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Freiheit - Unterschleissheim Evangelisch

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Leben aus der Mitte – mitten im Leben<br />

Vielseitig<br />

Gemeindebrief der evang. luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim • Haimhausen<br />

Vertrauen macht frei<br />

Andreas Huber über Träume von<br />

<strong>Freiheit</strong><br />

Vielseitig April 2006 - Juli 2006<br />

<strong>Freiheit</strong><br />

Aus der Gemeinde<br />

Veranstaltungen, Termine,<br />

Tipps, besondere Hinweise,<br />

aus dem Kirchenvorstand<br />

Den aufrechten Gang wagen<br />

Ein Gespräch mit<br />

Hildegard Hamm-Brücher


Nicht motzen –<br />

machen!<br />

Am 22.10. ist Kirchenvorstandswahl.<br />

Hingehen!<br />

2 Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Hilde Domin, die vor kurzem verstorbene Dichterin, schreibt über die <strong>Freiheit</strong>:<br />

„<strong>Freiheit</strong><br />

ich will dich<br />

aufrauhen mit Schmirgelpapier<br />

du geleckte …<br />

ich will dich mit Glassplittern spicken<br />

dass man dich schwer auf die Zunge nimmt<br />

und du niemandes Ball bist …“<br />

Ja, was ist <strong>Freiheit</strong>? Ein viel gebrauchtes, aber auch ein schillerndes, schwer fassbares Wort mit vielen<br />

Bedeutungen.<br />

Ein Grundrecht ist sie, die <strong>Freiheit</strong>, festgelegt in den Gesetzen demokratischer Staaten, hart erkämpft in früheren<br />

Jahrhunderten. Ein Recht der Presse und öffentlichen Meinungsfreiheit ist sie, die <strong>Freiheit</strong>, auch ein Recht des<br />

Künstlers, das haben wir in den letzten Wochen vielfach gehört. Eine Selbstverständlichkeit ist sie, die <strong>Freiheit</strong>, für<br />

den modernen Menschen. Wir haben die <strong>Freiheit</strong> des Denkens, Entscheidens und Handelns, die <strong>Freiheit</strong> so zu<br />

leben, wie wir es wollen. Niemand darf und kann uns im Privaten da „dreinreden“.<br />

Aber auch missbrauchbar ist sie, die <strong>Freiheit</strong>. Man kann vieles mit ihr begründen - auch manches, was mit <strong>Freiheit</strong><br />

eigentlich nichts mehr zu tun hat.<br />

Und, Grenzen braucht sie, die <strong>Freiheit</strong>, da, wo sie am anderen Menschen aneckt.<br />

Alles im Leben ist Austausch, steht miteinander in Verbindung: oben und unten, innen und außen, Ich und Du, aktiv<br />

und passiv, <strong>Freiheit</strong> und Ordnung. Es gibt nicht das eine ohne das andere. Vom christlichen Glauben her verstanden<br />

ist sie ein Geschenk, die <strong>Freiheit</strong>, aber auch eine Aufgabe: Wir sind aufgefordert zur Mündigkeit des Denkens,<br />

Urteilens und Handelns.<br />

Diese Ausgabe des „Vielseitig“ geht diesem Thema „<strong>Freiheit</strong>“ nach und zeigt es von verschiedenen Seiten. Ich wünsche<br />

Ihnen eine anregende Lektüre, bei der das Wort <strong>Freiheit</strong> vielleicht wieder eine rauere, griffigere Oberfläche<br />

bekommt.<br />

Ihre Karin Kittlaus<br />

Der Geist eines Menschen<br />

und nicht sein Herr machen<br />

ihn zum Sklaven.<br />

Samuel Johnson (1709-84)<br />

Themen<br />

Den aufrechten Gang wagen – von H. Hamm-Brücher . . . . . .04<br />

Vertrauen macht frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .08<br />

Wir kamen aus der Unfreiheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .09<br />

Umfrage – Fühlen Sie sich frei? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Von <strong>Freiheit</strong> oder Unfreiheit einer Kirchengemeinde . . . . . . 12<br />

Gedanken zur <strong>Freiheit</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Hat uns die Schule auf die <strong>Freiheit</strong> des Lebens vorbereitet? 14<br />

<strong>Freiheit</strong> gebrauchen – wählen gehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Besondere Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Kasualien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Servus, Unterschleißheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Aus dem Kirchenvorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Kinderfreizeit 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Gottesdienstplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

Namen / Anschriften / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Editorial / Inhalt<br />

