strong> ihrer Darstellung nicht doch ein<br />
wenig übertrieben haben?“<br />
Paul Maier schaute ihn entrüstet an:<br />
„Sie glauben mir nicht?“<br />
„Nun ja, ich gebe zu, dass es mir<br />
schwer fällt. An dieser Weide ist<br />
doch absolut nichts Besonderes.<br />
Was haben die Interessenten denn<br />
für Begründungen angegeben?“<br />
„Unterschiedlich. Eine Frau meinte,<br />
sie käme hier gut <strong>mit</strong> dem Kinderwagen<br />
hin. Eine andere will ihre<br />
Weiden zusammenlegen. Und die<br />
dritte will ihre Weiden näher beieinander<br />
haben, und so weiter.“<br />
„Wieso wollten sie eigentlich, dass<br />
ich ein Metallsuchgerät besorge?“<br />
„Weil ich mir auch schon überlegt<br />
habe, dass oberflächlich betrachtet<br />
an der Weide nichts Besonderes ist<br />
und der Grund für das Interesse ein<br />
anderer sein muss. So kam ich auf<br />
die Idee, dass hier vielleicht et<strong>was</strong><br />
versteckt sein könnte, <strong>was</strong> man nicht<br />
einfach so finden kann. Ich habe<br />
mir auch schon im Internet Luftaufnahmen<br />
von meiner Weide angesehen,<br />
aber konnte darauf nichts<br />
Besonderes entdecken.“<br />
„Was könnte denn hier versteckt<br />
sein?“
34<br />
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Inferno<br />
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Lord Strathcona<br />
Patience<br />
Desert Wildfire<br />
Rosey X<br />
Besitzer: Udo Wetzel, Larsheck 25,<br />
56271 Kleinmaischeid, Tel. 0179/5249422<br />
Deckstation:<br />
Larsheck 25, 56271 Kleinmaischeid,<br />
Tel. 0179/5221143<br />
www.a1-suffield-mustang.de<br />
Vater des Vaters:<br />
Mutter des Vaters:<br />
Vater der Mutter:<br />
Mutter der Mutter:<br />
Besitzer: Deckstation:<br />
INFERNO<br />
Deckanzeige<br />
Rasse: Kanadischer Mustang<br />
Farbe: Braunschecke<br />
Geb.: 10.6.2003 Stockm.: 150<br />
Leis<strong>tun</strong>g/Charakterbeschreibung:<br />
Rarität! Inferno, in Kanada geboren und in<br />
Deutschland als Pinto-Stock gekört. Er ist der<br />
einzige in Deutschland gekörte Kanadische<br />
Mustang-Deckhengst. Seine menschenbezogene,<br />
freundliche Art vererbt er an seine Nachkommen.<br />
Er besticht durch sein kompaktes,<br />
korrektes Gebäude. HLP <strong>mit</strong> 8,2 absolviert.<br />
Deckbedingungen:<br />
Eisen ab, aktuelle Tupferprobe,<br />
aktuelle Impfungen.<br />
Gefriersperma-/Kühlsamenversand:<br />
O ja XO<br />
nein<br />
Lebendfohlengarantie:<br />
XO<br />
ja O nein<br />
Decktaxe: 600,- Euro<br />
„Keine Ahnung. Vielleicht<br />
die Beute aus einem Bankraub?“<br />
Schmickler schaute wieder<br />
nachdenklich über die<br />
Weide. Dann sagte er:<br />
„Ich könnte mir möglicherweise<br />
ein solches Gerät<br />
von einem Kumpel ausleihen.<br />
Er ist Hobbyschatzsucher.<br />
Vielleicht kommt er<br />
sogar <strong>mit</strong>. Können wir uns<br />
morgen wieder hier treffen?“<br />
Am nächsten Tag war<br />
Jakob Schmickler kurz vor<br />
der vereinbarten Zeit wieder<br />
auf dem Weg zu dem<br />
Reiterhof in Krechelheim.<br />
Im Kofferraum seines alten<br />
Hengstname:<br />
Rasse:<br />
Geboren: Farbe:<br />
Stockmaß: Röhrbeinumfang:<br />
Leis<strong>tun</strong>g / Charakterbeschreibung:<br />
Deckbedingungen:<br />
Gefriersperma-/Kühlsamenversand: ❑ ja / ❑ nein<br />
Lebendfohlengarantie: ❑ ja / ❑ nein<br />
(LFG <strong>mit</strong> Nachbedeckung im Folgejahr)<br />
Decktaxe: € ____________<br />
FOTO NICHT VERGESSEN!<br />
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VERLAG + DRUCK LINUS WITTICH <strong>KG</strong><br />
Rheinstraße 41 · 56203 Höhr-Grenzhausen<br />
Telefon 0 26 24/9 11-0<br />
Golfs lag das Metallsuchgerät<br />
seines Kumpels.<br />
