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Grimm Audio, Fritz Fey - Studio Magazin

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HörtestMärchenhaft<strong>Grimm</strong> <strong>Audio</strong> LS1 Lautsprecher<strong>Fritz</strong> <strong>Fey</strong>Fotos: <strong>Grimm</strong> <strong>Audio</strong>, <strong>Fritz</strong> <strong>Fey</strong>Man möge mir diesen etwas plumpenBezug auf die Märchenwelt der Gebrüder<strong>Grimm</strong> verzeihen, aber mir erschiender Begriff ‚märchenhaft‘ bei der gedanklichenVorbereitung auf diesen Beitraggleich in zweierlei Hinsicht passend:Viele – formulieren wir etwas treffenderzu viele – Lautsprecherherstellererzählen den Anwendern das Märchenvon der Nutzung ihrer Produkte als ‚<strong>Studio</strong>monitor‘.Ein <strong>Studio</strong>monitor ist keinGenussmittel im weitesten Sinne, miteinem hübschen Klang, der unser Herzerfreut, sondern ein Werkzeug zur Beurteilungvon <strong>Audio</strong>signalen, und zwarin sehr strengem Sinne. Wenn Sie michnach meiner ‚ewigen Favoritenliste‘ derbesten <strong>Studio</strong>monitore fragen, die ichjemals gehört habe, würde ich vielleichtirgendwo zwischen fünf und zehn Namensteckenbleiben. Aber selbst beidieser sehr kleinen Spitzengruppe gehendem Redakteur nach drei JahrzehntenSchreibarbeit langsam die geeignetenSuperlative aus. ‚Märchenhaft‘war, so glaube ich zumindest, bislangnoch nicht dabei, und ich habe nichtsTreffenderes für einen <strong>Studio</strong>monitorgefunden, der gleichermaßen als Genussmittelund Referenz gelten kann.Wenn wir uns vor Augen führen, wasein ‚richtiger‘ Lautsprecher eigentlichist, so sollte es keinen Unterschiedmachen, wo er zum Einsatz kommt,ob im <strong>Studio</strong> als untrügliche Beurteilungsinstanzoder zu Hause als Quellepersönlichen Musikgenusses. Nur einauthentisch abbildender Lautsprecherkann schließlich auch gut klingen, allesandere sind Taschenspielertricks und/oder Schönfärberei. Überlassen wir alsoTaschenspielertricks und Schönfärbereider gestalterischen Kreativität vonTonmeistern, denn so kommt beidesauch wirklich unverfälscht beim Höreran, ohne das Gasflammenhochtönermit Kamineffekt ihren Senf dazugebenmüssten.36 <strong>Studio</strong> <strong>Magazin</strong> 06/10


HörtestDas im Lautsprecherstativ angebrachte Anschlusspanel des LS1‚Übertragungsfehler‘ leichte Beute für dieDSP-Korrekturfilter werden. Der langhubige22-cm-Tieftöner des norwegischen ChassisherstellerSeas (Excel Serie) liefert einenverwertbaren Ausgang bis hinunter zu 40 Hz(-3 dB), der verwendete 27-mm-Seas-DXT-Hochtöner zeichnet sich durch eine verzerrungsarmeWiedergabe auch im Bereich mittlererFrequenzen aus und ermöglicht damiteine tiefer angelegte Weichenübergangsfrequenzund ein gutes vertikales Abstrahlverhaltender gesamten Lautsprecherkonstruktion.Ausschließlich IIR-Filter mit geringerGüte kommen aufgrund der hervorragendenmechanischen Eigenschaften zum Einsatz,um Amplituden- und Phasenlinearitätherzustellen. Korrektur und Übergangsfrequenzwurden auf manuellem Wege durchzahlreiche Messreihen optimiert und ermöglicheneine Sprungantwort frei von nennenswertenArtefakten und eine ausgezeichneteAmplitudenlinearität. Die in einem derStandfüße untergebrachte Elektronik akzeptiertanaloge und digitale Eingangssignalevon 32 bis 192 kHz. Letztere werden durcheine Abtastratenkonverterschaltung verarbeitet,die von der CC1 Masterclock ‚ausgeborgt‘wurde. Die A/D- und D/A-Umsetzungerfolgt mit einer Wortbreite von 24 Bit bei187 kHz Abtastrate, die wohl absichtlich aufdiesen ungewöhnlichen Wert gesetzt wurde,um möglichst kein ‚gerades‘ Verhältnis zugebräuchlichen Abtastraten zu bilden. DerDSP ist ein 48-Bit-Typ mit einem 76 Bit Register.Das Ausgangssignal des D/A-Wandlerswird auf ein paar 120 Watt leicht modifizierteHypex UCD180-Class-D-Verstärker geleitet.Wesentliche Beachtung fand bei derkonzeptionellen Gestaltung das frequenzabhängigAbstrahlverhalten außerhalb derAchse, das sich zum klanglichen Gesamteindruckdes Lautsprechers auf seiner Hörachseaddiert. Filterkorrekturen, die zur Linearisierungauf Achse zu einem befriedigendenErgebnis führen, können das Verhalten desLautsprechers außerhalb der Achse