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Produkte Avid DS Assist Station DIE PERFEKTE ERGÄNZUNG IM AVID FINISHING-WORKFLOW Mit der Avid DS Assist Station erweitert Avid sein Postproduction-Portfolio um eine rein Software-basierende Version des High-End Finishingtools Avid DS Nitris v8.0. Avid DS Assist Station, der „kleine Bruder“ des bewährten DS Nitris-Systems, ermöglicht so eine noch flexiblere Gestaltung des Postproduction-Workflows. Abb. 1: Avid Projekte ohne erneutes Eindigitalisieren in die Avid DS Assist Station übertragen. Abb. 2: Hinzufügen des neu generierten Ordners zum DS Verwaltungssytem. Abb. 3: Mediafiles stehen sofort zur Verfügung. Abb. 4: Arbeiten mit Referenz-Files. 14 Denn administrativ können viele Aufgaben an das kostengünstigere System ausgelagert werden. Die DS Assist Station bietet dabei die gewohnte und professionelle Funktionalität wie Avid DS Nitris v8.0. Aufgrund der identischen Projektstruktur lassen sich die bearbeiteten Daten im Anschluss wieder nahtlos von der DS Assist Station in ein DS Nitris System integrieren. Arbeitsprozesse können also ausgelagert und noch effektiver und schneller an Kundenwünsche angepasst werden. Features Die neue Version 8.0 des Avid DS Nitris Systems wurde auf 64-bit erweitert. Diese Option steht nun auch bei der Assist Station zur Auswahl. Avid DS Assist Station setzt dafür jedoch ein installiertes 64-bit Windows XP Betriebssystem voraus, wie zum Beispiel ein HP XW8200, der auch bei diesem Test zum Einsatz kam. Gerade im Umgang mit rechenintensiven Projekten in HD-RGB 4:4:4 und HD-Resolutions mit 4:2:2 Auflösungen ermöglicht die auf 64-bit basierende Software eine noch flexiblere Arbeit. Zu beachten ist aber, dass bestimmte Applikationen derzeit noch nicht 64-bit-fähig sind (wie z.B. Apple Quick Time). Weiterhin bietet die DS Nitris v8.0 und die DS Assist Station die Möglichkeit, die derzeitig bekannten digitalen Produktionsformate sowohl in 8bit als auch in 10bit zu verarbeiten. Zusätzlich können RGB 4:4:4-Projekte in 10bit, 16bit und 32bit verarbeitet werden. Neu dazu gekommen ist die Option in 720p/50 zu arbeiten. Das Toolset der DS Assist Station entspricht dem Toolset eines Avid DS Nitris Systems. Dazu zählen Morphing, Motiontracking, Keying, eine umfangreiche primäre und selektive Farbkorrektur, Bearbeitung mit 2D und 3D DVEs, Timeeffects mit Fluid Motion und vieles mehr. Zusätzlich können Plug-In-Effekte über die AVX-Schnittstelle genutzt werden. Bei Verwendung einer Dual-Screen Applikation ist das User- Interface und die Menüführung der DS Assist Station identisch mit dem bekannten DS Nitris Systemen, so dass hier kein erneutes Einarbeiteten oder Umdenken notwendig ist. Daten-Import Aufgrund der fehlenden Nitris-Hardware bei der DS Assist Station erfolgt das Hinzufügen von Video- und Audiodaten zu einem Projekt nicht wie üblich über das herkömmliche Capture bzw. Batchcapture von Daten. Bei der Arbeit mit der DS Assist Station müssen die notwendigen Daten filebasierend importiert werden oder nativ verarbeitbare Mediafiles von einem anderen DS Nitris System importiert bzw. angeliefert werden. Hierzu existieren, je nach Art des Projektes, mehrere Möglichkeiten:
