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Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen

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ICD-10 Psychische & VerhaltensstörungenvereinfachtF00-F09F10-F19F20-F29F30-F39F40-F48F50-F59F60-F69F70-F79F80-F89F90-F98F99Organische psychische StörungenStörungen durch SubstanzenSchizophrenieAffektive Störungen<strong>Neurotische</strong> StörungenEss-, Schlaf-, SexualstörungenPersönlichkeitsstörungenIntelligenzminderungEntwicklungsstörungenKinder- <strong>und</strong> JugendpsychiatrieAndere psychische Störungen<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> StörungenNoopsyche• Bewusstsein• Orientierung• Sensorium• Intelligenz• Gedächtnis• Denken & SpracheThymopsyche• Stimmung• Befindlichkeit• Affekt• Affizierbarkeit• Antrieb• Psychomotorik• Biorhythmus• Triebe• Vegetativum<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F40 Phobische Störungen• F41 Andere Angststörungen• F42 Zwangsstörung• F43 Reaktionen auf schwere Belastungen• F44 Dissoziative Störungen• F45 Somatoforme Störungen• F48 Andere neurotische Störungen<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F40 Phobische StörungenF40.o AgoraphobieF40.1 Soziale PhobienF40.2 Spezifische (isolierte) Phobien• F41 Andere AngststörungenF41.0 PanikstörungF41.1 Generalisierte Angststörung<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F42 ZwangsstörungF42.0 Zwangsgedanken oder GrübelzwangF42.1 Zwangshandlungen [Zwangsrituale]• F43 Reaktionen auf schwere BelastungenF43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktionF43.1 Posttraumatische <strong>Belastungs</strong>störungF43.2 Anpassungsstörungen


<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F44 Dissoziative Störungen F44.o Dissoziative Amnesie F44.1 Dissoziative Fugue F44.2 Dissoziativer Stupor F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen F44.5 Dissoziative Krampfanfälle F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>Empfindungsstörungen<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F45 Somatoforme Störungen F45.0 Somatisierungsstörung F45.2 Hypochondrische Störung F45.3 Somatoforme autonome Funktionsstörung F45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong> Schmerzstörung• F48 Andere neurotische Störungen F48.o Neurasthenie F48.1 Depersonalisations- <strong>und</strong>DerealisationssyndromF40 Phobische Störungen• Eine Gruppe von Störungen, bei der Angstausschließlich oder überwiegend durcheindeutig definierte, eigentlich ungefährlicheSituationen hervorgerufen wird.• In der Folge werden diese Situationentypischerweise vermieden oder mit Furchtertragen.F40 Phobische Störungen• Die Befürchtungen des Patienten können sich aufEinzelsymptome wie Herzklopfen oderSchwächegefühl beziehen, häufig gemeinsam mitsek<strong>und</strong>ären Ängsten vor dem Sterben,Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zuwerden.• Allein die Vorstellung, daß die phobische Situationeintreten könnte, erzeugt meist schonErwartungsangst.F40 Phobische Störungen• F40.o Agoraphobie• F40.1 Soziale Phobien• F40.2 Spezifische (isolierte) PhobienF40.o Agoraphobie• Eine relativ gut definierte Gruppe von Phobien, mitBefürchtungen, das Haus zu verlassen, Geschäfte zubetreten, in Menschenmengen <strong>und</strong> auf öffentlichenPlätzen zu sein, alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeugzu reisen.• Eine Panikstörung kommt als häufiges Merkmal beigegenwärtigen oder zurückliegenden Episoden vor.


