Botnanger Anzeiger - Pressebüro Tommasi
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<strong>Botnanger</strong><br />
Seite 8 <strong>Anzeiger</strong><br />
Nr. 5 / 06. 05. 2011<br />
des Thema sei. Man werde sich zusammen<br />
mit den verschiedenen Trägern überlegen,<br />
wie dieses Thema anzugehen ist.<br />
Jürgen Spingler sprach ferner den Ortsbus<br />
an und wollte wissen, ob es nicht irgendwelche<br />
Töpfe gebe, die für die Finanzierung<br />
des Busses herangezogen werden<br />
können. Aktuell sei unklar, ob das Projekt<br />
im zweiten Jahr weiterlaufen kann. Fakt sei<br />
aber auch, dass die Fahrgastzahlen steigen.<br />
Spingler wollte weiter wissen, ob es<br />
steuerlich möglich sei, dass der Betrieb<br />
des Ortsbusses unter dem Dach des Bürgervereins<br />
stattfindet ohne dass dem Bürgerverein<br />
die Gemeinnützigkeit verloren<br />
geht. Beispiele für solche Konstellationen<br />
gebe es etwa bei Trottwar oder auch beim<br />
Liederkranz Botnang.<br />
Föll erklärte, dass es bei der Stadt keinen<br />
Finanztopf für den Ortsbus gebe. Die Stadt<br />
kämpfe schon damit, das Defizit der SSB<br />
stemmen zu können. Bezüglich dem Steuerthema<br />
meinte der Finanzbürgermeister,<br />
dass der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb<br />
nicht die Hauptaufgabe des Vereins sein<br />
dürfe, um die Gemeinnützigkeit zu erhalten.<br />
Beraten könne den Bürgerverein in<br />
der Sache aber nur das Finanzamt.<br />
Ein weiterer Themenblock, der angesprochen<br />
wurde, war der Verkehr. Hier wurde<br />
vorgeschlagen, die Franz-Schubert-Straße<br />
zur Einbahnstraße zu machen, um das<br />
ständige Verkehrschaos in den Griff zu bekommen.<br />
Die Verkehrsberuhigung in der<br />
Vaihinger Landstraße bezeichnete einer<br />
der Redner als Schildbürgerstreich.<br />
Ordnungsbürgermeister Schairer meinte,<br />
Die Stellvertretende Bezirksvorsteherin Mina Smakaj<br />
(Mitte) übergab die Schlüssel an die Bolzplatzpaten<br />
Dr. Mark Bachofer und Birgit Häbich-Kampourakis<br />
es gebe im Stadtgebiet viele solche<br />
Straßen, mit ähnlich gelagerten Problemen.<br />
Die Verkehrsbehörde vertrete die<br />
Meinung, dass bei Einbahnverkehr in der<br />
Regel schneller gefahren werde. Das sei<br />
sicher nicht im Sinne der Sicherheit.<br />
Ein weiterer Bürger wies darauf hin, dass<br />
die Abstimmung der Taktzeiten von Bus<br />
und Bahn sehr schlecht sei. Häufig fahre<br />
einem der Bus vor der Nase weg. Bemängelt<br />
wurde außerdem die Tatsache, dass<br />
seit der Fahrplanumstellung abends die<br />
letzte Bahn 35 Minuten früher nach Botnang<br />
fahre. Beides sei wenig benutzerfreundlich.<br />
Schairer meinte er werde sich die Abstimmung<br />
der Fahrpläne zusammen mit der<br />
SSB anschauen und sehen, was zu machen<br />
ist. Bezüglich der verkürzten Fahrzeit<br />
wies Schuster auf die Wirtschaftlichkeit<br />
hin. Es sei wenig sinnvoll, wenn abends<br />
leere Stadtbahnen ihre Runden drehen.<br />
Auf den Tisch kam erwartungsgemäß auch<br />
die Aspenwaldsiedlung, die vor kurzem<br />
unter Denkmalschutz gestellt wurde. Bereits<br />
im letzten Bezirksbeirat war heftig<br />
darüber diskutiert worden. Der Denkmalschutz<br />
komme einer Teilenteignung gleich<br />
und die Häuser könnten auch nur noch mit<br />
Preisabschlag verkauft werden, erklärte<br />
ein Eigentümer. Bisher habe man die Häuser<br />
innen frei gestalten können, jetzt müsse<br />
man wegen jedem Pinselstrich nachfragen.<br />
Die Eigentümer würden deshalb darum<br />
bitten, den Denkmalschutz zurückzunehmen.<br />
Zumindest aber bitte man darum,<br />
dass das Denkmalamt zusammen mit allen<br />
Bolzplatzpaten gefunden<br />