• Für Projekte, die auf diesem System erstellt, bearbeitet und gefinished werden, können Video-, Audio- und Graphikfiles (MOV, AVI, WAV, AIFF, TIFF, JPEG, DPX usw.) wie bisher über die bekannte Importfunktion gecaptured werden. Müssen zusätzlich Daten von Bändern eingelesen werden, gibt es die Möglichkeit, diese auf einem herkömmlichen DS Nitris System zu capturen. Danach werden die Daten auf dem Storage der DS Assist Station abgelegt und können dort nativ gelesen werden. Die Mediafiles eines Projektes werden immer in einem eindeutig dem Projekt zugeordneten Unterorder abgelegt. Die „Archiv und Restore“ Funktion ermöglicht dabei den problemlosen Datentransfer zwischen den verschiedenen DS Applikationen. • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Vorfeld Projekte im OMF- oder im MXF-Format anzulegen. Die Projekte, die auf einem Avid Schnittsystem erstellt wurden, können dann ohne erneutes Eindigitalisieren an einer Avid DS Assist Station nativ gelesen und weiter bearbeitet werden. Es empfiehlt sich jedoch zunächst am Avid Schnittsystem ein Consolidate der Sequenz durchzuführen. Diese wird zunächst in ein AAF-File gewandelt, um die Metadaten, d.h. Schnittdaten samt Effektinformationen, dem Avid DS Nitirs oder der Avid DS Assist Station zur Verfügung zu stellen. Dies ist über die Funktion „File >> AvidLinks >> AvidIDS (Composition)“ einfach und schnell zu bewerkstelligen (Vergleich Abb. 1). Anschließend werden alle neu generierten Files in einen Ordner, der sich auf dem Videostorage der DS Assist Station befindet, transferiert. Dieser wird dann über die Funktion „Configure Storages“, dem Avid DS-Verwaltungssystem, entsprechend seiner enthaltenen Mediafiles hinzugefügt (Vergleich Abb. 2). Wird nun der entsprechende AAF- File in das Avid DS System importiert, stehen die dazugehörigen Mediafiles ohne weitere Importvorgänge zur Verfügung (Vergleich Abb. 3). Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt nicht nur in der Möglichkeit, in einer geschnittenen Sequenz mit allen zuvor generierten Effekten weiterarbeiten zu können. Vielmehr erlaubt dieses Vorgehen, einfach und schnell ’Handle length’ zu erhalten, die zum Finishen eines Projektes eventuell notwendig ist. (Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Kapitel 13 des „Getting Started“-Guide bzw. in Kapitel 2 und 3 des „Capture and Output“-Guide der Avid DS Assist Station Handbücher.) • Die einfachste Möglichkeit, Daten in eine DS Assist Station zu importieren, ist jedoch das Arbeiten mit Referenz-Files (Quick Time Rev. oder AVI Rev., Vergleich Abb. 4). Dies bietet sich vor allem dann an, wenn bei der Arbeit an einem Avid Schnittsystem nur einzelne Clips extra bearbeitet werden sollen. Vorrausgesetzt wird, dass beide Systeme über ein Netzwerk verbunden sind. So kann die DS Assist Station über die Referenzierung direkt auf die Mediafiles eines zweiten Schnittsystems zugreifen, ohne dass diese exportiert werden müssen. Production-Tools Wie bereits gesagt wurde, bietet die Avid DS Assist Station die gleiche Funktionalität, über die auch ein DS Nitris System 15 Abb. 5: Timecode View Abb. 6: Ein nützliches Werkzeug - das Media Tool Abb. 7: Archive und Restore von Projekten Produkte verfügt. Daher möchte ich hier nur auf einige Features hinweisen, die das Arbeiten insgesamt erleichtern und beschleunigen können. Sehr positiv sind die unterschiedlichen Möglichkeiten, sich Informationen zu einem Projekt darstellen zu lassen bzw. zu selektieren. So erlaubt das „Reconnect Viewer“-Tool, welches sich standardmäßig oberhalb der Monitoranzeigen befindet, sich jederzeit den Bearbeitungszustand von einer bestimmten Position auf der Timeline anzeigen zu lassen. Dazu muss nur der jeweilige Effekt oder Clip angewählt werden, um den Bearbeitungszustand an dieser Position betrachten zu können. Besonders hilfreich ist diese Funktion, wenn ein Clip mit mehreren Clipeffekten bearbeitet wurde.
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