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oder: was tun mit jungen Pferden? - Wittich Verlage KG

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Verbrei<strong>tun</strong>g: nördliches RLP und Teile Hessens · Auflage: 21.750<br />

Barbarossa-Rallye Seite 6<br />

Ein Pferd vom Metzger? Seite 14<br />

RLP-Tag der Jagdreiter Seite 24<br />

Top-Thema:<br />

Für Sie zum Mitnehmen!<br />

3. Juli 2010<br />

3. Jahrgang<br />

Was Hänschen nicht lernt –<br />

<strong>oder</strong>: <strong>was</strong> <strong>tun</strong> <strong>mit</strong> <strong>jungen</strong> <strong>Pferden</strong>?<br />

Lesen Sie ab Seite 18<br />

Anzeigenschluss für die August-Ausgabe ist Montag, der 19. Juli 2010


Erstaunliche Erfahrungen <strong>mit</strong> dem sechsten Sinn<br />

Was uns Pferde sagen<br />

Karin Müller · Carola Lind<br />

Was uns Pferde sagen<br />

416 Seiten, gebunden<br />

94 Farbfotos<br />

KOSMOS-VERLAG<br />

ISBN:<br />

978-3-440-11370-7<br />

19,95 €<br />

Buch-<br />

Tipp<br />

Zwei Erfolgstitel in einem Band<br />

Die Tierdolmetscherinnen Karin Müller und Carola Lind melden sich zu Wort<br />

Der sechste Sinn kann erlernt werden und er begegnet uns im Alltag öfter,als wir annehmen.<br />

Wer möchte nicht in die Gedankenwelt seines Pferdes eintauchen? Die Welt aus der Pferdeperspektive<br />

betrachten – für die Tierdolmetscherinnen Karin Müller und Carola Lind ist das<br />

kein Problem. Sie haben telepathische Fähigkeiten und kommunizieren auf diese Weise. Zu<br />

lesen sind Tierprotokolle, die uns unter die Haut gehen und ergreifende Erfahrungsberichte<br />

von Pferdebesitzern. Was Pferde uns sagen enthält als Doppelband die beiden Erfolgstitel<br />

„Der sechste Sinn“ und „Gespräche<br />

<strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong>“ – gebündeltes<br />

Wissen über Telepathie, Gedanken<br />

lesen und mentale Kommunikation.<br />

Karin Müller ist erfolgreiche<br />

Buchautorin, Seminarleiterin,<br />

Tierdolmetscherin und staatlich<br />

geprüfte und anerkannte Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie.<br />

Ihre Bücher haben seit Jahren<br />

eine eingeschworene Lesergemeinde.<br />

Die Titel „Der sechste<br />

Sinn“, „Gespräche <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong>“<br />

und „Wie Pferde ihre Menschen<br />

spiegeln“ schrieb sie gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> Carola Lind.<br />

Carola Lind lebt <strong>mit</strong> zehn <strong>Pferden</strong><br />

auf einem Hof in Südschweden.<br />

Sie arbeitet als Pferdeostheopathin<br />

und Tierdolmetscherin,<br />

gibt Rei<strong>tun</strong>terricht und bildet<br />

Pferde aus. Sie gibt regelmäßig<br />

Kurse in Tierkommunikation,<br />

mentalem Training und<br />

Energielenkung.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Aus dem Inhalt: Seite<br />

Wissenswertes<br />

HHC-Barbarossa-Rallye 6<br />

Pferdeschutz in Rheinland-Pfalz 21<br />

Rheinland-Pfalz-Tag der Jugendreiter 24<br />

Fachthema<br />

Alles reine Gnade? 8<br />

Ein Pferd vom Metzger? 14<br />

Brauchen Pferde einen Ruhetag? 15<br />

Was Hänschen nicht lernt 18<br />

Veranstal<strong>tun</strong>g<br />

„Pferdestärken“ im Münsterland 17<br />

Leserservice<br />

Verbrei<strong>tun</strong>gsgebiet Pferdeland 4<br />

Anzeigenpreise und Beilagenpreise 4<br />

Pferderecht 5<br />

Der Tierarzt rät 7<br />

Leserinformation 22<br />

Coupon für private Kleinanzeigen 30<br />

Coupon für Deckanzeigen 34<br />

Coupon für Pferdeverkaufsanzeigen <strong>mit</strong> Foto 36<br />

Das nächste Pferdeland erscheint in der KW 31/2010<br />

Annahmeschluss ist Montag, der 19. Juli 2010<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: VERLAG + DRUCK LINUS WITTICH <strong>KG</strong><br />

Rheinstraße 41 · 56203 Höhr-Grenzhausen · Tel. 0 26 24/911 -0<br />

Fax 0 26 24/91 11 15 · E-Mail: pferdeland@wittich-hoehr.de (Betreff: Pferdeland)<br />

Auflage: 21.750 · Erscheinungsweise: monatlich · Verbrei<strong>tun</strong>g: nördliches RLP und Teile Hessens<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Biltex Medienservice <strong>KG</strong>.<br />

Einzelabo gegen Vorkasse per Lastschrift für 2,50 Euro inkl. Zustellgebühr und 7% MwSt. möglich.<br />

Geschäftsführung und Verlagslei<strong>tun</strong>g: Michael <strong>Wittich</strong>. Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Annette Steil, alle unter der Anschrift des <strong>Verlage</strong>s. Es gilt die zur Zeit gültige Preisliste. Gezeichnete<br />

Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, der auch verantwortlich ist.<br />

Vom Verlag gestellte Anzeigenmotive dürfen nur in Verlag + Druck Linus <strong>Wittich</strong>-Publikationen verwendet<br />

werden. Es gelten die Allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen.<br />

Hinweis: Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte, Fotos <strong>oder</strong> Datenträger übernehmen wir<br />

keine Haf<strong>tun</strong>g. Diese werden nicht zurückgesandt.<br />

Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr.<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der veröffentlichten Termine übernimmt der Verlag keine<br />

Haf<strong>tun</strong>g.<br />

Bei Nichterscheinen der Zei<strong>tun</strong>g <strong>oder</strong> Nichtbelieferung ohne Verschulden des <strong>Verlage</strong>s und im<br />

Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Leis<strong>tun</strong>g <strong>oder</strong> Schadenersatz.<br />

3<br />

Zubehör …<br />

rund ums Pferd<br />

finden Sie auf Seite 31<br />

Verkaufe McCormick<br />

Neuschlepper<br />

Mc CORMICK C 80 L<br />

Kabinenschlepper (2,37 m hoch)<br />

Vierzylinder 4,4 Liter Hubraum,<br />

54 kW (74 PS)<br />

Angebotspreis: € 29.500,–<br />

(MwST ausweisbar)<br />

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Dümmelsweg 10, 56299 Ochtendung,<br />

www.stadach.de · Tel. 02625/953050<br />

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Foto von<br />

Ihrem Pferd?<br />

Dann nutzen auch<br />

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<strong>mit</strong> Foto.<br />

Den Coupon <strong>mit</strong> allen<br />

wichtigen Informationen<br />

finden Sie<br />

auf Seite 36 in dieser<br />

Ausgabe.


4<br />

Pferdeland Verbrei<strong>tun</strong>gsgebiet:<br />

Auflage: 21.750 Exemplare<br />

nördliches Rheinland-Pfalz und Teile Hessens<br />

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie<br />

Ihren persönlichen Bera<strong>tun</strong>gstermin<br />

vor Ort.<br />

Unser Gebietsverkaufsleiter<br />

wird sich gerne <strong>mit</strong> Ihnen<br />

in Verbindung setzen.<br />

Adenau<br />

Tel. 02624/911-0<br />

Fax 02624/911-115<br />

pferdeland@wittich-hoehr.de<br />

...immer in Ihrer Nähe!<br />

Pferdeland online lesen:<br />

www.wittich.de<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Preise für gewerbliche Anzeigen Mindestgröße 30 mm/1sp.<br />

1-spaltig = Breite 40 mm<br />

2-spaltig = Breite 84 mm<br />

3-spaltig = Breite 128 mm<br />

4-spaltig = Breite 172 mm<br />

Ortspreis Grundpreis<br />

1-spaltig = 1,20 € 1,41 € x mm Höhe<br />

2-spaltig = 2,40 € 2,82 € x mm Höhe<br />

3-spaltig = 3,60 € 4,24 € x mm Höhe<br />

4-spaltig = 4,80 € 5,65 € x mm Höhe<br />

Anzeigenpreis inkl. Farbe zzgl. 19% MwSt.<br />

Preise für Beilagenverteilung per Tausend<br />

Beilagengewicht bis 10 g bis 20 g bis 30 g bis 40 g<br />

Ortspreis 42,00 € 48,00 € 54,00 € 60,00 €<br />

Grundpreis 49,41 € 56,47 € 63,53 € 70,59 €<br />

Asbach<br />

Weitere Grammaturen auf Anfrage.<br />

Anlieferung Donnerstag der Annahmeschlusswoche im Druckzentrum Föhren.<br />

Unkel<br />

Kirchberg<br />

Kastellaun<br />

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Land<br />

Flammersfeld<br />

Simmern<br />

Wissen<br />

Kirchen<br />

Hamm Betzdorf<br />

Altenkirchen Gebhards-<br />

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St. Goar-<br />

Oberwesel<br />

Rheinböllen<br />

Bad<br />

Sobernheim<br />

Meisenheim<br />

Hachenburg<br />

Bacharach<br />

Kaub<br />

Rhein-<br />

Nahe<br />

Stromberg<br />

Rüdesheim<br />

Bad Münster<br />

am Stein-<br />

Ebernburg<br />

Bad<br />

Marienberg<br />

Langenlonsheim<br />

Bad<br />

Kreuznach<br />

Bad<br />

Kreuznach-<br />

Land<br />

Rennerod<br />

Remagen<br />

Grafschaft<br />

Linz<br />

Waldbreit<br />

Bad<br />

bach<br />

Neuenahr-<br />

Ahrweiler Sinzig Bad<br />

Rengsdorf<br />

Hönningen<br />

Altenahr<br />

Bad<br />

Breisig<br />

Selters/Ww.<br />

Dierdorf<br />

Ransbach-<br />

Baumbach Wirges<br />

Westerburg<br />

Wallmerod<br />

Neuwied<br />

Brohltal<br />

Andernach<br />

Andernach-<br />

Land<br />

Mendig<br />

Weißenthurm<br />

Höhr-<br />

Bendorf<br />

GrenzVallenhausendar<br />

Koblenz<br />

Montabaur<br />

Diez<br />

Elz<br />

Limburg<br />

Mayen<br />

Vordereifel<br />

Maifeld<br />

Bad Ems<br />

Kobern-<br />

Gondorf<br />

Lahnstein<br />

Rhens<br />

Untermosel<br />

Braubach<br />

Boppard<br />

St.<br />

Goars-<br />

Nassau<br />

Nastätten<br />

Katzenelnbogen<br />

Hünfelden<br />

HahnstättenHünstetten<br />

Aarbergen<br />

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19,0 cm x 28,0 cm


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Pferderecht<br />

Das wichtige Urteil<br />

Unfall beim therapeutischen Reiten<br />

Das Oberlandesgericht Hamm hatte<br />

am 22.09.09 (Az.: 9 U 11/09)<br />

über folgenden interessanten Fall zu<br />

entscheiden:<br />

Die Klägerin und ihre Tochter nahmen<br />

an einem therapeutischen Rei<strong>tun</strong>terricht<br />

teil. Für diesen speziellen<br />

Unterricht stellte ein nur zu diesem<br />

Zweck gegründeter Verein seine<br />

Pferde zur Verfügung. Ein Reitlehrer<br />

brachte ebenfalls sein Pferd <strong>mit</strong> und<br />

erteilte den Unterricht.<br />

Während einer Reits<strong>tun</strong>de wurde<br />

das Pferd der Tochter der Klägerin<br />

ungewollt so langsam, dass das<br />

zweite Pferd aufschloss und außen<br />

an dem ersten Pferd vorbeigaloppierte.<br />

Aufgrund einer Abwehrreaktion<br />

des ersten Pferdes bremste auch<br />

das Pferd der Klägerin aus vollem<br />

Galopp abrupt ab.<br />

Die Klägerin, die sowieso wegen<br />

einer Erkrankung die Beine kaum<br />

bewegen kann, konnte sich nicht<br />

mehr im Sattel halten und fiel vom<br />

Pferd. Sie erlitt eine schwere Lendenwirbelfraktur.<br />

Noch vier Jahre später hat sie<br />

Beschwerden und muss weiterhin<br />

orthopädisch und krankengymnastisch<br />

behandelt werden. Aufgrund<br />

des Rei<strong>tun</strong>falls erkannte man ihr eine<br />

Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

von 30% an.<br />

In erster Instanz verurteilte das Landgericht<br />

Dortmund alleine den Reitlehrer<br />

zur Zahlung eines Schmerzensgeldes<br />

i.H.v. 20.000,– € und<br />

zur Begleichung aller noch auftretenden<br />

zukünftigen Schäden aus<br />

dem Unfall. Der Verein, dem das<br />

Pferd gehörte, auf dem die Klägerin<br />

ritt, wurde von jeglicher Haf<strong>tun</strong>g<br />

freigesprochen.<br />

In der zweiten Instanz wurde auch<br />

der Verein zur Zahlung eines<br />

Schmerzengeldes verurteilt. Die<br />

Richter des Oberlandesgerichts<br />

waren der Ansicht, dass die Klägerin<br />

letztendlich unstreitig durch das<br />

Zusammenspiel der Verhaltensweisen<br />

beider Pferde gestürzt sei.<br />

Weder der Reitlehrer noch der Verein<br />

könnten sich dadurch entlasten,<br />

dass die Pferde zum Reitbetrieb eingesetzt<br />

und alle Vorsichtsmaßnahmen<br />

getroffen wurden.<br />

Der Reitlehrer sei hauptberuflich als<br />

selbständiger Kaufmann tätig und<br />

gebe lediglich „hobbymäßig“ Reits<strong>tun</strong>den.<br />

Dies sei bereits in erster Instanz<br />

zutreffend festgestellt worden. Aber<br />

auch der Verein verdiene durch das<br />

Anbieten der therapeutischen Reits<strong>tun</strong>den<br />

kein Geld.<br />

Er sei lediglich zu ideellen und gerade<br />

nicht zu kommerziellen Zwecken<br />

gegründet worden. Aus diesem<br />

Grunde habe es sich bei beiden<br />

<strong>Pferden</strong> nicht um sog. Nutztiere<br />

gehandelt. So<strong>mit</strong> konnte sich weder<br />

der Reitlehrer noch der Verein von<br />

der Haf<strong>tun</strong>g freisprechen.<br />

Fazit:<br />

Wieso ist die Unterscheidung Nutztier<br />

<strong>oder</strong> sog. Luxustier so wichtig?<br />

Nach § 833 Satz 1 BGB ist ein Tierhalter<br />

verpflichtet den Schaden zu<br />

ersetzten, den sein Tier angerichtet<br />

hat.<br />

Dies gilt unabhängig davon, ob den<br />

Tierhalter ein Verschulden trifft <strong>oder</strong><br />

nicht. Die einzige Möglichkeit einer<br />

Haf<strong>tun</strong>g zu entgehen, ist in § 833<br />

Satz 2 BGB geregelt.<br />

5<br />

Dort heißt es, dass die Ersatzpflicht<br />

nicht eintritt, wenn der Schaden<br />

durch ein Haustier verursacht wird,<br />

das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit<br />

<strong>oder</strong> dem Unterhalt des Tierhalters<br />

zu dienen bestimmt ist, also ein<br />

Nutztier ist. Darüber hinaus muss<br />

entweder der Tierhalter bei der<br />

Beaufsichtigung des Tieres die im<br />

Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet<br />

haben <strong>oder</strong> der Schaden<br />

müsste auch bei Anwendung dieser<br />

Sorgfalt entstanden sein.<br />

Im vorliegenden Fall scheiterte es<br />

bereits an der ersten Voraussetzung.<br />

Das Oberlandesgericht stufte beide<br />

„Schulpferde“ nicht als Nutztiere<br />

ein.<br />

Es sah als erwiesen an, dass weder<br />

der Reitlehrer berufsmäßig Rei<strong>tun</strong>terricht<br />

erteile noch der Verein das therapeutische<br />

Reiten kommerziell<br />

betreibe.<br />

Dies hatte zur Folge, dass sowohl<br />

der Reitlehrer als auch der Reitverein<br />

für den durch den Unfall entstandenen<br />

Schaden aufkommen mussten.<br />

Darauf, ob der Reitlehrer bei seinen<br />

Anweisungen ein Fehler gemacht<br />

hatte <strong>oder</strong> ob der Verein gar ein für<br />

den therapeutischen Rei<strong>tun</strong>terricht<br />

ungeeignetes Pferd eingesetzt hatte,<br />

kam es gar nicht mehr an.<br />

An dieser Stelle berichtet<br />

Frau Rechtsanwältin Andrea<br />

C. Huy, LL.M., über aktuelle<br />

Themen und Urteile aus dem<br />

Pferderecht.<br />

Sie ist Partnerin der<br />

Kanzlei HUY Rechtsanwälte<br />

in Bingen am Rhein.<br />

Anzeigenschluss für die August-Ausgabe ist Montag, der 19. Juli 2010!


6<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Kennen Sie schon die HHC-Barbarossa Rallye?<br />

Das ist die et<strong>was</strong> andere Art, Golf zu<br />

spielen. Sie fordert Geschicklichkeit und<br />

Wendigkeit von Pferd und Reiter<br />

Nein, na dann ...die Barbarossa<br />

Rallye erlebt dieses Jahr ihre Premiere<br />

und findet am 21. August<br />

2010 rund um Sinzig statt. Wo<strong>mit</strong><br />

wir auch schon bei der Namensgebung<br />

sind. Sinzig ist nämlich eine<br />

der 5 Barbarossastädte Deutschlands.<br />

Insbesondere im 12. bis 14.<br />

Jhd. erfreute sich Sinzig als Kaiserpfalz<br />

großer Beliebtheit und wurde<br />

von verschiedenen Königen und<br />

Kaisern besucht. Kaiser Friedrich I.<br />

lebte von ca.1122 – 1190 n.Chr.<br />

und war auf Grund seines roten<br />

Bartes in aller Munde als Barbarossa<br />

bekannt. Er wird als der größte<br />

römisch-deutsche Kaiser des Mittelalters<br />

und seine Zeit als ein Höhepunkt<br />

der deutschen Geschichte<br />

gesehen.<br />

Da auch Barbarossa mehrfach<br />

(1152, 1158 und 1174) in Sinzig<br />

verweilte, wird Sinzig zu den Barbarossa<br />

Städten gezählt.<br />

So, nachdem wir der Historie und<br />

dem Namensgeber der Rallye genüge<br />

getan haben, kommen wir zum<br />

eigentlich Interessanten.<br />

Wer kennt nicht das gute alte Dosenwerfen.<br />

Hier zeigt sich, wie geduldig das Pferd ist.<br />

1. Barbarossa<br />

Rallye<br />

in Sinzig-<br />

Westum<br />

Eine für jeden<br />

Reiter zu meisterndeVeranstal<strong>tun</strong>g<br />

<strong>mit</strong> und<br />

ums Pferd, für<br />

Jung und Alt.<br />

Wer Spaß an<br />

der Lösung kniffeliger<br />

Rätsel,<br />

Denkaufgaben<br />

und Geschicklichkeitsspielen<br />

hat, der kommt<br />

bei der Barbarossa<br />

Rallye voll<br />

auf seine Kosten.<br />

Start und Ziel ist<br />

die Geländeanlage<br />

von Udo<br />

Walbröhl in Sinzig-Westum.<br />

Es<br />

gilt eine Strecke<br />

von 15-20 km,<br />

die auf schönen<br />

Wegen durch<br />

das herrliche<br />

Rhein-Ahrtal um Sinzig herum führt,<br />

zu überwinden. An verschiedenen<br />

Stationen der Strecke gilt es diverse<br />

spannende, kniffelige und lustige<br />

Aufgaben zu bewältigen. Die fehlerfreie<br />

Lösung gibt natürlich die<br />

volle Punktzahl, für jeden Fehlversuch<br />

werden Punkte abgezogen.<br />

Aber auch wenn eine Aufgabe nicht<br />

geschafft wird, bedeutet das nicht<br />

das Ausscheiden. Es darf natürlich<br />

weitergeritten werden. Die Wer<strong>tun</strong>g<br />

erfolgt nach Punkten und Zeit. Es<br />

gibt eine Mindestzeit, die nicht<br />

unterschritten werden darf. Die<br />

Hauptgangart der Rallye ist Schritt.<br />

Gestartet wird immer mindestens<br />

paarweise, im<br />

Abstand von ca. 15 Minuten.<br />

Es werden aber auch<br />

bei mehr als zwei Startern<br />

in einer Gruppe nur zwei<br />

Reiter, die vor Beginn der<br />

Rallye festzulegen sind,<br />

gewertet. Bei Teilnehmern<br />

unter 16 muss ein Gruppen<strong>mit</strong>glied<br />

volljährig sein.<br />

Außer der Verpflegung im Start/<br />

Ziel-Bereich gibt es auch an einer<br />

der Streckenstationen Getränke für<br />

Pferd und Reiter.<br />

Im Anschluss erfolgt die Siegerehrung<br />

<strong>mit</strong> gemütlichem Beisammensein.<br />

Für das leibliche Wohl ist<br />

bestens gesorgt.<br />

Auf Wunsch können Gastboxen angemietet<br />

werden.<br />

Anmeldungen und weitere Infos<br />

unter www.hhc-rheinland.de <strong>oder</strong><br />

direkt bei Udo Walbröhl,<br />

mwalbroehl@aol.com <strong>oder</strong> telefonisch<br />

unter 01 70 –4 96 26 02<br />

Beim Balkenklettern wird die Sportlichkeit des Reiters<br />

und die Kooperation des Pferdes auf die Probe gestellt.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Der Tierarzt rät<br />

Wichtige Informationen rund ums Pferd<br />

Abhilfe gegen Allergien<br />

und anderes Scheuern<br />

Wie überall in der Medizin gilt auch hier: erst die Diagnose,<br />

dann die Therapie. Wie wir gesehen haben, sind<br />

allergische Reaktionen immer nur eine mögliche Ursache<br />

für Juckreiz, der Begriff ist so schnell daher gesagt<br />

und betrifft doch nur einen bestimmten kleinen Anteil der<br />

Fälle von Juckreiz. Mi<strong>tun</strong>ter ist die scheinbare “Allergie”<br />

auch nur eine hohe Empfindlichkeit gegen Einflüsse von<br />

außen wie Kriebelmücken <strong>oder</strong> Brennesseln <strong>oder</strong> ähnlich<br />

aggressive Umwelt”partner”. Sehr häufig sind weiterhin<br />

beliebte Ursachen, vor allem die allfälligen 6-beinigen<br />

(Insekten aller Art) und 8-beinigen (hier vor allem<br />

Milben). Natürlich wird eine antiallergische Behandlung<br />

<strong>mit</strong> Cortison <strong>oder</strong> cortisonhaltigen Mischpräparaten<br />

zur Lokalbehandlung auch hier den Juckreiz stillen,<br />

da aber die Ursache nicht beseitigt ist, kommt das Problem<br />

über kurz <strong>oder</strong> lang wieder. Also müssen hier die<br />

entsprechenden Präparate angewandt werden; analog<br />

zur Lebensweise der passenden Tiere können Kontaktinsektizide<br />

wie Permethrin <strong>oder</strong> Phoxim wirken; es können<br />

aber je nach Verursacher auch injizierbare Breitspektrum-Antiparasitika<br />

angewandt werden; dies vor<br />

allem bei Milben, die tief in der Haut in Haarbälgen sitzen<br />

können und von außen kaum erreichbar sind. Je<br />

nach Lebenszyklus der Parasiten müssen die Behandlungen<br />

oft auch nach 1-2 Wochen, manchmal mehrfach,<br />

wiederholt werden. Sie sehen, auch hier ist die<br />

möglichst exakte Diagnose wichtig. Pilzinfektionen können<br />

sich auf vorgeschädigte Haut leicht aufsetzen, verursachen<br />

aber per se beim Pferd oft keinen Juckreiz.<br />

Das Scheuern kann vielleicht eher erst die Eintrittspforte<br />

schaffen. Hier ist die Erkennung besonders wichtig, da<br />

erstens die Übertragungsmöglichkeiten sehr hoch sind,<br />

Pilze nicht wirtsspezifisch sind und daher auch Hund,<br />

Katze, Mensch und Meerschwein befallen können.<br />

Zweitens können sie auch Sekundärerkrankungen des<br />

Immunsystems, der Atemwege und andere Folgeprobleme<br />

wie Rheuma nach sich ziehen. Überempfindlichkeiten<br />

wie auch echte Allergien werden - wenn man denn<br />

die Reaktionssituation kennt - am Besten durch Entfernen<br />

aus der krankmachenden Umgebung beantwortet.<br />

Haben sich durch einen Allergietest eine Reihe von All-<br />

ergenen er<strong>mit</strong>teln lassen, wird ihr Tierarzt ihnen möglicherweise<br />

für einige ein Desensibilisierungsserum zur<br />

Behandlung vorschlagen. Für andere gibt es aber die<br />

Möglichkeit des “Weglassens”. Nicht selten sind zum<br />

Beispiel Futter<strong>mit</strong>telallergien gegen Luzerne, Gerste<br />

<strong>oder</strong> Mais. Die einfachste Behandlung ist dann, Mischfutter<br />

auszuwählen, wo gerade diese Bestandteile nicht<br />

enthalten sind. Die Verbesserung des Zustandes ist<br />

danach oft rapide und schneller als nach jeder medikamentösen<br />

Therapie. Dass ich mein Sommerekzempferd<br />

nicht in den größten Kriebelmückendruck in der Dämmerung<br />

auf die Sumpfwiese schicke, sollte sich eigentlich<br />

von selbst verstehen, gleichgültig, ob es sich um ein<br />

echt allergisches Problem <strong>oder</strong> nur eine hohe Empfindlichkeit<br />

handelt. Weghalten der Auslöser kann in diesem<br />

Fall aber auch heißen: Repellentien, das heißt insektenabwehrende<br />

Mittel, von Apfelessig bis zur gefürchtet<br />

stinkenden “Bremsen-Bremse” <strong>oder</strong> mechanisches Abwehren,<br />

z.B. durch Ekzemerdecken.<br />

Alle diese Verfahren können funktionieren, müssen aber<br />

nicht und müssen deshalb am individuellen Tier für seine<br />

individuelle Situation ausgetestet werden. Eine “Umstimmungstherapie”<br />

für das Immunsystem besteht in der Impfung<br />

gegen Pilzinfektionen. Außer einem guten Schutz<br />

gegen Pilze und einer Behandlung vorliegender Infektionen<br />

ist durch diese - allerdings nicht immer sehr gut<br />

verträgliche - Impfung auch eine unspezifische Stimulation<br />

des Immunsystems inbegriffen; oft werden Überempfindlichkeitsreaktionen<br />

nach zweimaliger Impfung<br />

deutlich reduziert. Als weitere Möglichkeit bleibt letztlich<br />

die systemische <strong>oder</strong> lokale Behandlung <strong>mit</strong> Cortisonpräparaten.<br />

