11.07.2015 Aufrufe

DOKUMENTATION 2011 - Der WEINbau-online

DOKUMENTATION 2011 - Der WEINbau-online

DOKUMENTATION 2011 - Der WEINbau-online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.2.1 Innerhalb der EUEntwicklung des Internationalen WeinmarktesAbb. 17: Entwicklung der Rebflächen in der EU 36Für die Entwicklung der gemeinschaftlichen Rebflächen kommt die neue gemeinschaftlicheVerordnung in ihrem zweiten Umsetzungsjahr zum Tragen. Die gemeinsame Marktorganisationsieht vor, dass Winzern ab dem Wirtschaftsjahr 2008/2009 und bis zum Wirtschaftsjahr2010/<strong>2011</strong> eine Prämie für die endgültige Aufgabe von Rebflächen gewährt werden kann. Dieskann allein auf individuellen Antrag erfolgen, jedoch im Rahmen eines Haushaltskontingents, dasdie Rodung von 175 mha in einem Zeitraum von drei Jahren ermöglicht.Das nach der Ernte 2008 eingerichtete Verfahren wirkt sich auch auf das Produktionspotential derEU im Jahr 2010 aus. Aufgrund der weniger attraktiven Prämienhöhen im zweitenUmsetzungsjahr, beantragten die Erzeuger der Mitgliedstaaten in geringerem Maße, dieseMaßnahme in Anspruch zu nehmen. So beliefen sich die bei der EU eingereichten Anträge aufendgültige Aufgabe von Rebflächen auf 108 mha gegenüber 160 mha im vorherigenWirtschaftsjahr. Angesichts der im zweiten Anwendungsjahr der Maßnahme vorgesehenen Mittel,wurde 50,1 % der Anträge nicht nachgekommen (gegenüber 46,9 % im Vorjahr), so dassletztendlich lediglich 54 mha für eine gemeinschaftliche Finanzierung in Frage kamen.Aus der Untersuchung der Entwicklung der Rebflächen in den bedeutenden EU-Ländern gehthervor, dass die insgesamt verbuchte Reduzierung der Rebflächen wie auch im letzten Jahr etwasüber der Reduzierung liegt, die allein auf die Umsetzung des Verfahrens zurückzuführen ist.Am stärksten betroffen ist immer noch Spanien, das einen Rückgang der Rebflächen von 31 mhaverzeichnet (davon 30 mha mit EU-Prämie), d.h. einen Rückgang von insgesamt 2,8% / 2009. <strong>Der</strong>Rückgang der italienischen Rebflächen beläuft sich insgesamt auf 14 mha (-1,7%), wovon ca. 11mha der EU-Prämie zuzuschreiben sind. In Frankreich, wo der Rückgang der Rebflächenaufgrund der Prämien, die in der vorherigen gemeinschaftlichen Regelung vorgesehen waren,bereits vor Umsetzung der aktuellen EU-Verordnung einsetzte, nehmen die Rebflächen erneut um12 mha ab (wovon knapp über 7 mha auf die Prämien entfallen, die in der neuen Regelung für dieendgültige Aufgabe von Rebflächen vorgesehen sind).<strong>Der</strong> Rückgang der bulgarischen und ungarischen Rebflächen beträgt offenbar 2 mha, derportugiesischen und griechischen Rebflächen 1 mha. Die Rebflächen der anderen EU-Länder sindfast stabil.36 OIV, Weltkonjunkturbericht <strong>2011</strong>31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!