Testlauf bis Juni<br />
Auf Anregung des <strong>Botnanger</strong><br />
Jugendrates wurden für<br />
den Bolzplatz bei der Franz-<br />
Schubert-Schule Paten gesucht.<br />
Kürzlich fand nun die<br />
offizielle Schlüsselübergabe<br />
statt.<br />
„Wenn man in Botnang gerne<br />
kicken möchte, ist das gar<br />
nicht so einfach“, so eine<br />
Feststellung der <strong>Botnanger</strong><br />
Jugendräte. Entweder sind<br />
die dafür geeigneten Sportund<br />
Bolzplätze am Ortsrand<br />
oder sie sind abgeschlossen.<br />
Aus diesem Grund hat sich<br />
das Gremium darum bemüht,<br />
dass der Bolzplatz bei der<br />
Franz-Schubert-Schule zum<br />
Kicken freigegeben wird.<br />
Dass einfach aufschließen<br />
und offen lassen nicht funktionieren<br />
würde, war den Jugendlichen<br />
klar, deshalb haben<br />
sie für die Betreuung des<br />
Spielfeldes Bolzplatzpaten<br />
Eigentümern eine Aussprache durchführe.<br />
Schuster erwiderte, dass das Regierungspräsidium<br />
den Denkmalschutz festgelegt<br />
habe. Er könne sich nicht vorstellen, dass<br />
die obere Denkmalbehörde wegen der vorgebrachten<br />
Einsprüche nun gleich anders<br />
entscheiden werde. Die Frage sei aber, wie<br />
man mit dem Denkmalschutz umgehe. „Da<br />
wäre wichtig, dass man mit dem Denkmalamt<br />
einen modus vivendi findet“, so<br />
Schuster. Ein gemeinsames Gespräch mit<br />
allen Eigentümern sei sicher ein vernünftiger<br />
Schritt, so das Stadtoberhaupt weiter.<br />
Er mahnte die Eigentümer aber auch, den<br />
Denkmalschutz als Chance zu sehen, dass<br />
das Ensemble als ganzes erhalten bleibt.<br />
Der Vorsitzende der Gemeinschaft der<br />
Gartenfreunde Botnang, Michael Zehrer,<br />
fragte schließlich noch wegen der Friedhofserweiterung<br />
nach. Seit 1974 komme<br />
das Thema immer wieder auf den Tisch.<br />
„Mich würde interessieren, wie es jetzt<br />
wirklich weitergeht“, so Zehrer.<br />
Föll erklärte dazu, dass immer wieder<br />
überprüft werde, ob Bedarf für eine Erweiterung<br />
vorhanden ist. Aktuell gebe es wieder<br />
einen Bedarf in Botnang. Man gehe<br />
aber davon aus, dass dieser Bedarf mit einem<br />
Hektar Fläche befriedigt werden<br />
kann. Dies bedeute, dass die Anlage der<br />
Gartenfreunde etwa zur Hälfte bestehen<br />
bleiben könne. Sobald das endgültige<br />
Konzept klar ist, werde die Stadt mit den<br />
Gartenfreunden in Kontakt treten, versprach<br />
Föll. Die Finanzierung werde Thema<br />
in den nächsten Haushaltsberatungen<br />
sein. Text/Fotos: <strong>Tommasi</strong><br />
gesucht. Mit Birgit Häbich-Kampourakis<br />
und Dr. Mark Bachofer haben sich zwei direkte<br />
Anwohner bereit erklärt, diese Aufgabe<br />
zu übernehmen. „Ich habe mit meiner<br />
Nachbarin Frau Häbich-Kampourakis Kontakt<br />
aufgenommen und wir waren uns sofort<br />
einig, dass wir die Patenschaft übernehmen<br />
wollen“, berichtet Bachofer.<br />
„Wenn auf dem Sportplatz Kinder zu normalen<br />
Zeiten spielen, ist das für uns ganz<br />
normal“, so Bachofer weiter. „Wenn der<br />
Platz frei ist, wäre es falsch ihn ungenutzt<br />
zu lassen“, ergänzt Häbich-Kampourakis.<br />
Kürzlich hat die stellvertretende Bezirksvorsteherin<br />
Mina Smakaj nun die Schlüssel<br />
für den Bolzplatz an die beiden Paten<br />
übergeben. Die Patenschaft läuft nun erst<br />
einmal als Test bis Ende Juni. „Danach<br />
schauen wir, ob alles reibungslos funktioniert“,<br />
so Smakaj.<br />
Geöffnet ist der Sportplatz in der unterrichtsfreien<br />
Zeit täglich außer an Sonnund<br />
Feiertagen von 8 bis 19 Uhr. Genutzt<br />
werden darf das Spielfeld übrigens nur von<br />
Kindern bis 14 Jahren.<br />
Text/Foto: <strong>Tommasi</strong>