Die Nebenwirkungen sind beim Pferd in<br />

aller Regel nicht erheblich; wenn auch nicht ganz auszuschließen;<br />

der Juckreiz bessert sich oft sehr schnell<br />

und die Haut hat eine Chance zur Abheilung. All dies<br />

braucht die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> ihrem gründlichen und<br />

sorgfältigen Tierarzt/-ärztin.<br />

Dr. med. vet. Martin Henn,<br />

Tierklinik Kaisereiche, 56305 Puderbach<br />

Eine Anzeige im Pferdeland … bewirkt mehr, als Sie denken!<br />

Telefon 0 26 24/911- 0<br />

Mail: pferdeland@wittich-hoehr.de<br />

7


8<br />

Alles reine Gnade?<br />

Dass ein Pferd zu den Senioren gehört,<br />

ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.<br />

Ortstermin Gnadenhof, im<br />

Schlamm stehen Pferde bewegungslos<br />

rum, na ja hat ja auch geregnet<br />

die letzten Tage. Zwei Pferde haben<br />

noch nicht verheilte Bisswunden, ein<br />

Pony steht im Rehestand – es ist<br />

erbärmlich! Sehen wir mal hinter<br />

die Kulissen. Was glauben Sie passiert,<br />

wenn ein altes Pferd, das Zeit<br />

seines Lebens in einer Einzelbox<br />

stand, plötzlich in eine Herde<br />

gestopft wird. Wo Rangkämpfe<br />

stattfinden? Was passiert <strong>mit</strong> einem<br />

alten Boxen-Pony, das immer vor<strong>mit</strong>tags<br />

auf die Koppel durfte und<br />

der letzte in der Hackordnung war,<br />

wenn es plötzlich in einen segensreichen<br />

Offenstall integriert wird,<br />

wo die Tiere doch so wahnsinnig<br />

artgerecht rumlaufen können, selbst<br />

entscheiden, wann sie fressen und<br />

schlafen? Die Alphatiere können<br />

das, das Omega Pony hingegen<br />

erlebt Stress pur, wird sich nie mehr<br />

hinlegen, obwohl er doch „dank“<br />

mehrfacher Hufrehe und stark rotierten<br />

Hufbeins dringend liegen müsste<br />

zur Entlas<strong>tun</strong>g. In der Gruppe der<br />

Resignierten steht auch das deutsche<br />

Reitpony Felix, Alphatyp, bildhübsch,<br />

gerade mal 12 Jahre alt.<br />

Und <strong>was</strong> macht der auf dem Gnadenhof?<br />

Wurde gerettet, sollte<br />

eigentlich zum Schlachter, weil die<br />

12-jährige Tochter kurzerhand ein<br />

besseres Pony für ihre Jugendturniere<br />

brauchte, das Pony degradiert<br />

zum Sportgerät. „Eislaufmütter“ und<br />

„Ehrgeiz-Väter“, die da<strong>mit</strong> den<br />

Grundstein<br />

legen für ein<br />

bedenkliches<br />

Wertesystem,<br />

in dem nur<br />

der Erfolg<br />

zählt. Das<br />

gibt’s bei den<br />

Großpferden<br />

erst recht, da<br />

wo Geld<br />

keine Rolex<br />

spielt. Felix<br />

ist zwar am<br />

Leben, aber<br />

<strong>mit</strong> welcher<br />

Prognose?<br />

Umgeben<br />

von Morbiden,<br />

von denen keiner so laufen<br />

kann, um <strong>mit</strong> einem noch jugendlichen<br />

Wallach rumzutollen.<br />

Nun soll das keine Generalverdammung<br />

von Gnadenhöfen sein, es<br />

gibt auch viele gute Beispiele, aber<br />

es geht um Realismus und Menschenverstand.<br />

Alte kranke Tiere<br />

brauchen mehr Platz, mehr Betreuung,<br />

individuelles Einstreu, genau<br />

abgestimmtes Futter, sie brauchen<br />

mehr Ruhe und Intimsphäre, mehr<br />

medizinische Versorgung – und das<br />

kostet viel, viel Geld.<br />

Geld, das im Fall von Gnadenhöfen<br />

aus Spenden jener Menschen<br />

stammt, die es ja wirklich gut meinen<br />

und meist keine Ahnung haben.<br />

Und ihr adoptiertes Pferd dann ab<br />

und zu besuchen. Das so lieb stehen<br />

bleibt, wenn’s die Karotte kriegt.<br />

Klar, es ist so lahm, dass es gar<br />

nicht anders kann! Das so süß zot-<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

telig ist im Sommer! Klar, es hat<br />

Morbus Cushing und leidet furchtbar<br />

unter dem dicken Pelz, den es<br />

aufgrund dieser Stoffwechselkrankheit<br />

nicht mehr los wird. Das dringend<br />

geschoren werden müsste.<br />

Das wäre Tierschutz und eine<br />

Gnade!<br />

Das klingt polemisch, ist es aber<br />

nicht, sondern nur ein Abbild einer<br />

Welt, in der Alter ein riesiges Problem<br />

ist und der Tod ein Tabu.<br />

Nicht nur die Menschen, auch unsere<br />

Pferde werden immer älter. Das<br />

liegt an der verbesserten Hal<strong>tun</strong>g,<br />

daran, dass Krankheiten erkannt<br />

und behandelt werden, nicht zuletzt<br />

am Wohlstand und am Umstand,<br />

dass Tiere Familien<strong>mit</strong>glieder sind,<br />

die oft mehr Aufmerksamkeit<br />

bekommen als Kinder, Oma und<br />

Opa ... Auch Pferde durchlaufen<br />

Phasen. Vom Fohlen zum Jungtier,<br />

zum adulten Tier, in die Reifephase<br />

(mature) und zum Senior. Wann ein<br />

Pferd alt ist, ist individuell verschieden<br />

und rasseabhängig. Da mag<br />

der 30-jährige Isi noch drauf sein<br />

wie ein Junger, der 22-jährige<br />

Warmblüter uralt.<br />

„Alter ist keine Krankheit,“ sagt Tierärztin<br />

Dr. Dagmar M<strong>oder</strong>, „sondern<br />

stellt einen biologischen Prozess<br />

dar, der vor allem genetisch festgelegt<br />

ist, aber positiv und auch negativ<br />

durch die Hal<strong>tun</strong>g eines Tieres<br />

beeinflusst wird.“ Wie beim Menschen<br />

nimmt die Zellmasse ab<br />

(Niere, Muskeln, Gehirn sind betroffen),<br />

die Haare werden grau, das<br />

Sehvermögen lässt nach, Hufe und<br />

Knochen werden brüchig. Ältere<br />

Ähnlich wie beim Menschen gilt für ältere Pferde,<br />

dass sie mehr Ruhe benötigen und viele Pausen im<br />

Tagesablauf brauchen.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Tiere können morgens<br />

recht steif daher staksen<br />

und die Verbesserung tritt<br />

im Laufe des Tages ein.<br />

Senioren haben das<br />

Bedürfnis nach mehr Ruhe<br />

und hassen Veränderungen.<br />

Im Prinzip wie bei<br />

den Menschen!<br />

Altern und seine Ausprägungen<br />

sind unvermeidbar,<br />

aber das Erkennen ist<br />

wichtig. Ein fürsorglicher<br />

Besitzer hilft bei der Fellpflege<br />

und erkennt die<br />

Alterskrankheit Nummer Eins Morbus<br />

Cushing. Er schert sein Pferd,<br />

da<strong>mit</strong> es im Sommer nicht <strong>mit</strong> dem<br />

doppelten Fleecepullover rumlaufen<br />

muss. Er setzt die passenden Medikamente<br />

ein. Ein vorsorglicher Besitzer<br />

stellt ein älteres Tier, und wenn<br />

es noch so pumperlgesund wirkt, 2-<br />

3 Mal im Jahr dem Tierarzt vor. Und<br />

zwar einem, der das Tier und seine<br />

Vorgeschichte kennt. „Es gibt<br />

Patientenbesitzer, die wechseln alle<br />

Nase lang den Tierarzt. Weil der<br />

neue vielleicht billiger ist“, sagt<br />

M<strong>oder</strong>, die das durchaus bis zu<br />

einem bestimmten Punkt versteht.<br />

Und natürlich sollte man einen Arzt<br />

<strong>mit</strong> dem man fachlich unzufrieden<br />

ist, wechseln, aber stimmt die Chemie,<br />

passt das Vertrauensverhältnis,<br />

dann ist dem Tier <strong>mit</strong> Kontinuität<br />

sehr geholfen! Vorsorge <strong>mit</strong> einer<br />

Blutabnahme macht beim Senior<br />

Sinn. Das Blut geht ans Labor und<br />

dort gibt es ein explizites „Geriatri-<br />

Gaststätte Waldesruh<br />

Bembermühle<br />

56203 Höhr-Grenzhausen<br />

Tel.02624/6110<br />

Inhaberin: Christina Merten<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mi. - So. ab 11.00 Uhr,<br />

Montag und Dienstag<br />

ist unser Ruhetag.<br />

für Western- und Freizeitreiter<br />

Winterkollektion bis zu<br />

50 % reduziert<br />

sches Profil“, das Blut-, Leber-, Nierenwerte<br />

untersucht.<br />

Der Tierarzt kann aus den Werten<br />

eventuelle Schwachstellen ablesen<br />

und er wird auch immer die Mundhöhle<br />

untersuchen. Zahnpflege ist<br />

gerade bei älteren <strong>Pferden</strong> extrem<br />

wichtig, die Zähne sind bei eiem<br />

Pflanzenfresser das A und O. Auch<br />

die Mundschleimhaut geht zurück<br />

und „Zahntaschenkeime sind eine<br />

stark unterschätzte Problematik. Die<br />

gehen nämlich auch auf Niere und<br />

Leber“, sagt M<strong>oder</strong>.<br />

Wenn ein Pferd stark abmagert<br />

<strong>oder</strong> die Gewohnheiten massiv verändert,<br />

sind das Alarmzeichen.<br />

Umgekehrt kann ein Tierarzt aber<br />

auch beruhigen und genau einschätzen,<br />

<strong>was</strong> ein ganz normaler<br />

Altersabbau ist und den kann man<br />

nicht verhindern, aber doch die<br />

Lebensqualität verbessern. „Nicht<br />

viel hilft viel, sondern individuelles<br />

Vorgehen“, sagt M<strong>oder</strong> und bricht<br />

9<br />

durchaus eine Lanze für spezielle<br />

Seniorenfutter<strong>mit</strong>tel und Zusätze<br />

wie Radikalfänger, wie die sogenannten<br />

„Gags“, L-Carnithin für<br />

Fettabbau und Muskelerhalt, Ginko<br />

für die Durchblu<strong>tun</strong>g <strong>oder</strong> Weißdorn<br />

für Herz und Kreislauf. „Wichtig<br />

ist es aber den Status Quo zu<br />

kennen und gezielt vorzugehen, ein<br />

dicklicher Senior braucht eher ein<br />

Diätfutter, einer, der stark abnimmt<br />

braucht mehr Energiezufuhr. Es gibt<br />

für jede Lebensphase geeignetes<br />

Futter und wie bei alten Menschen<br />

auch, trinken ältere Tiere oft ungern,<br />

das heißt sie sollten mehr Feuchtfutter<br />

erhalten“, weiß die Expertin.<br />

Doch bei aller Fürsorge gibt es<br />

Grenzen. „Wir müssen ein Tier als<br />

Ganzes sehen, es kann ja nicht<br />

angehen, dass eines multimorbid ist<br />

und dann ein Tierarzt die Zähne<br />

saniert, das Tier aber dennoch 4<br />

Monate später eingeschläfert<br />

wird.“ Wo keine Prognose mehr ist,<br />

Machen Sie Station in unserem idyllisch gelegenen Ausflugslokal<br />

im Naturpark Nassau, umgeben von wunderschönen Reitwegen.<br />

...das freundliche Lokal<br />

im Tal<br />

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Herzlich willkommen<br />

in unserem<br />

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10<br />

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SYLVIA DÜX-HEISELER<br />

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Alter ist keine Krankheit; daher kann man<br />

auch <strong>mit</strong> einem betagten Pferd noch<br />

viel Freude haben, wenn man seine Lebenssituation<br />

würdigt.<br />

da muss ein verantwor<strong>tun</strong>gsbewusster<br />

Besitzer loslassen können, so<br />

schwer das fällt. Aber der Kumpel,<br />

das Familien<strong>mit</strong>glied war über<br />

Jahre ein Freund, ist dem Menschen<br />

auf Gedeih und Verderb ausgeliefert<br />

und da gehört es dazu, den<br />

alten Freund auf dem letzten Gang<br />

zu begleiten. „Es gibt eher selten<br />

Pferde, die einschlafen können, die<br />

zuhause sterben können, sofern sie<br />

keine Schmerzen haben <strong>oder</strong> diese<br />

gelindert sind“, sagt Dr. M<strong>oder</strong>.<br />

Auch bei Tieren geht es um Würde.<br />

Ein Pferd, das im eigenen Urin liegt<br />

und nicht mehr aufstehen kann,<br />

wird das hassen. Ein Fluchttier, das<br />

sich nur noch schleppt, hat zu den<br />

Schmerzen auch psychischen<br />

Stress. Pferde sind Lauftiere, Steppentiere<br />

und Herdentiere – davon<br />

hängt ihre Lebensqualität ab! Das<br />

klingt eklig und unerfreulich, aber<br />

um genau solche Dinge geht es.<br />

Sterben selbst ist unerfreulich und<br />

doch ein Teil eines ewigen Zyklus.<br />

„Ich glaube schon, dass es einem<br />

Tier mal zwei, drei Tage lang<br />

schlecht gehen darf. Bei einem <strong>jungen</strong><br />

Tier kann das nach einer Operation<br />

der Fall sein, aber dann<br />

geht’s im wieder gut. Dem todkranken<br />

Senior muss man das nicht<br />

wochenlang zumuten.“ Und Glück,<br />

denn das dem Menschen ausgelieferte<br />

Tier, hatte vielleicht Glück,<br />

einen Besitzer zu ergattern, der<br />

Pferde nicht wie Sportgeräte und<br />

Wegwerfartikel behandelt aber<br />

andererseits auch gelernt hat,<br />

Abschied zu nehmen. Die schwerste<br />

Entscheidung eines Tierhalters zu<br />

treffen. „Ja“ zu sagen zur Erlösung<br />

vor Schmerzen und Leid. Nicht einfach<br />

so, sondern begleitet von guter<br />

Bera<strong>tun</strong>g eines seriösen Tierarztes,<br />

eines ethischen Tierarztes, denn an<br />

kranken Tieren kann man gut verdienen!<br />

Tierschutz findet immer nur dort<br />

statt, wo menschlicher Egoismus,<br />

Geldgier und unverarbeitete Seeleprozesse<br />

mal hinten angestellt werden!<br />

Alte todkranke Tier auf den<br />

Gnadenhof zu stellen, macht bedeutsam,<br />

<strong>mit</strong> Geld kann man sich<br />

ein gutes Gewissen kaufen.<br />

Geparkt werden die Objekte der<br />

Retter dann in jenen Gnadenhöfen,<br />

die Retter sind längst wieder unter-<br />

Infos<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

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<strong>oder</strong> pferdeland@wittich-hoehr.de<br />

wegs zu neuen Ufern, die Geretteten<br />

sind vergessen. Die da stehen<br />

gezeichnet von Resignation - und<br />

Wunden. Loslassen schmerzt und<br />

an der Frage nach dem „Wie“<br />

besteht Aufklärungsbedarf:<br />

Um ein krankes, altes <strong>oder</strong> unrettbares<br />

Pferd zu erlösen, gibt es drei<br />

Möglichkeiten: Schlach<strong>tun</strong>g, Tod<br />

durch Spritze <strong>oder</strong> Tod durch Bolzenschuss<br />

daheim.<br />

• Schlach<strong>tun</strong>g, wenn das Pferd im<br />

Equidenpass zur Schlach<strong>tun</strong>g vorgesehen<br />

ist, wenn es transportfähig<br />

ist und die Wartezeit (Medikamente)<br />

eingehalten wurde.<br />

Getötet werden Pferde bei darauf<br />

spezialisierten Pferdemetzgern<br />

per Bolzenschuss.<br />

• Einschläfern, wenn das Tier <strong>mit</strong><br />

einer Spritze ruhig gestellt (Narkose)<br />

und dann eine Substanz<br />

gespritzt bekommt, die die Atmung<br />

lähmt. Eingeschläfert werden<br />

können alle Pferde, unabhängig<br />

davon, <strong>was</strong> im Equidenpass<br />

deklariert ist. Es kursieren immer<br />

wieder Horrorgeschichten von<br />

<strong>Pferden</strong>, die sich noch aufbäumen<br />

etc. Der vertraute seriöse Tierarzt<br />

dosiert normalerweise die Medikamente<br />

so weit über, dass das<br />

Tier wirklich gar nichts spürt.<br />

• Tö<strong>tun</strong>g am Hof: z.B. PGHilfePferd<br />

erlöst per Bolzenschuss, der<br />

Schuss betäubt das Tier und zerstört<br />

sein Gehirn. Text: Nicola Förg<br />

PGHilfePferd Pferdehalterin und Journalistin Petra Götz steht dahinter,<br />

weil sie sich aus eigenem Leidensdruck heraus, <strong>mit</strong> dem Thema Pferdetod<br />

zu befassen begann. Sie besitzt den amtlichen „Sachkundenachweis<br />

zur Betäubung und Tö<strong>tun</strong>g von <strong>Pferden</strong> per Bolzenschuss nach Tierschutzverordnung“.<br />

Wen immer man <strong>mit</strong> dieser Aufgabe betraut, unbedingt<br />

den Sachkundenachweis zeigen lassen. www.pghilfepferd.com<br />

Deutsche Vereinigung zum Schutz des Pferdes, ebenfalls Infos zum<br />

Thema Tod, www.dvsp.de


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Ein Erfahrungsbericht von Cassandra Mrotzeck<br />

Turnier-Wochenende in Weibern am 22./23.5.2010 –<br />

trotz anfänglichem Chaos ging der Masterplan doch noch auf…<br />

Das Tor klappte erstaunlich gut, ohne Fehler meisterten wir das Hindernis.<br />

So schnell geht das: Man trainiert<br />

mehr <strong>oder</strong> weniger regelmäßig ein<br />

paar Monate <strong>mit</strong> seinem <strong>jungen</strong><br />

Vollblut-Araber zusammen <strong>mit</strong><br />

einem Trainer aus Fernthal, besucht<br />

zwei Trailkurse und ein GAWA-<br />

Symposium in Kreuth und meldet<br />

kurzfristig das erste Turnier – einfach<br />

„just for fun“, um zu gucken,<br />

wie so ein Turnier abläuft.<br />

Im Internet fand ich ein rasseoffenes<br />

Einsteiger-Turnier ganz in meiner<br />

Nähe, für Samstag war ein Vorkurs<br />

(Clinic) angedacht, wo noch einmal<br />

die wichtigsten Dinge besprochen<br />

werden sollten, die für einen gelungenen<br />

Turnierstart bedeutend sind.<br />

Für Sonntag waren die Prüfungen<br />

angesetzt, aufgeteilt in Youth und<br />

Open. Erst zögerte ich, da ich als<br />

Einsteiger direkt Open starten musste<br />

und dachte mir, da hast du <strong>mit</strong><br />

deinem Fünfjährigen doch eh keine<br />

Chance. Aber ich ließ mich nicht<br />

entmutigen, da ich ja eh erstmal nur<br />

ein wenig Turnierluft schnuppern<br />

und keine Schleifen sammeln wollte.<br />

Wichtig war mir, dass mein<br />

Karim cool und gelassen blieb,<br />

denn einige Sachen, wie Applaus<br />

usw. lassen sich zu Hause einfach<br />

nicht üben. Ohne große Erwar<strong>tun</strong>gen<br />

nannte ich also drei Prüfungen:<br />

Trail, Western Equitation (Horsemanship)<br />

und Pleasure.<br />

10 Tage vor dem Turnierstart saß<br />

ich auf meiner 160 km entfernten<br />

Arbeitsstelle und ging im Kopf meinen<br />

„Turnier-Master-Plan“ durch,<br />

schließlich ist es nicht ganz so einfach,<br />

an alles zu denken, <strong>was</strong> man<br />

für den ersten Start braucht.<br />

Erste Fragen schossen mir durch den<br />

Kopf. Welche Bluse ziehe ich an?<br />

Wie mache ich meine Haare? Was<br />

muss ich alles <strong>mit</strong>nehmen? Welche<br />

Mähnenfrisur kriegt mein Pony?<br />

8 Tage später war ich wieder<br />

daheim im Westerwald und hatte<br />

über die Arbeit und den Master-Plan<br />

hinweg eine ganz entscheidende<br />

und nicht unwichtige Sache vergessen:<br />

Das Trainieren <strong>mit</strong> dem Pferd.<br />

Er hatte 10 Tage lang auf der<br />

Weide gestanden und konnte noch<br />

ein wenig Feinschliff vertragen.<br />

Aber nicht nur er, auch bei mir<br />

haperte es noch an einigen Stellen.<br />

Leicht verzweifelt rief ich Mittwochabend<br />

meinen Trainer an und machte<br />

Trainigss<strong>tun</strong>den klar. Donnerstagmorgen<br />

ging es <strong>mit</strong> Schwerpunkt<br />

Hinterhand-Aktivierung, Takt und<br />

Losgelassenheit los.<br />

Ich bekam hilfreiche Tipps, alles<br />

wurde auf Video festgehalten.<br />

Nach der Mittagspause ging es<br />

weiter <strong>mit</strong> dem Training, ich erhielt<br />

Sitzkorrekturen. Völlig platt stieg ich<br />

abends vom Pferd.<br />

11<br />

Am Freitagmorgen hatte Karim frei,<br />

ich hechtete unterdessen <strong>mit</strong> meinem<br />

äußerst geduldigen Freund<br />

durch die Stadt, um noch die letzten<br />

Besorgungen zu machen. Auf meinem<br />

Einkaufszettel standen noch folgende<br />

Punkte, die ganz dringend<br />

abgearbeitet werden mussten: Glitzergürtel<br />

in Schwarz, Glitzer-Ohrclips,<br />

Haarnadeln, Sicherheitsnadeln.<br />

Nach einer S<strong>tun</strong>de hatte ich<br />

alles zusammen.<br />

Nach<strong>mit</strong>tags ging es wieder in den<br />

Stall, weiter trainieren. Und schon<br />

wieder hatte ich einen ganz entscheidenden<br />

Punkt in meinem<br />

Master-Plan vergessen: das Tor.<br />

Trotz Trailkurse hatten wir noch nie<br />

ein Tor durchritten. Tor aufbauen<br />

und los. Mein Trainer erklärte mir,<br />

<strong>was</strong> ich als Reiter am Tor zu <strong>tun</strong><br />

habe. Getreu dem Motto „In der<br />

Ruhe liegt die Kraft“ gingen wir<br />

Schritt für Schritt am Hindernis vor...<br />

Und siehe da, es klappte. Wir<br />

durchritten 14 S<strong>tun</strong>den vor unserem<br />

ersten Turnierstart unser allererstes<br />

Tor. Geschafft!<br />

Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte<br />

mir, dass wir schon 18.10 Uhr hatten.<br />

Ach herrje, um 18.30 Uhr<br />

In der Pleasure blieb Karim<br />

trotz eines rasenden Pferdes cool und<br />

ließ sich nicht beirren.