3


Sie haben eine Biographie mit dem<br />

Titel geschrieben „<strong>Freiheit</strong> ist mehr<br />

als ein Wort...“. Was ist denn<br />

„<strong>Freiheit</strong>“? Wie würden Sie den<br />

Begriff erklären?<br />

Zunächst einmal ist „<strong>Freiheit</strong>“ ein<br />

Gefühl in jedem Menschen, wenn er<br />

anfängt, sich in der Welt zu orientieren.<br />

Da stellt sich ihm die Frage:<br />

Was ist das eigentlich? Abhängigkeit<br />

– <strong>Freiheit</strong>? Soll er in Unterordnung<br />

und in der Form von totalem<br />

Gehorsam leben oder soll er versuchen,<br />

selber herauszufinden, was er<br />

in seinem Verantwortungsgefühl für<br />

richtig hält? Die Frage nach<br />

Anpassung und Unterordnung ist für<br />

Hildegard Hamm-Brücher,<br />

einen jungen Menschen die erste<br />

Gelegenheit zu erproben: Kann ich<br />

bestimmte Dinge selber verantworten<br />

oder muss ich mich fügen?<br />

Mir fällt in diesem Zusammenhang<br />

auf, dass in der politischen Diskussion<br />

das Wort „<strong>Freiheit</strong>“ ein<br />

wenig an den Rand gerückt ist und<br />

stattdessen viel von „Selbstverantwortung“<br />

die Rede ist. Sind „<strong>Freiheit</strong>“<br />

und „Selbstverantwortung“<br />

identisch?<br />

Es gehört beides zusammen, die<br />

Verantwortung für <strong>Freiheit</strong> und die<br />

<strong>Freiheit</strong> als Vorbedingung für<br />

Selbstverantwortung. Selbstverant-<br />

geboren 11. 5. 1921 in Essen, nahm 1939 ein Studium der Chemie an<br />

der Universität München auf. Hier geriet sie in Kontakt zum<br />

Widerstandskreis der "Weißen Rose" um die Geschwister Scholl.<br />

1945 Promotion, 1949/50 Studienaufenthalt an der renommierten<br />

Harvard University in den USA; 1945 bis 1948 wissenschaftliche<br />

Redakteurin für "Die Neue Zeitung" in München. 1948 trat Hamm-<br />

Brücher der FDP bei, für die sie noch im selben Jahr in den Stadtrat von<br />

München einzog, in dem sie bis 1954 vertreten war; von 1950 bis 1966<br />

und von 1970 bis 1976 Mitglied des bayerischen Landtags. 1964 führte<br />

sie den Sturz des bayerischen Kultusministers Theodor Maunz herbei,<br />

nachdem dessen Verstrickungen mit dem nationalsozialistischen Regime<br />

aufgedeckt worden waren. Zwei Jahre später organisierte sie das erste<br />

Volksbegehren Bayerns, durch das sie die Einführung der christlichen<br />

Gemeinschaftsschule statt konfessioneller Trennung durchsetzen wollte.<br />

1967 bis 1969 Staatssekretärin im hessischen Kultusministerium, 1969<br />

Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft in<br />

Bonn, dann 1972 bis 1976 Fraktionsvorsitzende der bayerischen FDP.<br />

Auf Bundesebene seit 1963 bis 1976 im Bundesvorstand der FDP, 1972<br />

bis 1976 stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP. 1976 Mitglied des<br />

Bundestags, parlamentarische Staatssekretärin im Auswärtigen Amt<br />

unter Bundeskanzler Helmut Schmidt.<br />

Anlässlich des Ausscherens der FDP aus der Regierungskoalition mit der<br />

SPD Austritt aus der Regierung. Bis 1990 MdB. 1994 Kandidatin für das<br />

Amt des Bundespräsidenten. Erste weibliche Ehrenbürgerin der Stadt<br />

München. 2002 Austritt aus der FDP wegen Unterstützung antisemitischer<br />

Tendenzen Möllemanns durch den Parteivorstand.<br />

Den aufrechten<br />

Ein Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher<br />

wortung ist ein Teil der Gesamtverantwortung.<br />

Gesamtverantwortung<br />

hat es nicht nur mit einem selbst zu<br />

tun, sondern auch mit allen<br />

Menschen, die nicht die Privilegien<br />

haben wie wir hier in unserem Teil<br />

der Welt.<br />

Wenn ein Mensch seine Biographie<br />

mit dem Wort „<strong>Freiheit</strong>“ überschreibt,<br />

dann stecken da sicher<br />

lebensgeschichtliche Erfahrungen<br />

dahinter, die das Thema „<strong>Freiheit</strong>“<br />

zum Lebensmotto gemacht haben.<br />

Können Sie uns dazu ein wenig<br />

erzählen?<br />

Das ist die Schlüsselfrage, die Sie<br />

mir hier stellen. Ich habe bis zu meinem<br />

vierundzwanzigsten Lebensjahr<br />

in totaler Unfreiheit gelebt, und<br />

in Unfreiheit zu leben bedeutet<br />

immer auch: in Angst zu leben. Die<br />

Befreiung 1945 vom Nationalsozialismus,<br />

von Terrorherrschaft und<br />

Diktatur schenkte ein solch starkes,<br />

neues Lebensgefühl, das auch mein<br />

politisches Engagement geprägt hat.<br />

Ich wollte dazu beitragen, dass in<br />

unserem Land nie wieder die Würde<br />

des Menschen mit Füßen getreten -<br />

nein, nicht nur mit Füßen getreten,<br />

sondern mit allen Folterzangen der<br />

Welt unterdrückt wird. Dazu beizutragen<br />

und mich dafür einzusetzen,<br />

wofür Freunde während des<br />

Studiums, nämlich die Studenten<br />

der „weißen Rose“, ihr Leben geopfert<br />

haben, das war meine starke,<br />

innere Berufung.<br />

War denn „<strong>Freiheit</strong>“ als Wert in der<br />

Gründerzeit der Bundesrepublik<br />

anders besetzt, womöglich hochwertiger<br />

als heute?<br />

Nein, ich möchte fast sagen: Er war<br />

„unterwertiger“ begesetzt.<br />

Das hätte ich nicht gedacht...<br />

Man hatte noch gar nicht verstanden,<br />

dass „<strong>Freiheit</strong>“ der neue<br />

4 Visionen Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Gang wagen<br />

Orientierungsmaßstab für unser<br />

Gemeinwesen sein müsste. Wir<br />

haben ja jahrzehntelang – das weiß<br />

die heutige Generation gar nicht<br />

mehr – Schritt für Schritt für mehr<br />

<strong>Freiheit</strong>sverantwortung gekämpft.<br />

All die Veränderungen, die stattgefunden<br />

haben, sind uns ja nicht vom<br />

Himmel gefallen! Nehmen Sie als<br />

Beispiel die Gleichberechtigung der<br />

Frauen: Das war keineswegs eine<br />

Selbstverständlichkeit nach Kriegsende<br />

auf Jahrzehnte hin, sondern<br />

das war ein Kampf um Emanzipation,<br />

um <strong>Freiheit</strong>srechte und<br />

Selbstbestimmung. Wir haben auf<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