F40.o Agoraphobie• Depressive <strong>und</strong> zwanghafte Symptome sowiesoziale Phobien sind als zusätzlicheMerkmale gleichfalls häufig vorhanden.• Die Vermeidung der phobischen Situationsteht oft im Vordergr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> einigeAgoraphobiker erleben nur wenig Angst, dasie die phobischen Situationen meidenkönnen.F40 Phobische Störungen• F40.o Agoraphobie• F40.1 Soziale Phobien• F40.2 Spezifische (isolierte) PhobienF40.1 Soziale Phobien• Furcht vor prüfender Betrachtung durch andereMenschen, die zu Vermeidung sozialer Situationenführt.• Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel mitniedrigem Selbstwertgefühl <strong>und</strong> Furcht vor Kritikverb<strong>und</strong>en.• Sie können sich in Beschwerden wie Erröten,Händezittern, Übelkeit oder Drang zumWasserlassen äußern.F40.1 Soziale Phobien• Dabei meint die betreffende Personmanchmal, daß eine dieser sek<strong>und</strong>ärenManifestationen der Angst das primäreProblem darstellt.• Die Symptome können sich bis zuPanikattacken steigern.Angstbesetzte SituationenLebensalter zu Beginn30• Vorgestellt werden% Patienten25• Mit Autoritäten zusammentreffen• Telephonieren• Besucher empfangen• Bei Tätigkeiten beobachtet werden• In Gegenwart anderer Schreiben• Öffentlich sprechen201510500-56-1011-1516-2021-2526-3031-3536-4041-4546-5051-5556-6061-6566-7071-75Schneier et al 1992Alter (Jahren)


%soziophoberPatientenTypische Begleiterkrankungen40353025201510F40 Phobische Störungen• F40.o Agoraphobie• F40.1 Soziale Phobien• F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien50MajorDepressionSimplePhobiePanikAlkoholmißbrauchAgoraphobieDrogenmißbrauchMagee et al 1996F40.2 Spezifische Phobien• Phobien, die auf eng umschriebeneSituationen beschränkt sind.• Obwohl die auslösende Situation strengbegrenzt ist, kann sie Panikzustände wie beiAgoraphobie oder sozialer Phobiehervorrufen.F40.2 Spezifische Phobien• Nähe von bestimmten Tieren• Höhen• Donner• Dunkelheit• Fliegen• geschlossene Räume• Urinieren / Defäkieren auf öffentlichen Toiletten,• Genuß bestimmter Speisen,• Zahnarztbesuch• Anblick von Blut oder VerletzungenF41 Andere Angststörungen• Bei diesen Störungen stellen Manifestationender Angst die Hauptsymptome dar, ohne aufeine bestimmte Umgebungssituationbezogen zu sein.• Depressive <strong>und</strong> Zwangssymptome, sogareinige Elemente phobischer Angst könnenvorhanden sein, vorausgesetzt, sie sindeindeutig sek<strong>und</strong>är oder weniger ausgeprägt.F41 Andere Angststörungen• F41.0 Panikstörung• F41.1 Generalisierte Angststörung


F41.0 Panikstörung• Das wesentliche Kennzeichen sindwiederkehrende schwere Angstattacken(Panik), die sich nicht auf eine spezifischeSituation oder besondere Umständebeschränken <strong>und</strong> deshalb auch nichtvorhersehbar sind.F41.0 Panikstörung• Wie bei anderen Angsterkrankungen zählen zu denwesentlichen Symptomen plötzlich auftretendesHerzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle,Schwindel <strong>und</strong> Entfremdungsgefühle(Depersonalisation oder Derealisation).• Oft entsteht sek<strong>und</strong>är auch die Furcht zu sterben,vor Kontrollverlust oder die Angst, wahnsinnig zuwerden.F41 Andere Angststörungen• F41.0 Panikstörung• F41.1 Generalisierte AngststörungF41.1 Generalisierte Angststörung• Die Angst ist generalisiert <strong>und</strong> anhaltend.• Sie ist nicht auf bestimmteUmgebungsbedingungen beschränkt, oderauch nur besonders betont in solchenSituationen, sie ist vielmehr "frei flottierend".F41.1 Generalisierte Angststörung• Die wesentlichen Symptome sind z.B.ständige Nervosität, Zittern,Muskelspannung, Schwitzen, Benommenheit,Herzklopfen, Schwindelgefühle oderOberbauchbeschwerden.• Häufig wird die Befürchtung geäußert, derPatient selbst oder ein Angehöriger könntendemnächst erkranken oder einen Unfallhaben.F42 Zwangsstörung• F42.0 Zwangsgedanken /Grübelzwang• F42.1 Zwangshandlungen /Zwangsrituale


