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Laudatio - Graf Salentin Schule Jünkerath

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Um beständig erfolgreich zu sein, brauchen sie nicht nurMotivation, Disziplin und Durchhaltekraft – die Freude an dereigenen Leistung und Zufriedenheit sind mindestens genausowichtig. Diese wird ausgelöst durch eine optimistische undpositive Grundhaltung und befeuert durch eine Urmotivation,die jeder in sich entdecken muss.Sie müssen die richtige Balance in ihrem eigenenAnspruchsdenken finden. Der eigene Körper ist dabei derIndikator für Anspannung und Regeneration. Der Sportlermuss auf seinen Körper hören. Man muss kein schlechtesGewissen haben, sich eine Auszeit zu gönnen. Im ausgeruhtenZustand kann man mehr leisten, und das mit mehr Freude undSpaß.Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele funktioniertnur dann, wenn sich diese Harmonie ohne Verbissenheiterreichen lässt. Beschäftigen sie sich nicht zu sehr mit denäußeren und negativen Umständen, die sowieso nicht zuändern sind.Etappenziele formulieren und anstreben ist wichtig. Esverhindert, dass man sich einem Dauerstress auf das großeZiel aussetzt. Zwischendurch muss man auch wieder neueEnergie auftanken.Mental sollte man in jedem Falle positiv gestimmt sein: Ichkann, ich will, ich schaffe es. Kämpfen sie nie gegen einenGegner. Versuchen sie immer ihre beste Leistung abzurufen.Schauen sie nur auf sich selbst. Stellt sich ein Sieg ein, ist dasZiel erreicht, wenn nicht, können sie sich keinen Vorwurfmachen.Wir alle brauchen treibende und stabilisierende Kräfte um unsherum, Familie, Freunde und Trainer, die uns ein inneresGleichgewicht und Kraft geben.


Und zum Schluss noch ein Schlüsselsatz, den ich injahrelanger Erfahrung als Lehrer, Trainer, Tour- Leiter undSportler, aber auch als Vater und Opa, für mich formulierthabe und der mir in schwierigen Situationen oft geholfen hat:Bleibe immer locker – du darfst aber nie locker lassen!Alle diese kleinen Empfehlungen können Bausteine für dengroßen sportlichen Erfolg sein. Sie helfen Trainings- undWettkampfabläufe zu optimieren und tragen zurLeistungsverbesserung bei. Sie bringen weniger Stress undmehr Freizeit und sind vor allem fair.Leistungsverbesserung mit unlauteren Mitteln verbietet sichvon selbst.Nur, wenn der Sport unter Fair Play- Gesichtspunktenbetrieben und gelehrt wird, macht er Sinn und trägt zurpositiven Persönlichkeitsentwicklung bei.Und nur dann kann der Sport auch einen positiven Beitrag zurEntwicklung der ganzen Gesellschaft leisten.Ich will hier nicht dem olympischen Gedanken das Wortreden:Teilnehmen ist wichtiger als siegen!Das sind schöne und hehre Worte des Baron de Coubertin.Im Breitensport mögen sie ihre Berechtigung haben.Im Wettkampfsport, schon bei den antiken Spielen in Athengalt nur der Sieger etwas.Da ist auch nichts Verwerfliches dran! - Von dem Geist zusiegen, lebt der Wettkampfsport und die Sportler schöpfendaraus ihre Motivation.


Es kommt jedoch darauf an, wie man mit Sieg und Niederlageumgeht.Und hier kommt der inneren Haltung der Sportler, der Trainer,der Ärzte, des gesamten Umfelds eine immense Bedeutung zu.Ist sie von Fair Play geprägt, können alle Beteiligten souveränmit Sieg und Niederlage umgehen - ist dies aber nicht derFall, erleben wir die dunkle Seite des Sports mit Foulsjeglicher Art: von Körperverletzung über Betrügereien undDopingvergehen bis zu gewalttätigen Auseinandersetzungenvon Fans.Daher finde ich es wichtig, dass Fair Play- Erziehung so frühwie möglich beginnt und von allen getragen wird.Von Eltern - Erziehern - Lehrern – Trainern!Als Mit-Gründer und Mit-Organisator der Fair Play Tourd`Europe möchte ich mich bei der DG bedanken, dass diesedas bedeutendste Jugendprojekt in der Großregion von Anfangan großzügig unterstützt hat und damit bewiesen hat, dass FairPlay ein hohes Gut ist in der DeutschsprachigenGemeinschaft.In diesem Projekt leben über 300 Schüler von 10 – 18 J. denFair Play- Gedanken eine Woche lang auf einer Radtour durchFrankreich, Belgien, Luxemburg, Saarland und RheinlandPfalz.Auch in diesem Jahr werden wir wieder in eurem großartigenSportzentrum Worriken Station machen.Die Bilanz der Touren von 1999-2011 sieht folgendermaßenaus:


Insgesamt haben in dieser Zeit 3195 Jugendliche und Betreueran der Tour teilgenommen. Diese sind insgesamt 2 252 940km geradelt, was so viel ist wie 56,3 Erdumrundungen. Indiesen 13 Jahren wurden insgesamt mehr als 2.000.000 Euroan Spenden zusammengetragen, um den Menschen in Ruandaeine positive Zukunftsperspektive zu schenkenDas Internationale Fair-Play-Komitee (CIFP) hat derSportinitiative „Tour d’Europe“ am 27.03.2010 in Pec`s den„Willi Daume World Fair-Play-Award“ verliehen: Ich dankeder Ministerin Isabell Weykmanns, Kurt Rathmes, NorbertKever, Jacky Cloth, Ignaz Halmes, Gaby Soiron für ihreUnterstützung. Aber auch Fritz Goehnen möchte ich erwähnensowie die bisherigen Teamleiter, die Gruppen aus der DGbetreut haben: Ewald Langer, Marc Wolfs und Alfred Krings .Nun möchte ich den Weg frei machen für die Ehrung derEinzelsportler. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.

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