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Nr. 58 Herbst 2011 - Gemeinde Virgen

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<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

lerdings erfordert die luftdichte Bauweise<br />

häufigeres Stoßlüften. Der Einbau einer<br />

Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

sollte überlegt werden.<br />

9. Heizen mit erneuerbaren Energieträgern<br />

Bei der Sanierung der Heizungsanlage<br />

bietet sich die Chance, den Energieträger<br />

zu wechseln und von fossilen auf erneuerbare<br />

Energieträger wie Holz oder Umweltwärme<br />

umzusteigen. Die Entscheidung<br />

für ein bestimmtes System hängt<br />

dabei von der Gebäudequalität ab. So<br />

können Heizsysteme wie Wärmepumpen<br />

oder auch teilsolare Raumheizung<br />

nur im gut sanierten Gebäude sinnvoll<br />

und wirtschaftlich eingesetzt werden.<br />

10. Solaranlage installieren<br />

Die Solaranlage ist die umweltfreundlichste<br />

Art der Warmwasserbereitung. Sie<br />

ermöglicht außerdem, dass im Sommer<br />

der Heizkessel völlig ausgeschaltet werden<br />

kann. Eine richtig ausgelegte Solaranlage<br />

zur Warmwasserbereitung liefert<br />

übers Jahr gerechnet etwa 70 % der benötigten<br />

Wärme. Bei einem Umbau sollten<br />

auf jeden Fall bereits die Anschlüsse<br />

für eine Solaranlage vorgesehen werden.<br />

Energie Tirol informiert<br />

unabhängig und produktneutral<br />

zu hochwertigen<br />

Sanierungen.<br />

Erkundigen Sie sich<br />

unter Tel. 0512-<strong>58</strong>9913 oder per<br />

E-Mail: office@energie-tirol.at<br />

Workshop zum Thema „Klimawandel“.<br />

Projekt<br />

„KlimaNetz – Vernetzt<br />

im Klimawandel“<br />

Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt<br />

führt das Forschungsinstitut SERI derzeit<br />

das Projekt „KlimaNetz – Vernetzt im Klimawandel“<br />

durch, welches vom Klimaund<br />

Energiefonds gefördert wird (Laufzeit<br />

Februar <strong>2011</strong> – September 2012).<br />

Der Mensch in der<br />

Klimawandeldiskussion<br />

Klimatische Änderungen betreffen in<br />

Österreich besonders den sensiblen Alpenraum.<br />

Auf lokaler, regionaler und nationaler<br />

Ebene können jedoch Maßnahmen gesetzt<br />

und Strategien entwickelt werden, wie<br />

man mit absehbaren Änderungen in der<br />

Zukunft umgehen und sich an sie anpassen<br />

kann. Während bisher vor allem technische<br />

Maßnahmen zur Anpassung an den<br />

Klimawandel erforscht und diskutiert<br />

werden, rückt das Projekt „KlimaNetz –<br />

Vernetzt im Klimawandel“ die betroffenen<br />

Menschen ins Zentrum der Diskussionen.<br />

Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> I 19<br />

Für den Umgang mit dem Klimawandel<br />

und die Möglichkeiten der Anpassung<br />

spielen Wissen und Information, Bildung,<br />

Gesundheit, das Netz an sozialen<br />

Beziehungen und Engagement im <strong>Gemeinde</strong>leben<br />

eine bedeutsame Rolle. Im<br />

Zuge des Projekts werden daher in einer<br />

städtischen (Klosterneuburg, NÖ) und<br />

einer ländlichen <strong>Gemeinde</strong> (<strong>Virgen</strong>,<br />

Osttirol) Möglichkeiten untersucht, um<br />

sich an den Klimawandel anzupassen.<br />

Dabei soll folgenden Fragen auf den<br />

Grund gegangen werden:<br />

• Wie kann man mit Klimawandel umgehen?<br />

Welche Möglichkeiten hat eine<br />

Region sich anzupassen?<br />

• Gibt es in der <strong>Gemeinde</strong>/Stadt besonders<br />

anfällige Regionen für klimabedingte<br />

Extremwetterereignisse? Wenn<br />

ja, wo sind sie? Welche Gebiete sind<br />

am meisten betroffen (z. B. von Extremwetterereignissen,<br />

Hochwasser, Muren,<br />

etc.)?<br />

• Welche Maßnahmen können gesetzt<br />

werden, um die Anpassungsfähigkeit<br />

der <strong>Gemeinde</strong>n und ihrer Mitglieder<br />

an klimawandelbedingte Ereignisse zu<br />

verbessern?<br />

KlimaNetz in <strong>Virgen</strong><br />

Die Arbeit in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> begann<br />

im Juni <strong>2011</strong>, als neun <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />

zu ihren Wahrnehmungen betreffend<br />

<strong>Gemeinde</strong>leben und Klimawandel<br />

in <strong>Virgen</strong> interviewt wurden. Um ein<br />

genaueres Bild der sozialen Beziehungsnetze<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> zu erhalten, wurden<br />

im Sommer Fragebögen an alle Virger<br />

Haushalte verteilt. Die Auswertung der<br />

Interviews und der Fragebögen, sowie die<br />

Konsequenzen möglicher Klimaszenarien<br />

wurden mit einigen BürgerInnen in<br />

einem ersten Workshop mit dem Thema<br />

„Das Klima im Wandel – Bereiten wir uns<br />

vor!?“ am 7. Oktober <strong>2011</strong> diskutiert.<br />

Im Februar/März 2012 wird es einen<br />

weiteren Workshop in der <strong>Gemeinde</strong><br />

geben, in welchem gemeinsam Maßnahmen<br />

erarbeitet werden, um Herausforderungen<br />

durch Klimawandelfolgen<br />

begegnen zu können.<br />

Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse des KlimaNetz Projektes<br />

werden in einem Handbuch zusammengefasst,<br />

welches nach Projektende im<br />

September 2012 der <strong>Gemeinde</strong> zur Ver-

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