Nr. 58 Herbst 2011 - Gemeinde Virgen
Nr. 58 Herbst 2011 - Gemeinde Virgen
Nr. 58 Herbst 2011 - Gemeinde Virgen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
28I Hauptschule <strong>Virgen</strong><br />
In den vergangenen Wochen<br />
tummelten sich berühmte Filmstars<br />
im hinteren Iseltal. Hektisches<br />
Treiben war im Virger<br />
Ortszentrum, in Welzelach-Berg<br />
und auf March zu beobachten.<br />
Grund dafür: Die Neuverfilmung<br />
des Dramas „Der Meineidbauer“<br />
von Ludwig Anzengruber. Vom<br />
24. September bis zum 20. Oktober<br />
<strong>2011</strong> wurde dazu im hinteren<br />
Iseltal und in Lienz gedreht.<br />
Hauptfilmort war <strong>Virgen</strong>.<br />
Unter der Regie von Joseph Vilsmaier<br />
entstand ein aufwändig inszenierter<br />
ORF/ARD-Fernsehfilm mit hochkarätiger<br />
Besetzung. An der Seite der Hauptdarsteller<br />
Suzanne von Borsody und<br />
Günther Maria Halmer spielten außerdem<br />
Max Tidof, Heikko Deutschmann,<br />
Monika Gruber, Aaron Karl, Miguel<br />
Herz-Kestranek u. a. Auch Josefina Vilsmaier<br />
stand vor der Kamera ihres Vaters.<br />
Das Volksstück von Ludwig Anzengruber<br />
wurde mehrfach verfilmt, unter<br />
anderem 1956 mit Christiane Hörbiger<br />
und Hans Borsody (Vater von Suzanne),<br />
der in einem kurzen Gastauftritt auch in<br />
der Neuverfilmung zu sehen sein wird.<br />
Interessante Veränderungen waren in unserem<br />
Dorf zu beobachten. Unser Vereinshaus<br />
verwandelte sich in <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
und Polizeiwache. Am Friedhof wurde ein<br />
Dreharbeiten am Dorfplatz.<br />
eigenes „Filmgrab“ ausgehoben und unter<br />
Mitwirkung einer Virger Schützenabordnung<br />
eine ortsübliche Beerdigung inszeniert.<br />
Der Wuntscherhof in Welzelach-<br />
Berg wurde für eine Woche zum Gut des<br />
Meineidbauern, dem sogenannten „Brucknerhof“.<br />
Ebenso als ideale Filmkulissen<br />
erwiesen sich der benachbarte Motahof<br />
sowie der Innermarcherhof, wo mehrere<br />
Innenaufnahmen gedreht wurden. Auch<br />
im Gasthof Neuwirt wurden dramatische<br />
Szenen aufgenommen. Zahlreiche Einheimische<br />
folgten der Einladung zum „Casting“<br />
und wirkten als Filmkomparsen mit.<br />
<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />
<strong>Virgen</strong> – Drehort für den Fernsehfilm „Der Meineidbauer“<br />
<strong>Virgen</strong> – Drehort für „Der Meineidbauer” im <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong>. Foto: © Lisa Film / Oliver Roth<br />
Bei einem offiziellen Pressetermin am<br />
vorletzten Drehtag zeigte sich Regisseur<br />
Joseph Vilsmaier zufrieden mit dem Verlauf<br />
der Dreharbeiten. Von der Filmkulisse<br />
Osttirol ist er begeistert: „Da<br />
muss man nicht viel bauen, denn alles,<br />
was man braucht, ist schon da.“ Das<br />
traumhafte <strong>Herbst</strong>wetter während den<br />
Drehtagen tat ein Übriges.<br />
Auch die Schauspieler fühlten sich durchwegs<br />
wohl bei uns. Allen voran Suzanne<br />
von Borsody, sie war besonders angetan<br />
von „dem herzlichen Gemüt“ und der<br />
Freundlichkeit der Menschen in Osttirol.<br />
Günther Maria Halmer mimt den Meineidbauern,<br />
der zugleich auch Bürgermeister<br />
ist. Er fühlte sich laut eigenen Aussagen<br />
zeitweise etwas unwohl in seiner „bösen<br />
Rolle“, aber dafür sehr wohl in Osttirol,<br />
wo er bereits zum zweiten Mal weilte.<br />
David Spiehs ist Geschäftsführer der Lisa<br />
Film GmbH, die den Film in Auftrag gegeben<br />
hat. Er bedankte sich herzlich bei<br />
der <strong>Gemeinde</strong> und allen BewohnerInnen<br />
für die Unterstützung und das Bereitstellen<br />
der Motive. Der Film weist eine Besonderheit<br />
auf, es werden reale Namen von<br />
Ortschaften, Gasthöfen u. dgl. verwendet.<br />
So wird der Ort im Film auch <strong>Virgen</strong> heißen.<br />
Das ist wertvolles Marketing für<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong> und unsere Region.<br />
Daher wurde das Filmteam auch seitens<br />
der <strong>Gemeinde</strong> nach Möglichkeit unterstützt<br />
und zwar in Form von Dienstleis-