Gerne wäre dieser selbst<br />
<strong>mit</strong>gekommen, aber dann<br />
hätte man die Suche auf<br />
die Zeit nach Feierabend<br />
verschieben müssen.<br />
Schmickler hatte Löhndorf<br />
durchquert und fuhr jetzt<br />
einen Hügel hinauf. Hinter<br />
dem Kinderspielplatz bog<br />
er jedoch nicht links ab,<br />
wie sonst wenn man zum<br />
Reiterhof wollte, sondern<br />
er fuhr weiter den Hang<br />
hinauf in Rich<strong>tun</strong>g Autobahnbrücke.<br />
Nach etwa<br />
zweihundert Metern bog<br />
er dann doch links ab,<br />
allerdings auf einen Feld-
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
weg, der ihn in etlichen Windungen<br />
von der Rückseite an die Weiden<br />
heranführte. Der Weg war zwar<br />
recht holprig, aber dafür konnte er<br />
vergleichsweise unauffällig an die<br />
Weide heranfahren und das Metallsuchgerät<br />
ausladen. Nach wenigen<br />
Minuten hatte er die Weide<br />
erreicht, an deren Eingang Paul<br />
Maier bereits auf ihn wartete. Die<br />
beiden Männer begrüßten sich kurz<br />
und luden dann das Suchgerät aus.<br />
Mit ein paar Handgriffen war es<br />
einsatzbereit.<br />
„Was denken sie, wo wir anfangen<br />
sollen?“, fragte Schmickler.<br />
„Ich weiß nicht“, antwortete Maier.<br />
„Vielleicht gehen wir in Schlangenlinien<br />
umher?“<br />
„Versuchen wir es!“, entgegnete<br />
Schmickler und setzte das Gerät in<br />
Betrieb.<br />
Vorsichtig tastete er den Boden ab,<br />
Zentimeter für Zentimeter. Ein paar<br />
Mal schlug das Gerät an. Maier<br />
stieß dann sofort den <strong>mit</strong>gebrachten<br />
Spaten in die Erde, aber außer ein<br />
paar undefinierbaren Metallteilen<br />
förderte die Suche nichts zutage.<br />
Sie suchten bereits über eine S<strong>tun</strong>de<br />
und hatten erst die Hälfte der Wiese<br />
geschafft, als das Suchgerät wieder<br />
anschlug. Schmickler glaubte, dass<br />
es auch diesmal wieder bloß ein<br />
altes Metallteil vom Weidezaun sei,<br />
aber als Maier <strong>mit</strong> dem Spaten im<br />
Untergrund herumstocherte, stieß er<br />
nach etwa einem halben Meter auf<br />
Widerstand.<br />
Es dauerte beinahe noch einmal<br />
eine halbe S<strong>tun</strong>de, bis sie eine kleine,<br />
in Plastikfolie gewickelte Kiste<br />
ausgegraben hatten. Aufgeregt<br />
zogen sie diese aus der Erde. Als<br />
die Kiste vor ihnen stand, sahen sie,<br />
dass es sich um eine Geldkassette<br />
handelte, wie man sie in Baumärkten<br />
und anderen Geschäften kaufen<br />
konnte. Die Kassette war nur leicht<br />
angerostet, konnte also noch nicht<br />
so lange in der Erde gelegen<br />
haben.<br />
„Wann fing das eigentlich an, dass<br />
alle möglichen Frauen ihre Weide<br />
haben wollten?“, fragte Schmickler.<br />
„Ist noch gar nicht so lange her.<br />
Vielleicht fünf Monate?“<br />
„Vom Rost her würde ich schätzen,<br />
dass die Kassette etwa ein halbes<br />
Jahr in der Erde gelegen hat. Die<br />
Plastikfolie hat die Feuchtigkeit ja<br />
ganz gut abgehalten, aber et<strong>was</strong><br />
geht immer durch. Ein Schlüssel ist<br />
naturgemäß nicht dabei, aber es<br />
dürfte nicht so schwierig sein das<br />
Ding aufzubrechen.“<br />
Schmickler und Maier trugen die<br />
Kassette zu Schmicklers Auto und<br />
legten sie in den Kofferraum.<br />
Schmickler kramte das Werkzeug<br />
hervor und begann die Geldkassette<br />
aufzumeißeln. Es dauerte länger<br />
als er gedacht hatte, aber schließlich<br />
sprang der Deckel auf.<br />
Gespannt beugten sich Schmickler<br />
und Maier über die offene Schale<br />
und untersuchten den Inhalt. Es<br />
waren Aktaufnahmen! Fotos von<br />
nackten Frauen!<br />