F42 Zwangsstörung• Wesentliche Kennzeichen sindwiederkehrende Zwangsgedanken <strong>und</strong>Zwangshandlungen.F42 Zwangsstörung• Zwangsgedanken sind Ideen, Vorstellungenoder Impulse, die den Patienten immerwieder stereotyp beschäftigen.• Sie sind fast immer quälend, der Patientversucht häufig erfolglos, Widerstand zuleisten.• Die Gedanken werden als zur eigenen Persongehörig erlebt, selbst wenn sie alsunwillkürlich <strong>und</strong> häufig abstoßendempf<strong>und</strong>en werden.F42 Zwangsstörung• Zwangshandlungen oder -rituale sindStereotypien, die ständig wiederholt werden.• Sie werden weder als angenehm empf<strong>und</strong>en,noch dienen sie dazu, an sich nützlicheAufgaben zu erfüllen.• Der Patient erlebt sie oft als Vorbeugunggegen ein objektiv unwahrscheinlichesEreignis, das ihm Schaden bringen oder beidem er selbst Unheil anrichten könnte.F42 Zwangsstörung• Im allgemeinen wird dieses Verhalten alssinnlos <strong>und</strong> ineffektiv erlebt, es wird immerwieder versucht, dagegen anzugehen.• Angst ist meist ständig vorhanden.• Werden Zwangshandlungen unterdrückt,verstärkt sich die Angst deutlich.F42.o Zwangsgedanken• Diese können die Form von zwanghaftenIdeen, bildhaften Vorstellungen oderZwangsimpulsen annehmen, die fast immerfür die betreffende Person quälend sind.• Manchmal sind diese Ideen eine endloseÜberlegung unwägbarer Alternativen, häufigverb<strong>und</strong>en mit der Unfähigkeit, einfache,aber notwendige Entscheidungen destäglichen Lebens zu treffen.F42.o Zwangsgedanken• Die Beziehung zwischen Grübelzwängen<strong>und</strong> Depression ist besonders eng.• Eine Zwangsstörung ist nur dann zudiagnostizieren, wenn der Grübelzwangnicht während einer depressivenEpisode auftritt <strong>und</strong> anhält.


F42 Zwangsstörung• F42.0 Zwangsgedanken /Grübelzwang• F42.1 Zwangshandlungen /ZwangsritualeF42.o Zwangshandlungen• Die meisten Zwangshandlungenbeziehen sich auf Reinlichkeit(besonders Händewaschen), wiederholteKontrollen, die garantieren, daß sicheine möglicherweise gefährlicheSituation nicht entwickeln kann oderübertriebene Ordnung <strong>und</strong> Sauberkeit.F42.o Zwangshandlungen• Diesem Verhalten liegt die Furcht voreiner Gefahr zugr<strong>und</strong>e, die denPatienten bedroht oder von ihmausgeht; das Ritual ist ein wirkungsloseroder symbolischer Versuch, diese Gefahrabzuwenden.<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F40 Phobische Störungen• F41 Andere Angststörungen• F42 Zwangsstörung• F43 Reaktionen auf schwere Belastungen• F44 Dissoziative Störungen• F45 Somatoforme Störungen• F48 Andere neurotische StörungenF43 Reaktionen auf schwereBelastungen• Diese Störungen unterscheiden sich von denübrigen durch die Angabe von ein oder zweiursächlichen Faktoren: ein außergewöhnlichbelastendes Lebensereignis, oder eine besondereVeränderung im Leben.• Obwohl weniger schwere psychosozialeBelastungen ("life events") denBeginn<strong>und</strong> dasErscheinungsbild auch zahlreicher andererStörungen dieses Kapitels auslösen <strong>und</strong>beeinflussen können, ist ihre ätiologischeBedeutung doch nicht immer ganz klar.F43 Reaktionen auf schwereBelastungen• Die Störungen dieses Abschnittes könneninsofern als Anpassungsstörungen beischwerer oder kontinuierlicher Belastungangesehen werden, als sie erfolgreicheBewältigungsstrategien behindern <strong>und</strong> ausdiesem Gr<strong>und</strong>e zu Problemen der sozialenFunktionsfähigkeit führen.


