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14PORSCHE SERVICEGanz selten: ein <strong>Porsche</strong> 2000 GSCarrera. Noch seltener: mit „matchingnumbers”, also mit demselbenGetriebe und demselbenMotor wie bei der Auslieferung.Scheunenfund – ein <strong>Porsche</strong> 356.Von der Scheuneauf die Rallyestrecke.Doch, das gibt es noch: Scheunenfunde. Undzwar solche, bei denen ein wirklich speziellesFahrzeug unter dem Heu hervorgezogenwird. Zum Beispiel ein <strong>Porsche</strong>. Zum Beispiel ein<strong>Porsche</strong> 356. Oder noch besser: der heilige Gralunter den <strong>Porsche</strong> 356, ein <strong>Porsche</strong> 356 Carreramit Fuhrmann-Motor – so benannt nach seinemKonstrukteur.Die Karosserie zeigte sich in erstaunlich guter Verfassung.Sie trug noch immer den Erstlack, deraber nicht mehr zu retten war. Ausserdem musstedie grosse Beule auf dem Dach (Trittleiter!) gerichtet,neue Schweller eingeschweisst und da und dortnoch ein paar Details gepflegt werden. Auch derInnenraum war komplett und konnte weitgehendüberarbeitet werden.Der Innenraum präsentierte sichin fast unberührtem Zustand. Hierzeigt sich das ganze Fahrzeugnoch im Erstlack, wie es der Erstbesitzerim August 1962 in Empfangnehmen konnte.Zum Glück sah es nicht überall sorostrot aus.Der „Fuhrmann”-Motor. Hier gut zuerkennen: zwei der vier Königswellenzum Antrieb der Nockenwellen(die „Stangen” unten an den Kühlrippen).Dessen vier obenliegenden Nockenwellen werdenüber sogenannte Königswellen angetrieben – imGegensatz zu den gebräuchlicheren Steuerkettenoder Zahnriemen eine sehr aufwändige Konstruktion,die hohe Drehzahlfestigkeit und weitgehendeWartungsfreiheit verspricht.Nur ganz wenige dieser Carrera (offizielle Bezeichnung:2000 GS) wurden gebaut, und einen davon ineiner Scheune im Bündnerland zu entdecken, wo ersogar als Trittleiter missbraucht wurde, ist sensationell.Eine Trittleiter, deren Wert einer Zahl mit vielenNullen entspricht – egal in welcher Währung.Noch mehr Nullen kommen hinzu, wenn die Trittleiter,pardon: der 2000 GS, sich in perfektem Zustandbefindet. Die Aufgabe der <strong>Porsche</strong> ClassicSpezialisten in <strong>Schinznach</strong>-<strong>Bad</strong> ist es, diesenScheunenfund wieder in einen solchen perfektenZustand zurück zu versetzen. Möglichst originalgetreu:Jedes Teil, das noch brauchbar ist, wird aufbereitet,falls Neuteile benötigt werden, kommennatürlich nur Originalteile von <strong>Porsche</strong> in Frage.Der Mechanik hatte die lange Standzeit stärker zugesetzt(ein <strong>Porsche</strong> ist eben ein Fahrzeug!): DieScheibenbremsen (der erste <strong>Porsche</strong> mit diesemSystem), das Fahrwerk und das Getriebe wurdenüberholt, der Motor wurde komplett zerlegt und mitZuhilfenahme einiger Neuteile wieder aufgebaut.Eine Arbeit, die viele Stunden in Anspruch nimmt,schliesslich ist der Carrera Motor einer der komplexestenMotoren der <strong>Porsche</strong> Geschichte – nebstder Königswelle weisen ihn Trockensumpfschmierungund Doppelzündung klar als Rennkonstruktionaus. Und als Teilnehmer an Rennen, respektive Rallyesund anderen historischen Veranstaltungen,wird dieser König unter den 356 bald wieder zu bewundernsein, denn schon gut ein Jahr nach derenInangriffnahme wird die Restauration gegen Sommer2013 beendet – ein Grund zum Feiern für Besitzerund Restauratoren.Nach den Spenglerarbeiten.Bereit für die Lackierung.Frisch lackiert.

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