diesem Weg natürlich auch Fehler<br />

gemacht, aber ich halte es schon für<br />

einen großen <strong>Freiheit</strong>sdurchbruch,<br />

dass heute Frauen in unserer<br />

Gesellschaft wirklich (lacht) „ihren<br />

Mann“ stehen.<br />

Da steckt also die Einsicht dahinter:<br />

<strong>Freiheit</strong> ist ein hart zu erkämpfendes<br />

Gut.<br />

Ja. Das wird einem eigentlich erst<br />

bewusst, welch unglaublicher Wert,<br />

welches kostbares Geschenk <strong>Freiheit</strong><br />

ist, wenn man sie nicht mehr<br />

hat.<br />

Deswegen höre ich besonders aufmerksam<br />

zu – ich bin 38 Jahre alt,<br />

gehöre also zu einer Generation, die<br />

solche Erfahrungen gar nicht hat!<br />

Ich habe früher viele Freunde in der<br />

DDR gehabt. Immer, wenn ich<br />

zurückkam, dachte ich mir: Haben<br />

wir es gut! Wir haben viele<br />

Probleme, aber wir sind freie<br />

Menschen und dürfen den aufrechten<br />

Gang wagen! Dieses deutsche<br />

Kontrastprogramm, vierzig Jahre in<br />

einem Teil unfrei zu sein und im<br />

anderen frei, das haben wir meiner<br />

Meinung nach zu wenig verarbeitet.<br />

Visionen<br />

5


Fortsetzung von Seite 5<br />

Das führt mich zu meiner nächsten<br />

Frage: Muss man denn den Umgang<br />

mit <strong>Freiheit</strong> lernen? Anders gefragt:<br />

Kann man ihn auch verlernen?<br />

Das ist natürlich immer die Fragestellung,<br />

wie bewusst uns der Wert<br />

der <strong>Freiheit</strong> ist, ob ältere Generationen<br />

die nachfolgenden Generationen<br />

ermutigen, <strong>Freiheit</strong> ernst zu<br />

nehmen und auf keinen Fall als<br />

Ellbogenfreiheit zu verstehen, sondern<br />

als Chance und dazu beizutragen,<br />

dass wir in einer Gesellschaft<br />

leben können, die für alle Bürger<br />

<strong>Freiheit</strong> garantiert. <strong>Freiheit</strong> muss<br />

immer wieder neu erlernt werden.<br />

Man erlebt es ja oft bei Auseinandersetzungen<br />

mit dem Rechtsextremismus,<br />

der ja offenbar leider auf manche<br />

Jugendliche attraktiv wirkt, dass<br />

hier nicht ausreichend vermittelt<br />

wurde, dass man kein politisches<br />

System unterstützen darf, das wieder<br />

Unfreiheit bringen würde. Der<br />

Umgang mit <strong>Freiheit</strong> gegen<br />

Vorurteile, Intoleranz etc. - das sind<br />

schon wichtige Lernprozesse.<br />

Sehen Sie im Blick auf die aktuellen<br />

Zustände dieses Bewusstsein für<br />

<strong>Freiheit</strong> gegeben oder sehen Sie<br />

eher, dass die <strong>Freiheit</strong> in Gefahr ist?<br />

Das Bewusstsein für <strong>Freiheit</strong> ist<br />

natürlich niemals perfekt. Da werden<br />

immer wieder Bewährungsproben<br />

verlangt. Aber im Vergleich<br />

zu meiner Anfangszeit in der Politik<br />

ist das <strong>Freiheit</strong>sbewusstsein ungeheuer<br />

gewachsen. Auch das<br />

Bewusstsein dafür, dass <strong>Freiheit</strong><br />

immer mit Verantwortung zu tun<br />

hat, hat zugenommen. Das halte ich<br />

für ein Plus für unsere Demokratie,<br />

bei allen Schwächen, die sie hat;<br />

auch, dass der Wert „<strong>Freiheit</strong>“ überall<br />

Zugang findet, ist positiv. Ich<br />

sehe das etwa bei der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Jugend oder ähnlichen Verbänden,<br />