12<br />

haben wir zum Grillen eingeladen...<br />

Runter vom Pferd, ab an den<br />

Waschplatz und vier weiße Beine<br />

schrubben, schließlich sollte es morgen<br />

früh um 06.30 h aufs Turnier<br />

gehen. Kurz noch die Schweifspitzen<br />

durchspülen, Sattel ins Auto<br />

packen und ab nach Hause.<br />

Blieb noch eine weitere nicht ganz<br />

unwichtige Sache, die ich auf meinem<br />

Master-Plan stehen hatte: der<br />

Hut. Schwarz musste er sein und gut<br />

passen, denn er musste natürlich<br />

auch im Galopp halten. Erneut rief<br />

ich meinen Trainer an: Ja, auch das<br />

würden wir hin bekommen, er<br />

würde et<strong>was</strong> besorgen.<br />

Zum Glück brauchte ich Samstagmorgen<br />

noch keinen Hut für den<br />

Kurs, also hatte er noch „genügend“<br />

Zeit, einen Hut zu organisieren.<br />

Spätabends wurden noch Sattel,<br />

Stiefel und Kopfstück auf Hochglanz<br />

gebracht und alle Sachen im<br />

Auto verstaut. Um 22.30 h fiel ich<br />

todmüde ins Bett. Doch vor lauter<br />

Aufregung konnte ich nicht wirklich<br />

schlafen. Wird er sich benehmen?<br />

Was mache ich, wenn er durchgeht<br />

in der Pleasure?<br />

Wir gewannen unsere erste Schleife, da<strong>mit</strong> hätte ich nie gerechnet.<br />

Was ist, wenn er den ganzen Parcour<br />

abräumt?<br />

Samstag um 05.00 h klingelte der<br />

Wecker, eine ganz und gar ungewöhnliche<br />

und zudem höchst<br />

unmenschliche Zeit für eine ehemalige<br />

Studentin... Aber <strong>was</strong> muss,<br />

das muss. Total verknautscht stieg<br />

ich aus dem Bett. Duschen, umziehen,<br />

frühstücken. Frühstücken???<br />

Fehlanzeige. Zum Ärger meines<br />

Freundes fand kein gemeinsames<br />

Frühstück statt und das obwohl er<br />

extra um 5.00 h <strong>mit</strong> mir aufgestanden<br />

war. Vor lauter Aufregung<br />

bekam ich einfach keinen Bissen<br />

runter. Ich sprang wie ein aufgescheuchtes<br />

Huhn durch die Wohnung<br />

und suchte die letzten Sachen<br />

zusammen. Und schon wieder hatte<br />

ich et<strong>was</strong> vergessen: Die Transportgamaschen<br />

waren noch in meinem<br />

heimischen Stall. Ich düste hoch<br />

zum Stall, packte die Transportgamschen,<br />

das gute Hamiltonhalfter und<br />

die Abschwitzdecke ein. Nach 100<br />

m machte ich eine Vollbremsung,<br />

schon wieder hatte ich et<strong>was</strong> essentiell<br />

Wichtiges vergessen. Ich legte<br />

den Rückwärtsgang<br />

ein, sprang<br />

zum Spind<br />

und holte<br />

noch schnell<br />

die Trainings-<br />

Boots. Notiz<br />

auf dem<br />

potentiellen<br />

neuen<br />

Masterplan:<br />

Liste zum<br />

Abhaken<br />

machen.<br />

Um 06.00 h<br />

hielt ich vor<br />

Karims<br />

Außenbox,<br />

stieg aus und<br />

mir brummel-<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

te mein Pony bereits entgegen.<br />

Ein gutes Zeichen, so<br />

langsam wurde ich ruhiger...<br />

Ich lud geschätzte 5<br />

m³ Equipment aus dem<br />

Auto und fing an zu putzen.<br />

Pünktlich um 06.30 h<br />

fuhr meine Freundin auf<br />

den Hof, wir luden alles<br />

ein und brausten Rich<strong>tun</strong>g<br />

Autobahn. Im Navi gab ich die falsche<br />

Adresse ein, wir wurden nicht<br />

zum Reiterhof gelotst, sondern standen<br />

<strong>mit</strong>ten in einem Wohngebiet,<br />

genau vor dem Haus des Anlagenbetreibers.<br />

Zum Glück ging eine<br />

nette Dame um diese Uhrzeit schon<br />

<strong>mit</strong> ihrem Hund Gassi, so dass wir<br />

nach dem richtigen Weg fragen<br />

konnten. Notiz auf dem potentiellen<br />

neuen Masterplan: Route im Atlas<br />

genau anschauen.<br />

Um 08.00 h erreichten wir endlich<br />

unser Ziel. Mein Pferd marschierte<br />

völlig entspannt in seine zugeteilte<br />

Box und machte sich über die Heulage<br />

her. Um 10.00 h begann das<br />

Training für die Pleasure. Nach der<br />

Mittagspause ging es weiter <strong>mit</strong><br />

den Trailhindernissen. Auch hier<br />

blieb Karim sehr gelassen. Nur eins<br />

machte mir ein bisschen Sorge: das<br />

Tor... Zuhause hatten wir <strong>mit</strong> einem<br />

richtigen Holztor geübt, hier waren<br />

zwei Springständer <strong>mit</strong> einem dikken<br />

Rope verbunden. Karim war<br />

das Rope sehr suspekt, aber wir ließen<br />

uns wieder sehr viel Zeit und<br />

nach 15 Minuten war auch das Tor<br />

nichts Unheimliches mehr. Auf der<br />

Heimfahrt merkte ich, dass ich knallrot<br />

im Gesicht und auf den Armen<br />

war. Naja, shit happens. Notiz auf<br />

dem potentiellen neuen Masterplan:<br />

Sonnencreme einpacken.<br />

Eine gute Nachricht: Am Stall nahm<br />

ich immerhin 15 S<strong>tun</strong>den vor der<br />

ersten Prüfung meinen neuen<br />

schwarzen Hut in Empfang. Glücklicher<br />

Weise passte er perfekt.<br />

Ab nach Hause, Essen, Duschen,<br />

Hose bügeln, Blusen bügeln, Stiefel<br />

noch mal putzen und ab ins Bett.<br />

Morgens um 07.00 h klingelte<br />

erneut der Wecker, immerhin eine<br />

annehmbare Zeit. Ich zauberte<br />

alleine eine viertel S<strong>tun</strong>de lang eine<br />

tragbare Hutfrisur, schaffte tatsächlich<br />

et<strong>was</strong> zu frühstücken und lud<br />

die letzten Sachen ins Auto. Dank


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

des Frisurenproblems kam ich et<strong>was</strong><br />

zu spät zum vereinbarten Treffpunkt.<br />

Zum Glück fing die erste Prüfung<br />

um halb 11 an, so dass ich<br />

genügend Zeit hatte, alles in Ruhe<br />

fertig zu machen: die Mähne musste<br />

eingeflochten und die plötzlich<br />

aufgetretenen, kleinen gelben Mistflecken<br />

von den weißen Beinen meines<br />

Pferdes ebenfalls weg ge<strong>was</strong>chen<br />

werden. Notiz auf dem<br />

potentiellen neuen Masterplan:<br />

Schwamm und Schimmelspray einpacken<br />

– auch wenn man keinen<br />

Schimmel hat. Glitzer-Ohrclipse an,<br />

Hut <strong>mit</strong> einer ordentlichen Portion<br />

Haarspray einsprühen und festbappen.<br />

Kurzer Schütteltest – Hut hält.<br />

Beim Trensen guckte mich ein völlig<br />

verwundertes Pony an, ließ sich<br />

aber von dem Hut nicht weiter irritieren.<br />

Es konnte also nichts mehr<br />

schief gehen. Schon wurde zur<br />

Pleasure aufgerufen. Es lief erstaunlicher<br />

Weise gut, sogar der extended<br />

Jog klappte. Die Konkurrenz<br />

war nicht von schlechten Eltern, teilweise<br />

einhändig im Bit unterwegs,<br />

dazu noch einige Quarter und<br />

Äppis, ich malte mir also keine großen<br />

Chancen aus. Karim verhielt<br />

sich vorbildlich, auch als ein Warmblut<br />

eigenständig entschied, aus<br />

dem Lope einen extended Lope zu<br />

machen und seine Reiterin rufend<br />

an mir vorbei ritt: „Ähm, ich hab<br />

hier ein Probleeeeem!“, blieb er<br />

ruhig und gelassen. Mein persönli-<br />

Beilagenhinweis<br />

ches Ziel war<br />

definitiv<br />

erreicht! Als es<br />

dann zur Platzierung<br />

ging<br />

wurde plötzlich<br />

die Nummer 9<br />

aufgerufen – das war meine Startnummer.<br />

Wir hatten tatsächlich den<br />

7. Platz erreicht! Ich fiel aus allen<br />

Wolken. Mein Pony hatte die erste<br />

Schleife geholt! Freudestrahlend ritt<br />

ich vor, um mir die Schleife abzuholen.<br />

Es gab sogar eine Ehrenrunde<br />

im Galopp. Allerdings fand<br />

Karim die langen Schleifenbändel<br />

an seinem Sattel leicht bedrohlich,<br />

so dass er et<strong>was</strong> flott wurde. Notiz<br />

auf dem potentiellen neuen Masterplan:<br />

Ehrenrunde <strong>mit</strong> Schleife am<br />

Sattel üben. Kurz danach ging es<br />

<strong>mit</strong> der Horsemanship-Pattern weiter.<br />

Die Aufgabe ritten wir sehr<br />

ruhig und konzentriert, leider<br />

sprang Karim im Galopp auf der<br />

falschen Hand an, so dass wir nicht<br />

platziert wurden. Aber das war<br />

nicht weiter schlimm. Denn: In der<br />

Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft.<br />

Und eine Schleife war ja mehr als<br />

genug. Ich war schon heilfroh, dass<br />

ich mir die Pattern merken konnte.<br />

Weiter ging es um 14.00 h <strong>mit</strong> dem<br />

Trail. Auch dieser war nicht so einfach,<br />

wie ich bei der Nennung<br />

angenommen hatte. Meine Nervosität<br />

stieg. Als ich einritt, war ich<br />

et<strong>was</strong> nervöser als bei den anderen<br />

Diese Ausgabe enthält<br />

eine Beilage<br />

„Angebots- und<br />

Tarif-Infos“<br />

der<br />

VERSICHERUNGEN<br />

Wir bitten unsere Leser um Beach<strong>tun</strong>g!<br />

13<br />

Bei uns ist jeder Gast willkommen!<br />

Erleben Sie in gemütlicher Atmosphäre <strong>mit</strong> tollem<br />

landschaftlichem Ausblick einen Einblick in die Welt<br />

der Pferde. Lecker Schnittchen und kleine Köstlichkeiten<br />

werden hier <strong>mit</strong> Liebe zubereitet.<br />

Sonntags gibt es selbstgebackenen Kuchen!<br />

Reiterfrühstück nach Absprache.<br />

56745 Weibern · Tel. 02655/961303<br />

Prüfungen. Mir schossen tausend<br />

Gedanken durch den Kopf, auf <strong>was</strong><br />

ich alles achten sollte. Als erstes<br />

kam das Tor. Das klappte erstaunlich<br />

gut. Danach war ich total entspannt.<br />

Wir meisterten ganz ordentlich<br />

das Stangen-Viereck, trabten<br />

um die engen Pylonen. Dann kam<br />

das Stangen-L. Ich schaute nicht<br />

richtig hin und wir klonkten leider<br />

ein paar Mal an. Über die Brücke<br />

ging Karim wie ein alter Hase,<br />

dann kam der noch nie trainierte<br />

Sidepass. Auf wundersame Weise<br />

kreuzte er richtig schön und berührte<br />

nicht die Stange. An der letzten<br />

Pylone atmete ich durch. Geschafft!<br />

Beim Lineup wurde erneut meine<br />

Startnummer aufgerufen, ich hatte<br />

tatsächlich den 5. Platz belegt.<br />

Grinsend wie ein Honigkuchen-<br />

Pferd nahm ich die rosafarbene<br />

Schleife in Empfang.<br />

Mit einer Ehrenrunde ging ein<br />

durchweg erfolgreiches Turnierwochenende<br />

zu Ende und – man<br />

glaubt es kaum – es passierten auch<br />

keine unvorhergesehenen Master-<br />

Plan-Änderungen mehr...<br />

Text: Cassandra Mrotzeck<br />

Fotos: Sabine Barczyk<br />

Die günstige Alternative zur Box!<br />

Offenstall <strong>mit</strong> Gruppenhal<strong>tun</strong>g,<br />

ganzjähriger Weidegang.<br />

Tel.: 01 51/19 12 38 08 - Tel.: 0170/4 46 48 48<br />

Annahmeschluss<br />

für die August-Ausgabe<br />

ist Montag, der 19. Juli 2010


14<br />

Ein Pferd vom Metzger?<br />

Nicht schnell<br />

genug für den<br />

Sulky und erst<br />

drei Jahre alt –<br />

zu jung zum<br />

Sterben.<br />

Die Christianisierungspolitik Karls<br />

des Großen hat dafür gesorgt, dass<br />

der Verzehr von Pferdefleisch in<br />

Deutschland weitgehend tabuisiert<br />

ist. Aber nicht nur deshalb liegen<br />

die Preise für Pferdefleisch bei uns<br />

so tief: Es gibt schlicht und einfach<br />

zu viele Pferde in Deutschland. Sie<br />

sind billig wie fast nie zuvor, und<br />

die Zucht mutiert teilweise in Rich<strong>tun</strong>g<br />

Vermehrung, weil der Markt es<br />

vor einiger Zeit noch hergab. Hinzu<br />

kommt die wirtschaftliche Lage:<br />

Viele Menschen können sich ihre<br />

Pferde nicht mehr leisten, und da<br />

die geliebten Vierbeiner nicht zu<br />

den Top-Spitzenpferden gehören<br />

und da<strong>mit</strong> auf dem normalen Markt<br />

eher unverkäuflich sind, gehen sie<br />

zum Metzger. So viele landen dort,<br />

dass sich das Schlachten in<br />

Deutschland finanziell oft nicht<br />

lohnt und die Pferde in die belgischen<br />

und französischen Schlachthäuser<br />

verkauft werden müssen.<br />

Was bis zum Schlachten <strong>mit</strong> ihnen<br />

passiert – darüber mögen ihre ehemaligen<br />

Pferdebesitzer oft nicht<br />

nachdenken...<br />

Im Klartext: Beim Pferdemetzger<br />

landen nicht nur „unbrauchbare“<br />

Pferde im Sinne, dass sie nicht mehr<br />

arbeiten können <strong>oder</strong> psychische<br />

Schäden haben, sondern oft genug<br />

Pferde, die aus finanziellen Gründen<br />

für ihre Besitzer unhaltbar <strong>oder</strong><br />

nicht mehr interessant, ansonsten<br />

aber an Geist und Körper völlig<br />

gesund sind.<br />

So wurden einem Pferdemetzger im<br />

Westerwald im letzten Jahr von<br />

einem einzigen Züchter acht junge<br />

Traber angeboten, die im Training<br />

nicht die gewünschten Zeiten liefen.<br />

Ansonsten waren sie körperlich und<br />

charakterlich völlig einwandfrei.<br />

Wen wundert es da, dass einige<br />

Pferdemetzger zu ihren Verkäufern<br />

ein eher ambivalentes Verhältnis<br />

entwickeln. Etliche von ihnen verkaufen<br />

gesunde und noch brauchbare<br />

Pferde gern weiter, denn –<br />

manche Leute glauben es zwar<br />

nicht, aber – auch Pferdemetzger<br />

haben ein Herz für Pferde und können<br />

sie oft weit besser beurteilen als<br />

der normale Reiter.<br />

Die Risiken beim Kauf kann man<br />

abschätzen: Pferdemetzger verkaufen<br />

zum Schlachten bestimmte Pferde<br />

zum <strong>oder</strong> et<strong>was</strong> über dem<br />

Schlachtpreis zwar meistens <strong>mit</strong><br />

dem Vermerk „Schlachtpferd“ im<br />

Kaufvertrag. Da<strong>mit</strong> entfällt die übliche<br />

Händlergarantie, die dem Käufer<br />

weitgehende langfristige Rechte<br />

einräumt. Aber man kann vom Tierarzt<br />

seines Vertrauens eine Ankaufsuntersuchung<br />

machen lassen, in<br />

Anbetracht des niedrigen Kaufpreises<br />

sogar eine große Ankaufsuntersuchung<br />

unter Belas<strong>tun</strong>g und <strong>mit</strong><br />

Röntgenbildern in Auftrag geben, so<br />

dass eine große Sicherheit gegeben<br />

ist.<br />

Ein trauriges Spezialkapitel sind<br />

Tiroler Haflingerfohlen, die jährlich<br />

nach den Auktionen im März in<br />

Massen auf den Markt geworfen<br />

werden. Die „süßen“ Fohlen werden<br />

nämlich oft genug von Anfang<br />

an nur als Streichel-Attraktion für<br />

die sommerlichen Touristen gezüchtet<br />

und sind von vornherein für den<br />

Schlachthof bestimmt. Der Zuchtverband<br />

garantiert den „Züchtern“<br />

ausdrücklich die Abnahme aller<br />

Fohlen, und das bedeutet, dass bei<br />

der Auswahl der Elternteile oft keine<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

echten züchterischen Maßstäbe<br />

angelegt werden. So ist es keineswegs<br />

sicher, dass diese Fohlen korrekt<br />

und später belastbar sind<br />

(obwohl natürlich wegen der großen<br />

Anzahl der Fohlen auch viele<br />

erstklassige Fohlen zum Schlachthof<br />

gehen). Hier ist die Wahl äußerst<br />

schwierig und die „Zucht“-politik<br />

mehr als dubios. Entschieden weniger<br />

risikoreich ist der Kauf bei den<br />

Schweizer Freiberger-Fohlen, die in<br />

den letzten Jahren leider auch in<br />

übergroßem Maße gezüchtet werden.<br />

Ebenso wie die Kaltblutfohlen,<br />

deren Züchter sich ebenfalls in der<br />

Nachfrage getäuscht haben und<br />

viele Fohlen zum Metzger geben.<br />

Plant man langfristig einen Pferdekauf,<br />

kann man durchaus einmal<br />

bei einem Pferdemetzger Bescheid<br />

sagen, dass er einen informiert,<br />

wenn er entsprechende Pferde hat.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> einem erfahrenen<br />

Tierarzt kann man nicht nur gut kaufen,<br />

sondern erspart einem Pferd<br />

auch einen viel zu frühen Tod <strong>oder</strong><br />

grausames Erleben davor.<br />

Michel Weiler, vielen Lesern sicherlich<br />

als Turnierfahrer bekannt, hat<br />

seinen Schimmel „Remus“ übrigens<br />

an einem Donnerstag gekauft – der<br />

nächste Dienstag wäre sein<br />

Schlachttag gewesen. Mittlerweile<br />

war er sechs Mal Landesmeister im<br />

Ein-, Zwei- und Vierspänner. Das<br />

gibt’s auch.<br />

Text und Fotos: Uta Over<br />

Nach dem Kauf<br />

war er noch 15<br />

Jahre lang<br />

geliebtes Kinderpony.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Brauchen Pferde einen Ruhetag?<br />

Ein paar Tage Planwagen ziehen<br />

– dann muss ein Ruhetag kommen.<br />

„Pferde sind doch Lauftiere!“ Dieses<br />

Argument, manchmal auch „Pferde<br />

müssen Bewegung haben“, hört<br />

man gelegentlich, wenn es darum<br />

geht, den <strong>Pferden</strong> einen Ruhetag zu<br />

verschaffen. Diese Argumente kommen<br />

keineswegs nur von Menschen,<br />

die <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> Geld verdienen,<br />

sei es als Reitschule <strong>oder</strong> als<br />

Kutschengeschäft. Es sind auch<br />

Sport- und Freizeitreiter, die aus<br />

unterschiedlichen Motiven jeden<br />

Tag in den Sattel steigen. Entweder<br />

weil sie glauben, es müsse so sein,<br />

<strong>oder</strong> weil sie es einfach wollen. Für<br />

sie ist es Erholung <strong>oder</strong> sportliche<br />

Ertüchtigung – für die Pferde ist es in<br />

jedem Fall Arbeit. Und für die Arbeit<br />

sind die Pferde von der Natur aus<br />

nicht gemacht. Arbeit ist für sie in<br />

der Domestikation im Grunde nur<br />

eine Krücke, um ihren Bewegungsdrang<br />

ausleben zu können.<br />

Lernen: Geistige Arbeit ermüdet gerade<br />

junge Pferde.<br />

Beim „normal<br />

arbeitenden<br />

Pferd“ jedoch<br />

geht die Bewegung<br />

weit über<br />

das Ausleben<br />

dieses natürlichen<br />

Dranges<br />

hinaus, und das<br />

Pferd verbraucht wesentlich mehr<br />

Energie als in der Natur. Jeden Tag.<br />

Der Energieverbrauch des Pferdes<br />

in der Natur beschränkt sich auf<br />

langsames stetiges Gehen ohne Reitergewicht<br />

bzw. ohne Kutsche hinter<br />

sich. Der oft und gern zitierte Spurt<br />

bei einer Flucht ist meistens nur ein<br />

paar hundert Meter lang – über<br />

Kilometer im wilden Galopp durchgehende<br />

Herden gibt es nur in Filmen,<br />

dazu sind Pferde viel zu ökonomisch.<br />

Kein Pferd würde in der<br />

Natur freiwillig eine halbe S<strong>tun</strong>de<br />

lang hintereinander traben, wie es<br />

von ihm in der Reitbahn o.ä. gefordert<br />

wird. Sein Körper ist dazu<br />

nicht gemacht, er muss erst umgeformt<br />

und trainiert werden, um das<br />

überhaupt schaffen zu können.<br />

Wenn wir ihm das zumuten, müssen<br />

wir dem Körper auch Entspannung<br />

und Entlas<strong>tun</strong>g anbieten, denn<br />

in der Arbeit wird er über einen für<br />

ihn unnatürlich langen Zeitraum<br />

extrem beansprucht.<br />

Und nicht nur der Körper, sondern<br />

auch der Geist.<br />

In der Herde – um noch einmal auf<br />

die Natur zurück zu kommen – hat<br />

ein Pferd wenig geistige Anforderungen.<br />

Es muss schauen, wer rangmäßig<br />

über <strong>oder</strong> unter ihm steht.<br />

Mehr nicht. Akzeptiert es das, hat<br />

es seine Ruhe. Verantwor<strong>tun</strong>g und<br />

da<strong>mit</strong> geistige Arbeit hat nur die<br />

Herdenführerin. Übrigens immer<br />

eine Stute, der langläufigen Meinung<br />

vom Hengst als Herdenführer<br />

entgegen; der läuft hinterher.<br />

Geistige Arbeit, sich <strong>mit</strong> ihm fremder<br />

Umgebung auseinander zu setzen<br />

<strong>oder</strong> komplexe Dinge zu lernen,<br />

sind für das Pferd genau so<br />

anstrengend wie für Menschen. Sie<br />

machen es gelegentlich geistig<br />

„alle“.<br />

Vor diesem Hintergrund muss man<br />

es sehen, dass der Pferdekörper<br />

Margaretenhof<br />

Oberzissen<br />

15<br />

www.<br />

margaretenhofoberzissen.de<br />

und -geist manchmal eine Ruhephase<br />

braucht. Früher war es der<br />

sogenannte „Stehtag“, meistens<br />

montags, wenn die Pferdepfleger<br />

nach dem sonntäglichen Arbeitshoch<br />

frei hatten. Dann standen sich<br />

die Pferde in den Boxen die Beine<br />

dick. Erholung war das nicht und<br />

eigentlich sowieso nur als freier Tag<br />

für die Pferdepfleger gedacht.<br />

Erholung bedeutet Freiheit, wenn es<br />

manchmal auch nur eine kleine sein<br />

kann. Einmal im Gehen die Beine<br />

vertreten, ohne dass jemand auf<br />

dem Rücken sitzt und fordert. Einmal<br />

– wenn auch nur in begrenztem<br />

Maß – einen Weg gehen zu können,<br />

den es selbst bestimmt, und sei<br />

es nur am Weidezaun entlang. Einmal<br />

unter der Freiheit des Himmels<br />

und im Schatten eines Baumes<br />

dösen zu können ohne arbeiten zu<br />

müssen <strong>oder</strong> im Aufwachen gegen<br />

Wände zu blicken<br />

Ist das zu viel verlangt? Wir relaxen,<br />

wir chillen...<br />

Ein gelegentlicher Ruhetag bedeutet<br />

daher kein Eingesperrt-Sein in einer<br />

Box. Es bedeutet eine kleine Frei-<br />

… und ab auf die Weide!