„Das sind ja alles Nacktfotos!“, rief<br />
Schmickler erstaunt. „Kennen sie<br />
die Frauen auf den Bildern?“<br />
Maier nahm ihm die Bilder aus der<br />
Hand.<br />
„Und ob!“, rief er. „Das sind Frauen<br />
vom Reiterhof!“<br />
Ungläubig bestaunten sie ihren<br />
Fund.<br />
„Das sind ja alles die Frauen, die so<br />
scharf auf meine Weide sind!“, rief<br />
Maier, während er die Bilder durchblätterte.<br />
„Diese hier, zum Beispiel,<br />
hat mich erst gestern wieder<br />
gefragt.“<br />
Während er sprach, hielt er<br />
Schmickler eines der Bilder hin.<br />
Schmickler lief es bei den Anblick<br />
jedoch eiskalt den Rücken runter.<br />
„Uh, die sieht ja aus wie meine<br />
Exfrau“, sagte er angewidert.<br />
Dann zeigte er auf eines der anderen<br />
Bilder: „Aber die große Blonde<br />
dort hat einen niedlichen Hintern.“<br />
„Das ist eine der wenigen unverheirateten<br />
Frauen in dieser Bildersammlung.<br />
Leider aber auch eine<br />
der größten Klatschtanten auf dem<br />
Reiterhof.“<br />
Nachdenklich betrachteten sie die<br />
Fotos.<br />
Dann fragte Maier: „Aber <strong>was</strong> hat<br />
das alles zu bedeuten?“<br />
Nach einer kurzen Denkpause<br />
meinte Schmickler: „Ich glaube, ich<br />
weiß, <strong>was</strong> da passiert ist. Nach der<br />
Qualität der Bilder zu urteilen, sind<br />
die von einem sehr guten Hobby-<br />
Fotografen gemacht worden. Auf<br />
jeden Fall sind das Aufnahmen aus<br />
dem Fotostudio. Die abgebildeten<br />
Damen haben bei dem Fotografen<br />
ohne Wissen ihrer Ehemänner<br />
35<br />
Aktaufnahmen machen lassen und<br />
wurden anschließend da<strong>mit</strong><br />
erpresst. Der Erpresser hat einige<br />
Abzüge in dieser Geldkassette aufbewahrt,<br />
zur Ansicht für Unterwegs<br />
<strong>oder</strong> so ähnlich. Das Vergraben<br />
geschah möglicherweise nicht ganz<br />
freiwillig. Vielleicht war man ihm<br />
auf der Spur und er musste die Bilder<br />
ganz schnell verschwinden lassen.“<br />
„Warum glauben sie, dass es ein<br />
Hobbyfotograf war?“<br />
„Ein professioneller Fotograf, der<br />
<strong>mit</strong> Aktfotos sein Geld verdient,<br />
würde seine Kunden nicht erpressen.<br />
Der hätte dann nämlich bald<br />
keine Kunden mehr und würde <strong>mit</strong><br />
dem Gesicht nach unten die Ahr<br />
flussabwärts treiben. Dieser Fotograf<br />
hier, wollte von seinen Modellen<br />
wohl mehr als sie nur ansehen.<br />
Und die Damen haben das offenbar<br />
abgelehnt.“<br />
Schmickler untersuchte die Geldkassette<br />
auf weitere Hinweise, aber es<br />
war nichts zu finden.<br />
„Woher aber wussten die Frauen,<br />
dass die Fotos hier versteckt<br />
waren?“, fragte Maier.<br />
„Keine Ahnung.<br />
Vielleicht haben sie den Täter beobachtet<br />
<strong>oder</strong> sie haben es aus ihm<br />
herausgeprügelt. Ich frage mich<br />
auch, wie er die Bilder unbemerkt<br />
hier vergraben konnte.“<br />
„Das war wahrscheinlich kein Problem“,<br />
erwiderte Maier. „Ich erinnere<br />
mich, dass die Weide vor etwa<br />
sechs Monaten nach starkem Regen<br />
völlig aufgeweicht war. Die Pferde<br />
standen damals bis zum Schienbein<br />
im Morast. Da brauchte man nicht<br />
mal einen Spaten, um et<strong>was</strong> zu vergraben.“<br />
„Nutzen die anderen Weidebesitzer<br />
ihre Weiden auch so intensiv<br />
wie sie?“<br />
„Nein, eigentlich nicht. Sie sehen ja<br />
selbst, dass die anderen Wiesen<br />
ringsum nicht so abgeweidet sind.<br />
Auch sind heute kaum Pferde draußen.“<br />
„Dann verstehe ich, warum der<br />
Fotograf die Bilder gerade hier<br />
deponiert hat. Das war die einzige<br />
Weide, wo er keinen Spaten<br />
brauchte. Ich vermute, dass er verfolgt<br />