F43 Reaktionen auf schwereBelastungenF43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktionF43.1 Posttraumatische <strong>Belastungs</strong>störungF43.2 AnpassungsstörungenF43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktion• Eine vorübergehende Störung, die sich bei einempsychisch nicht manifest gestörten Menschen alsReaktion auf eine außergewöhnliche physische oderpsychische Belastung entwickelt, <strong>und</strong> die imallgemeinen innerhalb von St<strong>und</strong>en oder Tagenabklingt.• Die individuelle Vulnerabilität <strong>und</strong> die zurVerfügung stehenden Bewältigungsmechanismen(Coping-Strategien) spielen bei Auftreten <strong>und</strong>Schweregrad der akuten <strong>Belastungs</strong>reaktionen eineRolle.F43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktion• Die Symptomatik zeigt typischerweise eingemischtes <strong>und</strong> wechselndes Bild, beginnend miteiner Art von "Betäubung", mit einer gewissenBewußtseinseinengung <strong>und</strong> eingeschränktenAufmerksamkeit, einer Unfähigkeit, Reize zuverarbeiten <strong>und</strong> Desorientiertheit.• Diesem Zustand kann ein weiteres Sichzurückziehenaus der Umweltsituation folgen (bis hin zudissoziativem Stupor) oder aber ein Unruhezustand<strong>und</strong> Überaktivität (wie Fluchtreaktion oder Fugue).F43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktion• Vegetative Zeichen panischer Angst wieTachykardie, Schwitzen <strong>und</strong> Erröten treten zumeistauf.• Die Symptome erscheinen innerhalb von Minutennach dem belastenden Ereignis <strong>und</strong> geheninnerhalb von zwei oder drei Tagen, oft innerhalbvon St<strong>und</strong>en zurück.• Teilweise oder vollständige Amnesie bezüglichdieser Episode kann vorkommen.• Wenn die Symptome andauern, sollte eineÄnderung der Diagnose vorgenommen werden.F43 Reaktionen auf schwereBelastungenF43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktionF43.1 Posttraumatische<strong>Belastungs</strong>störungF43.2 AnpassungsstörungenF43.1 Posttraumatische<strong>Belastungs</strong>störung• Diese entsteht als eine verzögerte Reaktion auf einbelastendes Ereignis mit außergewöhnlicherBedrohung, die bei fast jedem eine tiefeVerzweiflung hervorrufen würde.• Prädisponierende Faktoren (z.B. zwanghafte oderasthenische Persönlichkeitszüge oder neurotischeKrankheiten) können die Schwelle für dieEntwicklung dieses Syndroms senken.