16<br />

heit, sei es auf einer Weide <strong>oder</strong><br />

notfalls auch nur ein längerer Spaziergang<br />

an der Hand des Besitzers,<br />

Gras naschen am Wegrand,<br />

et<strong>was</strong> Zuwendung ohne Forderung<br />

– und Zeit, um (auch die Pferde-)<br />

Seele baumeln zu lassen.<br />

Solch ein Ruhetag muss nicht jeden<br />

Montag <strong>oder</strong> jeden Donnerstag<br />

sein – er kann unregelmäßig,<br />

manchmal nach großer Anstrengung<br />

<strong>oder</strong> manchmal „einfach so“<br />

sein. Aber immer so, dass das Pferd<br />

in der inneren Balance bleiben<br />

Pflege braucht nicht nur das Pferd<br />

Reitsport findet zum größten Teil<br />

draußen statt, daher ist besonders<br />

Mit Pferdeland im Bilde sein<br />

Senden Sie uns<br />

IHR Lieblingsfoto<br />

Ist das wieder schön,<br />

auf die Weide zu kommen.<br />

die Reitkleidung extremen Witterungseinflüssen<br />

ausgesetzt. Und<br />

wer regelmäßig<br />

Zeit für die Pfle-<br />

Jana Best, 56077 Koblenz<br />

Möchten auch Sie Ihr Lieblingsfoto auf dieser<br />

Seite sehen? Dann mailen Sie es <strong>mit</strong> einer Kurzbeschreibung<br />

an pferdeland@wittich-hoehr.de<br />

<strong>mit</strong> dem Betreff: „Lieblingsfoto Pferdeland“.<br />

Name und Ort nicht vergessen.<br />

ge seines Pferdes<br />

aufwendet,<br />

sollte auch sich<br />

selbst nicht vergessen.<br />

Grund<br />

genug, auch in<br />

die eigene Ausrüs<strong>tun</strong>g<br />

ein bisschen<br />

Pflege zu<br />

investieren.<br />

Während Stiefel<br />

in der Regel<br />

noch aus robustem<br />

Leder hergestellt<br />

werden,<br />

hat im Bereich<br />

der Oberbekleidung<br />

die Funktionsfaser<br />

Leder<br />

zu großen Teilen<br />

abgelöst.<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

kann und nicht in ständiger Spannung<br />

ist. Die nämlich verkürzt nicht<br />

nur die Lebenszeit, sondern auch<br />

die Lebensqualität. Und die sollten<br />

wir auch unseren <strong>Pferden</strong> gönnen.<br />

Text und Fotos: Uta Over<br />

Die Lederpflege hat sich kaum verändert.<br />

Feucht reinigen, trocknen<br />

lassen und dann <strong>mit</strong> Lederöl <strong>oder</strong><br />

speziellen Sprays neu imprägnieren,<br />

so geht es heute wie einst. Bei<br />

den Funktionsmaterialien ist die<br />

Wäsche das zentrale Thema. Denn<br />

hier gilt es, unbedingt die Waschempfehlungen<br />

der Hersteller zu<br />

beachten.<br />

Um die Imprägnierung zu erhalten,<br />

sind zu hohe Waschtemperaturen<br />

zu vermeiden. Gelegentlich sollte<br />

man zudem Zusätze in den Haupt<strong>was</strong>chgang<br />

geben, die sich für<br />

Goretex und Co. eignen. Weichspülen<br />

ist zu vermeiden. Die völlig<br />

getrocknete Oberfläche der Kleidung<br />

sollte dann mehrmals im Jahr<br />

<strong>mit</strong> Imprägnier<strong>mit</strong>teln aus dem Fachhandel<br />

nachbehandelt werden.<br />

Dann steht einer langen Lebensdauer<br />

und durchgehenden Dichtigkeit<br />

der Funktionsbekleidung nichts im<br />

Weg.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Pferdestärken<br />

Traditionell ist in der Region Münsterland<br />

der Reitsport sehr stark ausgeprägt.<br />

Unter dem Begriff Pferdestärken<br />

präsentiert sich die Region am<br />

Wochenende 14. und 15. August in<br />

unzähligen Einzelveranstal<strong>tun</strong>gen.<br />

Denn am zweiten Augustwochenende<br />

dreht sich im Münsterland alles<br />

um Pferd und Reiter.<br />

Die großen Pferdeinstitutionen<br />

laden alle Interessierten, aktive Reiter<br />

und alle, die es werden wollen,<br />

zu einem Blick hinter die Kulissen<br />

ein. Spannende Aktionen und<br />

Attraktionen führen durch die Region.<br />

Besucher lernen die zahlrei-<br />

chen Gestüte,<br />

Pony- und Pferdehöfe<br />

kennen<br />

und erleben,<br />

wie ein Hufschmiedarbeitet,<br />

wie Pferde<br />

einen WellnessundGesundheitsurlaubverbringen<br />

und<br />

warum das Pferd und das Münsterland<br />

unzertrennbar sind.<br />

Veranstaltet wird PFERDESTÄRKEN<br />

vom Münsterland e.V.<br />

Termin: 14. und 15. August.<br />

Infos sowie Programm unter<br />

Sternritt auf dem Nettehof<br />

Nach nunmehr 8-jähriger Pause findet vom 20. –<br />

22.8.2010 auf dem malerisch gelegenen Nettehof<br />

zwischen Mayen-Hausen und Trimbs wieder ein Sternritt<br />

statt. Hier treffen sich Freizeit- und Westernreiter aus<br />

allen Himmelsrich<strong>tun</strong>gen. Besonderen Wert legt man<br />

hier darauf, dass die Veranstal<strong>tun</strong>g für alle Reiter –<br />

ganz gleich welchem Stil sie sich verschrieben haben<br />

– <strong>was</strong> zu bieten hat. Ein Hauch von Westernromantik<br />

sowie die Vielfalt der Freizeitpferde, der Wettbewerbe<br />

und des Showprogramms bieten auch dem Zuschauer<br />

ein nicht alltägliches Erlebnis.<br />

Ab Freitagnach<strong>mit</strong>tag werden die ersten Reiter <strong>mit</strong> ihren<br />

<strong>Pferden</strong> auf dem Nettehof erwartet. Diese werden<br />

in Paddocks untergebracht, Wasser, Heu und Futter stehen<br />

zur Versorgung der Pferde bereit. Abends darf bereits<br />

bei Fassanstich und Eröffnung der Sekt- u. Cocktailbar<br />

getanzt werden. Samstag findet dann ein<br />

Orientierungsritt im Gelände statt, bei dem die Reiter<br />

auf Wissen und Fertigkeiten geprüft werden. Im Anschluss<br />

hieran findet auf dem Nettehof das so ge-<br />

Pferdeland<br />

online lesen:<br />

Tel.: 08 00/9 39 29 19 <strong>oder</strong><br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

17<br />

Rechtsanwältin<br />

Ilka Ninette Spriestersbach<br />

Rheinstraße 19 · 56068 Koblenz<br />

Telefon 0261/1002560 · Fax 0261/1002556<br />

info@kanzlei-spriestersbach.de · www.kanzlei-spriestersbach.de<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Pferderecht · Insolvenzrecht · Mietrecht<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit die<br />

geballte Pferdekompetenz an einem<br />

Wochenende kennen zu lernen.<br />

– Anzeige –<br />

nannte „Barrel-Race“ statt. Die Reiter müssen Slalom<br />

durch einen Parcours von 6 Tonnen und dann geradeaus<br />

zurück reiten – gewonnen hat, wer keine Tonne umwirft<br />

und die schnellste Zeit dabei erreicht. Ab 21.00 Uhr startet<br />

die „Big Country-Night“ <strong>mit</strong> Live-Musik und Tanz sowie<br />

der Siegerehrung der Wettbewerbe vom Tag. Nachdem<br />

man sonntags morgens <strong>mit</strong> einem ordentlichen<br />

Western-Frühstück in den Tag gestartet ist, steht ein Trailparcours<br />

auf dem Programm und nach der Mittagspause<br />

hält der Nettehof noch ein Showprogramm für seine<br />

Gäste bereit, hier werden eine Quadrille und eine Westernreitvorführung<br />

sowie ein Pas de deux gezeigt. Man<br />

sieht, dass es den Veranstaltern wichtig ist, zu zeigen,<br />

dass auch verschiedene Reitstile unter einem Dach möglich<br />

sind. Für die kleinen Gäste gibt es ein Indianerzelt,<br />

wo Spiele und Indianerschmuck-Basteln auf sie warten.<br />

Ebenso steht Ponyreiten auf dem Programm.<br />

Eine Veranstal<strong>tun</strong>g, die jedes Freizeitreiterherz höher<br />

schlagen lässt, da Rundumverpflegung für Reiter und<br />

Pferd geboten wird.<br />

Infos und Preise unter www.nettehof.de.<br />

www.wittich.de


18<br />

bewundern.<br />

Der stolze Eigentümer<br />

wird<br />

sich so manchen<br />

gut gemeinten<br />

Rat zur<br />

Fohlenaufzucht<br />

und -erziehung<br />

anhören dürfen.<br />

Wahrscheinlich<br />

werden fünf Personen<br />

sechs verschiedeneMeinungen<br />

haben<br />

und der frisch gebackene Jungpferdebesitzer<br />

wird danach genauso<br />

schlau sein wie vorher.<br />

Dieser Artikel soll verdeutlichen,<br />

wie wichtig ein konsequentes und<br />

regelmäßiges Beschäftigen <strong>mit</strong> dem<br />

Fohlen für die spätere Ausbildung<br />

ist. Er soll als grober Orientierungsfaden<br />

verstanden werden und<br />

erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Der Artikel ist in drei<br />

Teile aufgeteilt. Teil 1 (Zeitraum 1.<br />

Lebensjahr) kann als Kindergarten<br />

für das Jungpferd verstanden werden,<br />

Teil 2 (Zeitraum Jährling bis<br />

zum Anreiten) als Grundschule und<br />

Teil 3 (Zeitraum Anreiten) als weiterführende<br />

Schule.<br />

Welche Voraussetzungen<br />

müssen geschaffen werden?<br />

Voraussetzung für eine solide Basisausbildung<br />

ist immer, dass die Erziehung<br />

<strong>mit</strong> dem nötigen Pferde- und<br />

Menschenverstand betrieben wird.<br />

Weder inkonsequentes Handeln<br />

noch übermäßiges Betüddeln sind<br />

für die Jungpferdeausbildung sinnvoll.<br />

Ein rohes dreijähriges Pferd,<br />

<strong>was</strong> weder Halfter noch Führen<br />

kennt, ist allen Trainern lieber, als<br />

ein verzogenes Jungpferd, welches<br />

gelernt hat, dass man dem Menschen<br />

nicht trauen, ihn umrennen,<br />

missachten, nach ihm ausschlagen<br />

und/<strong>oder</strong> beißen kann, ohne dass<br />

eine Art von Konsequenz erfolgt.<br />

Ehe man sich versieht, hat man sich<br />

ein Problempferd großgezogen,<br />

welches nur schwer durch einen<br />

Profi wieder zu korrigieren ist. Im<br />

allerschlimmsten Fall wird solch ein<br />

Pferd, welches durch Menschen-<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer<br />

mehr“ – <strong>oder</strong> <strong>was</strong> <strong>tun</strong> <strong>mit</strong> <strong>jungen</strong> <strong>Pferden</strong>? Teil 1<br />

Hat man bereits<br />

das Fohlen <strong>mit</strong><br />

der Mutter an<br />

fremde Umgebung<br />

gewöhnt,<br />

kann man auch<br />

<strong>mit</strong> einem Jährling<br />

recht problemlos<br />

kleinere<br />

Shows besuchen.<br />

So gut<br />

vorbereitet steht<br />

dem ersten<br />

stressfreien Turnierstart<br />

später<br />

nichts im Wege.<br />

Oft fragt man sich als Fohlenerstbesitzer,<br />

<strong>was</strong> man denn nun in der Zeit<br />

bis zum Anreiten <strong>mit</strong> seinem Jungpferd<br />

<strong>tun</strong> soll, welches man aus der<br />

eigenen Stute gezogen <strong>oder</strong> aber<br />

als Absetzer gekauft hat. Drei Jahre<br />

wegstellen <strong>oder</strong> jeden Tag et<strong>was</strong><br />

machen? Was muss ein Jungpferd<br />

alles lernen? Wie bereite ich ein<br />

junges Pferd sinnvoll auf den Ernst<br />

des Lebens vor? Die wohl wichtigste<br />

Frage ist aber, ist man selber <strong>mit</strong><br />

dem nötigen Sachverstand ausgestattet,<br />

um ein Jungpferd auf das<br />

Leben als zukünftiges Reitpferd vorzubereiten<br />

ohne großen Schaden<br />

anzurichten?<br />

Purzelt ein Fohlen auf die Welt, ist<br />

im Stall meist großer Bahnhof angesagt.<br />

Verschiedenste Leute kommen<br />

und gehen, um das kleine Pferd zu<br />

Ein wenige S<strong>tun</strong>den altes Fohlen lernt durch<br />

das Tragen bereits früh, dass keine Gefahr<br />

vom Menschen ausgeht, auch wenn es<br />

keine Kontrolle mehr über die eigenen<br />

Beine hat. Es lernt, dem Menschen zu<br />

vertrauen, egal in welcher Situation.<br />

hand und falsch verstandene Tierliebe<br />

verzogen wurde, durch viele<br />

Hände gereicht, landet später beim<br />

Händler <strong>oder</strong> gar Metzger. Nicht<br />

selten sind davon Junghengste<br />

betroffen, die in inkonsequenten<br />

Freizeitreiterhänden zu einer echten<br />

Gefahr für sich und ihre Umwelt werden.<br />

Ein den Menschen ansteigendes<br />

vier Wochen altes Hengstfohlen<br />

Bei aller Motivation zum Training sollte<br />

man nicht vergessen, dass Jungpferde<br />

sich nur kurz konzentrieren können. Das<br />

Wichtigste für Jungpferdeausbildung<br />

sind lange, ausgedehnte Pausen, die sie<br />

am besten auf der Weide erleben.<br />

mag vielleicht süß sein, macht dies<br />

ein Dreijähriger, der nicht gelernt<br />

hat, dass solch ein Verhalten absolut<br />

nicht beim Menschen erwünscht ist,<br />

kann es zu schweren Verletzungen<br />

kommen. Der Leittragende hierbei<br />

ist zum Schluss immer das falsch verstandene<br />

Pferd, <strong>was</strong> nicht selten die<br />

Inkompetenz seiner Vorbesitzer <strong>mit</strong>


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Der Strick beim Führen um die Hinterhand hat einen ähnlichen<br />

Effekt wie das Tragen. Der drei Monate alte Hengst wird von dem<br />

Seil eingerahmt und geht problemlos das erste Mal ohne die Mutter<br />

an der Seite am Führstrick.<br />

dem Leben bezahlen muss. Auch<br />

wenn es bei vielen Leuten an der<br />

eigenen Ehre kratzt: Jungpferdeerziehung<br />

und -ausbildung – insbesondere<br />

die von Junghengsten – ist<br />

nicht einfach und man sollte sich<br />

stets im Klaren darüber sein, dass je<br />

nach Charakter des Tieres die Ausbildung<br />

nicht von Jedermann zu<br />

bewerkstelligen ist. Traut man sich<br />

aber zu, ein Jungpferd auszubilden,<br />

so wird man gemeinsam eine sehr<br />

schöne und für beide Seiten sehr einprägsame<br />

Zeit genießen können.<br />

Jede noch so kleine<br />

Beschäftigung <strong>mit</strong> dem<br />

Jungpferd ist Training<br />

Alles <strong>was</strong> man <strong>mit</strong> dem <strong>jungen</strong><br />

Pferd macht, kann als Training verstanden<br />

werden, egal ob positiver<br />

<strong>oder</strong> negativer Art. Das bedeutet,<br />

dass das Fohlen nicht nur<br />

gewünschte Dinge lernt, sondern<br />

auch sehr schnell Fehlverhalten.<br />

Laufe ich dem Fohlen auf der Wiese<br />

<strong>mit</strong> Halfter in der Hand hinterher<br />

und ich schaffe es nicht, es zu fangen,<br />

so wird es sich für das nächste<br />

Mal gemerkt haben, dass es <strong>mit</strong><br />

Weglaufen durch gekommen ist.<br />

Denn, <strong>was</strong> das Pferdekind einmal<br />

falsch gelernt hat, ist einem erwachsenen<br />

Pferd durchaus sehr schwer<br />

wieder abzugewöhnen.<br />

Gute Gründe für das<br />

frühe „Arbeiten“ <strong>mit</strong> unter<br />

Einjährigen<br />

Für die „Arbeit“ <strong>mit</strong> <strong>jungen</strong> <strong>Pferden</strong><br />

spricht, dass sie unheimlich schnell<br />

Neues lernen, ähnlich wie Hundewelpen.<br />

Spielerisch, aber <strong>mit</strong> dem<br />

nötigen Ernst kann man ohne großen<br />

Stress alltägliche Dinge wie Putzen,<br />

Anbinden und Hänger fahren<br />

üben, denn in den ersten sechs<br />

Lebensmonaten hat das Fohlen den<br />

besten Lehrmeister, den man sich<br />

vorstellen kann, immer <strong>mit</strong> dabei:<br />

die Mama. Ganz junge Fohlen<br />

machen ihren Müttern alles nach.<br />

Sie schauen sich z. B. das Grasfressen<br />

ab, lernen das Sozialverhalten<br />

usw. Ist die Mutter in der Nähe, ist<br />

auch der Stress deutlich geringer.<br />

Geht die Mutterstute durch einen<br />

Bach <strong>oder</strong> in den Hänger, so versucht<br />

das Fohlen instinktiv zu folgen.<br />

Diesen Effekt sollte man sich zu<br />

Nutze machen. Denn stressfreier,<br />

als gemeinsam <strong>mit</strong> der Mutter, kann<br />

ein junges Pferd nicht lernen. Ebenfalls<br />

für die Arbeit <strong>mit</strong> Jungpferden<br />

spricht, dass sie sich in der Herde<br />

immer unterordnen müssen. Ihnen<br />

fällt es daher leichter, als z.B. einem<br />

dominanten Dreijährigen, sich<br />

et<strong>was</strong> sagen zu lassen. Für sie<br />

bricht keine Welt zusammen, wenn<br />

sie plötzlich nicht mehr Chef sind,<br />

da sie es bis dato ja noch nie<br />

waren. Auch das bedeutet wieder<br />

deutlich weniger Stress und erleichtert<br />

das Lernen ungemein. Hinzu<br />

kommt die unermüdliche Neugierde,<br />

die ein Fohlen an den Tag legt.<br />

Auch das kann man sich zu Nutze<br />

machen. Da von Natur aus vom<br />

Fohlen immer erst einmal alles untersucht<br />

werden muss, braucht man<br />

fast nie große Überzeugungsarbeit<br />

19<br />

zu leisten, sich dem fremden „Ungetüm“<br />

zu nähern. Ein wirklich großer<br />

Vorteil für den Ausbilder ist, dass<br />

man <strong>mit</strong> einer halben „Portion“<br />

arbeitet. Es ist ein deutlicher Unterschied,<br />

ob 100 kg am Strick in die<br />

andere Rich<strong>tun</strong>g gehen wollen <strong>oder</strong><br />

aber 500 kg. Das heißt für beide<br />

Parteien am jeweiligen Ende des<br />

Stricks, dass beide weniger<br />

„fighten“ müssen. Auch das bedeutet<br />

deutlich entspannteres Lernen.<br />

Training ja, aber in Maßen<br />

Eins darf man bei dem Arbeiten <strong>mit</strong><br />

dem Jungpferd nie vergessen: Die<br />

Fohlen können sich nur wenige<br />

Minuten konzentrieren, so dass<br />

man sie nicht geistig überfordern<br />

darf. Klappt eine Übung gut, sollte<br />

man aufhören und nichts Neues<br />

mehr beginnen.<br />

Der eigene Ehrgeiz sollte grade bei<br />

der Jungpferdeausbildung immer<br />

hinten anstehen. Man muss auch<br />

nicht täglich üben, 2- bis 3-mal die<br />

Woche <strong>oder</strong> sogar nur 4-mal im<br />

Monat reichen völlig aus.<br />

Auch Gewaltmärsche von z. B. einigen<br />

Kilometern auf Schotter sollten<br />

vermieden werden. Die Grundvoraussetzung<br />

ist immer, dass das Fohlen<br />

Spaß am Lernen hat und gerne<br />

<strong>mit</strong>arbeiten will. 99 % des Tages<br />

sollte man daher dem Fohlen Ruhe<br />

gönnen und es einfach nur Pferdekind<br />

sein lassen. Die 10 Minuten<br />

am Tag, an dem man sich intensiver<br />

<strong>mit</strong> ihm beschäftigt, sollten deshalb<br />

besonders gut durchdacht sein, so<br />

dass die Arbeit auch Sinn macht.


20<br />

www.emmas-tiershop.de<br />

Die ersten Monate im Leben<br />

eines Fohlens<br />

In den ersten Lebenss<strong>tun</strong>den eines<br />

Fohlens beginnt bereits die Prägephase.<br />

Wichtig ist, dass man wie<br />

ganz selbstverständlich in der Nähe<br />

des Fohlens präsent ist.<br />

Durch ruhiges und bedachtes Anfassen<br />

des Fohlens entwickelt sich<br />

schnell eine Normalität zwischen<br />

Mensch und Fohlen, der Mensch ist<br />

genauso wie die Mutter einfach<br />

anwesend. Aber: ein gesundes Mittelmaß<br />

an Kontakt zum Menschen ist<br />

im Sinne des Tieres für das Fohlen<br />

wünschenswert!<br />

Das Anfassen der Beine und des<br />

Kopfes sollte nach ein paar Tagen<br />

zur Selbstverständlichkeit werden.<br />

Auch das Festhalten <strong>oder</strong> sogar das<br />

Tragen des Fohlens sollte unkompliziert<br />

vonstatten gehen.<br />

In den ersten Tagen lernt das Fohlen,<br />

dass es – auch wenn es am Anfang<br />

vielleicht strampeln sollte – <strong>mit</strong> Zappeln<br />

nicht weiter kommt und bei körperlicher<br />

Nähe, in Form von sanftem<br />

Druck ruhig bleiben soll.<br />

Nach ein bis zwei Wochen kann<br />

man das Fohlen langsam und in<br />

In neuen Situationen ver<strong>mit</strong>telt die Mutter<br />

dem Fohlen Sicherheit und sollte am<br />

Anfang immer <strong>mit</strong> dabei sein.<br />

So lernt das Fohlen stressfreier und der<br />

Mensch hat es ebenfalls deutlich einfacher.<br />

Ruhe an das Aufhalftern gewöhnen,<br />

darf das Halfter aber niemals auf<br />

der Weide unbeaufsichtigt drauf lassen,<br />

da sich das Fohlen <strong>mit</strong> seinen<br />

kleinen Hufen verheddern und Panik<br />

bekommen könnte. Auch das Führen<br />

neben der Mutter zum Auslauf sollte<br />

früh geübt werden, da es dem wenige<br />

Wochen alten Fohlen sehr viel<br />

leichter fällt, dicht neben seiner Mutter<br />

herzulaufen, als wenn <strong>mit</strong> drei<br />

Monaten der Tatendrang über das<br />

Fohlen hinein bricht und es sich<br />

immer weiter von der Mutter entfernt<br />

<strong>oder</strong> gar in die andere Rich<strong>tun</strong>g<br />

läuft.<br />

Ebenso kann man <strong>mit</strong> dem Einfangen<br />

von der Weide verfahren. Ganz<br />

ruhig und selbstverständlich nimmt<br />

man das Fohlen am Tor in Empfang,<br />

zieht das Halfter auf und führt es<br />

nah bei der Mutter in die Box. Auch<br />

das Hufegeben kann man bereits<br />

<strong>mit</strong> wenigen Wochen üben. Dabei<br />

sollte man die Hufe nur ein paar<br />

Zentimeter über dem Boden anheben.<br />

Niemals sollte man das Hufegeben<br />

so wie bei einem erwachsenen<br />

Pferd fordern und das Bein<br />

extrem anwinkeln. Dafür ist es noch<br />

zu früh, das würde das Fohlen nur<br />

unnötig aus dem Gleichgewicht<br />

bringen. Im Alter von drei Monaten<br />

kann man das Fohlen kurz von der<br />

Mutter wegführen <strong>oder</strong> es für wenige<br />

Minuten in der Box lassen. Am<br />

Besten, wenn die gewohnten Boxennachbarn<br />

in der Nähe sind, die dem<br />

kleinen Pferd seelischen Halt geben.<br />

Bereits kurze Trennungsphasen<br />

erleichtern das spätere Absetzen<br />

ungemein. Langsam kann man die<br />

Zeiträume ohne Mutter verlängern.<br />

Bereits nach kurzer Zeit wird man<br />

feststellen, dass das Alleinebleiben<br />

kein Stress mehr für das Fohlen ist.<br />

Auch das Anbinden kann man<br />

bereits früh üben. Besonders gut eignet<br />

sich dazu die tägliche Kraftfuttergabe.<br />

Sicher angebunden neben<br />

der Mutter lernt das Fohlen schnell<br />

die et<strong>was</strong> ungewohnte Situation <strong>mit</strong><br />

et<strong>was</strong> sehr Positivem zu verbinden.<br />

Ganz nebenbei kann man eine kleine,<br />

dem Pferdekörper angepasste<br />

Bürste in die Hand nehmen und das<br />

Fohlen vorsichtig putzen. Die Länge<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

der Anbindephasen sollte<br />

sich langsam steigern.<br />

Aber auch hier gilt, dass<br />

man ein Jungpferd <strong>oder</strong><br />

Fohlen niemals unbeaufsichtigt anbinden<br />

sollte.<br />

Arbeiten nach dem Absetzen<br />

Durch das regelmäßige Alleinlassen<br />

des Fohlens ist es sehr gut auf<br />

das Absetzen vorbereitet. Erwachsene<br />

Pferde, z. B. ein braver Wallach<br />

<strong>oder</strong> eine „Tante“, <strong>mit</strong> denen<br />

das Fohlen in der Herde gestanden<br />

hat, geben zusätzlichen Halt. Sinnvoll<br />

ist, wenn man das Fohlen in der<br />

gewohnten Umgebung belässt und<br />

die Mutter wegstellt, um den Stress<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Hat der Absetzer gelernt sich sicher<br />

führen zu lassen, so kann man kleine<br />

Spaziergänge unternehmen.<br />

Geht man ohne ein anderes Pferd<br />

spazieren, so sollte eine gute Vertrauensbasis<br />

vorhanden sein, da<strong>mit</strong><br />

es für den Absetzer nicht zu stressig<br />

wird. Man sollte langsam aber stetig<br />

den Radius vom Hof weg vergrößern.<br />

Sinnvoll ist hierfür ein Knotenhalfter<br />

<strong>mit</strong> langem Führstrick<br />

ohne Panikhaken zu verwenden.<br />

Die Ausflüge sollten für einige<br />

Grunderziehungen genutzt werden.<br />

Ein Jährling hat nicht zu drängeln,<br />

zu schubsen, vorzueilen, auf Füße<br />

zu treten <strong>oder</strong> davon zu stürmen. Er<br />

sollte einige Augenblicke stehen<br />

können, nicht zuviel wiehern und<br />

nicht eilig nach Hause eilen. Auch<br />

das Buckeln an der Hand sollte<br />

sofort unterbunden werden.<br />

Auch hier gilt wieder: Vertrauen ist<br />

die Basis jeder Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem Pferd, die Konsequenz darf<br />

dabei aber nicht fehlen. Mit der<br />

richtigen Führung wird der Jährling<br />

sehr schnell lernen, wie sich ein gut<br />

erzogenes Pferd an der Hand zu<br />

verhalten hat und ganz nebenbei<br />

verschiedene Situationen im Gelände<br />

kennen lernen. Wenn die Vertrauensbasis<br />

stimmt, kann man nun<br />

<strong>mit</strong> dem Jährling in Ruhe all die<br />

Sachen, wie Hängerfahren, Bach<br />

durchqueren und Straßenverkehr<br />

vertiefen, die er bereits <strong>mit</strong> der Mutter<br />

kennen gelernt hat. In Teil 2<br />

lesen Sie, wie es <strong>mit</strong> der Jungpferdeausbildung<br />

weiter geht.<br />

Text: Claus Theurer<br />

Fotos: Roberto Robaldo, Maike Thorun


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Pferdeschutz in Rheinland-Pfalz:<br />