dass die Jugendlichen etwas gestalten<br />

wollen - und dafür brauchen sie<br />

<strong>Freiheit</strong>.<br />

Eine Frage an jemanden, der so mit<br />

Leib und Seele Politikerin ist: Worin<br />

besteht denn die Rolle des Staates in<br />

einer freiheitlichen Gesellschaft?<br />

Das ist nicht ganz einfach. Der Staat<br />

muss Spielregeln vorgeben, aber er<br />

muss sie natürlich auch selbst einhalten.<br />

In vielen Bereichen haben<br />

wir das Gefühl: Der Staat reglementiert<br />

vieles viel zu stark. Das<br />

Reglementieren durch den Staat hat<br />

Grenzen, wobei das immer ein<br />

Balanceakt ist zwischen <strong>Freiheit</strong> und<br />

Gefährdung der <strong>Freiheit</strong> durch<br />

Menschen, die sie missbrauchen<br />

oder abschaffen wollen.<br />

Mir fällt im Zuge der aktuellen<br />

Terrorbekämpfung auf, dass immer<br />

wieder Vorschläge gemacht werden,<br />

bei denen ich mir denke: Das mag<br />

dem Sicherheitsbedürfnis dienen,<br />

aber die <strong>Freiheit</strong> des Bürgers wird<br />

dadurch ganz schön ...<br />

...eingeschränkt. Ja, das geht mir<br />

ganz genauso. Manches geht auf<br />

Kosten der persönlichen <strong>Freiheit</strong> -<br />

und der Angstfreiheit. Es gibt ja<br />

auch die <strong>Freiheit</strong> vor Angst. Wir<br />

haben Angst vor dem Terrorismus,<br />

und vor lauter Angst trauen wir uns<br />

nicht mehr zu, das freiheitliche<br />

System wirklich aufrecht zu erhalten.<br />

Dieses Thema ist eine wichtige<br />

Angelegenheit bezüglich unseres<br />

freiheitlichen Selbstverständnisses.<br />

Ist <strong>Freiheit</strong> ein Luxusartikel?<br />

In gewisser Weise ist <strong>Freiheit</strong> natürlich<br />

ein Luxusartikel, aber er ist<br />

auch ein Gebrauchsartikel. Unfreiheit<br />

ist ein menschenunwürdiger<br />

Zustand, und deshalb muss man<br />

versuchen sich auch mit den<br />

Schwächen und Schwierigkeiten<br />

einer freiheitlichen Konzeption<br />

immer wieder auseinander zu setzen.<br />

Wie sieht denn das Ideal eines<br />

Bürgers aus, der verstanden hat,<br />

was <strong>Freiheit</strong> heißt?<br />

Von solchen fertigen Idealen halte<br />

ich nicht viel... „Ideal“ ist es immer<br />

dann, wenn sich jemand in einer<br />

Auseinandersetzung, in der <strong>Freiheit</strong><br />

nötig ist und wo man sie in<br />

Anspruch nehmen möchte, bewährt<br />

... wenn man spürt, dass man aus<br />

Gewissensgründen nicht beiseite<br />

stehen kann und die Dinge andern<br />

überlässt... sicher gibt es solche<br />

Ideale in der Geschichte, aber sie<br />

sind selten. Für mich ist Dietrich<br />

Bonhoeffer so ein Ideal. Oder auch<br />

alle Widerstandskämpfer, die bereit<br />

waren, ihre Ablehnung der Nazi-<br />

Diktatur mit dem eigenen Leben zu<br />

bezahlen. Aber wie gesagt: Solche<br />

Ideale sind selten – und man sollte<br />

meiner Ansicht nach auch die<br />

Messlatte nicht zu hoch legen.<br />

Zusammenfassend ließe sich also<br />

sagen: Das Ideal wäre ein sehr aufmerksamer,<br />

wacher, kritisch denkender<br />

Zeitgenosse, der sich engagiert<br />

und sich auch mal gegen Dinge<br />

stellt.<br />

Ja, einer der sagt: „Bis hierher und<br />

nicht weiter, sonst geschieht ein<br />

Missbrauch von <strong>Freiheit</strong>.“ Die<br />

Engländer haben den schönen<br />

Begriff der „checks and balances“<br />

6 Visionen Vielseitig April 2006 – Juli 2006


[dt. etwa: „Kontrolle und Gleichgewichte“;<br />

politisch ist gemeint, dass<br />

zu jeder ausgeübten Macht Kontrolle<br />

nötig ist und die Möglichkeit zur<br />

Ausübung einer Gegenmacht bestehen<br />

sollte; so lassen sich immer wieder<br />

ein Ausgleich unterschiedlicher<br />

Interessen und gesellschaftliche<br />

Stabilität erreichen]. Das ist ein ganz<br />

wichtiger Prozess für das<br />

Zusammenleben der Menschen in<br />

<strong>Freiheit</strong>.<br />

Wie weit gehört gesellschaftliches<br />

Engagement für Sie zur <strong>Freiheit</strong>?<br />

Das ist sehr wichtig! Verantwortung<br />

zu übernehmen und sich zu engagieren<br />

ist Bewährung von <strong>Freiheit</strong>! Und<br />

nur so werden ja Erfolge erzielt. Ein<br />

Beispiel: Ich war ja 1 1 / 2 Legislaturperioden<br />

Mitglied der evangelischen<br />

Landessynode in Bayern in den siebziger<br />

Jahren unter Landesbischof<br />

Dietzfelbinger. Da ging es um die<br />

Frauenordination, die er nicht mitgemacht<br />

hat. Erst unter Landesbischof<br />

Hanselmann konnte diese<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Entwicklung postiv zu Ende geführt<br />