wurde und sich die Kassette<br />
schnell vom Hals schaffen wollte.<br />
Deshalb musste er sie ohne Hilfs<strong>mit</strong>-
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tel vergraben. Das ging halt nur auf<br />
einer völlig aufgeweichten Wiese.<br />
Auch sonst gibt es hier kaum Möglichkeiten<br />
et<strong>was</strong> zu verstecken,<br />
wenn ich mich so umsehe.“<br />
„Eine Frage hätte ich noch: Warum<br />
haben die Damen nicht nachts nach<br />
der Kassette gesucht? Nachts<br />
waren die Pferde doch immer im<br />
Stall und die Weiden menschenleer.“<br />
Rasse: Hesse<br />
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Stute Alter: 18 J.,<br />
Farbe: Dunkelbraun, Stckm.: 1,68 m<br />
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Rasse: Reitpony<br />
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Wallach O Stute Alter: 5 J.,<br />
Farbe: Fuchs, Stckm.: ca. 144 cm<br />
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„Das haben sie vielleicht auch, aber<br />
nach der Anzahl der Bilder zu urteilen<br />
muss das nächtliche Gedränge<br />
wohl recht groß gewesen sein.<br />
Wahrscheinlich haben die sich<br />
gegenseitig nicht getraut und sind<br />
sich ins Gehege gekommen. Am<br />
Ende wollte dann jede die Bilder für<br />
sich haben. Dürfte wohl wie bei<br />
einem Wettrennen gewesen sein.<br />
Außerdem ist es verdächtig, wenn<br />
Rasse:<br />
Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />
Geschlecht: Alter:<br />
Farbe: Stckm.:<br />
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Vater: Mutter:<br />
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jemand auf einer fremden Weide<br />
herumgräbt, erst recht <strong>mit</strong>ten in der<br />
Nacht. Auf seiner eigenen Weide<br />
erregt man jedoch kein Aufsehen.<br />
Deshalb wollten die alle unbedingt<br />
<strong>mit</strong> ihnen die Weide tauschen.“<br />
Sie schwiegen einen Moment. Dann<br />
sagte Schmickler: „Das Geheimnis<br />
ihrer Weide wäre da<strong>mit</strong> wohl gelüftet.<br />
Aber <strong>was</strong> werden sie jetzt <strong>tun</strong>?“<br />
„Ich glaube, ich werde die Bilder an<br />
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die betroffenen Damen weiterleiten.<br />
Nacktfotos sind ja nicht illegal, und<br />
ob die Erpressertheorie stimmt, werden<br />
wir wohl nie erfahren. Die<br />
Damen werden das bestimmt nicht<br />
zugeben. Auf jeden Fall hätte ich<br />
dann aber wieder meine Ruhe.“<br />
Schmickler nickte zustimmend. Sie<br />
unterhielten sich noch ein paar<br />
Minuten. Dann<br />
packte<br />
Schmickler das<br />
Metallsuchgerät<br />
zusammen<br />
und verlud es<br />
in den Kofferraum<br />
seines<br />
Wagens. Mit<br />
ein paar<br />
abschließenden<br />
Worten<br />
und der Bemerkung,<br />
dass er<br />
ihm bald die<br />
Rechnung<br />
schicken<br />
würde, verabschiedete<br />
er<br />
sich von Paul<br />
Maier und fuhr<br />
zurück in seine Wohnung nach Bad<br />
Neuenahr.<br />
Zuhause angekommen setzte er<br />
sich an seinen Schreibtisch, startete<br />
den Computer und begann im Internet<br />
zu recherchieren.<br />
Bald hatte er gefunden, <strong>was</strong> er<br />
suchte; einen sechs Monate alten<br />
Artikel aus einer Lokalzei<strong>tun</strong>g <strong>mit</strong><br />
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...als Verkäufer eines<br />
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einer Reitanlage<br />
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der Überschrift »Mysteriöser Leichenfund<br />
in Kripp«. In der Meldung<br />
wurde berichtet, dass kurz vor der<br />
Ahrmündung auf einer Sandbank<br />