Möglichkeiten und Probleme<br />

Die Hessische Landestierschutzbeauftragte<br />

Dr. Madeleine Martin<br />

referiert auf Einladung des Pferdeschutzvereins<br />

Pro Equis e.V. in der<br />

Eulenmühle in Ingelheim am 7. Juli<br />

2010 um 19.30 Uhr<br />

In Rheinland-Pfalz leben <strong>mit</strong>tlerweile<br />

50.000 Pferde. Leider werden<br />

ein Teil dieser Pferde nicht artgerecht<br />

versorgt und gehalten. Ein<br />

Pferd ist schnell angeschafft. Oft<br />

wird es billig abgegeben <strong>oder</strong> “vor<br />

dem Schlachter” gerettet.<br />

Viele Pferdeliebhaber sind sich<br />

nicht bewusst, dass Pferdehal<strong>tun</strong>g<br />

hohe Kosten, viel Zeit und einen<br />

großen Sachverstand erfordert und<br />

sind schnell <strong>mit</strong> der Hal<strong>tun</strong>g und im<br />

Umgang <strong>mit</strong> ihren <strong>Pferden</strong> überfordert.<br />

Im ganzen Land sieht man vermehrt<br />

Pferdehal<strong>tun</strong>gen, die nicht<br />

pferdegerecht <strong>oder</strong> sogar tierschutzrelevant<br />

sind. Oft stehen zu<br />

viele Tiere auf zu engem Raum.<br />

Das Futter wird unsachgemäß gelagert<br />

und verschimmelt verfüttert. Die<br />

Ausläufe bestehen nur noch aus<br />

Matsch und Mist. Die Unterstände<br />

bestehen aus wackeligen Hütten<br />

<strong>oder</strong> werden <strong>mit</strong> Planen zurechtgeschustert.<br />

Eine Baugenehmigung<br />

liegt oft ebenfalls nicht vor. Die Pferde<br />

haben keine Möglichkeit, einen<br />

trockenen Platz zum Schlafen aufzusuchen<br />

<strong>oder</strong> finden bei hohen<br />

Temperaturen keinen Schattenplatz.<br />

Die hessische Landestierschutzbeauftragte<br />

Dr. Madeleine Martin, die<br />

auch als Amtsveterinärin in Rheinland-Pfalz<br />

tätig war, wird über die<br />

Probleme bei der Pferdehal<strong>tun</strong>g<br />

berichten und<br />

erläutern, welcheMöglichkeiten<br />

und Probleme<br />

es gibt gegentierschutzwidrigeHal<strong>tun</strong>genvorzugehen.<br />

Hessen ist<br />

eines der wenigenBundesländer,<br />

die das<br />

Amt einer Tierschutzbeauftragteneingeführt<br />

haben.<br />

Seit 1992 wird<br />

es von der Tierärztin<br />

Dr. Madeleine<br />

Martin<br />

<strong>mit</strong> der Unterstützung<br />

von<br />

drei Mitarbeiterinnenwahrgenommen.<br />

Sie<br />

wirkt an den<br />

tierschutzrechtlichenBestimmungen<br />

des<br />

Landes <strong>mit</strong>, gibt<br />

Stellungnahmen<br />

und regelmäßige Berichte zu Tierschutzfragen<br />

ab, schlägt Erlasse,<br />

Landesverordnungen und Bundesratsinitiativen<br />

vor. Sie berät Ämter<br />

sowie die Öffentlichkeit und arbeitet<br />

auch <strong>mit</strong> Tierschutzorganisationen<br />

zusammen. Dabei ist sie frei<br />

von amtlichen Weisungen.<br />

Leider gibt es eine solch übergeordnete<br />

Stelle in Rheinland-Pfalz nicht.<br />

Sommer – Sonne – Ferien<br />

... und <strong>mit</strong> unseren Preisangeboten im JULI<br />

können Sie den Urlaub zu Pferd<br />

noch besser genießen<br />

Wir haben viele Artikel stark reduziert.<br />

Z.B. Kinderreithosen ab 19,95 EUR<br />

Chaps ab 19,95 EUR<br />

Zugstiefel Gummi ab 24,95 EUR<br />

Reitkappe ab 36,50 EUR<br />

Restposten Damenreithosen ab 39,00 EUR<br />

Sicherheitswesten 79,00 jetzt 63,20 EUR<br />

Und für Ihren Liebling sind die<br />

Fliegendecken sowie Fliegenhauben<br />

u. ä. auch z. T. stark reduziert<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unseren<br />

klimatisierten Räumen.<br />

21<br />

Ansprechpartner ist hier der für den<br />

jeweiligen Kreis zuständige Amtstierarzt.<br />

Da aber verbindliche Rechtsvorgaben<br />

für Pferdehal<strong>tun</strong>g nicht existieren,<br />

ist es oft vom Engagement des<br />

jeweiligen Amtstierarztes abhängig,<br />

ob frühzeitig und zum Wohle<br />

der Pferde eingegriffen wird.


22<br />

Die Futterbar<br />

Höhr-Grenzhausen · Waldfriede 1 · Tel. 02624/9529030<br />

Die Futterbar auf dem Waldfrieden zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen<br />

Wir führen: Hundefutter, Pferdefutter, Reitsportzubehör, Hasenund<br />

Meerschweinfutter, Vogelfutter, Hühnerfutter, Pferdesalbe<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 18.00 – 20.00 Uhr<br />

Sa. 19.00 – 14.00 Uhr<br />

Mi. geschlossen.<br />

Kaisersescher Vielseitigkeitstage<br />

am 17./18. Juli 2010<br />

i nformation<br />

Wenn Sie eine Werbeanzeige schalten möchten,<br />

rufen Sie bitte unter der Nummer 0 26 24/9 11 - 0<br />

an. Unser Gebietsverkaufsleiter wird sich zwecks<br />

Terminabsprache für eine Bera<strong>tun</strong>g vor Ort <strong>mit</strong> Ihnen<br />

in Verbindung setzen. Die Rechnungstellung erfolgt<br />

nach Erscheinen der jeweiligen Ausgabe.<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Waldfrieden<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

Hillscheid<br />

Simmern<br />

Hundefutter:<br />

Vallendar<br />

Bosch, Bozita, Eucanuba, Happy-Dog u.a.<br />

Pferdefutter: Eggersmann, Höveler, Marstall und St. Hippolyt,<br />

Pferdeleckerlis, Mineralfutter und Salzlecksteine<br />

Reitsportzubehör: Halfter, Stricke, Trensen, Decken, Sicherheitswesten,<br />

Thermostiefel, Pflegeartikel, Huf-, Leder- und Fellpflege<br />

Hasen- und Meerschweinfutter lose und als Sackware: Nagerkrokant, Russel<br />

Rabbit, Gerty Meerschwein, Einstreu in Ballen von 56 l bis 550 l, Heu und Stroh<br />

Vogelfutter lose und als Sackware: Sonnenblumenkerne, Meisenfutter, Streufutter,<br />

Fettfutter Hühnerfutter: Legekörner und Legemehl Pferdesalbe<br />

Landesmeisterschaften,<br />

Verbandsmeisterschaften<br />

Rheinland-Nassau, Bezirksmeisterschaften<br />

Rhein-Ahr-<br />

Eifel<br />

Auch in diesem Jahr dreht sich in<br />

Kaisersesch „an den Zellersbucher-<br />

Maaren“ wieder alles um die Vielseitigkeit.<br />

Hier werden in diesem<br />

Jahr wieder Landesmeisterschaften<br />

Junioren/Junge Reiter sowie die<br />

Verbandsmeisterschaften Rheinland-Nassau<br />

ausgeritten. Auf Initiative<br />

vom Pferdezuchtverband findet<br />

für unsere Leser und Inserenten<br />

Anzeigenschluss für<br />

die August-Ausgabe<br />

ist Montag, der<br />

19. Juli 2010<br />

Sie erreichen uns von Mo.-Fr. von 8. 00 -17. 00 Uhr unter<br />

folgenden Telefon- bzw. Faxnummern 0 26 24/911-<br />

Anzeigen-Annahme Geschäftsanzeigen Tel. 113<br />

Anzeigen-Annahme Geschäftsanzeigen Tel. 123<br />

Anzeigen-Annahme Geschäftsanzeigen Fax 115<br />

Annahme private Kleinanzeigen Tel. 111<br />

Annahme private Kleinanzeigen Fax 125<br />

Rechnungserstellung Tel. 211<br />

Rechnungserstellung Fax 165<br />

Zustellung Tel. 146<br />

Zustellung Fax 145<br />

FTP-Übertragung auf Anfrage.<br />

Dateiformat: EPS, TIF, JPEG, PDF. Bei offenen Dateien<br />

bitte Schriften und Bilder einbetten.<br />

Ihre Prospekte<br />

kommen bei<br />

unseren Lesern gut an!<br />

Fragen Sie nach den günstigen<br />

Konditionen unter Telefon 0 26 24 / 9 11-0<br />

E-Mail-Adressen:<br />

Anzeigenannahme:<br />

pferdeland@wittich-hoehr.de<br />

Rechnungswesen:<br />

buchhal<strong>tun</strong>g@wittich-hoehr.de<br />

Redaktion + Zustellung:<br />

pferdeland@wittich-hoehr.de<br />

Postanschrift:<br />

Verlag+Druck Linus <strong>Wittich</strong> <strong>KG</strong><br />

Rheinstraße 41<br />

56203 Höhr-Grenzhausen<br />

Postfach 1451<br />

56195 Höhr-Grenzhausen


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

auch das Geländepferdechampionat<br />

Rheinland-Pfalz/Saar statt. Hier<br />

geht es um die Jungen Pferde aus<br />

dem Zuchtgebiet Rheinland-Pfalz/<br />

Saar, die in ihren Altersklassen der<br />

4-, 5- und 6-jährigen Pferde um den<br />

Titel kämpfen.<br />

Bereits zum 6. Mal findet auf der<br />

Geländestrecke von Hannelore Reuter<br />

und Jörg Grün ein Vielseitigkeitsturnier<br />

statt. Der RZFV Geisbüschhof<br />

ist wieder ausrichtender Verein dieses<br />

Turniers. Die Strecke ist jedes<br />

Jahr erweitert worden und das Prü-<br />

fungsangebot ist sehr vielfältig. Das<br />

Angebot erstreckt sich von Einsteigerprüfungen,Jungpferdeprüfungen,<br />

Hunterprüfungen bis zur klassischen<br />

Vielseitigkeit.<br />

Die VA Strecke ist ca. 2200 m lang.<br />

Das Gelände ist für Zuschauer gut<br />

einsehbar. Die klassischen Geländehindernisse<br />

wie Wasser.<br />

Wälle, Auf und Absprünge und Coffin<br />

gilt es zu meistern. Die ersten<br />

Nennungsergebnisse deuten auf<br />

ansprechende und abwechslungsreiche<br />

Starterfelder hin. Es werden<br />

Reiten <strong>mit</strong> Rucksack – die Qual der Wahl<br />

Besonders fürs Wanderreiten ist ein<br />

Rucksack ein sinnvolles Ausrüs<strong>tun</strong>gsstück,<br />

zumal man nicht alles,<br />

<strong>was</strong> man unterwegs so braucht, in<br />

die Satteltaschen bekommt. Doch<br />

da man zu Pferd ja meist mehrere<br />

S<strong>tun</strong>den täglich unterwegs ist, sollte<br />

man sich nicht unbedingt einen minderwertigen<br />

Werberucksack <strong>oder</strong><br />

ein Billigprodukt auf die Schulter<br />

laden. Achtet man beim Kauf auf<br />

ein paar Kleinigkeiten, hat man<br />

lange Freude am Produkt und steigt<br />

abends ohne schmerzende Schultern<br />

ab. Das Wichtigste sind die<br />

passende Rückenlänge und -form.<br />

Hier bieten die Markenhersteller<br />

unterschiedliche Fabrikate für<br />

Damen und Herren an.<br />

Im Fachhandel wird man hier kenntnisreich<br />

beraten. Die Träger sollten<br />

breit und großzügig verstellbar<br />

sein. Dazu sollte der Rucksack über<br />

ein Rückensystem<br />

verfügen,<br />

das eine effektive<br />

Lüf<strong>tun</strong>g aufweist.<br />

Das ist unabdingbar, wenn<br />

man nicht schon nach kurzer<br />

Zeit unterwegs einen<br />

feuchten Rücken bekommen<br />

möchte.<br />

Rucksäcke der Outdoor-<br />

Hersteller verfügen zudem<br />

meist über eine Regenhülle,<br />

die man bei einsetzendem<br />

Regen über den ganzen<br />

Rucksack stülpt. Diese<br />

ist einhundertprozentig<br />

<strong>was</strong>serdicht und verschwindet<br />

nach Gebrauch<br />

im Rucksackboden.<br />

Das ideale Modell für<br />

Ihren Zweck finden Sie im<br />

Fachhandel.<br />

23<br />

wieder Teilnehmer im Umkreis von<br />

ca. 300 km und aus Luxemburg<br />

erwartet.<br />

Man darf gespannt sein, wer in diesem<br />

Jahr zum Meister gekürt wird.<br />

Letztes Jahr hatte Simone Melzbach<br />

vom gastgebenden Verein die Nase<br />

vorn. Zuschauer sind auf der schön<br />

hergerichteten anspruchsvollen<br />

Geländestrecke herzlich willkommen.<br />

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />

besten gesorgt. Nähere Info auch<br />

unter www.zellersbucher-maare.de


24<br />

Es ist nicht<br />

schwer zu erraten,<br />

aber kaum<br />

ein Nicht-Reiter<br />

kann <strong>mit</strong> diesem<br />

Begriff et<strong>was</strong><br />

anfangen.<br />

Gegenüber<br />

Neuem und<br />

Unbekanntem<br />

ist man skeptisch.<br />

Des Weiteren<br />

tut sich die<br />

Gesellschaft der<br />

Gegenwart<br />

schwer <strong>mit</strong> dem Begriff Jagd. Auch<br />

hier wird zuerst mal negativ assoziiert.<br />

Die meisten Befragten werden<br />

also unter Schleppjagd die Hetzjagd<br />

<strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong><br />

und dutzenden<br />

Hunden hinter<br />

dem Wild gleichsetzen.<br />

Für diesen Sport<br />

allerdings gibt es<br />

selbst in England<br />

keine breite Akzeptanz<br />

mehr.<br />

Andererseits verbinden<br />

die Wanderer<br />

den Herbst<br />

durchaus auch<br />

<strong>mit</strong> einer Schleppjagd,<br />

<strong>mit</strong> der<br />

Hundemeute Foto: Ralf Dahlhoff<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Rheinland-Pfalz-Tag der Jagdreiter am 25. Juli 2010<br />

in Kaisersesch<br />

Menschen, Pferde und<br />

Hunde-im Einklang <strong>mit</strong> der<br />

Natur<br />

Foto: Claudia Barg<br />

Eine landesweite Schau der Jagdreiterei<br />

findet Ende Juli in Kaisersesch<br />

statt. An diesem Tag werden<br />

sich auf der Hindernisstrecke Zellersbucher<br />

Maare Jagdreiter aus<br />

Rheinland-Pfalz und den benachbarten<br />

Bundesländern zu dieser<br />

erstmalig organisierten Veranstal<strong>tun</strong>g<br />

treffen. Eingeladen sind dazu<br />

alle Freunde der Jagdreiter, alle<br />

Freunde der Hunde und Pferde.<br />

Dazu alle, die in einer wunderschön<br />

gelegenen Anlage Reitsport, Pferde<br />

und Hunde in Aktion erleben möchten.<br />

Machen Sie einen Test. Fragen Sie<br />

in ihrem Bekanntenkreis, <strong>was</strong> denn<br />

wohl eine Schleppjagd sei.<br />

Foto: Claudia Barg<br />

JETZT NEU!<br />

1,5er-Hänger<br />

und dampfenden Rössern, als ein<br />

tolles Bild im buntgefärbten Wald.<br />

Jagdreiten hat schon lange nichts<br />

mehr <strong>mit</strong> der Jagd auf Wild zu <strong>tun</strong>.<br />

Es ist ein Reitsport neben Dressurreiten<br />

und Springen, Western- <strong>oder</strong><br />

Wanderreiten. Um alle Facetten dieses<br />

Sportes darzustellen, findet der<br />

Rheinland-Pfalz-Tag der Jagdreiter<br />

in diesem Jahr statt.<br />

Das faszinierende am Jagdreiten ist<br />

die Verbindung von Mensch und<br />

Tier, das Geläut der Hunde und die<br />

Anspannung der Jagdpferde vor<br />

der Jagd. Hier geht es nicht um<br />

Wettkampf, sondern um ein gemeinsames<br />

Erleben im Einklang <strong>mit</strong> der<br />

Natur. Es ist herrlich anzuschauen,<br />

wenn von Weitem das Bellen der<br />

Hunde erklingt, die Meute pfeilschnell<br />

auftaucht und auf der Duftspur,<br />

wie an der Schnur gezogen<br />

dahinstürmt, gefolgt von der Equi-


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

page und den Jagdreitern.<br />

Auf der Strecke sind<br />

Hindernisse in die Natur<br />

eingebaut, die von den<br />

<strong>Pferden</strong> im Jagdgalopp<br />

gesprungen werden.<br />

Ein erfolgreicher Jagdtag<br />

ist für die Teilnehmer,<br />

wenn alle am Abend wieder<br />

um das Jagdfeuer versammelt<br />

sind, die Hunde<br />

<strong>mit</strong> Freude den Pansen<br />

verschlingen und die<br />

Jagdhornbläser das<br />

Große Halali anstimmen.<br />

Das alles kann man aus der Nähe<br />

erleben und anschauen am Rheinland-Pfalz-Tag<br />

der Jagdreiter. Geboten<br />

werden alle Bereiche dieser<br />

Sportart. So gibt es zum Beispiel<br />

eine Jagdhornbläsergruppe, die <strong>mit</strong><br />

den traditionellen Jagdhörnern, den<br />

Trômpes de Chasse, Märsche und<br />

Signale blasen und die Bedeu<strong>tun</strong>g<br />

erklären.<br />

Daneben gibt es Interessantes für<br />

Jung und Alt:<br />

• Geländeprüfungen für Reiter über<br />

einen Geländeparcours<br />

• Eine Geländeprüfung für Mannschaften<br />

• Vorführung und Erklärung der<br />

Hunde, Rasseunterschiede etc.<br />

• Vorführung der Junghunde<br />

• Vorführung Jagdpferdeausrüs<strong>tun</strong>g,<br />

Pferd und Reiter<br />

• Verkaufsstände um die Jagdreiterei<br />

• Schauschleppen über die Strecke<br />

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• M<strong>oder</strong>ation und Erklärungen für<br />

die Nichtreiter<br />

Es ist ein breite Palette, die ein<br />

Gesamtbild über das Jagdreiten<br />

ver<strong>mit</strong>teln wird.<br />

Nicht zuletzt steht natürlich die<br />

Kommunikation zwischen den Jagdreitern<br />

und den Besuchern im Mittelpunkt.<br />

Die Anlage kann frei begehen werden,<br />

wie bei Vielseitigkeitsveranstal<strong>tun</strong>gen<br />

können die Besucher an<br />

verschiedenen Hindernissen Reitsport<br />

hautnah erleben. Organisiert<br />

wird der Tag von Friedhelm Danscheid,<br />

er ist der Ressortleiter Jagdreiten<br />

im Pferdesportverband Rheinland-Nassau,<br />

unterstütz wird er von<br />

einem Team engagierter Jagdreiter<br />

aus verschiedenen Vereinen der<br />

Region.<br />

Die Geländestrecke Zellersbucher<br />

Maare befindet sich in der Nähe<br />

von Kaisersesch, am Waldrand <strong>mit</strong><br />

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Foto: Ralf Dahlhoff Foto: Peter Blümling<br />

25<br />

einem herrlich weiten Blick über die<br />

Eifelhöhen.<br />

Jörg Grün, Turnierrichter bis Klasse<br />

S hat hier in den letzten fünf Jahren<br />

für Reiter ein Kleinod geschaffen,<br />

das sich in kürzester Zeit zu einer<br />

festen Größe in der Reitsportszene<br />

etabliert hat.<br />

Unzählige schöne, solide Hindernisse<br />

stehen hier bereit für den Wettkampf<br />

und für Lehrgänge. Fair<br />

gebaut und flüssig zu reiten.<br />

Die Anfahrt zu der Strecke nach<br />

Kaisersesch ist ausgeschildert und<br />

der Eintritt für die Besucher ist<br />

kostenlos.<br />

Informationen über die Veranstal<strong>tun</strong>g<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.jagdreiterinfo.de.<br />

Bilder von der Strecke in Kaisersesch<br />

gibt es unter<br />

www.zellersbucher-maare.de.<br />

Text: Ralf Dahlhoff


26<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Heilpädagogisches Begleiten <strong>mit</strong> dem Pferd<br />

Was bedeutet Heilpädagogisches Begleiten <strong>mit</strong><br />

dem Pferd?<br />

Heilpädagogisches Begleiten <strong>mit</strong> dem Pferd, kurz HBP <strong>oder</strong><br />

Brossard Methode, ist ein therapeutischer Ansatz in der<br />

Arbeit <strong>mit</strong> Mensch und Pferd.<br />

Im Vordergrund steht die begleitete und geführte Begegnung<br />

zwischen Mensch und Pferd sowie der Beziehungsaufbau<br />

zum Partner Pferd. Ganzheitlich bedeutet in diesem<br />

Zusammenhang, dass sowohl Körper, Geist und Seele,<br />

sowie alle Bereiche der menschlichen Wahrnehmung in dem<br />

Zusammensein <strong>mit</strong> den <strong>Pferden</strong> angesprochen wird.<br />

In der Begegnung <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> liegt die Einladung <strong>mit</strong> diesen<br />

in Beziehung zu treten. In dieser Beziehung erleben<br />

Menschen das Gefühl von Vertrauen sowie aufgehoben und<br />

anerkannt zu sein. Pferde unterscheiden nicht zwischen<br />

krank sein und gesund sein. Für sie zählt allein das Verhalten,<br />

das sie in der direkten Begegnung <strong>mit</strong> dem Mensch<br />

erleben. Auf dieses Verhalten reagieren sie <strong>mit</strong> ihren natürlichen<br />

