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DOKUMENTATION 2011 - Der WEINbau-online

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Entwicklung des Internationalen WeinmarktesEine differenzierte Marktbearbeitung auch der Privatkunden, Großhändler undKleinimporteure wird als notwendig erachtet. Marketingaktivitäten sollten durchEigeninitiativen am POS punktuelle Schwerpunktaktionen in größeren Städten beimMarktaufbau unterstützen (Österreichkonzept / Österreichtage).Zur Evolution der KooperationDie Entscheidungsträger erwarten grenzüberschreitende Kooperationen in Form vonDirektinvestitionen in Ungarn, Slowenien, Slowakei und Tschechien sowie Joint Ventures indiesen Ländern. Kooperationen werden auch auf der Handelsseite erwartet: Einerseits durchdie Gründung von Handelsniederlassungen bzw. Filialisierungen durch Österreicher in Polen,anderseits durch den Aufkauf österreichischer Weinhandelsunternehmen durch großeausländische Unternehmen (dazu gibt es gleichviel Zustimmung wie Ablehnung von Seitender Entscheidungsträger). Allen diesen Kooperationsformen ist jedoch gemeinsam, dass esdabei zu gemeinsamen Management, gemeinsamer Verwaltung, Vermarktung und Bewerbungsowie zu gemeinsamen Vertrieb kommen wird.Exportstärken der österreichischen WeinbautriebeDie Stärken liegen in der Persönlichkeit des Winzers, seiner Betriebsführung, dem Image desösterreichischen Weines und damit dem Produkt selbst. Österreichischer Wein ist durch einerelativ homogene Qualität, ein breites Sortiment, Nischen, wie Prädikatsweine, autochthoneSorten, gute Weinbewertungen, starkes Weißweinpotential und einzigartige Weinstilistikgekennzeichnet.Diese Eigenschaften lassen ein Image des österreichischen Weines entstehen, dass verstärktwird durch Österreichs Image als Tourismusland und die kulturelle Verbundenheit mit derMonarchie.Die imagebildenden Kerneigenschaften werden durch eine professionelle Betriebsführung, einmodernes Outfit, gute Ausstattung und die Unterstützung durch die ÖWM gebildet. Uneinigwaren sich die Entscheidungsträger, ob österreichische Winzer auch über die bessere Logistikals auch bessere Export-Marketingorganisation verfügen.Einig waren sich die Entscheidungsträger darin, dass es der österreichische Winzer durchseine Zuverlässigkeit, seine Ehrlichkeit, sein Know-how, seine Flexibilität und seine gutenKontakte ist, der als wesentliche Exportstärke anzusehen ist.(Zukünftige) technologische EntwicklungenDie österreichische Weinwirtschaft wird in Zukunft bei ihren Bemühungen um Exporterfolgeals auch bei ihrer Behauptung am inländischen Markt von technologischen Entwicklungenbeeinflusst werden, die in erster Linie im Weinbau, in der Kellertechnik, in der EDV und inder Vermarktung gelegen sein werden.Schwerpunkte werden von den Entscheidungsträgern der österreichischen Weinwirtschaft imPflanzenschutz, in der Kellertechnik in Konzentrationsverfahren, der Verwendung von Chipsanstelle von Barriquefässern, dem Vakuumverdampfen, der Umkehrosmose, mobilerFlaschenfüllanlagen sowie Drehverschlüssen und Glasstöpsel, in der EDV in der Prozessoptimierungu.a. durch das Einbeziehen von Klimadaten und in der Know-how-VermarktungzB in die Slowakei gesehen. Gleichviel Zustimmung wie Ablehnung gibt es zur Entwicklungvon Gemeinschaftsvermarktungen z.B. von autochthonen Sorten.Diese zukünftigen kapitalintensiven Technologien werden von Großbetrieben (50 ha undmehr) selbst investiert werden, von kleineren Betrieben im Lohnverfahren bzw. überKooperationen (z.B. Maschinenringe) eingesetzt werden. Dafür sind auch neue Organisationsformenwie Betriebsvergrößerungen, Vertragsanbau, vertikale Kooperationen der Produzentenmit dem Handel und horizontale Kooperationen im Bereich der Vinifikation erforderlich.27

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