F43.1 Posttraumatische<strong>Belastungs</strong>störung• Typische Merkmale sind das wiederholte Erlebendes Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen(Nachhallerinnerungen, Flashbacks), Träumen oderAlbträumen, die vor dem Hintergr<strong>und</strong> einesandauernden Gefühls von Betäubtsein <strong>und</strong>emotionaler Stumpfheit auftreten.• Ferner finden sich Gleichgültigkeit gegenüberanderen Menschen, Teilnahmslosigkeit derUmgebung gegenüber, Freudlosigkeit sowieVermeidung von Aktivitäten <strong>und</strong> Situationen, dieErinnerungen an das Trauma wachrufen könnten.F43.1 Posttraumatische<strong>Belastungs</strong>störung• Meist tritt ein Zustand von vegetativerÜbererregtheit mit Vigilanzsteigerung, einerübermäßigen Schreckhaftigkeit <strong>und</strong> Schlafstörungauf.• Angst <strong>und</strong> Depression sind häufig mit dengenannten Symptomen <strong>und</strong> Merkmalen assoziiert<strong>und</strong> Suizidgedanken sind nicht selten.• Der Beginn folgt dem Trauma mit einer Latenz, diewenige Wochen bis Monate dauern kann.F43.1 Posttraumatische<strong>Belastungs</strong>störung• Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahlder Fälle kann jedoch eine Heilung erwartetwerden.• In wenigen Fällen nimmt die Störung überviele Jahre einen chronischen Verlauf <strong>und</strong>geht dann in eine andauerndePersönlichkeitsänderung über.F43 Reaktionen auf schwereBelastungenF43.o Akute <strong>Belastungs</strong>reaktionF43.1 Posttraumatische <strong>Belastungs</strong>störungF43.2 AnpassungsstörungenF43.2 Anpassungsstörungen• Hierbei handelt es sich um Zustände von subjektiverBedrängnis, die im allgemeinen soziale Funktionenbehindern <strong>und</strong> während des Anpassungsprozessesnach einer entscheidenden Lebensveränderungauftreten.• Die Belastung kann das soziale Netz desBetroffenen beschädigt haben (wie bei einemTrauerfall oder Trennungserlebnissen) oder dasweitere Umfeld sozialer Unterstützung oder sozialeWerte (wie bei Emigration oder nach Flucht).F43.2 Anpassungsstörungen• Sie kann auch in einem größerenEntwicklungsschritt oder einer Krise bestehen (wieSchulbesuch, Elternschaft, Mißerfolg, Erreicheneines ersehnten Zieles <strong>und</strong> Ruhestand).• Die individuelle Prädisposition oder Vulnerabilitätspielt bei dem möglichen Auftreten <strong>und</strong> bei derForm der Anpassungsstörung eine bedeutsameRolle; es ist aber dennoch davon auszugehen, daßdas Krankheitsbild ohne die Belastung nichtentstanden wäre.


F43.2 Anpassungsstörungen• Die Anzeichen sind unterschiedlich <strong>und</strong> umfassendepressive Stimmung, Angst oder Sorge.• Außerdem kann ein Gefühl bestehen, mit denalltäglichen Gegebenheiten nichtzurechtzukommen, diese nicht vorausplanen oderfortsetzen zu können.• Störungen des Sozialverhaltens könneninsbesondere bei Jugendlichen ein zusätzlichesSymptom sein.<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F40 Phobische Störungen• F41 Andere Angststörungen• F42 Zwangsstörung• F43 Reaktionen auf schwere Belastungen• F44 Dissoziative Störungen• F45 Somatoforme Störungen• F48 Andere neurotische StörungenF44 Dissoziative Störungen• Das allgemeine Kennzeichen derKonversionstörungen besteht im Verlust dernormalen Integration der Erinnerung an dieVergangenheit, des Identitätsbewußtseins, derWahrnehmung unmittelbarer Empfindungen sowieder Kontrolle von Körperbewegungen.• Alle dissoziativen Störungen neigen nach einigenWochen oder Monaten zur Remission, besonderswenn der Beginn mit einem traumatisierendenLebensereignis verb<strong>und</strong>en ist.F44 Dissoziative Störungen• Eher chronische Störungen, besonders Lähmungen<strong>und</strong> Gefühlsstörungen, entwickeln sich, wenn derBeginn mit unlösbaren Problemen oderinterpersonalen Schwierigkeiten verb<strong>und</strong>en ist.• Diese Störungen wurden früher als verschiedeneFormen der "Konversionsneurose oder Hysterie"klassifiziert.• Sie werden als ursächlich psychogen angesehen, inenger zeitlicher Verbindung mit traumatisierendenEreignissen, unlösbaren oder unerträglichenKonflikten oder gestörten Beziehungen.F44 Dissoziative Störungen• Die Symptome verkörpern häufig das Konzept derbetroffenen Person, wie sich eine körperlicheKrankheit manifestieren müßte.• Körperliche Untersuchung <strong>und</strong> Befragungen gebenkeinen Hinweis auf eine bekannte somatische oderneurologische Krankheit.• Zusätzlich ist der Funktionsverlust offensichtlichAusdruck emotionaler Konflikte oder Bedürfnisse.