Instinkten und den Verhaltensweisen die sie innerhalb<br />

des ausgeprägten sozialen Gefüges einer Pferdeherde<br />

erlernt haben. Dieses natürliche Verhalten der Pferde ist in<br />

der therapeutischen Arbeit enorm wichtig, denn es ist absolut<br />

wertfrei. Die Menschen die zum HBP kommen erleben<br />

ein wertfreies Annehmen ihrer eigenen Person und können<br />

so wieder den Zustand erlangen sich selbst wertzuschätzen<br />

und ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten wieder neu<br />

zu entdecken. Dies bildet die Basis des HBP.<br />

Darauf aufbauend können seelische Blockaden gelöst werden<br />

und Heilungsprozesse werden in Gang gesetzt. Diese<br />

Prozesse werden durch folgende Methoden ausgelöst:<br />

• Freie Begegnung <strong>mit</strong> dem Pferd (in unserem großen Therapiestall)<br />

• Putzen, pflegen, füttern (Beziehungsaufbau)<br />

• Sitzen <strong>oder</strong> liegen auf dem geführten Pferd (Bewegung<br />

des Pferdes macht ein Passivsein unmöglich, führt heraus<br />

aus Antriebsarmut <strong>oder</strong> Lethargie. Ermöglicht das Nachnähren<br />

von Urvertrauen durch das Getragensein und die<br />

Körperwärme des Pferdes, dies ähnelt dem Erleben eines<br />

ungeborenen Kindes im Mutterleib.)<br />

• Märchen- und Phantasiereisen auf und <strong>mit</strong> dem Pferd<br />

(löst Entspannung und Wohlbefinden aus).<br />

Für wen eignet sich HBP?<br />

• Kinder und Erwachsene jeden Alters<br />

• Menschen <strong>mit</strong> seelischen und psychischen Erkrankungen<br />

• Menschen <strong>mit</strong> geistiger Behinderung<br />

• Autismus<br />

• Verspannungen<br />

• Depression<br />

• Menschen in persönlichen Lebenskrisen<br />

• Bei Trauerbewältigung<br />

• Verarbeiten von traumatischen Erlebnissen<br />

(z. B. Missbrauch, schwere Krankheit usw.)<br />

• Alle Menschen, die Ruhe und Entspannung von der Arbeit<br />

und vom Alltag suchen.<br />

• Kinder, die als Frühgeborene zur Welt kamen<br />

(nachnähren von Urvertrauen)<br />

Wo findet das HBP statt?<br />

Zwischen den kleinen Orten Seelbach und Bremberg in der<br />

Nähe von Nassau an der Lahn liegt das Friesengut Neidhof.<br />

Angeschlossen an den direkt angrenzenden Hubertushof<br />

bietet es die idealen Bedingungen für das HBP. Hier<br />

hat man die Möglichkeit Ruhe zu finden und abzuschalten,<br />

um die schöne Natur <strong>mit</strong> den <strong>Pferden</strong> zu genießen. Das Friesengut<br />

bietet auch Pensionsplätze, die eine artgerechte<br />

Pferdehal<strong>tun</strong>g ermöglichen. Täglicher Weidegang im Sommer<br />

(auch 24 S<strong>tun</strong>den) sowie tägliche Päddocknutzung im<br />

Winter sind nur ein kleiner Teil der hervorragenden Hal<strong>tun</strong>g<br />

der Tiere, die die Grundlage für das HBP bietet. Denn nur<br />

ein Pferd das artgerecht gehalten wird und nach der Arbeit<br />

die Möglichkeit hat <strong>mit</strong> seinen Artgenossen abzuschalten,<br />

zeigt die im HBP so wichtigen und natürlichen Verhaltensweisen.<br />

Auch der Integrative Pferdesportverein hat hier sein<br />

zu Hause gefunden und unterstützt das HBP tatkräftig.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

– Anzeige –<br />

Eine ganzheitliche Begegnung zwischen<br />

Mensch und Pferd<br />

Zu den Anlagen gehören auch ein Reitplatz sowie der Therapiestall<br />

in dem die Entspannungseinheiten und die freie<br />

Begegnung <strong>mit</strong> dem Pferd stattfindet.<br />

Die Therapiepferde:<br />

Rondo:<br />

Der 20-jährige Lettenwallach hat lange Zeit seines Lebens<br />

in einem Reitverein als Voltigierpferd verbracht. Nun genießt<br />

er seine Rente auf dem Friesengut und arbeitet im Therapiebereich<br />

<strong>mit</strong>. Durch seine ruhige und aufgeschlossene Art<br />

eignet er sich hervorragend für das HBP.<br />

Pepper:<br />

Das Shetlandpony übernimmt das HBP für die kleinsten<br />

Klienten. Pepper ist in allen Situationen gelassen und liebt<br />

Kinder. Hauptsächlich arbeitet er in der Bambini-Pferdeschule<br />

(siehe Angebote).<br />

Die Angebote:<br />

• Heilpädagogisches begleitet <strong>mit</strong> dem Pferd – Eine ganzheitliche<br />

Begegnung zwischen Mensch und Pferd.<br />

• Bambini-Pferdeschule – Angstfreier Einstieg in den Reitsport<br />

für Kinder ab 3 Jahren.<br />

Die Bambini-Pferdeschule richtet sich an alle Kinder ab 3<br />

Jahren, die Interesse am Umgang <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> und dem<br />

Reitsport zeigen, jedoch noch zu klein für den klassischen<br />

Rei<strong>tun</strong>terricht sind. Hier besteht kein therapeutischer Hin-<br />

Einladung<br />

tergrund, jedoch eignen<br />

sich die Methoden<br />

des HBP sehr gut, um<br />

Kinder in die Erlebniswelt<br />

der Pferde und<br />

des Reitens einzuführen.<br />

Ganz ohne Erfolgsund<br />

Erwar<strong>tun</strong>gsdruck,<br />

mehr durch spielen und<br />

Spaß lernen die Kinder<br />

die Grundkenntnisse<br />

im Umgang <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong><br />

und des Reitens.<br />

Ziel ist es, die Kinder<br />

zum richtigen Zeitpunkt<br />

und gut vorbereitet in<br />

den Rei<strong>tun</strong>terricht auf<br />

dem Hof ver<strong>mit</strong>teln zu<br />

können. Geleitet werden<br />

die Angebote von<br />

Jessica Stein, Heilerziehungspflegerin<br />

und Heilpädagogische Begleiterin <strong>mit</strong> dem<br />

Pferd (Ausbildung 2006 – 2007 über die Lebenshilfe Bayern<br />

bei Frau Monika Brossard in Oberneufnach)<br />

zum Info-Tag „Bambini-Reitschule“<br />

am 3.8.2010 von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

auf dem Friesengut Neidhof <strong>mit</strong> Vorführung<br />

der Bambinis und offener Bambinireits<strong>tun</strong>de.<br />

zum 1. Kinderpferdetag am 8.8. von 9 bis 17 Uhr<br />

auf dem Friesengut Neidhof <strong>mit</strong> einem<br />

bunten Programm rund ums Pferd (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

Anmeldung, Programmablauf sowie alle weiteren Informationen bei:<br />

Jessica Stein • Telefon 0160-94161946<br />

E-Mail: info@jessica-stein.com • www.jessica-stein.com<br />

27 27


28<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Gepflegt genießen: Reiturlaub 50+<br />

mehreren ausgewählten Orten, die wie<br />

Oasen im Alltagsleben wirken: In einem<br />

irischen Wellness-Hotel zum Beispiel:<br />

Nach dem Strandritt <strong>mit</strong> einem guten<br />

irischen Hunter wartet schon ein heißes<br />

Massagebad und die obligatorische Tees<strong>tun</strong>de<br />

am offenen Kamin. Oder im<br />

Vier-Sterne-Hotel vor den Toren Roms,<br />

wo sich exzellente mediterrane Küche<br />

und gepflegte Ausritte <strong>mit</strong> der Besichtigung<br />

von zahllosen kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />

verbinden lassen. Aber<br />

auch in Deutschland gibt es mehrere<br />

Höfe, die sich gepflegten Genuss auf die<br />

Fahnen geschrieben haben. Z.B. ein<br />

– Anzeige –<br />

Das Leben ist kein Ponyhof –<br />

diese Erfahrung haben Reiter der Generation<br />

50+ schon gemacht. Und auch im Urlaub zieht<br />

es sie eher zu den beschaulichen Plätzen, an<br />

denen sie die Pferde, die Natur, den Geschmack<br />

der Luft, die Farbe des Lichts, das Essen und die<br />

Zeit ungestört genießen können.<br />

„Best Ager haben ein hohes Qualitätsbewusstsein“,<br />

so Reitferienver<strong>mit</strong>tlerin Katja van Leeuwen<br />

aus Königswinter, „wobei sich die Qualität<br />

nicht zwangsweise im Preis bemessen muss.<br />

Zeit, Ruhe und Intensität des Erlebten sind<br />

unbezahlbar.“<br />

Zeit im Urlaub nicht ver-, sondern <strong>mit</strong> allen Sinnen<br />

erleben können Reiter im besten Alter an<br />

Sport- und Wellnesshotel im Harz, <strong>mit</strong> eigenem Reitsportzentrum.<br />

Wer es rustikaler mag und einmal so richtig „aussteigen“<br />

möchte, dürfte <strong>mit</strong> einer Eselwanderung bestens<br />

beraten sein: Im Tempo des Langohrs erwandert<br />

man sich neue Welten – im direkten wie im übertragenen<br />

Sinne. „Je langsamer du gehst, desto schneller<br />

kommst du voran“ – das trifft auf diese Art des Reisens<br />

ganz besonders zu! Und das Beste daran: Der Esel<br />

trägt das Gepäck! Weitere Urlaubsideen von beschaulich<br />

bis gesellig warten auf Sie!<br />

Individuelle Bera<strong>tun</strong>g, Information und Buchung:<br />

Katja van Leeuwen Reitferienver<strong>mit</strong>tlung,<br />

An den Eichen 1, D-53639 Königswinter,<br />

Tel. 02244/92792-49, Fax -47<br />

info@reitferienver<strong>mit</strong>tlung.de,<br />

www.reitferienver<strong>mit</strong>tlung.de<br />

www.reitferien-in-irland.de


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

15. August 2010 – Gelände-Reitertag<br />

des Jagd-Reiter-Club Eifel e.V.<br />

„Ideen verwirklichen, Innovationen<br />

umsetzen und neue Wege gehen“,<br />

so lautete das Motto des Veranstalters,<br />

der <strong>mit</strong> diesem Event erstmalig<br />

vor 3 Jahren neuen Boden beschritt.<br />

Traditionell führt der Jagd-Reiter-Club<br />

Eifel e.V. jährlich zwei Schleppjagden<br />

durch (Frühjahr und Herbst).<br />

Auf dem Gelände des Leis<strong>tun</strong>gszentrums<br />

Nord stehen insgesamt 60<br />

Geländehindernisse, darunter Trakehner<br />

Gräben, Pulvermannsgrab,<br />

Wälle, Auf- und Absprünge sowie<br />

ein Wasserdurchritt.<br />

Die Parcours der einzelnen Wettbewerbe<br />

und Prüfungen werden von<br />

dem Parcours-Chef Klaus Jakoby<br />

zusammengestellt.<br />

Am 15. August werden folgende<br />

Prüfungen und Wettbewerbe ausgeschrieben:<br />

Dressurreiter Wettbewerb A und E,<br />

Geländereiter Wettbewerb E, Stil-<br />

Geländeritt Klasse E, Stil-Geländeritt<br />

Klasse A und Gelände-HunterCup-<br />

90er in Verbindung <strong>mit</strong> Kaisersesch.<br />

Reiter/Innen aller Altersklassen sowie<br />

Pferde und Ponys ab 5 Jahren<br />

können an den Prüfungen und Wettbewerben<br />

teilnehmen.<br />

Es erfordert vom Reiter viel<br />

Geschicklichkeit, Balance, Rhythmusgefühl<br />

und präzise Einwirkung<br />

der Reiterhilfen, um ein Pferd korrekt<br />

über Hindernisse zu reiten. Dies und<br />

die Rittigkeit ihrer Pferde können Reiterinnen<br />

und Reiter den Richtern und<br />

Zuschauern am Reitertag unter<br />

Beweis stellen.<br />

Pro Prüfung werden die ersten drei<br />

Platzierungen <strong>mit</strong> Sachpreisen honoriert.<br />

Zusätzlich bietet der Jagd-Reiter-<br />

Club Eifel e.V. am 13. und 14.<br />

August 2010 einen Lehrgang auf<br />

dem Leis<strong>tun</strong>gszentrum Nord <strong>mit</strong> der<br />

Vielseitigkeitsreiterin Kerstin Müller<br />

an.<br />

Wohnen <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong><br />

1-Familien-Haus<br />

<strong>mit</strong> Stall und Weide,<br />

ehemaliger Bauernhof,<br />

Haus im Grünen <strong>mit</strong> Koppel...<br />

...eine Immobilienanzeige im Pferdeland<br />

hilft beim gezielten Verkauf!<br />

29<br />

Einzelne Reits<strong>tun</strong>den auf dem Leis<strong>tun</strong>gszentrum<br />

Nord nach Anfrage.<br />

Weitere Informationen und Anmeldeformulare<br />

unter<br />

www.jagdreiterclub.de <strong>oder</strong><br />

telefonisch beim 1. Vorsitzenden<br />

des Jagd-Reiter-Club Eifel e.V.<br />

Heinz Daum 0 26 36 – 7101<br />

Anmeldeschluss ist der<br />

31. Juli 2010<br />

HunterCup: pro Nennung 10,00 €<br />

Alle anderen Nennungen 5,00 €<br />

Richterinnen:<br />

Frau Weber und Frau Eckert<br />

Text: Martina Adams, Fotos: Viktoria Reinert


30<br />

Fotos: Viktoria Reinert<br />

KOSTENLOSE<br />

private KLEINANZEIGEN<br />

Annahme nur möglich<br />

per Mail: pferdeland@wittich-hoehr.de (Kennwort Pferdeland Kleinanzeigen)<br />

<strong>oder</strong> per Post: Verlag + Druck Linus <strong>Wittich</strong> <strong>KG</strong>, Postfach 1451,<br />

56195 Höhr-Grenzhausen <strong>oder</strong> per Fax: 02624/911-125<br />

Bitte beachten Sie beim Ausfüllen dieses Bestellscheins unbedingt, dass hinter jedem Wort <strong>oder</strong> hinter jedem Satzzeichen ein Kästchen<br />

als Zwischenraum freibleibt. Bitte denken Sie daran, Ihre genaue Anschrift zu vermerken. Eventuelle Kürzungen behält sich der<br />

Verlag vor. Ihre Anzeige erscheint automatisch in der nächsten Ausgabe. Es besteht von Seiten des <strong>Verlage</strong>s keine Veröffentlichungspflicht.<br />

Gewerbliche Anzeigen werden in dieser Rubrik nicht veröffentlicht. Bei Chiffre-Anzeigen erheben wir eine<br />

Gebühr von 6,50 €. Bitte teilen Sie hierzu Ihre Bankverbindung im unteren Teil des Coupons <strong>mit</strong>.<br />

Name/Vorname: Straße/Nr.:<br />

PLZ/Ort: Telefonnummer:<br />

Datum: Unterschrift:<br />

Pferdemarkt<br />

Lil Ruf Peppy Quarter-Stute,<br />

Palomino, turnierfertig, Reining<br />

Mai 2006, super Abstammung,<br />

VB 15.900,– €. Telefon<br />

06573/996566 <strong>oder</strong> mobil<br />

0172/9810054<br />

Quarter-Warmblutmix,<br />

Wallach, 10 J., braun, Stckm.<br />

1,64 m, gesund, weiche Gänge,<br />

Barhuf, geländesicher, in konsequente<br />

Hände zu verkaufen. Tel.<br />

0176/20649929<br />

Ponywallach, Westfale, 17 J.,<br />

reitbar für Kinder bis 50 kg,<br />

wegen alter Beinverletzung gegen<br />

Schutzgebühr in gute Hände abzugeben.<br />

Tel. 0176/20649929<br />

Ponywallach, Tigerschecke, 4<br />

J., Stckm. 1,28 m, brav, geritten,<br />

VB 1.500,– €. 0176/20649929<br />

4 1/2-j. Friesenstute, leicht<br />

angeritten, bildhübsch, nur in<br />

allerbeste Hände abzugeben.<br />

Preis VB. Telefon 06706/341<br />

4-j. Schwarzwälder Stute,<br />

<strong>mit</strong> vollen Papieren, leicht angeritten<br />

und kennt Bodenarbeit,<br />

wegen Betriebsaufgabe zu verkaufen.<br />

Preis VB. Telefon<br />

06706/341<br />

Anglo-Araber-Stute wegen<br />

Zeitmangel abzugeben, 5<br />

Jahre, Schimmel, Stockmaß<br />

1,65 m, <strong>mit</strong> vollen Papieren, viel<br />

Springtalent, lernbereit, regelmäßig<br />

geimpft und entwurmt,<br />

nur für erfahrene Reiter, in liebevolle<br />

Hände abzugeben, VB<br />

3.500,– €. 06771/599868<br />

Schönes Freizeitpferd, Trakehnerstute<br />

o. P., 13 J., braun,<br />

Stm. 1,68 m, lieb im Umgang,<br />

wg. Nachwuchs <strong>mit</strong> Sattel und<br />

Trense in gute Hände zu verkaufen,<br />

FP 2000,– €. Telefon<br />

0160/93476453<br />

Tunesischer Berberwallach,<br />

21 J., nervenstark, gesund,<br />

im Umgang sehr lieb,<br />

Kutsche, Dressur, geländesicher,<br />

1-Gang-Pferd. Näheres<br />

unter Telefon 0163/5643233<br />

Bildschönes Kinderpony,<br />

8 J., 105 cm groß, zum Führen,<br />

Reiten, Longieren, Liebhaben.<br />

Geht auch als Handpferd. Platz<br />

vor Preis. Telefon 02605/4476<br />

Ponystute, 1,25 m, 13 Jahre,<br />

Schimmel, im Welsh-Typ<br />

stehend.<br />

Die Stute kennt Offenstall- und<br />

Herdenhal<strong>tun</strong>g, ist lieb, unkompliziert<br />

und gesund. Sie<br />

wurde wenig geritten, ist sehr<br />

brav im Umgang <strong>mit</strong> Kindern<br />

(Reitgewöhnung, Führen...) und<br />

auch als Beisteller ideal. FP<br />

900,– €. 0151/24079052<br />

Freiberger Stute, 2 Jahre.<br />

Holly ist eine liebe, anhängliche,<br />

brave braune Stute <strong>mit</strong><br />

schwarzem Behang . Sie ist zurzeit<br />

ca 1,50 groß, wächst in einer<br />

Gruppe im Offenstall auf.<br />

VHB 2800,– €. Telefon<br />

06758/6294<br />

Hannoveraner Zuchtstute<br />

von Weltmeyer, M. v. Wittelsbach,<br />

13 Jahre, Fuchs, hatte<br />

4 traumhafte Fohlen, wegen<br />

Bestandsverkleinerung nur in<br />

beste Hände an privat zu verkaufen.<br />

VB 4.800,– €. Telefon<br />

0172/7918291<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Trakehner Stute, sehr gute<br />

spring- und dressurmäßige<br />

Ausbildung, geht <strong>mit</strong> viel Freude<br />

im Gelände, ideales Freizeitpferd,<br />

Stkm. ca. 1,66 m, 13<br />

Jahre, wegen Bestandsverkleinerung<br />

nur an privat in beste<br />

Hände zu verkaufen. VB<br />

5.500,– €. 0172/7918291<br />

Andalusier-Wallach,<br />

Schimmel, Stckm. 1,65 m, 9<br />

Jahre alt, dominant und selbstbewusst,<br />

hervorragende Gangarten,<br />

VB 2.200,– €. Telefon<br />

06787/8076<br />

Araberjährlingsstute Vollblut,<br />

sehr brav, umgänglich<br />

und menschenbezogen, für<br />

Sport, Distanz und Zucht geeignet,<br />

erstklassige Abstammung,<br />

nur in beste Hände zu<br />

verkaufen. Tel. 06726/807605<br />

<strong>oder</strong> 0171/5273654<br />

Araberstute, Vollblut, 11<br />

Jahre, Stkm. 1,56 m, sehr braves<br />

Verlasspferd, erstklassige<br />

Abstammung, nur in beste Hände<br />

zu verkaufen, Telefon<br />

06726/807605 <strong>oder</strong> mobil<br />

0171/5273654<br />

Schöner Ponywallach,<br />

130 cm Stckm.,11 Jahre,<br />

braun, top Gänge, nur für Fortgeschrittene,<br />

aus Offenstall,<br />

gesund, <strong>mit</strong> <strong>oder</strong> ohne Zubehör,<br />

wegen Umstieg aufs Großpferd<br />

nur in gute Hände abzugeben.<br />

Preis VHB komplett 500,–<br />

€. Tel. 06755/211711<br />

Hafi-Wallach, alter Tiroler<br />

Schlag, 12 J., Stckm. 148 cm,<br />

top Gelände-, Anfänger- bzw.<br />

Therapiepferd, durch (Rest)Belas<strong>tun</strong>gsrehe<br />

noch nicht voll<br />

reitbar, aber bald. Ansonsten in<br />

bester Verfassung, extrem<br />

schmusig und bildschön! Preis<br />

(<strong>mit</strong> Schutzvertrag) 800,– €. Tel.<br />

0177/8526524<br />

Hannoveraner Dunkelfuchshengst,<br />

3 Jahre, beste<br />

Info zu Kleinanzeigen<br />

Die Anzeigentexte der kostenlosen privaten Kleinanzeigen<br />

werden nicht archiviert, deshalb im Wiederholungsfall bitte<br />

neu einreichen.<br />

ACHTUNG!<br />

Privat sind Anzeigen nur in dem Fall, wenn es sich um eine<br />

Gelegenheitsanzeige handelt (z. B. Reitbeteiligung gesucht,<br />

Reitzubehörverkauf o. ä.).<br />

Gewerblich sind alle Anzeigen wie z.B. Rei<strong>tun</strong>terricht,<br />

Beritt, gewerbliche Boxenvermie<strong>tun</strong>g, Immobilienangebote,<br />

Vermie<strong>tun</strong>gen von <strong>Pferden</strong> und Pferdehandel etc., das heißt:<br />

sämtliche Dienstleis<strong>tun</strong>gen, Vermie<strong>tun</strong>gen und Handel.