werden. Oder die Frage, ob<br />

Pfarrer unterschiedlicher politischer<br />

Meinung sein dürfen. Ich habe noch<br />

Kirchentage erlebt, da wurde eine<br />

Ein Leben in <strong>Freiheit</strong> ist<br />

nicht leicht, und die<br />

Demokratie ist nicht vollkommen.<br />

John F. Kennedy<br />

(1917-1963)<br />

bestimmte Partei als die einzige<br />

für Christen postuliert. Solche erkämpften<br />

Errungenschaften sind<br />

gute <strong>Freiheit</strong>sbeispiele.<br />

Ein letzter Rat an unsere Leser zum<br />

Thema „<strong>Freiheit</strong>“ – was würden Sie<br />

sagen?<br />

Ich würde an ein sehr schönes Zitat<br />

unseres ehemaligen Bundespräsidenten<br />

Theodor Heuss nach der<br />

Nazi-Diktatur erinnern. Es lautet:<br />

„Die äußere <strong>Freiheit</strong> der Vielen<br />

beruht auf der inneren <strong>Freiheit</strong> des<br />

Einzelnen“. Diese innere <strong>Freiheit</strong><br />

des Einzelnen, das ist, so meine ich,<br />

wirklich die Wurzel aller <strong>Freiheit</strong>.<br />

Oder umgekehrt: Die äußere<br />

<strong>Freiheit</strong> von vielen ist das Ergebnis<br />

der praktizierten inneren <strong>Freiheit</strong><br />

des Einzelnen.<br />

Ganz herzlichen Dank.<br />

Schade, dass Ihre Kirche von mir<br />

doch recht weit weg ist, sonst wäre<br />

ich gern mal zum Gottesdienst zu<br />

Ihnen gekommen. Aber ich denke<br />

an Sie, meine Gedanken und<br />

Wünsche sind bei Ihnen!<br />

Und ich denke ebenso an Sie, Frau<br />

Hamm-Brücher, und noch mal:<br />

Dankeschön!<br />

Visionen<br />

7


Vertrauen macht frei<br />

„Die schönsten Träume von <strong>Freiheit</strong><br />

werden im Keller geträumt“ heißt es<br />

in einem Sprichwort.<br />

In einer Art Keller, genau genommen<br />

in einem Gefängnis befanden sich<br />

auch die Missionare Paulus und<br />

Silas, als sie in der Stadt Philippi von<br />

der lokalen Obrigkeit gefangen<br />

gesetzt waren wegen Unruhestiftung.<br />

Diese Episode stammt aus der<br />

Zeit der ersten christlichen Mission<br />

und steht in der Apostelgeschichte<br />

(Kapitel 16). Sie verdeutlicht auf<br />

erzählerische Weise, was <strong>Freiheit</strong><br />

nach biblischem Verständnis bedeuten<br />

kann:<br />

Tagsüber hatten Paulus und Silas<br />

vielen Menschen erzählt, dass das<br />

Reich Gottes bereits in diesem Leben<br />

anbricht und dass es gut und befreiend<br />

ist, sein Leben Gott anzuvertrauen.<br />

Irgendjemandem hatte ihre<br />

Botschaft von der <strong>Freiheit</strong> nicht<br />

gefallen. Und so kauerten sie noch<br />

am selben Tag alles andere als<br />

befreit auf dem kalten Boden einer<br />

Zelle, mit Striemen vom Auspeitschen<br />

auf dem Rücken, die Füße<br />

zusammengebunden. Dunkel und<br />

muffig muss es dort gewesen sein.<br />

Bestimmt hatten sie große Angst;<br />

bestimmt haben sie sich gefragt,<br />

warum sie immer wieder solche<br />

Rückschläge im Leben hinnehmen<br />

mussten und ob all das immer so<br />

richtig war, was sie den Leuten predigten;<br />

bestimmt haben sie sich<br />

auch gesehnt nach etwas zu Essen<br />

und zu Trinken und der frischen<br />

Nachtluft und nach einem Schlafplatz<br />

unter dem Sternenhimmel. Die<br />

Apostelgeschichte verrät leider<br />

nicht, was Paulus und Silas im<br />

Gefängnis durch den Kopf gegangen<br />

ist; fast beiläufig wird erwähnt, dass<br />

die beiden um Mitternacht anfingen,<br />

gemeinsam zu beten und Loblieder<br />

zu singen. Das ist hingegen eine<br />

alles andere als beiläufige Erfahrung,<br />

die nicht nur in der Bibel zur<br />

Sprache kommt, sondern auch später<br />

immer wieder von Menschen<br />

<strong>Freiheit</strong>:<br />

Ein Segel, prall im Sturm<br />

der Sehnsucht, schlaff in<br />

der Windstille der<br />

Gewohnheit.<br />

Hans Kasper (*1916)<br />

gemacht wurde: Beten und Singen<br />

befreit. Gebet und Gesang sind tiefste<br />

Ausdrucksformen von <strong>Freiheit</strong>.<br />

Menschen sprechen vor Gott aus,<br />

was sie gefangen hält, was ihnen<br />

Angst macht, im Gesang geben sie<br />

ihren Hoffnungen Raum und öffnen<br />

sich für eine Wirklichkeit, die den<br />

widrigen Umständen des Lebens<br />

etwas Gutes entgegenzusetzen hat.<br />

Im Beten und Singen sind sie<br />

demjenigen ganz nahe, der die tiefsten<br />

Ängste kennt, dessen Nähe gut<br />

tut und befreiend ist.<br />

Paulus und Silas erleben das auf<br />

sehr eindrückliche Weise: die Grundmauern<br />

des Gefängnisses erbeben,<br />

alle Türen und Tore springen auf,<br />

die Fesseln fallen von ihnen ab.<br />

Doch die beiden bleiben kurioserweise<br />

sitzen. Dadurch retten sie<br />

obendrein noch Leben und Ehre des<br />

Gefängniswärters, der sich ansonsten<br />

ins Schwert gestürzt hätte. Das<br />

Ende der Episode weist darauf hin,<br />

dass die <strong>Freiheit</strong>, wie Gott sie sich<br />

vorstellt, immer auch den anderen<br />

im Blick hat.<br />

Paulus, Silas und auch derjenige,<br />

der sie vorher eingesperrt hat,<br />

erfahren überdies etwas sehr<br />

Wichtiges: das Reich Gottes ist nicht<br />

nur ein Traum, sondern eine<br />

Wirklichkeit. Aus Dank für diese<br />

Erfahrung lässt der Gefängniswärter<br />

sich und seine Familie von Paulus<br />

und Silas in einer schönen Feier taufen.<br />

Er setzt sich dafür ein, dass<br />

Paulus und Silas freigelassen werden<br />

und weiterziehen können auf<br />

ihrer Mission.<br />

Andreas Huber<br />

Buchhandlung Greindl<br />

Rathausplatz 9<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 / 37 00 62 33<br />