F44 Dissoziative Störungen• Die Symptome können sich in engerBeziehung zu psychischer Belastungentwickeln <strong>und</strong> erscheinen oft plötzlich.• Nur Störungen der körperlichen Funktionen,die normalerweise unter willentlicherKontrolle stehen, <strong>und</strong> Verlust der sinnlichenWahrnehmung sind hier eingeschlossen.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>EmpfindungsstörungenF44.o Dissoziative Amnesie• Das wichtigste Kennzeichen ist der Verlustder Erinnerung für meist wichtige aktuelleEreignisse, die nicht durch eine organischepsychische Störung bedingt ist.• Die Amnesie bezieht sich meist auftraumatische Ereignisse wie Unfälle oderunerwartete Trauerfälle <strong>und</strong> ist in der Regelunvollständig <strong>und</strong> selektiv.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>EmpfindungsstörungenF44.1 Dissoziative Fugue• Eine dissoziative Fugue ist eine zielgerichteteOrtsveränderung, die über die gewöhnlicheAlltagsmobilität hinausgeht.• Darüber hinaus zeigt sie alle Kennzeichen einerdissoziativen Amnesie.• Obwohl für die Zeit der Fugue eine Amnesiebesteht, kann das Verhalten des Patienten währenddieser Zeit auf unabhängige Beobachter vollständignormal wirken.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>Empfindungsstörungen


F44.2 Dissoziativer Stupor• Dissoziativer Stupor wird aufgr<strong>und</strong> einerbeträchtlichen Verringerung oder des Fehlens vonwillkürlichen Bewegungen <strong>und</strong> normalenReaktionen auf äußere Reize wie Licht, Geräuscheoder Berührung diagnostiziert.• Dabei lassen Befragung <strong>und</strong> Untersuchung keinenAnhalt für eine körperliche Ursache erkennen.• Zusätzliche Hinweise auf die psychogeneVerursachung geben kurz vorhergegangenebelastende Ereignisse oder Probleme.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>EmpfindungsstörungenF44.3 Trance- <strong>und</strong>Besessenheitszustände• Bei diesen Störungen tritt ein zeitweiligerVerlust der persönlichen Identität <strong>und</strong> dervollständigen Wahrnehmung der Umgebungauf.• Hier sind nur Trancezustände zuklassifizieren, die unfreiwillig oder ungewolltsind, <strong>und</strong> die außerhalb von religiösen oderkulturell akzeptierten Situationen auftreten.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>EmpfindungsstörungenF44.4 DissoziativeBewegungsstörungen• Die häufigsten Formen zeigen denvollständigen oder teilweisen Verlust derBewegungsfähigkeit eines oder mehrererKörperglieder.• Sie haben große Ähnlichkeit mit fast jederForm von Ataxie, Apraxie, Akinesie, Aphonie,Dysarthrie, Dyskinesie, Anfällen oderLähmungen.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>Empfindungsstörungen


F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• Dissoziative Krampfanfälle könnenepileptischen Anfällen bezüglich ihrerBewegungen sehr stark ähneln.• Zungenbiß, Verletzungen beim Sturz oderUrininkontinenz sind jedoch selten.• Ein Bewußtseinsverlust fehlt oder es findetsich statt dessen ein stupor- odertranceähnlicher Zustand.F44 Dissoziative Störungen• F44.o Dissoziative Amnesie• F44.1 Dissoziative Fugue• F44.2 Dissoziativer Stupor• F44.3 Trance- <strong>und</strong> Besessenheitszustände• F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen• F44.5 Dissoziative Krampfanfälle• F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- <strong>und</strong>EmpfindungsstörungenF44.6 Dissoziative Sensibilitäts<strong>und</strong>Empfindungsstörungen• Die Grenzen anästhetischer Hautareale entsprechenoft eher den Vorstellungen des Patienten überKörperfunktionen als medizinischen Tatsachen.• Es kann auch unterschiedliche Ausfälle dersensorischen Modalitäten geben, die nicht Folgeeiner neurologischen Läsion sein können.• Sensorische Ausfälle können von Klagen überParästhesien begleitet sein.• Vollständige Seh- oder Hörverluste bei dissoziativenStörungen sind selten.<strong>Neurotische</strong>, <strong>Belastungs</strong>- <strong>und</strong><strong>somatoforme</strong> Störungen (F40-F48)• F40 Phobische Störungen• F41 Andere Angststörungen• F42 Zwangsstörung• F43 Reaktionen auf schwere Belastungen• F44 Dissoziative Störungen• F45 Somatoforme Störungen• F48 Andere neurotische StörungenF45 Somatoforme Störungen• Das Charakteristikum ist die wiederholteDarbietung körperlicher Symptome in Verbindungmit hartnäckigen Forderungen nach medizinischenUntersuchungen trotz wiederholter negativerErgebnisse <strong>und</strong> Versicherung der Ärzte, daß dieSymptome nicht körperlich begründbar sind.• Wenn somatische Störungen vorhanden sind,erklären sie nicht die Art <strong>und</strong> das Ausmaß derSymptome, das Leiden <strong>und</strong> die innerlicheBeteiligung des Patienten.