GGA, anlongiert, von High<br />

Spirits, Telefon 06652-3874<br />

Andalusier, Schimmelwallach,<br />

sehr langer Behang,<br />

6-jährig, 162 Stm., imposante<br />

Erscheinung, geritten<br />

in Bahn und Gelände, besonders<br />

freundliches Wesen,<br />

schmiede- und verladefromm,<br />

aus Zeitgründen zu verkaufen,<br />

VHB 6800,– €, Telefon 06724-<br />

3478<br />

Dt. Partbred Shetland<br />

Hengstfohlen, Fuchs, geb.<br />

13.05.2010, V: Luke von Uda<br />

(gekört, HLP, Leis<strong>tun</strong>gshengst),<br />

M: StPrSt, Bonni v. Paho. Vollbruder<br />

aus 2009 war gesamthessisches<br />

Siegerhengstfohlen<br />

Partbred. Telefon 0172/<br />

6073227<br />

Schicke Stute <strong>mit</strong> Papieren<br />

2 Jahre, Endgr. ca. 158<br />

für 1500,– zu verk. Telefon<br />

0179-1709661, Bilder per<br />

Mail<br />

Schicker 4-j. brauner<br />

Wallach von Weltpoet! 1,61<br />

m <strong>mit</strong> schönen Grundgangarten.<br />

Lieb zu reiten, bisher Dressur<br />

und Gelände. Telefon<br />

0151/ 58712585, PLZ 36041<br />

Dt. Reitpony/Huzule, 8J.,<br />

145 cm, zu verkaufen. Als<br />

Freizeit-/Turnierpferd für<br />

Dr./Sp. E, evtl. A. Barhufer,<br />

geimpft, entwurmt. Lieb im<br />

Umgang. Wird nur verkauft,<br />

weil sie manchmal buckelt und<br />

darum fürs Ki.-Reiten nicht geeignet<br />

ist. VB 3.200 Euro, Telefon<br />

0171/7476060<br />

Voltigier- und Freizeitpferd,<br />

11-j. Rappstute von<br />

Weltgeist. Telefon 0160/<br />

1860575<br />

Islandwallach, 7 Jahre,<br />

derzeit in Ausbildung, viel Tölt,<br />

Rotfalbe m. Stern, Telefon<br />

0170-7761345<br />

Ausnahme-Hengstfohlen.<br />

Schickes dunkelbraunes,<br />

langbeiniges<br />

Hengstfohlen von Fidertanz,<br />

Lauries Crusador xx,<br />

World Cup I. Das Fohlen lässt<br />

jedes Dressurherz höher schlagen.<br />

Anschauen lohnt sich! VB<br />

8.000 Euro. Telefon 0171-<br />

8029902<br />

Suche älteres, aber noch<br />

gesundes (muss nicht<br />

reitbar sein), ganz liebes<br />

Pferd für Gnadenbrot bei<br />

älterer Dame, deren Pferd jetzt<br />

<strong>mit</strong> 37 Jahren gestorben ist.<br />

Alter ab 18 Jahre, Stk. bis<br />

max. 156 cm. Pferd muss beim<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Führen und im Umgang sehr<br />

lieb sein. Telefon 06086/<br />

398315<br />

Verkaufe meine 11-jährige<br />

QH-Zuchtstute wegen<br />

Bestandsverkleinerung.<br />

Farbe Chestnut, Stockmaß ca.<br />

154 cm. Super Papiere, V:<br />

Jacs Lil Pine Jr (Hollywood Jac<br />

86), Telefon 0172/6745243<br />

Zubehör<br />

Einspänner-Kumtgeschirr,<br />

hochwertig, für leichtes<br />

Kaltblut, sehr guter Zustand,<br />

400,– €. Telefon<br />

0160/97952286<br />

Brustblattgeschirr für Kaltblut,<br />

Einspänner, <strong>mit</strong> Kopfstück,<br />

kaum gebraucht, Leder,<br />

schwarz, VB 350,– €. Telefon<br />

0176/20649929<br />

Wanne, groß, GFK, ca. 1,5<br />

m 3 , <strong>mit</strong> Edelstahlschnecke zur<br />

Futterabfüllung usw., sehr robust,<br />

Abholung Nähe Wiesbaden.<br />

Tel. 0176/96453002<br />

Wasserfass, 1.000 Ltr., in<br />

Gitterbox <strong>oder</strong> Blechverkleidung,<br />

<strong>mit</strong> Ablaufhahn, keine<br />

Chemie, aus Lebens<strong>mit</strong>telindustrie,<br />

VB 60,– €. Telefon<br />

0176/96453002<br />

Dressursattel Isabell<br />

Werth/Bates aus Leder <strong>mit</strong><br />

Cair System, 17er Sitz, top gepflegt,<br />

Restgarantie, div. Zubehör,<br />

VB 950,– €. Tel.<br />

02631/944777 <strong>oder</strong> mobil<br />

0177/5877474<br />

Verkaufe älteren Westernsattel<br />

(Deuber & Partner)<br />

Mod. 1079, 16"-Sitz, Baum<br />

02, ca. 65 cm lang, f. schmales<br />

Pferd, wenig bis <strong>mit</strong>tlerer<br />

Widerrist, VB 500,– € sowie<br />

Stocksattel (Nachbau) 3<br />

Mon. alt, wg. Fehlkauf abzugeben,<br />

VB 380,– €. Telefon<br />

06766/394<br />

Verkaufe schwarz-graue Dressur-Schabracke<br />

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Im Bereich der Sattellage<br />

<strong>mit</strong> Schaumstoffpauschen<br />

leicht variierbar aufzupolstern.<br />

Die 3 verschiedenen<br />

Pauschen sind selbstverständlich<br />

dabei. Selten gebraucht.<br />

60.– €. Tel. 0178/5634073<br />

Weidezaunpfähle, Rundpfosten<br />

<strong>mit</strong> Spitze, aus Kunststoff,<br />

200 cm, 1 Jahr alt, wie<br />

neu, 196 Stück, 5,– € pro St.<br />

01577/9303025, 9 – 22 Uhr.<br />

American-Flex „Shot Gun“,<br />

16“, Bj. 2005 <strong>mit</strong> allerlei Extras<br />

(Stitchdown-Sitz in Wildleder,<br />

Bordertooling, Westerngur<strong>tun</strong>g,<br />

Lederverkleidung der Sattelbars,<br />

gedrehtem Blevin-Buckle<br />

etc.), in gepflegtem Zustand<br />

schweren Herzens für VB<br />

2300,– € abzugeben. Tel.<br />

0151/14236193 <strong>oder</strong> E-Mail:<br />

fwirth26@gmx.de<br />

American-Flex „Shot Gun“,<br />

16“, Baujahr 2005 <strong>mit</strong> einigen<br />

Extras (Stitchdown-Sitz, Bordertooling,<br />

Westerngur<strong>tun</strong>g<br />

etc.) <strong>mit</strong> geringen Gebrauchsspuren<br />

(Abnutzung Steigbügelleder)<br />

schweren Herzens für<br />

VB 1800,- € abzugeben. Tel.<br />

0151/14236193 <strong>oder</strong> E-Mail:<br />

fwirth26@gmx.de<br />

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gepflegtem Zustand für 750,- €<br />

zu verk. 0151/14236193 <strong>oder</strong><br />

E-Mail: fwirth26@gmx.de<br />

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Strupfen i. O., Preis<br />

165,– €. Tel. 0261/63361<br />

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24,– €, an Selbstabholer, gute<br />

Qualität. Kann auch notfalls im<br />

Umkreis von 20 km von Spabrücken<br />

geliefert werden. Lieferpreis<br />

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von 1.000 – 3.000 Ltr.<br />

<strong>mit</strong> und ohne Hänger wegen<br />

Aufgabe der Pferdezucht zu<br />

verkaufen. Telefon 06706/341<br />

Wegen Aufgabe des Fahrsports<br />

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Telefon 06706/341<br />

2-Pferde-Anhänger, Holz,<br />

<strong>mit</strong> Polyhaube, sehr gepflegt,<br />

werkstattgeprüft, <strong>mit</strong> TÜV, zu<br />

verkaufen. Tel. 0671/43394<br />

<strong>oder</strong> 0170/2002769<br />

Prestige-Sattel Silverstar<br />

VSS, 17/33, nur 10 Monate<br />

gebr., Neupreis 1.200,– €,<br />

jetzt 750,– €. 02602/5055<br />

Holzkutsche, Einspänner, 6<br />

P., Stm. 140 - 165, 500,– €.<br />

Sprungständer zum Rollen<br />

<strong>mit</strong> Paar Stangen 50,– €, Weidestäbe<br />

St. 2,– €, Planwagen<br />

12 P., Telefon<br />

02631/956715<br />

Schlegelmulcher, Bj. 2009<br />

<strong>mit</strong> hydraulischer Auffangwanne<br />

und einer Arbeitsbreite<br />

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31<br />

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ausgestattet. So ist es möglich,<br />

in einem Arbeitsgang die<br />

Weide abzumulchen und die<br />

meisten Pferdeäpfel abzusammeln.<br />

Es bilden sich weniger<br />

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Tausch gegen einen Einachskipper.<br />

Tel. 0160/94144243<br />

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guter Zustand, Glattleder, auch<br />

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Silberconchas, baumlos, Rarität,<br />

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Preis VHB. 06761/964883<br />

Div. Reitzubehör: Abschwitzdecken,<br />

Satteldecken<br />

und -taschen, Pads usw. sowie<br />

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01577/2896358<br />

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Paddocktür <strong>mit</strong> Schiene,<br />

um die Lamellen einzuhängen.<br />

Können bei Bedarf auch wieder<br />

ausgehängt werden.<br />

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6 Lamellen à 30 cm Breite,<br />

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werden! Telefon<br />

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und Gummiböden.<br />

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Transportieren von Wasserfässern.<br />

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11/2002, TÜV 11/2010,<br />

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und Zubehör<br />

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06629-808152<br />

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Jahre, in gutem Zustand, 17<br />

Zoll, schwarz, VB 200,–, bei<br />

Interesse: 0176/66684090<br />

Einspänner-Brustblattgeschirr,<br />

schwarz, neuwertig,<br />

incl. Fahrleine und Kopfgestell<br />

<strong>mit</strong> Kandare, gute<br />

Qualität. VHB 450 Euro, PLZ<br />

36381. 0175/ 5422583<br />

Neuer Westernsattel XL<br />

17 Zoll <strong>mit</strong> Horn, Wanderreitsattel,<br />

Pferdesattel der Extra<br />

Klasse (Labrada). Der Sattel<br />

enthält Steigbügel <strong>mit</strong> Riemen,<br />

s. gt. und hochwertige Qualität.<br />

Hervorragendes Leder,<br />

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500,– zu verkaufen. Telefon<br />

0179-8844558<br />

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140 bis 150 mm und Huflängen<br />

von 151 bis 163 mm, 1<br />

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Neue Eskadron Outdoor-<br />

/Weidedecke, 165 cm/<br />

XXL, 150 g Füllung, 1680 D,<br />

Gehfalte, klettbarer Schweiflatz,<br />

<strong>was</strong>serdicht u. atmungsaktiv,<br />

silbergrau, einmal<br />

anprobiert, 69,– €. Telefon<br />

0178-1372288<br />

Pullmann Westernsattel<br />

Modell CowCatcher, Q-<br />

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Lederreitstiefel Gr. 39,<br />

Schnürung vorne u. Reißverschluss,<br />

Höhe Innenb. 47 cm,<br />

Wade 37 cm, ca. 2 Jahre alt<br />

und kaum getragen, VHB 90<br />

Euro. Turnierreithose weiß v.<br />

Pikeur Gr. 40, Ganzlederbesatz,<br />

Gr. 40, VHB 55,– €, Telefon<br />

0151-15555906 od.<br />

abends 06187-26447<br />

Vaquero Breitschaft in<br />

Braun, Arbeitssattel, Sitzgröße<br />

17,5, neu <strong>mit</strong> Lammfell VB<br />

1400,– €. 06036/989758<br />

Biete<br />

Reitbeteiligung für netten<br />

Ponymixwallach gesucht. Super<br />

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und eine nette Gemeinschaft<br />

erwartet dich! Kostenbeteiligung,<br />

Raum Mayen. Telefon<br />

unter 02651/77560, Mail:<br />

schwedenfeuer@hotmail.com<br />

3er-Gruppe Zwergziegen<br />

NICHT zum Schlachten, nur<br />

<strong>mit</strong> Pferde-Familienanschluss<br />

abzugeben. Die Ziegen leben<br />

seit ihrer Geburt <strong>mit</strong><br />

<strong>Pferden</strong> und Menschen zusammen.<br />

Ziegen in der Pferdebox<br />

ist kein Problem.<br />

Telefon 06706/341<br />

Biete Offenstall, Sommer- u.<br />

Winterweiden, Heu- u. Stroh<br />

werden gestellt, in Kobern-<br />

Gondorf von privat. Telefon<br />

0175/1120659<br />

Biete Ganzjahres-Offenstall<br />

Nähe Nastätten, 10 Min.<br />

zur Reithalle. 0178/3247836<br />

Biete Box in Privatstall,<br />

geführten Weidegang, Sommer-<br />

und Winterweiden, Longierpaddock,Rundumversorgung,<br />

gerne auch Rentner-<br />

Mal wieder auffrischen<br />

Dass der Pferdesport Gefahren<br />

birgt, ist hinlänglich bekannt. Und<br />

die bestehen für Reiter und Pferd<br />

gleichermaßen.<br />

Daher ist es wichtig, für Notfälle<br />

gerüstet zu sein und beispielsweise<br />

bei einem Sturz von Reiter und<br />

Pferd angemessen reagieren zu<br />

können, wenn man einen solchen<br />

beobachtet.<br />

Zwar haben zumindest Autofahrer<br />

bei der Führerscheinprüfung einen<br />

pferd, -pony, etc. Telefon<br />

0171/5432531<br />

Biete Reitbeteiligung für<br />

unsere Pferde, evtl. auch Turnierteilnahme.<br />

Sollte E-A-<br />

Niveau reiten, gegen geringe<br />

Kosten. Gerne melden unter<br />

Telefon 0171/5432531<br />

Separater Stalltrakt<br />

zu vermieten.<br />

2 Dressurplätze,<br />

Springplatz, Reithalle<br />

und Weiden sind<br />

vorhanden. Raum AW.<br />

Tel.06195/725527<br />

Offenstall <strong>mit</strong> Weideland,<br />

12.400 qm, zu verkaufen.<br />

VHB, Nähe Simmern,<br />

Kirchberg, Gemünden bei Ravensgiersburg.<br />

Telefon<br />

06761/964883<br />

Biete Allroundhandwerker:<br />

Wohnen <strong>mit</strong> <strong>Pferden</strong> auf<br />

dem Bauernhof (privat). Telefon<br />

0176/52223108<br />

IWEST-Produkte zu verkaufen,<br />

originalverpackt,<br />

haltbar bis 03/2011: Magnoflexal,<br />

1 kg 77,–, Magnobuild<br />

Spezial, 1,5 kg 88,–. Telefon<br />

0174/3121350<br />

1 Brustblattgeschirr<br />

100,– €. Nur Abholung. Telefon<br />

0172/6602991<br />

2 alte Militärsättel (DEKO)<br />

10,– €. Nur Abholung. Telefon<br />

0172/6602991<br />

Suche<br />

Reiterhof <strong>mit</strong> Halle dringend<br />

im Raum KH/SIM/MZ/<br />

WI/AZ zu pachten gesucht,<br />

auch ohne Wohnung. Zuschriften<br />

unter Chiffre-Nr.<br />

15533235 an Verlag + Druck<br />

Linus <strong>Wittich</strong> <strong>KG</strong>, Rheinstraße<br />

Erste-Hilfe-Kurs absolviert, aber bei<br />

den meisten steht es wohl nach ein<br />

paar Jahren ohne Anwendung<br />

schlecht ums unfallspezifische Wissen.<br />

Reiter sollten regelmäßig Erste-<br />

Hilfe-Kurse auf freiwilliger Basis<br />

belegen, die man im Verein, aber<br />

auch als Gelegenheitsreiter selbst<br />

organisieren kann.<br />

Ansprechpartner für Humanmedizin<br />

ist das Rote Kreuz. Die bieten<br />

Kurse an, die zwar eine geringe<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

41, 56203 Höhr-Grenzhausen<br />

Suche gut erhaltenen Passier-<br />

od. Stübben-Siegfried-Sattel,<br />

VSS <strong>oder</strong> auch<br />

Springen, Sitzgröße 17, <strong>mit</strong><br />

normaler Nummer (32) für<br />

mein junges Warmblut (et<strong>was</strong><br />

höherer Widerrist). Telefon<br />

02672/8356<br />

Suchen Pferd für Sommerweide.<br />

0170/5492183<br />

Suche Feldspritze 400 Ltr. –<br />

1.200 Ltr., auch ohne TÜV. Suche<br />

Weidehütte. Telefon<br />

0170/2850544<br />

Suche einen braunen<br />

Dressursattel von Prestige<br />

Top Dressage <strong>oder</strong> Modena<br />

<strong>mit</strong> 17 Zoll <strong>oder</strong> Passier Optimum,<br />

Grand Gilbert, Corona<br />

<strong>oder</strong> Hubertus Schmidt <strong>mit</strong><br />

17,5 Zoll. Gepflegter Zustand.<br />

Telefon 0173-9732325<br />

Suche reitbares Beistellpferd.<br />

Mindestens 3 Jahre,<br />

max. 15 Jahre alt. Kommt in<br />

ganzjährige Offenstallhal<strong>tun</strong>g.<br />

Rehepferde sind kein Problem,<br />

da wir selber einen Rehhafi<br />

haben. Gerne <strong>mit</strong> Schutzvertrag<br />

gg. Schutzgebühr. Bitte telefonisch<br />

melden unter Telefon<br />

0160-1481910<br />

Suche Jugend-Dressursattel<br />

- gebrauchten Prestige<br />

Lucky Star Dressage in 16\“<br />

<strong>oder</strong> County Competitor in<br />

16\“. Bitte nur diese beiden<br />

Modelle anbieten. Telefon<br />

0171/4481250<br />

Suche dringend liebe<br />

Menschen, die Pferde<br />

<strong>mit</strong> kleinen Mankos eine<br />

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im Preisbereich zwischen<br />

1200,– Euro und 1500,– Euro,<br />

bei wirklichem Interesse anrufen<br />

unter Telefon 0173/<br />

8337542<br />

Gebühr kosten, <strong>was</strong> aber im Hinblick<br />

auf die Sicherheit keine Rolle<br />

spielen sollte.<br />

Und auch die Erstversorgung des<br />

Pferdes sollte trainiert werden. Hier<br />

sollte man den zuständigen Tierarzt<br />

nach Kursangeboten fragen.<br />

Um dauerhaft fit zu bleiben, <strong>was</strong><br />

die Erste Hilfe angeht, sollten Auffrischungseinheiten<br />

in etwa alle<br />

zwei Jahre durchgeführt werden.


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Die Fälle des Jakob Schmickler:<br />

Das Geheimnis der Pferdewiese<br />

Von PETER J. E. MALBORN<br />

Jakob Schmickler, Privatdetektiv aus<br />

Bad Neuenahr, saß in seiner Dachwohnung<br />

am Schreibtisch, als das<br />

Telefon klingelte. Der Anrufer war<br />

Paul Maier, Pferdebesitzer und Einsteller<br />

auf dem Reiterhof in Sinzig-<br />

Krechelheim.<br />

„Herr Schmickler, ich brauche ihre<br />

Hilfe. Sie haben doch voriges Jahr<br />

unserem Chef bei der Aufklärung<br />

diverser Vorkommnisse geholfen.<br />

Jetzt geschehen schon wieder merkwürdige<br />

Dinge auf unserem Reiterhof.“<br />

„Worum handelt es sich denn?“,<br />

fragte Schmickler.<br />

„Das ist am Telefon schwer zu erklären.<br />

Könnten sie vielleicht herkommen?“<br />

„Das ließe sich machen.“<br />

„Und könnten sie vielleicht ein<br />

Metallsuchgerät <strong>mit</strong>bringen?“<br />

„Ein Metallsuchgerät?“, wunderte<br />

sich Schmickler.<br />

„Ja, so ein Ding, <strong>mit</strong> dem man<br />

Gegenstände im Erdboden aufspüren<br />

kann. Sieht ein wenig aus wie<br />

ein Staubsauger.“<br />

„So<strong>was</strong> habe ich nicht, aber vielleicht<br />

könnte ich eines besorgen.<br />

Zuerst aber sollten sie mir sagen,<br />

worum es geht.“<br />

„Wann könnten sie denn herkommen?“<br />

„Wenn es eilt, könnte ich auch<br />

gleich kommen. Oder sagen wir, in<br />

einer S<strong>tun</strong>de?“<br />

Eine knappe S<strong>tun</strong>de später bog<br />

Schmickler <strong>mit</strong> seinem alten Golf um<br />

die Ecke in die Einfahrt des ihm <strong>mit</strong>tlerweile<br />

vertrauten Reiterhofes in<br />

Krechelheim. Paul Maier erwartete<br />

ihn sehnsüchtig.<br />

„Herr Schmickler, gut, dass sie da<br />

sind!“, begrüßte ihn Maier.<br />

„Was gibt es denn so dringendes?“,<br />

eröffnete Schmickler das<br />

Gespräch.<br />

„Es geht um meine Weide. Ich habe<br />

für mein Pferd und seinen Weidekumpel<br />

eine Weide et<strong>was</strong> oberhalb<br />

des Hofes. An der Weide ist eigentlich<br />

nichts Besonderes. Sie liegt am<br />

Wegrand, zwischen drei anderen<br />

Weiden, ist leicht abschüssig und<br />

ich kann über den Weg recht gut<br />

<strong>mit</strong> dem Auto heranfahren. Im<br />

Sommer ist das wichtig, wenn<br />

ich den <strong>Pferden</strong> Wasser bringen<br />

muss. Seit einiger Zeit jedoch versuchen<br />

diverse Leute, vor allem<br />

Frauen, mir die Weide abzuschwatzen.<br />

Mir ist schon alles mögliche<br />

angeboten worden, bis hin zu ... na<br />

ja, sie wissen schon.“<br />

„Sie meinen, gewisse »Gefälligkeiten«?“,<br />

fragte Schmickler dazwischen.<br />

„Herr Schmickler, die meisten Frauen<br />

auf diesem Hof sind wie Hyänen.<br />

Männer sind für sie nur triebgesteuerte<br />

Idioten. Und am<br />

schlimmsten sind die Verheirateten.<br />

Die netten Frauen hier kann man an<br />

den Fingern einer Hand abzählen.<br />

Neuerdings wird sogar runderzählt,<br />

dass ich homosexuell sei, und<br />

zwar von einer »Dame«, die ich<br />

habe abblitzen lassen.“<br />

„Nun ja, das ist ja eine et<strong>was</strong> plumpe<br />

Behaup<strong>tun</strong>g. Darauf fällt doch<br />

niemand herein.“<br />

„Ich weiß, aber darum geht es mir<br />

ja auch nicht.“<br />

„Sondern?“<br />

„Ich frage mich, <strong>was</strong> an dieser<br />

Weide so besonderes ist, dass manche<br />

Frauen praktisch alles <strong>tun</strong> würden,<br />

nur um in ihren Besitz zu<br />

gelangen.“<br />

Schmickler schwieg nachdenklich.<br />

Dann sagte er: „Kann ich die<br />

Weide mal sehen?“<br />

„Deshalb habe ich sie hergebeten.<br />

Bitte kommen sie!“, antwortete Paul<br />

Maier und gemeinsam machten sie<br />

sich auf den Weg: An der Reithalle<br />

rechts, dahinter links und dann den<br />

kleinen Hügel hinauf. Links und<br />

rechts waren überall Weideparzellen.<br />

Auf einigen standen Pferde, die<br />

sie neugierig anschauten. Nach<br />

einem kurzen Fußmarsch hatten sie<br />

die Weide erreicht.<br />

„Bitte sehr!“, sagte Maier <strong>mit</strong> einer<br />

ausladenden Handbewegung.<br />

Ein paar Sekunden lang betrachteten<br />

sie schweigend die Weidenparzelle.<br />

Diese sah et<strong>was</strong> überbeansprucht<br />

aus, war also nicht gerade<br />

in gutem Zustand.<br />

33<br />

„Das<br />

kommt, weil ich den<br />

Sommer über nur diese eine Parzelle<br />

zur Verfügung hatte“, erklärte<br />

Maier. „Aber jetzt habe ich eine<br />

zweite Weide, dann kann ich wechseln.“<br />

„Das heißt, dass praktisch den ganzen<br />

Sommer über die Weide jeden<br />

Tag <strong>mit</strong> zwei <strong>Pferden</strong> belegt war?“<br />

„Genau. Nur zur Nacht kamen die<br />

Tiere in den Stall.“<br />

Schmickler betrat die Weide,<br />

gefolgt von Paul Maier. Nachdenklich<br />

schritt er über das kurze, spärliche<br />

Gras und drehte sich dabei<br />

mehrmals um die eigene Achse.<br />

„Also ehrlich“, sagte er nach einiger<br />

Zeit. „Ich finde an dieser Weide<br />

nichts, <strong>was</strong> all die Dinge rechtfertigen<br />

würde, von denen sie mir<br />

berichten. Sind sie sicher, dass sie<br />

<strong>mit</strong> ihrer Darstellung nicht doch ein<br />

wenig übertrieben haben?“<br />

Paul Maier schaute ihn entrüstet an:<br />

„Sie glauben mir nicht?“<br />

„Nun ja, ich gebe zu, dass es mir<br />

schwer fällt. An dieser Weide ist<br />

doch absolut nichts Besonderes.<br />

Was haben die Interessenten denn<br />

für Begründungen angegeben?“<br />

„Unterschiedlich. Eine Frau meinte,<br />

sie käme hier gut <strong>mit</strong> dem Kinderwagen<br />

hin. Eine andere will ihre<br />

Weiden zusammenlegen. Und die<br />

dritte will ihre Weiden näher beieinander<br />

haben, und so weiter.“<br />

„Wieso wollten sie eigentlich, dass<br />

ich ein Metallsuchgerät besorge?“<br />

„Weil ich mir auch schon überlegt<br />

habe, dass oberflächlich betrachtet<br />

an der Weide nichts Besonderes ist<br />

und der Grund für das Interesse ein<br />

anderer sein muss. So kam ich auf<br />

die Idee, dass hier vielleicht et<strong>was</strong><br />

versteckt sein könnte, <strong>was</strong> man nicht<br />

einfach so finden kann. Ich habe<br />

mir auch schon im Internet Luftaufnahmen<br />

von meiner Weide angesehen,<br />

aber konnte darauf nichts<br />

Besonderes entdecken.“<br />

„Was könnte denn hier versteckt<br />

sein?“


34<br />

Danny Boy<br />

Inferno<br />

Teddy<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

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Name Kreditinstitut<br />

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Unterschrift<br />

O Den Kostenbetrag von 35,- € inkl. MwSt.<br />

habe ich in bar / per Scheck beigefügt.<br />

O Den Rechnungsbetrag bitte vom Konto abbuchen.<br />

Ach<strong>tun</strong>g! Fotos können nur gegen frankierten und adressierten<br />

