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Mundidol ret. 20 mg Suspension - Mundipharma

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194-MO1,2-11/02-FI 8Vasodilatation können Pruritus, Flush, Augenrötung, Schwitzen und/oder orthostatischeHypotonie zählen.Endokrines SystemOpiate können das Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder –Gonaden-Systembeeinflussen. Zu den möglichen Veränderungen zählen unter anderem eine Erhöhung derSerumwerte von Prolaktin und Verminderungen der Plasmakonzentrationen von Kortisol,Östrogen und Testosteron in Verbindung mit zu niedrigen oder normalen ACTH-, LH- oderFSH-Spiegeln. Diese Hormonveränderungen können auch klinische Symptome zur Folgehaben.Andere pharmakologische WirkungenIn-vitro- und tierexperimentelle Studien zeigen verschiedene andere Wirkungen vonnatürlichen Opioiden wie Morphin auf Komponenten des Immunsystems, wobei allerdingsdie klinische Relevanz dieser Befunde nicht bekannt ist.5.2 Pharmakokinetische EigenschaftenMorphin wird aus den Filmtabletten gut resorbiert.Die relative Bioverfügbarkeit zu einer normal freisetzenden oralen Morphinlösung beträgt 100%. Die Pharmakokinetik von Morphin ist über eine sehr große Dosisbreite linear. Morphinunterliegt einem signifikanten First-pass-Effekt, was zu einer geringeren Bioverfügbarkeitverglichen mit einer äquivalenten i.v.-oder i.m.-Dosis führt.Die Hauptmetabolisierungsschritte von Morphin sind Glucuronisierung zu Morphin-3-Glukuronid und Morphin-6-Glukuronid, die in Folge renal ausgeschieden werden. DieseMetaboliten werden in der Galle ausgeschieden, hydrolisiert und in der Folge reabsorbiert.Da die Morphin-Pharmakokinetik individuell stark variiert und die Schmerzzuständeunterschiedlich sind, muss die Tagesdosis für jeden Patienten titriert werden, um eineangemessene Analgesie zu erzielen.Der Wirkungseintritt erfolgt rasch, Morapid Filmtabletten eignen sich daher besonders fürakute Schmerzzustände bzw. zur Dosiseinstellung in der chronischen Schmerztherapie; dieWirkung hält ca. 4 Stunden an.5.3 Präklinische Daten zur SicherheitIn experimentellen Untersuchungen erwies sich Morphinsulfat sowohl in Keimzellen als auchin Körperzellen von Tieren als chromosomenschädigend. Ein genotoxisches Potential mussauch beim Menschen angenommen werden. Tierexperimentelle Langzeituntersuchungenzum kanzerogenen Potential von Morphin liegen nicht vor. In mehreren Studien hat sichgezeigt, dass Morphin das Tumorwachstum verstärken kann. Tierexperimentell zeigteMorphin ein teratogenes Potential und führte zu neurologischen beziehungsweiseVerhaltensstörungen beim sich entwickelnden Organismus, während beim Menschen keineHinweise auf Missbildungen oder fetotoxische Wirkungen von Morphin vorliegen.

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