F45 Somatoforme Störungen• F45.0 Somatisierungsstörung• F45.2 Hypochondrische Störung• F45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• F45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong>SchmerzstörungF45.0 Somatisierungsstörung• Charakteristisch sind multiple, wiederholtauftretende <strong>und</strong> häufig wechselndekörperliche Symptome, die wenigstens zweiJahre bestehen.• Die meisten Patienten haben eine lange <strong>und</strong>komplizierte Patienten-Karriere hinter sich.• Viele negative Untersuchungen <strong>und</strong>/oderergebnislose explorative Operationen.F45.0 Somatisierungsstörung• Die Symptome können sich auf jedenKörperteil oder jedes System des Körpersbeziehen.• Der Verlauf der Störung ist chronisch <strong>und</strong>fluktuierend <strong>und</strong> häufig mit einerlangdauernden Störung des sozialen,interpersonalen <strong>und</strong> familiären Verhaltensverb<strong>und</strong>en.F45 Somatoforme Störungen• F45.0 Somatisierungsstörung• F45.2 Hypochondrische Störung• F45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• F45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong>SchmerzstörungF45.2 Hypochondrische Störung• Vorherrschendes Kennzeichen ist eine beharrlicheBeschäftigung mit der Möglichkeit, an einer odermehreren schweren <strong>und</strong> fortschreitendenkörperlichen Krankheiten zu leiden.• Die Patienten manifestieren anhaltende körperlicheBeschwerden oder anhaltende Beschäftigung mitihren körperlichen Phänomenen.F45.2 Hypochondrische Störung• Normale oder allgemeine Körperwahrnehmungen<strong>und</strong> Symptome werden von dem betreffendenPatienten oft als abnorm <strong>und</strong> belastendinterpretiert <strong>und</strong> die Aufmerksamkeit meist auf nurein oder zwei Organe oder Organsysteme desKörpers fokussiert.• Depression <strong>und</strong> Angst finden sich häufig <strong>und</strong>können dann zusätzliche Diagnosen rechtfertigen.


F45 Somatoforme Störungen• F45.0 Somatisierungsstörung• F45.2 Hypochondrische Störung• F45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• F45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong>SchmerzstörungF45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• Die Symptome werden vom Patienten sogeschildert, als beruhten sie auf der körperlichenKrankheit eines Systems oder eines Organs, dasweitgehend oder vollständig vegetativ innerviert<strong>und</strong> kontrolliert wird.• Z.B. des kardiovaskulären, des gastrointestinalen,des respiratorischen oder des urogenitalen Systems.F45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, diebeide nicht auf eine körperliche Krankheit desbetreffenden Organs oder Systems hinweisen.• Die erste Gruppe umfaßt Beschwerden, die aufobjektivierbaren Symptomen der vegetativenStimulation beruhen wie etwa Herzklopfen,Schwitzen, Erröten, Zittern. Sie sind Ausdruck derFurcht vor <strong>und</strong> Beeinträchtigung durch eine(r)somatische(n) Störung.F45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• Die zweite Gruppe beinhaltet subjektiveBeschwerden unspezifischer <strong>und</strong> wechselnderNatur, wie flüchtige Schmerzen, Brennen,Schwere, Enge <strong>und</strong> Gefühle, aufgebläht oderauseinandergezogen zu werden, die vomPatienten einem spezifischen Organ oderSystem zugeordnet werden.F45 Somatoforme Störungen• F45.0 Somatisierungsstörung• F45.2 Hypochondrische Störung• F45.3 Somatoforme autonomeFunktionsstörung• F45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong>SchmerzstörungF45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong>Schmerzstörung• Die vorherrschende Beschwerde ist einandauernder, schwerer <strong>und</strong> quälender Schmerz, derdurch einen physiologischen Prozeß oder einekörperliche Störung nicht erklärt werden kann.• Er tritt in Verbindung mit emotionalen Konfliktenoder psychosozialen Belastungen auf, dieschwerwiegend genug sein sollten, um alsentscheidende ursächliche Faktoren gelten zukönnen.


