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Predigt Palmsonntag 2013 I Es sind die kleinen Dinge, die ... - Ansgar

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dir hatte, ehe <strong>die</strong> Welt war.6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, <strong>die</strong> du mir aus der Weltgegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie habendein Wort bewahrt.7 Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.8 Denn <strong>die</strong> Worte, <strong>die</strong> du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und siehaben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dirausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast.IV"Vater, <strong>die</strong> Stunde ist da!“: Jesus geht in den Tod. Er hat Abschied genommenvon seinen Freunden. Was jetzt noch zu sagen ist, sagt er Gott. Dankendblickt er zurück auf seinen Lebensweg und zugleich bittend für jene, <strong>die</strong> ihmvon Gott ans Herz gelegt wurden. Er zieht ein Resümee seines Lebens, daser zum Schluss mit seinem letzten Wort am Kreuz bestätigt: „<strong>Es</strong> istvollbracht!“ Seine Aufgabe ist erfüllt. In seiner Person ist Gottes Herrlichkeitfür alle Menschen erkennbar und anschaulich geworden. In seinem Redenund Handeln hat sich gezeigt, wie der lebendige Gott selber ist, und wie eruns Menschen begegnet. „Gottes Herrlichkeit“ meint wohl so etwas wie dasLicht, der Glanz der Gegenwart Gottes mitten in seiner Schöpfung und mittenunter den Menschen, sogar (oder erst recht) dann, wenn sie leiden.Wenn Jesus bittet „verherrliche deinen Sohn“, dann bittet er um Gottes Nähein der Finsternis seines bevorstehenden Todes. Und er bittet darum, weiterund wieder in Gottes Herrlichkeit geborgen zu sei. Verherrlichung:Veredelung seines Auftrags, Vergoldung seines Kreuzes durch Gottes Tat derAuferstehung. Umschmelzung des dunklen Kreuzes, wie es uns hier immervor Augen steht in ein golden-glänzendes Kreuz des Ostermorgens...Und wenn Jesus betet: „Vater, bleibe dicht bei mir in aller Verzweiflung undAngst. Sei mir ein Lichtglanz, selbst in der dunkelsten Stunde.“ Dann ist dasein Beispiel für unsere Art des Gebets. Dann können wir glauben, dass immerdort, wo Menschen und andere Geschöpfe Gottes leiden, Gott nicht fern ist.Er steht nicht „darüber“, sondern im Gegenteil: Gott steckt tief darinnen. Gottleidet mit.Auf den Gesichtern der Geschundenen liegt ein Glanz aus GottesHerrlichkeit, der ihnen ihre Würde wiedergibt.Erfahrungen von Leiden, Schuld, Anfechtung und Todesbedrohung bleibenniemanden in <strong>die</strong>sem Leben erspart. Aber <strong>die</strong> Erkenntnis, dass Gott auchdarin mitten unter uns ist, weckt den Mut, <strong>die</strong> Augen vor der Realität nicht zuverschließen. Das Vertrauen in <strong>die</strong> Gegenwart Gottes schenkt uns jeneinnere Gelassenheit, <strong>die</strong> uns hilft, den unterschiedlichsten und ambivalenten

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