Rückumschlag zurückgesandt werden.<br />

Vater:<br />

Hengstname:<br />

Mutter:<br />

Lord Strathcona<br />

Patience<br />

Desert Wildfire<br />

Rosey X<br />

Besitzer: Udo Wetzel, Larsheck 25,<br />

56271 Kleinmaischeid, Tel. 0179/5249422<br />

Deckstation:<br />

Larsheck 25, 56271 Kleinmaischeid,<br />

Tel. 0179/5221143<br />

www.a1-suffield-mustang.de<br />

Vater des Vaters:<br />

Mutter des Vaters:<br />

Vater der Mutter:<br />

Mutter der Mutter:<br />

Besitzer: Deckstation:<br />

INFERNO<br />

Deckanzeige<br />

Rasse: Kanadischer Mustang<br />

Farbe: Braunschecke<br />

Geb.: 10.6.2003 Stockm.: 150<br />

Leis<strong>tun</strong>g/Charakterbeschreibung:<br />

Rarität! Inferno, in Kanada geboren und in<br />

Deutschland als Pinto-Stock gekört. Er ist der<br />

einzige in Deutschland gekörte Kanadische<br />

Mustang-Deckhengst. Seine menschenbezogene,<br />

freundliche Art vererbt er an seine Nachkommen.<br />

Er besticht durch sein kompaktes,<br />

korrektes Gebäude. HLP <strong>mit</strong> 8,2 absolviert.<br />

Deckbedingungen:<br />

Eisen ab, aktuelle Tupferprobe,<br />

aktuelle Impfungen.<br />

Gefriersperma-/Kühlsamenversand:<br />

O ja XO<br />

nein<br />

Lebendfohlengarantie:<br />

XO<br />

ja O nein<br />

Decktaxe: 600,- Euro<br />

„Keine Ahnung. Vielleicht<br />

die Beute aus einem Bankraub?“<br />

Schmickler schaute wieder<br />

nachdenklich über die<br />

Weide. Dann sagte er:<br />

„Ich könnte mir möglicherweise<br />

ein solches Gerät<br />

von einem Kumpel ausleihen.<br />

Er ist Hobbyschatzsucher.<br />

Vielleicht kommt er<br />

sogar <strong>mit</strong>. Können wir uns<br />

morgen wieder hier treffen?“<br />

Am nächsten Tag war<br />

Jakob Schmickler kurz vor<br />

der vereinbarten Zeit wieder<br />

auf dem Weg zu dem<br />

Reiterhof in Krechelheim.<br />

Im Kofferraum seines alten<br />

Hengstname:<br />

Rasse:<br />

Geboren: Farbe:<br />

Stockmaß: Röhrbeinumfang:<br />

Leis<strong>tun</strong>g / Charakterbeschreibung:<br />

Deckbedingungen:<br />

Gefriersperma-/Kühlsamenversand: ❑ ja / ❑ nein<br />

Lebendfohlengarantie: ❑ ja / ❑ nein<br />

(LFG <strong>mit</strong> Nachbedeckung im Folgejahr)<br />

Decktaxe: € ____________<br />

FOTO NICHT VERGESSEN!<br />

Bitte senden Sie den Coupon per Post an<br />

VERLAG + DRUCK LINUS WITTICH <strong>KG</strong><br />

Rheinstraße 41 · 56203 Höhr-Grenzhausen<br />

Telefon 0 26 24/9 11-0<br />

Golfs lag das Metallsuchgerät<br />

seines Kumpels.<br />

Gerne wäre dieser selbst<br />

<strong>mit</strong>gekommen, aber dann<br />

hätte man die Suche auf<br />

die Zeit nach Feierabend<br />

verschieben müssen.<br />

Schmickler hatte Löhndorf<br />

durchquert und fuhr jetzt<br />

einen Hügel hinauf. Hinter<br />

dem Kinderspielplatz bog<br />

er jedoch nicht links ab,<br />

wie sonst wenn man zum<br />

Reiterhof wollte, sondern<br />

er fuhr weiter den Hang<br />

hinauf in Rich<strong>tun</strong>g Autobahnbrücke.<br />

Nach etwa<br />

zweihundert Metern bog<br />

er dann doch links ab,<br />

allerdings auf einen Feld-


Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

weg, der ihn in etlichen Windungen<br />

von der Rückseite an die Weiden<br />

heranführte. Der Weg war zwar<br />

recht holprig, aber dafür konnte er<br />

vergleichsweise unauffällig an die<br />

Weide heranfahren und das Metallsuchgerät<br />

ausladen. Nach wenigen<br />

Minuten hatte er die Weide<br />

erreicht, an deren Eingang Paul<br />

Maier bereits auf ihn wartete. Die<br />

beiden Männer begrüßten sich kurz<br />

und luden dann das Suchgerät aus.<br />

Mit ein paar Handgriffen war es<br />

einsatzbereit.<br />

„Was denken sie, wo wir anfangen<br />

sollen?“, fragte Schmickler.<br />

„Ich weiß nicht“, antwortete Maier.<br />

„Vielleicht gehen wir in Schlangenlinien<br />

umher?“<br />

„Versuchen wir es!“, entgegnete<br />

Schmickler und setzte das Gerät in<br />

Betrieb.<br />

Vorsichtig tastete er den Boden ab,<br />

Zentimeter für Zentimeter. Ein paar<br />

Mal schlug das Gerät an. Maier<br />

stieß dann sofort den <strong>mit</strong>gebrachten<br />

Spaten in die Erde, aber außer ein<br />

paar undefinierbaren Metallteilen<br />

förderte die Suche nichts zutage.<br />

Sie suchten bereits über eine S<strong>tun</strong>de<br />

und hatten erst die Hälfte der Wiese<br />

geschafft, als das Suchgerät wieder<br />

anschlug. Schmickler glaubte, dass<br />

es auch diesmal wieder bloß ein<br />

altes Metallteil vom Weidezaun sei,<br />

aber als Maier <strong>mit</strong> dem Spaten im<br />

Untergrund herumstocherte, stieß er<br />

nach etwa einem halben Meter auf<br />

Widerstand.<br />

Es dauerte beinahe noch einmal<br />

eine halbe S<strong>tun</strong>de, bis sie eine kleine,<br />

in Plastikfolie gewickelte Kiste<br />

ausgegraben hatten. Aufgeregt<br />

zogen sie diese aus der Erde. Als<br />

die Kiste vor ihnen stand, sahen sie,<br />

dass es sich um eine Geldkassette<br />

handelte, wie man sie in Baumärkten<br />

und anderen Geschäften kaufen<br />

konnte. Die Kassette war nur leicht<br />

angerostet, konnte also noch nicht<br />

so lange in der Erde gelegen<br />

haben.<br />

„Wann fing das eigentlich an, dass<br />

alle möglichen Frauen ihre Weide<br />

haben wollten?“, fragte Schmickler.<br />

„Ist noch gar nicht so lange her.<br />

Vielleicht fünf Monate?“<br />

„Vom Rost her würde ich schätzen,<br />

dass die Kassette etwa ein halbes<br />

Jahr in der Erde gelegen hat. Die<br />

Plastikfolie hat die Feuchtigkeit ja<br />

ganz gut abgehalten, aber et<strong>was</strong><br />

geht immer durch. Ein Schlüssel ist<br />

naturgemäß nicht dabei, aber es<br />

dürfte nicht so schwierig sein das<br />

Ding aufzubrechen.“<br />

Schmickler und Maier trugen die<br />

Kassette zu Schmicklers Auto und<br />

legten sie in den Kofferraum.<br />

Schmickler kramte das Werkzeug<br />

hervor und begann die Geldkassette<br />

aufzumeißeln. Es dauerte länger<br />

als er gedacht hatte, aber schließlich<br />

sprang der Deckel auf.<br />

Gespannt beugten sich Schmickler<br />

und Maier über die offene Schale<br />

und untersuchten den Inhalt. Es<br />

waren Aktaufnahmen! Fotos von<br />

nackten Frauen!<br />

„Das sind ja alles Nacktfotos!“, rief<br />

Schmickler erstaunt. „Kennen sie<br />

die Frauen auf den Bildern?“<br />

Maier nahm ihm die Bilder aus der<br />

Hand.<br />

„Und ob!“, rief er. „Das sind Frauen<br />

vom Reiterhof!“<br />

Ungläubig bestaunten sie ihren<br />

Fund.<br />

„Das sind ja alles die Frauen, die so<br />

scharf auf meine Weide sind!“, rief<br />

Maier, während er die Bilder durchblätterte.<br />

„Diese hier, zum Beispiel,<br />

hat mich erst gestern wieder<br />

gefragt.“<br />

Während er sprach, hielt er<br />

Schmickler eines der Bilder hin.<br />

Schmickler lief es bei den Anblick<br />

jedoch eiskalt den Rücken runter.<br />

„Uh, die sieht ja aus wie meine<br />

Exfrau“, sagte er angewidert.<br />

Dann zeigte er auf eines der anderen<br />

Bilder: „Aber die große Blonde<br />

dort hat einen niedlichen Hintern.“<br />

„Das ist eine der wenigen unverheirateten<br />

Frauen in dieser Bildersammlung.<br />

Leider aber auch eine<br />

der größten Klatschtanten auf dem<br />

Reiterhof.“<br />

Nachdenklich betrachteten sie die<br />

Fotos.<br />

Dann fragte Maier: „Aber <strong>was</strong> hat<br />

das alles zu bedeuten?“<br />

Nach einer kurzen Denkpause<br />

meinte Schmickler: „Ich glaube, ich<br />

weiß, <strong>was</strong> da passiert ist. Nach der<br />

Qualität der Bilder zu urteilen, sind<br />

die von einem sehr guten Hobby-<br />

Fotografen gemacht worden. Auf<br />

jeden Fall sind das Aufnahmen aus<br />

dem Fotostudio. Die abgebildeten<br />

Damen haben bei dem Fotografen<br />

ohne Wissen ihrer Ehemänner<br />

35<br />

Aktaufnahmen machen lassen und<br />

wurden anschließend da<strong>mit</strong><br />

erpresst. Der Erpresser hat einige<br />

Abzüge in dieser Geldkassette aufbewahrt,<br />

zur Ansicht für Unterwegs<br />

<strong>oder</strong> so ähnlich. Das Vergraben<br />

geschah möglicherweise nicht ganz<br />

freiwillig. Vielleicht war man ihm<br />

auf der Spur und er musste die Bilder<br />

ganz schnell verschwinden lassen.“<br />

„Warum glauben sie, dass es ein<br />

Hobbyfotograf war?“<br />

„Ein professioneller Fotograf, der<br />

<strong>mit</strong> Aktfotos sein Geld verdient,<br />

würde seine Kunden nicht erpressen.<br />

Der hätte dann nämlich bald<br />

keine Kunden mehr und würde <strong>mit</strong><br />

dem Gesicht nach unten die Ahr<br />

flussabwärts treiben. Dieser Fotograf<br />

hier, wollte von seinen Modellen<br />

wohl mehr als sie nur ansehen.<br />

Und die Damen haben das offenbar<br />

abgelehnt.“<br />

Schmickler untersuchte die Geldkassette<br />

auf weitere Hinweise, aber es<br />

war nichts zu finden.<br />

„Woher aber wussten die Frauen,<br />

dass die Fotos hier versteckt<br />

waren?“, fragte Maier.<br />

„Keine Ahnung.<br />

Vielleicht haben sie den Täter beobachtet<br />

<strong>oder</strong> sie haben es aus ihm<br />

herausgeprügelt. Ich frage mich<br />

auch, wie er die Bilder unbemerkt<br />

hier vergraben konnte.“<br />

„Das war wahrscheinlich kein Problem“,<br />

erwiderte Maier. „Ich erinnere<br />

mich, dass die Weide vor etwa<br />

sechs Monaten nach starkem Regen<br />

völlig aufgeweicht war. Die Pferde<br />

standen damals bis zum Schienbein<br />

im Morast. Da brauchte man nicht<br />

mal einen Spaten, um et<strong>was</strong> zu vergraben.“<br />

„Nutzen die anderen Weidebesitzer<br />

ihre Weiden auch so intensiv<br />

wie sie?“<br />

„Nein, eigentlich nicht. Sie sehen ja<br />

selbst, dass die anderen Wiesen<br />

ringsum nicht so abgeweidet sind.<br />

Auch sind heute kaum Pferde draußen.“<br />

„Dann verstehe ich, warum der<br />

Fotograf die Bilder gerade hier<br />

deponiert hat. Das war die einzige<br />

Weide, wo er keinen Spaten<br />

brauchte. Ich vermute, dass er verfolgt<br />

wurde und sich die Kassette<br />

schnell vom Hals schaffen wollte.<br />

Deshalb musste er sie ohne Hilfs<strong>mit</strong>-


36<br />

Coupon für Pferdeanzeigen inkl. Farbfoto<br />

Verkäufer<br />

Telefon<br />

O Adresse drucken O Nur Tel. drucken<br />

Straße / PLZ / Wohnort<br />

Kto.-Inhaber<br />

Name Kreditinstitut<br />

BLZ<br />

Kto.-Nr.<br />

Unterschrift<br />

Rasse:<br />

Hannoveraner<br />

XO<br />

Stute<br />

Alter: 2 J.,<br />

Farbe: Fuchs,<br />

Stckm.: 1,60 m<br />

Name:<br />

High Davinia<br />

Kurzbeschreibung des Pferdes:<br />

Ausbildung: Schicke 2-j. Stute,<br />

Vater: High Spirits/Hannoveraner,<br />

Mutter: Belladonna v. Bellheim/Trakehner.<br />

High Davinia<br />

ist eine hübsche Fuchsstute <strong>mit</strong><br />

guten Grundgangarten, nervenstark<br />

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Preis: VB. Tel. 06085/2667 <strong>oder</strong><br />

Handy-Nr. 0177/1764590<br />

tel vergraben. Das ging halt nur auf<br />

einer völlig aufgeweichten Wiese.<br />

Auch sonst gibt es hier kaum Möglichkeiten<br />

et<strong>was</strong> zu verstecken,<br />

wenn ich mich so umsehe.“<br />

„Eine Frage hätte ich noch: Warum<br />

haben die Damen nicht nachts nach<br />

der Kassette gesucht? Nachts<br />

waren die Pferde doch immer im<br />

Stall und die Weiden menschenleer.“<br />

Rasse: Hesse<br />

O Wallach XO<br />

Stute Alter: 18 J.,<br />

Farbe: Dunkelbraun, Stckm.: 1,68 m<br />

Name: Zsa Zsa<br />

Kurzbeschreibung des Pferdes:<br />

Vater: Zinntaler xx, Mutter: Leila<br />

StPrSt. Ausbildung: Schwarzbraune<br />

Zuchtstute <strong>mit</strong> erstklassigem Pedigree,<br />

eingetr. in Hannover, sehr<br />

fruchtbar, bisher 7 gesunde Fohlen,<br />

absolut brav, für Züchter ein Juwel,<br />

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O Den Kostenbetrag von ❑ 19, 90 € /❑ 35, 00 €<br />

inkl. MwSt. habe ich in bar / per Scheck beigefügt.<br />

O Den Rechnungsbetrag bitte vom Konto abbuchen.<br />

Ach<strong>tun</strong>g! Fotos können nur gegen frankierten und<br />

adressierten Rückumschlag zurückgesandt werden.<br />

Rasse: Reitpony<br />

XO<br />

Wallach O Stute Alter: 5 J.,<br />

Farbe: Fuchs, Stckm.: ca. 144 cm<br />

Name: Little Shutterfly<br />

Kurzbeschreibung des Pferdes:<br />

Professionell ausgebildetes Pony <strong>mit</strong><br />

soliden GGA und überragendem Springvermögen.<br />

Brav und ehrlich im<br />

Umgang, erste Turniererfahrungen<br />

erfolgreich gemeistert. Zukünftiger<br />

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kein Anfängerpferd. (PLZ 35447), Preis:<br />

4.550,– € VB, Tel. 0151/11677809<br />

„Das haben sie vielleicht auch, aber<br />

nach der Anzahl der Bilder zu urteilen<br />

muss das nächtliche Gedränge<br />

wohl recht groß gewesen sein.<br />

Wahrscheinlich haben die sich<br />

gegenseitig nicht getraut und sind<br />

sich ins Gehege gekommen. Am<br />

Ende wollte dann jede die Bilder für<br />

sich haben. Dürfte wohl wie bei<br />

einem Wettrennen gewesen sein.<br />

Außerdem ist es verdächtig, wenn<br />

Rasse:<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

Geschlecht: Alter:<br />

Farbe: Stckm.:<br />

Name: Preis:<br />

Vater: Mutter:<br />

Kurzbeschreibung:<br />

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jemand auf einer fremden Weide<br />

herumgräbt, erst recht <strong>mit</strong>ten in der<br />

Nacht. Auf seiner eigenen Weide<br />

erregt man jedoch kein Aufsehen.<br />

Deshalb wollten die alle unbedingt<br />

<strong>mit</strong> ihnen die Weide tauschen.“<br />

Sie schwiegen einen Moment. Dann<br />

sagte Schmickler: „Das Geheimnis<br />

ihrer Weide wäre da<strong>mit</strong> wohl gelüftet.<br />

Aber <strong>was</strong> werden sie jetzt <strong>tun</strong>?“<br />

„Ich glaube, ich werde die Bilder an<br />

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Rasse: Württemberger<br />

O Hengst O Wallach XO<br />

Stute<br />

Alter: 4 J., Farbe: Fuchs, Stckm.: 163 cm<br />

Name: Rubinia's Diamond<br />

Kurzbeschreibung des Pferdes:<br />

Vater: Roy Black, Mutter: v. Grenadier.<br />

Rubinia verfügt über 3 sehr gute GGA,ist<br />

sehr brav im Umgang und sogar von<br />

Kindern zu handeln. Sie ist derzeit angeritten<br />

und wird wegen Studium nur aus<br />

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Preis: 10.000,– € VHB.<br />

Telefon: 0176/23864530<br />

Pferdeland Rheinland-Pfalz<br />

die betroffenen Damen weiterleiten.<br />

Nacktfotos sind ja nicht illegal, und<br />

ob die Erpressertheorie stimmt, werden<br />

wir wohl nie erfahren. Die<br />

Damen werden das bestimmt nicht<br />

zugeben. Auf jeden Fall hätte ich<br />

dann aber wieder meine Ruhe.“<br />

Schmickler nickte zustimmend. Sie<br />

unterhielten sich noch ein paar<br />

Minuten. Dann<br />

packte<br />

Schmickler das<br />

Metallsuchgerät<br />

zusammen<br />

und verlud es<br />

in den Kofferraum<br />

seines<br />

Wagens. Mit<br />

ein paar<br />

abschließenden<br />

Worten<br />

und der Bemerkung,<br />

dass er<br />

ihm bald die<br />

Rechnung<br />

schicken<br />

würde, verabschiedete<br />

er<br />

sich von Paul<br />

Maier und fuhr<br />

zurück in seine Wohnung nach Bad<br />

Neuenahr.<br />

Zuhause angekommen setzte er<br />

sich an seinen Schreibtisch, startete<br />

den Computer und begann im Internet<br />

zu recherchieren.<br />

Bald hatte er gefunden, <strong>was</strong> er<br />

suchte; einen sechs Monate alten<br />

Artikel aus einer Lokalzei<strong>tun</strong>g <strong>mit</strong><br />

Sie möchten...<br />

...als Verkäufer eines<br />

Wohnobjektes <strong>oder</strong> als Verpächter<br />

einer Reitanlage<br />

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37<br />

der Überschrift »Mysteriöser Leichenfund<br />

in Kripp«. In der Meldung<br />

wurde berichtet, dass kurz vor der<br />

Ahrmündung auf einer Sandbank<br />

eine unbekannte Leiche angeschwemmt<br />

worden sei und die Polizei<br />

vor einem Rätsel stehe.<br />

Nach kurzer Suche fand er einen<br />

weiteren Artikel, in dem stand, dass<br />

der unbekannte Tote nun identifiziert<br />

worden sei; ein gewisser Stephan<br />

P. aus Bad Neuenahr. Hinweise<br />

auf den <strong>oder</strong> die Täter gäbe es<br />

nicht.<br />

Herr P. war jedoch dafür bekannt,<br />

dass er in der Halbwelt verkehrte<br />

und deshalb vermutet man, dass es<br />

ein Täter aus dem »Milieu« gewesen<br />

sei.<br />

P. hat nebenher als Aktfotograf<br />

gearbeitet und soll sogar Mitinhaber<br />

eines Bordells irgendwo an der<br />

B9 gewesen sein.<br />

‚Schönen Umgang, den diese Reiterhofdamen<br />

pflegen’, dachte<br />

Schmickler.<br />

Dann lehnte er sich zurück und ließ<br />

seinen Blick und seine Gedanken<br />

aus dem Fenster über die Dächer<br />

von Bad Neuenahr schweifen.<br />

Foto: pixelio.de


38<br />

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Rat und Tat!<br />

In allen Fragen rund um Ihre Werbeanzeigen stehen Ihnen<br />

die Mitarbeiter des Verlagshauses Linus <strong>Wittich</strong> <strong>mit</strong> Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Turniere und Reitertage<br />

Juli<br />

2. – 4.7. Kalenborner Höhe (Altenahr)<br />

Springen<br />

Reitclub Kalenborner Höhe e.V.<br />

3. – 4.7. Rheinböllen<br />

Reit- und Springturnier <strong>mit</strong> Qualifikation<br />

Senioren-Cup Nahe-Hunsrück<br />

Reit- und Fahrverein Rheinböllen u.U.e.V.<br />

8. – 11.7. Raubach (Puderbach)<br />

Springen<br />

23. –25.7. Altenkirchen<br />

Dressur<br />

RZFV Altenkirchen e.V.<br />

24. –25.7. Nastätten<br />

Dressur/Springen<br />

RFV Nastätten e.V.<br />

30.7. –1.8. Rehbach (Bad Sobernheim)<br />

Reit- und Springturnier<br />

Reitverein Jäger aus Kurpfalz e.V.<br />

30.7. –1.8. Dierdorf<br />

Dressur/Springen<br />

ZRFV Dierdorf e.V.<br />

Breitensporttermine<br />

Juli<br />

16. – 18.7. Kastellaun<br />

TREC Sich<strong>tun</strong>g EM<br />

0 6762–950046<br />

25.7. Kaisersesch<br />

(VA: RV Boppard)<br />

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Montag, der 19. Juli 2010


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Trinkbecher<br />

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<strong>mit</strong> Becher<br />

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Boxenschild<br />

59, 95<br />

11,-<br />

21, 95<br />

Weideeingang<br />

Knobi-Reibe<br />

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Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />

Verpackung und Versand zzgl. 8,- €<br />

Haustür-Info<br />

Kaffeetasse<br />

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Werkstätte für salzglasiertes Steinzeug<br />

56203 Höhr-Grenzhausen – Rheinstr. 41<br />

Telefon 02624/7182<br />

Mail: info@girmscheid.de · Net: www.girmscheid.de<br />

Montag – Freitag 8 – 17 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr<br />

Sonntags von 11 – 16 Uhr geöffnet.<br />

Wenn Sie unseren Werksverkauf besuchen möchten:<br />

Von der A 48 aus kommen Sie in den ersten Kreisverkehr, den Sie bitte Rich<strong>tun</strong>g Höhr (FH Keramik) verlassen. Am folgenden Kreisverkehr fahren Sie<br />

rechts und kommen wieder in einen Kreisel. Hier bitte geradeaus auf die Umgehungsstraße Rich<strong>tun</strong>g Vallendar (Fachhochschule). Danach fahren Sie<br />

wieder links in den Ort hinein. Am Zebrastreifen gegenüber der Fachhochschule sehen Sie schon unsere Werksverkauf-Hinweistafel.


Rasseporträt:<br />

Palomino<br />

Geschichte<br />

Palominos sind streng genommen keine eigenständige<br />

Rasse, sondern eine reine Farbzüch<strong>tun</strong>g. Ihr Ursprung<br />

liegt in Spanien. Hier soll Fürst Palomino von<br />

der spanischen Königin Isabella einige dieser schönen<br />

Tiere als Geschenk bekommen haben. Drum<br />

sind sie auch unter dem Zweitnamen „Isabellen“ bekannt.<br />

Mit den spanischen Eroberern gelangten sie<br />

auf den amerikanischen Kontinent und fanden Beach<strong>tun</strong>g<br />

durch ihre intensiv-goldene Farbe in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> der weißen Mähne. Cowboys sollen<br />

die schönsten Exemplare konsequent weiter gezüchtet<br />

haben. Seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

gibt es in Amerika einen ersten Zuchteintrag<br />

und einen entsprechenden Verband.<br />

Exterieur<br />

Da es sich um eine Farbzüch<strong>tun</strong>g handelt, beschränken<br />

sich die rassezuweisenden Eigenschaften<br />

der Palominos auf die Optik. Statur und Körperbau zeichnen sie als<br />

klassisches Reitpferd aus, das sich für ein breites Einsatzspektrum<br />

eignet, zumeist in Gestalt von Arabern, Quarter-Horses <strong>oder</strong> Morgans.<br />

Die Farbe entspricht der einer frischgeprägten Goldmünze.<br />

Die Kriterien sind streng: Maximal 15 Prozent Farbabweichung des<br />

Fells lässt der Zuchtverband durchgehen. Die Mähne muss weiß<br />

<strong>oder</strong> flachsfarben sein. Weiße Abzeichen sind nur bis zur Knie<strong>oder</strong><br />

Fesselhöhe akzeptiert, und auch die Zeichnung am Kopf muss<br />

dezent ausfallen.<br />

Gangarten<br />

Als gute Springer und galoppfreudige Pferde eignen sich Palominos<br />

als Trekkingpferde, Westernpferde und werden auch oft in<br />

Shows eingesetzt. Sie sind ideal als Familienpferd, aber auch für<br />

Arbeitseinsätze belastbar genug.<br />

Interieur<br />

Besonders Familien schätzen das freundliche Wesen dieser Westernpferde,<br />

die sich auch für Reitanfänger empfehlen. Darüber hinaus<br />

zeichnen sie eine hohe emotionale Belastbarkeit sowie eine<br />

gute Trainierbarkeit aus, <strong>was</strong> besonders für den Einsatz als Showpferd<br />

unabdingbar ist.<br />

Fotos: Gestüt und Pension Lindenhof, Rohrlack.

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