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2. Perî Siwarkirin - die verschiedenfarbigen Tücher in Lalish [DE]

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Perî <strong>Siwarkir<strong>in</strong></strong><strong>die</strong> <strong>verschiedenfarbigen</strong> Tü cher <strong>in</strong> LalişHayrî Demir1<strong>2.</strong>05.2012, PaderbornIn der letzten Zeit wurde mir öfters <strong>die</strong> Frage gestellt, was <strong>die</strong> bunten Tücher <strong>in</strong> Laliş, welchean den Säulen sowie an verschiedenen Schre<strong>in</strong>en angebracht s<strong>in</strong>d, zu bedeuten haben.Deshalb möchte ich <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Artikel kurz darauf e<strong>in</strong>gehen.InhaltName ...................................................................................................................................................... 2Symbolik ............................................................................................................................................... 2Die Zeremonie des Perî siwarkir<strong>in</strong> ............................................................................................... 2Die Knoten <strong>in</strong> den Perîs ................................................................................................................... 4


Perî <strong>Siwarkir<strong>in</strong></strong> – <strong>die</strong> <strong>verschiedenfarbigen</strong> Tücher <strong>in</strong> LalişAbbildung 1: Perî <strong>Siwarkir<strong>in</strong></strong>, Besucher bekommt e<strong>in</strong> Tuch aufgesetzt.Anschließend begeben sich <strong>die</strong>se Personen mit e<strong>in</strong>em Gefolge an Priestern wie dem BavêÇawîş 3 usw. zur heiligen Quelle Kanîya Sipî, dt. weiße Quelle, dessen Wasser als heilig gilt.Hier werden <strong>die</strong> Perîs symbolisch mit dem Wasser der Quelle benetzt. Dies nennt man „morkir<strong>in</strong>“, dt. besiegeln od. segnen. Das Perî wird dem Besucher wieder aufgetragen und manbegibt sich zu sakralen Stellen im Heiligtum, um <strong>die</strong> Perîs dort zu befestigen. Während demBesucher das Perî dann abgenommen wird, segnet e<strong>in</strong> Priester den Besucher mit e<strong>in</strong>em Dua,dt. Gebet.Abbildung 2: Nach dem rituellen Waschvorgang mit dem Wasser der heiligen Quelle,werden <strong>die</strong> Tücher zu sakralen Plätzen gebracht3 Für mehr Informationen: Demir, Hayrî: Bavê Çawîş, http://ezipedia.de/<strong>in</strong>dex.php/artikel/77-religion/121-bave-cawis (Stand: 1<strong>2.</strong>05.2012)3


Perî <strong>Siwarkir<strong>in</strong></strong> – <strong>die</strong> <strong>verschiedenfarbigen</strong> Tücher <strong>in</strong> LalişDie Knoten <strong>in</strong> den PerîsAn den sakralen Plätzen im Heiligtum befestigt, begeben sich <strong>die</strong> Besucher dorth<strong>in</strong> um <strong>in</strong> <strong>die</strong> Perîskle<strong>in</strong>e Knoten zu b<strong>in</strong>den.Abbildung 3: von e<strong>in</strong>em Besucher gebundener KnotenJeder Besucher öffnet e<strong>in</strong>en Knoten und b<strong>in</strong>det anschließend selbst wieder e<strong>in</strong>en Knoten <strong>in</strong> <strong>die</strong> Perîs.Während der Knoten gebunden wird, wird e<strong>in</strong> Wunsch geäußert. Die Vorstellung dah<strong>in</strong>ter ist, dassder Wunsch dann <strong>in</strong> Erfüllung geht, wenn e<strong>in</strong> anderer Besucher den Knoten wieder löst.Abbildung 4: Besucher im Heiligtum Laliş4

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