eine unbekannte Leiche angeschwemmt<br />
worden sei und die Polizei<br />
vor einem Rätsel stehe.<br />
Nach kurzer Suche fand er einen<br />
weiteren Artikel, in dem stand, dass<br />
der unbekannte Tote nun identifiziert<br />
worden sei; ein gewisser Stephan<br />
P. aus Bad Neuenahr. Hinweise<br />
auf den <strong>oder</strong> die Täter gäbe es<br />
nicht.<br />
Herr P. war jedoch dafür bekannt,<br />
dass er in der Halbwelt verkehrte<br />
und deshalb vermutet man, dass es<br />
ein Täter aus dem »Milieu« gewesen<br />
sei.<br />
P. hat nebenher als Aktfotograf<br />
gearbeitet und soll sogar Mitinhaber<br />
eines Bordells irgendwo an der<br />
B9 gewesen sein.<br />
‚Schönen Umgang, den diese Reiterhofdamen<br />
pflegen’, dachte<br />
Schmickler.<br />
Dann lehnte er sich zurück und ließ<br />
seinen Blick und seine Gedanken<br />
aus dem Fenster über die Dächer<br />
von Bad Neuenahr schweifen.<br />
Foto: pixelio.de
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Von der A 48 aus kommen Sie in den ersten Kreisverkehr, den Sie bitte Rich<strong>tun</strong>g Höhr (FH Keramik) verlassen. Am folgenden Kreisverkehr fahren Sie<br />
rechts und kommen wieder in einen Kreisel. Hier bitte geradeaus auf die Umgehungsstraße Rich<strong>tun</strong>g Vallendar (Fachhochschule). Danach fahren Sie<br />
wieder links in den Ort hinein. Am Zebrastreifen gegenüber der Fachhochschule sehen Sie schon unsere Werksverkauf-Hinweistafel.
Rasseporträt:<br />
Palomino<br />
Geschichte<br />
Palominos sind streng genommen keine eigenständige<br />
Rasse, sondern eine reine Farbzüch<strong>tun</strong>g. Ihr Ursprung<br />
liegt in Spanien. Hier soll Fürst Palomino von<br />
der spanischen Königin Isabella einige dieser schönen<br />
Tiere als Geschenk bekommen haben. Drum<br />
sind sie auch unter dem Zweitnamen „Isabellen“ bekannt.<br />
Mit den spanischen Eroberern gelangten sie<br />
auf den amerikanischen Kontinent und fanden Beach<strong>tun</strong>g<br />
durch ihre intensiv-goldene Farbe in Verbindung<br />
<strong>mit</strong> der weißen Mähne. Cowboys sollen<br />
die schönsten Exemplare konsequent weiter gezüchtet<br />
haben. Seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
gibt es in Amerika einen ersten Zuchteintrag<br />
und einen entsprechenden Verband.<br />
Exterieur<br />
Da es sich um eine Farbzüch<strong>tun</strong>g handelt, beschränken<br />
sich die rassezuweisenden Eigenschaften<br />
der Palominos auf die Optik. Statur und Körperbau zeichnen sie als<br />
klassisches Reitpferd aus, das sich für ein breites Einsatzspektrum<br />
eignet, zumeist in Gestalt von Arabern, Quarter-Horses <strong>oder</strong> Morgans.<br />
Die Farbe entspricht der einer frischgeprägten Goldmünze.<br />
Die Kriterien sind streng: Maximal 15 Prozent Farbabweichung des<br />
Fells lässt der Zuchtverband durchgehen. Die Mähne muss weiß<br />
<strong>oder</strong> flachsfarben sein. Weiße Abzeichen sind nur bis zur Knie<strong>oder</strong><br />
Fesselhöhe akzeptiert, und auch die Zeichnung am Kopf muss<br />
dezent ausfallen.<br />
Gangarten<br />
Als gute Springer und galoppfreudige Pferde eignen sich Palominos<br />
als Trekkingpferde, Westernpferde und werden auch oft in<br />
Shows eingesetzt. Sie sind ideal als Familienpferd, aber auch für<br />
Arbeitseinsätze belastbar genug.<br />
Interieur<br />
Besonders Familien schätzen das freundliche Wesen dieser Westernpferde,<br />
die sich auch für Reitanfänger empfehlen. Darüber hinaus<br />
zeichnen sie eine hohe emotionale Belastbarkeit sowie eine<br />
gute Trainierbarkeit aus, <strong>was</strong> besonders für den Einsatz als Showpferd<br />
unabdingbar ist.<br />
Fotos: Gestüt und Pension Lindenhof, Rohrlack.