Telefon: 089 / 37 00 62 44<br />

www.Buchhandlung-Greindl.de<br />

Buchhandlung-Greindl@web.de<br />

8 Gedanken<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Dr. Reinhard Hofmann, kam 1989 aus<br />

Leipzig in die BRD. Vielen Unterschleißheimern<br />

ist er sicher als ehemaliger<br />

SPD-Stadtrat und als<br />

Vorsitzender des damaligen Fördervereins<br />

für das Maria-Magdalena-<br />

Haus bekannt. Wir baten ihn um<br />

einen Gastartikel zum Thema.<br />

"In der Zeit tiefster Hoffnungslosigkeit,<br />

im Frühjahr 1989, sind meine<br />

Frau und ich aus Leipzig hierher<br />

gekommen" ... so lese ich den Beginn<br />

einer Meditation zum Thema<br />

"Hoffnung" , die ich für den Gemeindebrief<br />

der Ev. Luth. Kirchengemeinde<br />

Schleißheim 3/90 geschrieben<br />

habe.<br />

Heute soll ich nun etwas vom "Leben<br />

in Unfreiheit in der DDR" erzählen... .<br />

Vor mir liegt ein Stapel Briefe, die ich<br />

nach der Ausweisung meiner Tochter<br />

in die BRD – im Gefolge einer<br />

Kerzenmahnwache 1984 – an den<br />

Staatsratsvorsitzenden E. Honecker<br />

geschrieben habe, damit eine Besuchsreise<br />

genehmigt werden sollte.<br />

Die stereotypen Antworten : "... teilen<br />

wir ihnen mit, dass dem Ersuchen<br />

nicht entsprochen wird." Punkt!<br />

So war sie, die "Unfreiheit": Ein<br />

System – bürokratisch-deutsch bis auf<br />

die Knochen – maßt es sich an, zu<br />

wissen, was für mich gut ist! Es maßt<br />

sich an, die von Natur persönlichen<br />

Entscheidungen wie Wohnsitzwahl,<br />

Reiseziele, menschliche Kontakte,<br />

Äußerungen der Gedanken und<br />

Meinungen usw. für mich treffen zu<br />

müssen, natürlich viel besser als ich<br />

selbst! Als wir schließlich 1988, weil<br />

meine Frau vor allem an der<br />

Trennung von Tochter und Enkel zu<br />

zerbrechen drohte, aus durchaus<br />

gesicherten Lebensumständen als<br />

Dozent und Verwaltungsleiterin an<br />

der Universität den "Antrag auf<br />

Entlassung aus der DDR-Staatsbürgerschaft"<br />

gestellt haben, ging es<br />

uns wie vielen anderen auch genau<br />

um diesen Teil der persönlichen (bürgerlichen)<br />

<strong>Freiheit</strong>en!<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Wir kamen<br />

aus der<br />

Unfreiheit...<br />

Aus alten Zeiten: Dr. Hofmann bei<br />

einer Kinderaktion zur Einweihung des<br />

Maria-Magdalena-Hauses 1996<br />

Es ist wahr:<br />

Wir DDR-Bürger<br />

• durften nicht reisen wann und<br />

wohin wir wollten, auch nicht im<br />

Ostblock;<br />

• konnten nicht telefonieren oder korrespondieren<br />

ohne Bespitzelung<br />

befürchten zu müssen;<br />

• sollten unsere Meinung nur nach<br />

dem 'Neuen Deutschland' und nicht<br />

etwa mittels West-Fernsehen bilden;<br />

• hatten jegliche persönliche Initiativen<br />

den Vorgaben der Partei unterzuordnen.<br />

Wir mussten<br />

• akzeptieren, dass unsere Kinder die<br />

Schule besuchten, die ihnen zugeteilt<br />

wurde;<br />

• "dankbar sein", dass die Polizei in<br />

Form des ABV und die Staatsmacht<br />

mit Hilfe der "Hausvertrauensleute"<br />

stets über unser Leben wachte;<br />

• damit rechnen, dass Bekannte oder<br />

Kollegen als IM der Stasi sich für<br />

unsere Handlungen und Gedanken<br />

interessierten.<br />

Aber, liebe Leser, das ist kein Grund<br />

sich beruhigt zurückzulehnen! Unser<br />

großes Schlüsselerlebnis beim Hineinleben<br />

in die freie Gesellschaft hier<br />

war:<br />

• wir erlebten, wie begrenzt der<br />

Gebrauch der vorhandenen <strong>Freiheit</strong><br />

durch viele Menschen eigentlich ist.<br />

• wir erleben, dass eine Vielzahl von<br />

Zwängen, das extreme Fixiertsein<br />

auf Erfolg und Karriere und die<br />

Angst vor 'Klatsch und Tratsch' zu<br />

erschreckender freiwilliger Unfreiheit<br />

führen kann.<br />

Ich möchte durch diese Bemerkungen<br />

keine Gräben aufreißen, sondern zum<br />

Nachdenken über den rechten<br />

Gebrauch der <strong>Freiheit</strong> anregen. Wie<br />

hatte doch Martin Luther 1520<br />

gesagt? „Damit wir erkennen können,<br />

was ein Christ ist und wie es um die<br />

<strong>Freiheit</strong> steht ... will ich zwei Thesen<br />

aufstellen: Ein Christ ist ein freier<br />

Herr über alle Dinge und niemandem<br />

untertan. Ein Christ ist ein dienstbarer<br />

Knecht und jedermann untertan.“<br />

Es gab bei uns im totalitären Staat<br />

auch viel '<strong>Freiheit</strong> in Unfreiheit' und<br />

es gibt im freiheitlich verfassten<br />

Deutschland heute zu viel 'Unfreiheit<br />

in der <strong>Freiheit</strong>'. Letztlich entscheiden<br />

die Menschen allein, was schließlich<br />

das Zusammenleben prägt!<br />

Gedanken<br />

9


Fühlen Sie sich frei ?<br />

Hedda Wonner fragt nach ...<br />

Auf Anhieb kann ich die Frage nicht beantworten. In vielen Bereichen: Ja. Besonderes was mein tägliches Leben<br />

betrifft. Was bedeutet aber frei sein?<br />

Mir mein eigenes Urteil zu bilden, obwohl ich von den Medien berieselt werde? Ich höre mir alles an und bilde<br />

mir dann eine Meinung. Uneingeschränkt handeln kann man letztlich nicht, denn man ist immer in einer Form<br />

gebunden, entweder durch Familie oder durch Moral. Dadurch wird ein positiver Einfluss auf die <strong>Freiheit</strong> ausgeübt.<br />

Es ist schwer ganz klar zu definieren. Inge Krempels (ohne Foto)<br />

Ich kann sagen: Ich fühle mich frei. Unter <strong>Freiheit</strong> verstehe ich, dass ich selbstbestimmt<br />

Entscheidungen treffen kann. Ich verstehe unter <strong>Freiheit</strong> auch<br />

Verantwortung zu übernehmen. Ich finde, wenn ich für etwas Verantwortung übernehme,<br />

fühle ich mich frei. Wenn ich mich für eine Sache einsetze oder für<br />

Menschen, dann fühle ich mich innerlich frei. Irene Löffler<br />

Unter <strong>Freiheit</strong> verstehe ich, dass ich dahin gehen kann, wohin ich will. Obwohl es<br />

viele gesetzliche Bestimmungen gibt und auch viel Bürokratie, fühle ich mich doch<br />

frei. Auch in der Familie fühle ich mich frei, mein Mann schränkt mich nicht ein.<br />

