Flyer Ev. Stadtkirche Lengerich

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11.07.2015 Aufrufe

1Evangelische StadtkircheLengerichDie gotische Hallenkirche(Weihe 1497) wurdeoberhalb eines uralten Pilger-und Handelswegs aufeinem Hügel errichtet, aufdem sich vermutlich bereitsim 9. Jahrh. eine Kirchebefand. Mitte des 13. Jahrhundertsentstand eineromanische Saalkirche, derin der 2. Hälfte des 14. Jahrhundertsder heutige Turmangefügt wurde.2Eine angeblich wundertätigeStatue der Hl. Margaretaführte zu Wallfahrten, sodass eine Vergrößerung derKirche nötig wurde. Hierfürbrach man den romanischenBau fast vollständigab. Nur an der Südseitebehielt man einen Teil deralten Wand mit Eingangbei. Es entstand die heutigeKirche mit großem Chor,nördlichem Seitenschiffund Sakristei. Das Gewölbeder asymmetrischen Kirchestützt im Inneren ein einzigerPfeiler. Ab 1527 führte Graf Konradals erster Landesherr inWestfalen die Reformationein. Die Margarethenstatueund weitere Bildnisseentfernte man aus derKirche. Mit der Annahmedes heute noch gültigenreformierten Bekenntnisseswurde 1587 auch dasSakramentshäuschen beseitigt.Aus vorreformatorischerZeit sind heute nurnoch der Weihestein, die

eiden ältesten Glockenund ein Weihwasserbeckenerhalten. Nord- und Westempore (2.H. 17. Jahrh.) wurden späterdurch ein Winkelstückverbunden und zeigen dieNamen von Kirchensitz-Inhabern der 1956 abgebrochenenSüdempore. Die Kronleuchter in Turmund Sakristei sind barock,die übrigen spätereKopien.Epitaphe zeugen vom Patronatder AdelshäuserMarck und Vortlage. Esumfasste die Unterhaltungvon Kirche und Pfarrstellesowie die Grablege in derKirche und bestand biszum Anfang des 19. Jahrh.3Bibelzitate etc. überdecktwurden. Diesen Kirchenschmuckaus Schriften entwarfder Lengericher GelehrteJohannes v. Münsterzu Vortlage (1560-1632).Bis 1956 war der Innenraumüppig neugotischmit Ranken- und Teppichmusternausgemalt. Von daan wurde die Kirche weißgetüncht. In den 1950erJahren nahm man die Kanzelan der Nordwand ab,stellte die heutige Kanzelim Chor auf und richtetedas Gestühl darauf aus.Neu angeschafft wurdenauch Taufstein, Altar undzwei neue Glocken. DerHaupteingang wurde vomromanischen Portal zumTurm verlegt. 1967 schufErhard Klonk aus Marburg/Lahn neue Fenster. 2008wurde die Kirche Stationauf dem neu eingerichtetenJakobspilgerweg.4Die Kirche besaß Wandmalereien(u. a. „Fischzugdes Petrus“), die 1587 durch

1<strong>Ev</strong>angelische <strong>Stadtkirche</strong><strong>Lengerich</strong>Die gotische Hallenkirche(Weihe 1497) wurdeoberhalb eines uralten Pilger-und Handelswegs aufeinem Hügel errichtet, aufdem sich vermutlich bereitsim 9. Jahrh. eine Kirchebefand. Mitte des 13. Jahrhundertsentstand eineromanische Saalkirche, derin der 2. Hälfte des 14. Jahrhundertsder heutige Turmangefügt wurde.2Eine angeblich wundertätigeStatue der Hl. Margaretaführte zu Wallfahrten, sodass eine Vergrößerung derKirche nötig wurde. Hierfürbrach man den romanischenBau fast vollständigab. Nur an der Südseitebehielt man einen Teil deralten Wand mit Eingangbei. Es entstand die heutigeKirche mit großem Chor,nördlichem Seitenschiffund Sakristei. Das Gewölbeder asymmetrischen Kirchestützt im Inneren ein einzigerPfeiler. Ab 1527 führte Graf Konradals erster Landesherr inWestfalen die Reformationein. Die Margarethenstatueund weitere Bildnisseentfernte man aus derKirche. Mit der Annahmedes heute noch gültigenreformierten Bekenntnisseswurde 1587 auch dasSakramentshäuschen beseitigt.Aus vorreformatorischerZeit sind heute nurnoch der Weihestein, die

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