dramatischverschlechtern, wie zahlreiche durchden Herstellers durchgeführte Messreihenbeweisen (Sie können diesen interessantenAufsatz von der Website des für Deutschland,Österreich und die Schweiz zuständigenVertriebspartners <strong>Audio</strong> Import oderdirekt von der Seite des Herstellers herunterladenund lesen). Alternativ mit FIR-Filternumgesetzte Korrekturen laufen, außerhalbder Hauptabstrahlrichtung betrachtet,zeitlich nicht mehr zusammen und führenzu einer Verformung des frequenzabhängigenAbstrahlverhaltens außerhalb der Achse.In der Konsequenz verwendet <strong>Grimm</strong><strong>Audio</strong> ausschließlich minimalphasige Filter4. Ordnung und verhindert akustische Anomaliendurch eine elektronisch gut zu beherrschendemechanische Lösung. Die beidenChassis sind elektronisch zeitkorrigiertund zeichnen sich durch äußerst geringeKlirrprodukte aus. Mit Hilfe der uns lediglichals Prototyp zur Verfügung gestelltenRemote können via MIDI-I/O Parameter wieSubwoofer-Pegel und Zeitkorrektur des Ausgangs,aber auch viele andere Kenngrößenkomfortabel eingestellt werden. Der für beideLautsprecher separat vorhandene Sub-Ausgang liefert ein bereits fertig gefiltertesSignal, so dass alle Filter des angeschlossenenSubwoofers, gleich welchen Fabrikates,abgeschaltet werden sollten.Praxis und HörenAufgrund seiner besonderen Bauweise sahich keine Möglichkeit, das LS1 Pärchen sinnvollohne dramatische Umbauten in unsereigenes <strong>Studio</strong> zu integrieren, weshalb ichwieder einmal meinen guten Freund Klaus-Dieter Keusgen um Hilfe bitten musste. Seinegroße Regie bot uns genügend Platz, denfrisch gebackenen <strong>Audio</strong> Import ProduktmanagerTom Jansen und den <strong>Grimm</strong>-EntwicklungsingenieurBart van der Laan zu einerHörsitzung aufs Land einzuladen. Die Lautsprecherwaren schnell in Position gebracht,mussten allerdings auf zwei Schichten vonMarmorfliesen etwas erhöht aufgebaut werden,um Reflexionen von der Meterbridge desanalogen ADT-Pultes wirksam zu verhindern,was wir durch Auflage eines gut absorbierendenMelaninharzschaums auch nahezu perfekthinbekamen. Hier zeigt sich allerdingsauch der Nachteil dieser Lautsprecherkonstruktion,keine stufenlose Anpassung derAbhörhöhe zu ermöglichen. Da diese Konstruktionaber in sich geschlossen als funktionierendesGesamtsystem zu betrachtenist, muss man diese ‚Kröte‘ schlucken undsich etwas Kreatives einfallen lassen. Bartvan der Laan trat schon beim Aufbau mitder ungewöhnlichen Forderung an uns heran,die Lausprecher nicht im gewohnten 30Grad Winkel, sondern auf 45 Grad, also 15Grad stärker nach innen gedreht, aufzubauen,so dass der Scheitelpunkt beider Lautsprecherdeutlich vor der Abhörposition liegt.Auf diese Weise erhält man einen weiterenAktionsbereich links und rechts vom Abhörpunkt.Rückt man weiter nach rechts, gerätman deutlicher in die Abstrahlachse des linkenLautsprechers (und aus der Achse desrechten), wodurch die Phantommitte etwaslänger stabil bleibt. Dies funktioniert allerdingsnur dann, wenn der Lautsprecher einhomogenes Abstrahlverhalten auch außerhalbder Achse liefert. Wir haben im laufendenBetrieb den Lautsprecherwinkel von 30auf 45 Grad gedreht und ich konnte keine tonalenVeränderungen oder Verschlechterungender Lokalisierungspräzision feststellen.Es war wirklich verblüffend. In der Abhörpositionpräsentierte sich mir eine dreidimensionaleBühne, die nicht von den Lautsprecherpositionenbegrenzt zu sein schien. DasStereobild baute sich völlig eigenständig los-Fortsetzung auf Seite 4338 <strong>Studio</strong> <strong>Magazin</strong> 06/10


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HörtestFortsetzung von Seite 38gelöst von den Lautsprechern vor mir auf.Ich versuchte, bei geschlossenen Augen aufaußen liegende Instrumente zu zeigen undlag bei meiner Richtungsgenauigkeit immeraußerhalb der realen Lautsprecherpositionen.Dennoch war die Lokalisierungspräzisionextrem hoch, mit einer exakten, aber sehrentspannt und natürlich ausgeprägten Phantommitte.Ganz erstaunlich war das für dietatsächliche Gehäusegröße tief herunterreichendeSpektrum, mit konturierten, trockenenTiefen, beinahe lässigen Mitten und sehrfeinen Höhen, nicht zuletzt auch durch dasausgezeichnete