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Mountainbike- Tour - VfL Jesteburg von 1912 eV

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Drei Tage später, Nachmittags<br />

– Montag der 6. September<br />

Wir sitzen auf der Sattelbergalm-<br />

Hütte, wenige hundert Meter<br />

<strong>von</strong> der italienischen Grenze<br />

entfernt, auf nahezu 1700 Meter<br />

Höhe in der Sonne. Die vergangenen<br />

Tage haben uns viel Kraft<br />

gekostet, aber auch unvergessliche<br />

Eindrücke hinterlassen.<br />

Wir haben bei gemischtem Wetter<br />

Sonne, Wolken aber auch<br />

Regen, das Karwendelgebirge<br />

durchquert und haben über das<br />

Plumsjoch den Achensee bei<br />

Pertisau erreicht. Am nächsten<br />

Tag sind wir bei Sonnenschein<br />

zunächst durch das Inntal geradelt,<br />

danach haben wir das<br />

2300 Meter hohe Geiseljoch in<br />

den Tuxer Alpen überquert und<br />

sind anschließend nach Vorderlanersbach<br />

ins Tuxer Tal abgefahren.<br />

Auch heute haben wir<br />

bereits 1800 Höhenmeter in den<br />

Beinen und sind einigermaßen<br />

erschöpft. Wir waren morgens in<br />

Vorderlanersbach gestartet, sind<br />

über die Bichlalm zum über 2300<br />

Meter hohen Tuxer Joch hinaufgefahren.<br />

Nach kurzer Pause im<br />

Tuxer-Joch-Haus haben wir dann<br />

zunächst unsere Bikes 500 Hö-<br />

henmeter auf einen steilen nicht<br />

fahrbaren Gebirgspfad abwärts<br />

geschoben und sind anschließend<br />

über Gries am Brenner zur<br />

Sattelbergalm hinaufgefahren.<br />

Die Sattelberalm-Hütte wird <strong>von</strong><br />

einer netten jungen Frau bewirtschaftet<br />

und bietet neben<br />

deftiger Tiroler Kost auch Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Einige<br />

<strong>Mountainbike</strong>r aus NRW sind vor<br />

uns angekommen und wollen<br />

auf der Hütte übernachten. Unser<br />

Tagesziel liegt 25 km weiter südlich,<br />

weshalb bald zum Aufbruch<br />

gedrängt wird. Von der netten<br />

Wirtin mit einigen Tipps für den<br />

weiteren Weg versehen, fahren<br />

wir los. Zunächst parallel zum<br />

Brenner auf ca. 1700 m Höhe auf<br />

einen schmalen steinigen Bergweg<br />

über die grüne Grenze nach<br />

Italien. An der Steinalm-Hütte<br />

vorbei verläuft unser Weg nach<br />

einigen Kilometern steil bergab.<br />

Je nach Mut und Können wird<br />

mehr oder weniger rasant gefahren.<br />

Zwei kleine Unaufmerksamkeiten<br />

genügen und Wolfgang Q.<br />

steigt zweimal unfreiwillig ab. Er<br />

blutet an beiden Knien. Bereits<br />

am ersten Tag ist mir ähnliches<br />

passiert und auch Ralf hatte es<br />

Auf einer Hütte hoch über St. Vigil Auffahrt zum Prolongia Gipfel<br />

<strong>Mountainbike</strong>-<strong>Tour</strong><br />

bei der Abfahrt vom Plumsjoch<br />

erwischt. Er hatte sich im wahrsten<br />

Sinne des Wortes eine blutige<br />

Nase geholt. Nachdem Wolfgang<br />

Q. <strong>von</strong> Klaus vorbildlich verarztet<br />

wurde, fahren wir nun sehr<br />

vorsichtig geworden, weiter. Der<br />

Rest der Strecke ist einfach; wir<br />

folgen den erstklassig ausgebaut<br />

sowie asphaltierten Radweg nach<br />

Sterzing und finden auch sofort<br />

unser Hotel „Sterzinger Moos“.<br />

Wie in den vergangenen Tagen<br />

ist unser Gepäck bereits auf den<br />

Zimmern. Eine heiße Dusche<br />

und die Welt sieht gleich ganz<br />

anders aus. Wir machen uns<br />

landfein, schlendern durch die<br />

rustikale Sterzinger Innenstadt,<br />

und genießen die mediterrane<br />

Atmosphäre auf der Veranda eines<br />

Bistros bei einem fruchtigen<br />

Prosecco.<br />

Der letzte Tag der <strong>Tour</strong> -<br />

Samstag 11. September<br />

Heute fahren wir die letzte Etappe<br />

unserer Alpenüberquerung.<br />

Wir sitzen mittags bei herrlichem<br />

Wetter auf der 1952 Meter hoch<br />

gelegenen Gurndin Alm-Hütte<br />

und genießen die wunderschöne<br />

Umgebung und den Ausblick.<br />

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