Gesundheit! - gudrun heyder
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Seite 9 Spezialisten in der Gefäßchirurgie Herbst 2008<br />
Dopplersonographie ist ein tragender Pfeiler<br />
der modernen Gefäßdiagnostik: Dr. Vecqueray<br />
an einem der modernen Ultraschallgeräte der<br />
Klinik.<br />
bildung in den tiefen Leitvenen<br />
besteht sogar Lebensgefahr,<br />
falls es zu einer Lungenembolie<br />
kommt. Die Behandlung<br />
besteht aus der hoch dosierten<br />
Gabe von Medikamenten zur<br />
Blutverdünnung. Ein Gerinnsel<br />
kann auch durch Medikamente<br />
ganz aufgelöst oder durch eine<br />
Operation mit Hilfe von Kathetern<br />
aus der Vene entfernt<br />
werden.<br />
Dr. Joachim Höcher,<br />
Oberarzt:<br />
Periphere arterielle Verschlusskrankheit<br />
(paVK)<br />
– „Schaufensterkrankheit“<br />
Als „Schaufensterkrankheit“<br />
bezeichnet man umgangssprachlich<br />
die Mangeldurchblutung<br />
zumeist der Beine durch<br />
Engstellen oder Verschlüsse der<br />
Arterien. Erstes Symptom ist<br />
meistens eine eingeschränkte<br />
Gehstrecke durch einen belastungsabhängigen<br />
Schmerz in<br />
der Muskulatur. „Der Betroffene<br />
bleibt notgedrungen vor<br />
einem Schaufenster stehen,<br />
obwohl ihn der Inhalt gar nicht<br />
interessiert. Nach einer Erholungsphase<br />
kann er weitergehen,“<br />
erklärt Dr. Höcher.<br />
Alexanderstraße 55<br />
45472 Mülheim Ruhr<br />
Wesentliche Risikofaktoren<br />
für Arterienverschlüsse sind<br />
z.B. die Zuckererkrankung,<br />
das Rauchen und ein erhöhter<br />
Cholesterinspiegel. „Das Gefäßzentrum<br />
behandelt die<br />
Mangeldurchblutung je nach<br />
Ausprägung mit verschiedenen<br />
Verfahren von ‚einfachen’<br />
Ballonaufdehnungen kurzer<br />
Engstellen bis zu technisch extrem<br />
anspruchsvollen Bypass-<br />
Anlagen. Letztere können mit<br />
körpereigenem Venen-Material<br />
oder mit Kunststoff-Materialien<br />
ausgelegt werden. Oft muss ich<br />
bei den winzigen Gefäßen des<br />
Fußes sogar eine Lupenbrille<br />
tragen. Doch gerade diese Eingriffe<br />
sind mein Steckenpferd“,<br />
so Dr. Höcher.<br />
Dr. Heitham Abu-Nasir,<br />
Oberarzt:<br />
Modernes Wundmanagement<br />
„Wundheilungs-Störungen<br />
stellen ein erhebliches medizinisches<br />
Problem dar“, betont<br />
Dr. Abu-Nasir. „Wenn die<br />
normalen Heilungsvorgänge<br />
durch verschiedenste Grunderkrankungen<br />
behindert werden,<br />
kann sich bereits nach einem<br />
Bagatelltrauma eine schlecht<br />
Dr. Höcher mit einem neu entwickelten Endoskop.<br />
Auch die Venenentnahme zur Bypasschirurgie<br />
kann mittlerweile „minimal-invasiv“<br />
durchgeführt werden.<br />
heilende Wunde entwickeln.“<br />
Für eine wirksame Therapie<br />
müssen die Ärzte die Grunderkrankung<br />
wie Diabetes oder<br />
Gefäßleiden identifizieren und<br />
behandeln und die krankhafte<br />
Wundheilung gezielt normalisieren.<br />
Moderne Verfahren<br />
ermöglichen dies: neben der<br />
chirurgischen Versorgung auch<br />
Henning Broscheit GmbH<br />
Bestellhotline:<br />
0208 / 700 28<br />
Zur Behandlung vieler Gefäßerkrankungen<br />
genügt mittlerweile ein kleiner Schnitt oder<br />
gar eine Punktion des Gefäßes. Dr. Abu-Nasir<br />
demonstriert einen Stentkatheter.<br />
Fax:<br />
0208 / 75 16 77<br />
vielfältige Wundauflagen, die<br />
den Heilungsprozess aktivieren.<br />
Schlaganfallvorbeugung<br />
(supraaortale Gefäßkrankheiten)<br />
Durchblutungsstörungen sind<br />
sehr häufig. Verengungen oder<br />
Gefäßverschlüsse in den Gehirn<br />
versorgenden Arterien am<br />
Hals und in den Armgefäßen<br />
sind meist durch Arteriosklerose<br />
bedingt.<br />
Die Folge kann insbesondere<br />
ein Schlaganfall sein. „Um diesem<br />
vorzubeugen bzw. ihn zu<br />
erkennen, reicht eine schmerzlose<br />
Ultraschall-Untersuchung<br />
der Gefäße aus. In unklaren<br />
Fällen können wir mittels Computer-<br />
oder Kernspintomografie<br />
einen Befund erheben.“<br />
Muss eine Operation erfolgen,<br />
können die Gefäßchirurgen<br />
das verengte Gefäß ausschälen<br />
oder es über durch Katheter<br />
eingebrachte Ballons oder<br />
Stents aufdehnen. Außerdem<br />
behandeln die Spezialisten<br />
auch gefäßbedingte chronische<br />
Schwindelzustände.<br />
... immer eine Idee frischer!<br />
Email:<br />
info@broscheit.de<br />
Dr. Hans-Georg Knoob<br />
Gefäßchirurgische Praxis<br />
Mülheim<br />
Ende Mai 2008 eröffnete der<br />
langjährige Oberarzt die Gefäßchirurgische<br />
Praxis. Sie dient<br />
als Anlaufstelle für alle Patienten<br />
mit Gefäßerkrankungen<br />
und arbeitet mittels einer gemeinsamen<br />
Fachkonferenz eng<br />
mit der Gefäßchirurgischen Klinik<br />
zusammen. Die beteiligten<br />
Ärzte stimmen die Diagnostik<br />
in der Praxis und die Therapie<br />
in der Klinik miteinander ab.<br />
So können sie dem Patienten<br />
das therapeutische Konzept bereits<br />
vor Beginn der stationären<br />
Behandlung erläutern.<br />
Gleiches gilt für die Nachbehandlung.<br />
Dr. Knoob: „Durch<br />
diese neue Praxis ist die – vom<br />
Gesetzgeber geforderte und für<br />
den Patienten vorteilhafte – Verzahnung<br />
der Behandlung beim<br />
niedergelassenen Arzt und im<br />
Krankenhaus auf hohem Qualitätsniveau<br />
erreicht. Doppeluntersuchungen,<br />
lange Wege<br />
und wiederholte Schilderungen<br />
der Beschwerden bei verschiedenen<br />
Ärzten entfallen.“<br />
Oberarzt Dr. Hans-Georg Knoob leitet die<br />
Gefäßchirurgische Praxis Mülheim.<br />
Internet:<br />
www.broscheit.de