Irmgard Reizberger<br />

Ich fühle mich frei. Bei uns im Lande kann man sagen, was man denkt. Ich finde<br />

es schön, dass wir solche Gesetze haben, die es einem möglich machen, frei zu<br />

sprechen. Auch in der Familie fühle ich mich frei.<br />

Bei uns wird immer über alles gesprochen. Ich<br />

finde das sehr wichtig. Katharina Kahl<br />

Ich fühle mich frei. <strong>Freiheit</strong> würde ich eigentlich untergliedern in persönliche,<br />

politische und wirtschaftliche <strong>Freiheit</strong>. Ich verstehe <strong>Freiheit</strong> als Gegensatz zu<br />

Abhängigkeit. Ilse Ries<br />

Ja, ich fühle mich frei. <strong>Freiheit</strong> bedeutet für mich, dass ich uneingeschränkt, ohne<br />

irgendwelche Vorgaben Entscheidungen treffen kann. Natürlich tut man das nur<br />

mit Rücksicht auf andere in der Gesellschaft. Aber man kann frei entscheiden.<br />

Angelika Sterr<br />

Angelika Szymczak Max-Halbe-Straße 15<br />

exam. Kinderkrankenschwester Telefon 089.37 48 91 28<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Heilpraktikerin angelikaszymczak@t-online.de<br />

NATURHEILPRAXIS FÜR KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />

10 Umfrage Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Ich fühle mich frei. Unter <strong>Freiheit</strong> verstehe ich vor allem innere <strong>Freiheit</strong> um das, was<br />

ich tun muss, mit Freude zu tun. Das macht mich frei. Maria Dehmer<br />

Unter <strong>Freiheit</strong> verstehe ich, dass ich mich frei bewegen kann, dass ich das machen kann,<br />

was ich für richtig halte und dass ich auch meine Meinung äußern kann, auch wenn sie<br />

eine andere ist als die vorherrschende. Darum kann ich sagen, ich fühle mich frei.<br />

Ingrid Probst<br />

Ich fühle mich frei, wenn ich gesundheitlich stark bin und meinen Ideen nachgehen und<br />

so leben kann, wie ich es mir wünsche. Ich bin nun in Rente, die Kinder sind aus dem<br />

Haus und ich habe gelernt jetzt meine <strong>Freiheit</strong> zu genießen. Brunhilde Leopold<br />