Transientenverhalten charakterisiert.Ich entschloss mich nach einer Weilezu einer Absenkung hoher Frequenzen umein dB, womit ich auch dem Hörgeschmackvon Klaus-Dieter Keusgen sehr nahe kam. Wirhörten Pop, Rock, Jazz, Klassik… inspontaner Reihenfolge und immerwieder mit dem gleichen Ergebniseiner erstaunlichen Natürlichkeit,Musikalität und tonalen Ausgeglichenheit.Allerdings gingen die LS1auch erbarmungslos mit qualitativminderwertigem Material um: Verzerrungsprodukte,Übertreibungenoder ausgeprägt agierende Kompressorenwurden gnadenlos biszur Unerträglichkeit offengelegt.Ich habe selten einen Lautsprechererlebt, der so schön klingenkann und so ‚brutal‘ mit schlechtemMaterial umgeht. Eine absolut ersteWahl für Kollegen, die es ganz genau wissenwollen oder müssen! Obwohl ich selbstkein notorischer Lauthörer bin, kam ich ineinem großen Raum wie der Keusgen-RegieDer LS1 im reflexionsarmen Messraummit einem maximalen Schalldruck von 109dBSPL (in einem Meter Abstand gemessen)relativ schnell an die Leistungsgrenze desLS1. Für mich und meine Hörgewohnheitenwar das mehr als laut genug, aber ich kenneauch Kollegen, die damit nicht zufriedenwären. In diesem Fall hilft der Anschluss einespassenden, externen Subwoofers, derden LS1 im Bereich der Tiefen entlastet unddamit auch höhere Abhörlautstärken ermöglicht.Nach dieser kleinen ‚Kraft-Diskussion‘zurück zum viel wichtigeren Klangeindruck:Man kann mit dem LS1 extrem weit in dieTiefe einer Aufnahme hineinhören und erlebteine nicht durch die Lautsprecherpositionenbegrenzte Breite, die sich allerdingsin keiner Weise ‚übernatürlich‘, sondern wieganz selbstverständlich präsentiert. StimmenSpielt im <strong>Studio</strong> wie im Wohnzimmer: Der LS1klingen ungewöhnlich real, ebenso wie dergesamte Mittenbereich – Höhen und Tiefenwirken unangestrengt und offen. Mit anderenWorten, der Anspruch des Herstellers, einenLautsprecher zu entwickeln, der einfachnur ‚richtig‘ klingt, konnte auf extrem hohemNiveau umgesetzt werden.FazitMit dem LS1 hat <strong>Grimm</strong> <strong>Audio</strong> unter wissenschaftlicherund pragmatischer Betrachtungvieler wesentlicher akustischer, mechanischerund elektronischer Einflussgrößen einenLautsprecher zum Leben erweckt, dergleichermaßen zur strengen Beurteilung undzum uneingeschränkten Hörgenuss einlädt.Sozusagen ‚einer für alle und alles‘. Ich kennedas <strong>Grimm</strong> <strong>Audio</strong> Team nun schon eineganze Weile und weiß, dass man dort ‚keineGefangenen macht’, wenn es um kompromisslose<strong>Audio</strong>qualität geht. Nun ist dieserAnspruch auch im Rahmen einer Lautsprecherentwicklungumgesetzt worden. Jeder,der sich diesen Qualitätsanspruch zu Eigenmachen möchte, kommt um eine Begegnungmit dem LS1 nicht herum. Dieser Lautsprecherist ein Präzisionsinstrument, dessenAbbildungstreue sich niemand entziehenkann. Genauso schön, wie er bei entsprechenderProduktionsqualität klingen kann,deckt er Fehler schonungslos auf. Wenn ichalso von Musikgenuss spreche, setze ich entsprechendhochwertige Produktionen voraus,denn Beschönigungstendenzen ließensich bei diesem Produkt beim besten Willennicht ausmachen. Eine besondere Empfehlunggeht natürlich unter diesen Voraussetzungenan die Mastering-<strong>Studio</strong>s und die Kollegender Klassik, aber auch die Mischingenieuresind aufgerufen, sich mit dieser herausragendenEntwicklung zu beschäftigen.Natürlich, das Beste kommt zuletzt,hat ein Spitzenprodukt wie diesesauch seinen Preis. <strong>Audio</strong> Importnannte uns 10.000 Euro netto fürdas Paar. Wenn Sie mich fragen, ein‚Schnäppchen‘ angesichts der gebotenenQualitätsstufe, auch undbesonders im Wettbewerb mit anderenLautsprechern, die, sich inder gleichen Liga wähnend, mitunterwesentlich kostspieliger daherkommen.Dieser Lautsprecherkann auch sehr schlecht klingen,aber nur, wenn man ihm Schrottanbietet, frei nach dem Motto ‚Shitin, Shit out‘. So haben wir uns dasdoch immer gewünscht, um zweifelsfreie undschnelle Entscheidungen im <strong>Studio</strong> treffenzu können. Von mir gibt es dafür die eherselten verliehene ‚Eins Plus‘…<strong>Studio</strong> <strong>Magazin</strong> 06/1043

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