F45.4 Anhaltende <strong>somatoforme</strong>Schmerzstörung• Die Folge ist meist eine beträchtlichgesteigerte persönliche oder medizinischeHilfe <strong>und</strong> Unterstützung.• → SEKUNDÄRER KRANKHEITSGEWINN!!!F48 Andere neurotische StörungenF48.o NeurasthenieF48.1 Depersonalisations- <strong>und</strong>DerealisationssyndromF48.o Neurasthenie• Im Erscheinungsbild zeigen sich beträchtlichekulturelle Unterschiede.• Zwei Hauptformen überschneiden sich beträchtlich.• 1) Bei einer Form ist das Hauptcharakteristikum dieKlage über vermehrte Müdigkeit nach geistigenAnstrengungen, häufig verb<strong>und</strong>en mitabnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität beider Bewältigung täglicher Aufgaben.F48.o Neurasthenie• Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise alsunangenehmes Eindringen ablenkenderAssoziationen oder Erinnerungen beschrieben, alsKonzentrationsschwäche <strong>und</strong> allgemein ineffektivesDenken.• 2) Bei der anderen Form liegt das Schwergewichtauf Gefühlen körperlicher Schwäche <strong>und</strong>Erschöpfung nach nur geringer Anstrengung,begleitet von muskulären <strong>und</strong> anderen Schmerzen<strong>und</strong> der Unfähigkeit, sich zu entspannen.F48.o Neurasthenie• Bei beiden Formen finden sich eine ganze Reihe vonanderen unangenehmen körperlichenEmpfindungen wie Schwindelgefühl,Spannungskopfschmerz <strong>und</strong> allgemeineUnsicherheit.• Sorge über abnehmendes geistiges <strong>und</strong> körperlichesWohlbefinden, Reizbarkeit, Freudlosigkeit,Depression <strong>und</strong> Angst sind häufig.• Der Schlaf ist oft in der ersten <strong>und</strong> mittleren Phasegestört, es kann aber auch Hypersomnie imVordergr<strong>und</strong> stehen.F48 Andere neurotische StörungenF48.o NeurasthenieF48.1 Depersonalisations- <strong>und</strong>Derealisationssyndrom


F48.1 Depersonalisations- <strong>und</strong>Derealisationssyndrom• Eine seltene Störung, bei der ein Patient spontanbeklagt, das seine geistige Aktivität, sein Körperoder die Umgebung sich in ihrer Qualität veränderthaben, <strong>und</strong> unwirklich, wie in weiter Ferne oderautomatisiert erlebt werden.• Neben vielen anderen Phänomenen <strong>und</strong>Symptomen klagen die Patienten am häufigstenüber den Verlust von Emotionen, über Entfremdung<strong>und</strong> Loslösung vom eigenen Denken, vom Körperoder von der umgebenden realen Welt.F48.1 Depersonalisations- <strong>und</strong>Derealisationssyndrom• Trotz der dramatischen Form dieser Erfahrungen istsich der betreffende Patient der Unwirklichkeitdieser Veränderung bewußt.• Das Sensorium ist normal, die Möglichkeiten desemotionalen Ausdrucks intakt.• Depersonalisations- <strong>und</strong> Derealisationsphänomenekönnen im Rahmen einer schizophrenen,depressiven, phobischen oder Zwangsstörungauftreten. In solchen Fällen sollte die Diagnose derim Vordergr<strong>und</strong> stehenden Störung gestellt werden.

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