Umfrage<br />

11


Von <strong>Freiheit</strong> oder<br />

Unfreiheit einer<br />

Kirchengemeinde<br />

Christian Weigl und Klaus Zeilinger zu einem strittigen Thema<br />

3 Gedankensplitter<br />

Die Kirche muss angesichts ihrer<br />

schwierigen Personal- und Finanzsituation<br />

manches neu ordnen. Dazu<br />

gehört die Neuordnung des Landesstellenplans.<br />

Manche Gemeinden<br />

mussten Stellen hergeben, so auch<br />

Unterschleißheim. Da die Gemeinden<br />

vor Ort selbst am besten wissen, an<br />

welcher Stelle sie auf wen verzichten,<br />

mussten sie die Vorgaben in freier<br />

Entscheidung selbst entscheiden und<br />

umsetzen.<br />

Die scheinbar gewährte <strong>Freiheit</strong> hat<br />

nur Alibifunktion. Die Vorgaben sind<br />

ohne Beratung mit den Gemeinden<br />

erfolgt, ihre Umsetzung wurde<br />

schlichtweg verordnet. Es ist eine<br />

Zumutung, Ehrenamtlichen, die<br />

Zeit, Liebe und Anstrengung für die<br />

Gemeinde im Kirchenvorstand einbringen,<br />

die Entscheidung aufzudrücken,<br />

wo sie in der eigenen (!)<br />

Gemeinde kürzen/streichen sollen.<br />

Auch die Konsequenzen sachlicher<br />

Art (-wer macht jetzt die Arbeit?-)<br />

und emotionaler Art (-wie es<br />

Betroffenen erklären? Wie Unzufriedenheit<br />

aushalten und ihr begegnen?-)<br />

müssen vom Kirchenvorstand<br />

ausgebadet werden, nicht von der<br />

Landeskirche.<br />

Alle durch den Kirchenvorstand<br />

einer Kirchengemeinde besetzbaren<br />

Stellen für nicht-theologische Mitarbeiter<br />

müssen von der Landeskirche<br />

genehmigt werden, weil<br />

deren Bezahlung von dort erfolgt.<br />

Kirchengemeinden bekommen ja<br />

nicht die Einnahmen der in ihrem<br />

Bereich anfallenden Kirchensteuern,<br />

sondern nur einen Bruchteil davon<br />

von der Landeskirche zugeteilt.<br />

Diese bezahlt dafür unter anderem<br />

die von ihr genehmigten Personalkosten.<br />

Aufgrund der angespannten<br />

Finanzlage müssen ab Januar 2004<br />

die Kirchengemeinden 15% der<br />

Personalkosten selbst aufbringen.<br />

Gelingt das nicht, haben die<br />

Gemeinden die <strong>Freiheit</strong> zu entscheiden,<br />

bei wem sie wie viele Stunden<br />

kürzen oder sogar Kündigungen in<br />

Angriff nehmen.<br />

Auch diese „<strong>Freiheit</strong>“ ist nur ein<br />

Alibi. Letztlich handelt es sich doch<br />

um einen Vertrauensbruch der<br />

Landeskirche den Gemeinden gegenüber,<br />

die bisher allen Anstellungsverträgen<br />

von Mitarbeitern zugestimmt<br />

haben unter der Annahme,<br />

dass deren Kosten zu 100% gedeckt<br />

seien. Nie erhielt der amtierende<br />

Kirchenvorstand vor 2003 einen<br />

Hinweis, dass diese Bezahlung unter<br />

dem Vorbehalt stehe, dass der Anteil<br />

der Landeskirche jederzeit und<br />

offensichtlich in von ihr bestimmbarem<br />

Maße auch für bestehende<br />

Verträge reduziert werden könne.<br />

Pfarrer haben das Recht, sich auf<br />

andere Stellen zu bewerben. Dabei<br />

wird so verfahren, dass der Landeskirchenrat<br />

über die Bewerbungen<br />

entscheidet und den Gemeinden im<br />

wechselnden Turnus entweder einen<br />

neuen Pfarrer präsentiert oder dem<br />

Kirchenvorstand einen Vorschlag<br />

mit drei Bewerbern vorlegt, von<br />

denen der Kirchenvorstand einen<br />

auswählen kann. Es gehört zur<br />

<strong>Freiheit</strong> eines Pfarrers, sich bewerben<br />

zu können und zur freiheitlichen<br />

Entscheidung der Kirchenleitung,<br />

einer Bewerbung zu entsprechen.<br />

In Zuge der Umsetzung des neuen<br />

Landesstellenplanes wurden etliche<br />

Stellen nicht mehr wiederbesetzt.<br />

Gemeinden und Kirchenvorstände<br />

haben hart daran gearbeitet – so in<br />

Unterschleißheim etwa mit einer<br />

umfangreichen, sehr hilfreichen<br />

Gemeindeberatung durch Rummelsberg<br />

– um einen Modus zu finden,<br />

wie die Versorgung aller Teilgemeinden<br />

in Zukunft aufrecht erhalten<br />

werden kann. Ist es nicht unerhört,<br />

dass in solchen Phasen den<br />

Bewerbungen von Pfarrern entsprochen<br />

wird, ohne dass irgendeine<br />

Rücksprache mit den Gemeinden<br />

erfolgt? Kein Kirchenvorstand wird<br />

vorher informiert. Niemand der<br />

Kirchenleitung fragt vorab, welche<br />

Schwierigkeiten ein solcher Schritt<br />

für eine Gemeinde bedeutet. In keiner<br />

verantwortlich geführten Firma<br />

würde man sich erlauben – weil<br />

dies betriebswirtschaftlich unsinnig<br />

wäre – einen Mitarbeiter aus einer<br />

Abteilung abzuziehen, ohne vorher<br />

mit dem betroffenen Abteilungsleiter<br />

die Konsequenzen zu erörtern. Dies<br />

wäre in unserem Fall der Kirchenvorstand.<br />

Wenn die <strong>Freiheit</strong> von<br />

Pfarrern und Landeskirche die Nöte<br />

einer Kirchengemeinde verstärkt, ist<br />

sie eine falsche <strong>Freiheit</strong>!<br />

12 Gedanken Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Gedanken zur <strong>Freiheit</strong><br />

Christian Weigl denkt nach<br />

Einige Jahre nach dem Mauerfall –<br />

ich erinnere mich gut daran – hatte<br />

ich Besuch von einem alten Onkel,<br />

der in der ehemaligen DDR bei<br />

Berlin gelebt hatte. Gefragt, wie es<br />

ihm denn nun ginge, meinte er, der<br />

Alltag sei schwieriger geworden:<br />

Früher hätte er, wenn er etwa Butter<br />

kaufen wollte, eben die eine vorhandene<br />

Butter im Laden gekauft –<br />

heute müsse er, wie umständlich<br />

und lästig, viele Buttersorten in den<br />

Regalen ansehen, die Preise vergleichen<br />

und wählen.<br />

Diese kleine Geschichte illustriert<br />

ein paar fundamentale Einsichten<br />

zum Thema „<strong>Freiheit</strong>“. Zunächst<br />

einmal, wie es ein Professor von mir<br />

formulierte: Der Preis der <strong>Freiheit</strong><br />

ist der Verlust von Eindeutigkeit.<br />

Frei zu leben bedeutet immer: Die<br />

Wahl zu haben zwischen verschiedenen<br />

Möglichkeiten. Sodann gilt:<br />

<strong>Freiheit</strong> nötigt zur Entscheidung.<br />

Kein anderer entscheidet mehr für<br />

mich. Das schließt die dritte Einsicht<br />

ein: <strong>Freiheit</strong> zu haben heißt immer<br />

auch Verantwortung zu haben. Mein<br />

Onkel hatte plötzlich, um das<br />

Beispiel auf die Spitze zu treiben, ein<br />

Mehr an Verantwortung für seine<br />

Ernährung; es ging nicht mehr<br />

darum, Butter zu kaufen, weil es sie<br />

eben gab, sondern diejenige zu<br />

wählen, die seinem Geschmack, seinen<br />

finanziellen Möglichkeiten, seiner<br />

Gesundheit usw. entsprach. Man<br />

kann die Verbindung von <strong>Freiheit</strong><br />

und Verantwortung auch andersherum<br />

denken: Wann kann ich<br />

Verantwortung für etwas haben?<br />

Doch nur dann, wenn ich mich frei<br />

in meinem Handeln entscheiden<br />

kann, was ich tue oder auch lasse.<br />

Diese Einsichten, zumal von einem<br />

Butter-Beispiel gestützt, scheinen<br />

banal. Deutlich komplizierter wird<br />

es, wenn es um eine Gesellschaft in<br />

<strong>Freiheit</strong> geht, also um viele<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Menschen, die <strong>Freiheit</strong> für sich<br />

beanspruchen. <strong>Freiheit</strong>liche Staaten<br />

sind keine totalitären Staaten, weil<br />

„totalitär“ und „freiheitlich“ einander<br />

eben ausschließen – aber es sind<br />

eben auch keine Staaten, die ohne<br />

Gesetze und Regeln auskommen.<br />

Offenbar ist der Mensch so beschaffen,<br />

dass ein Leben in <strong>Freiheit</strong><br />

immer sofort den Missbrauch von<br />

<strong>Freiheit</strong> mit einschließt. Diese<br />

Einsicht veranlasst „das Volk“, „sich<br />

eine Verfassung zu geben“, ebenso<br />

wie sie etwa einen Verein dazu veranlasst,<br />

sich eine Satzung oder<br />

Geschäftsordnung zu geben. Damit<br />

soll der Missbrauch von <strong>Freiheit</strong> verhindert<br />

werden – bei gleichzeitigem<br />

größtmöglichem Erhalt der <strong>Freiheit</strong><br />

des Einzelnen. Konkret gesprochen:<br />

Ich darf so frei leben wie ich mag,<br />

solange ich die <strong>Freiheit</strong> des anderen<br />

nicht beschneide oder missbrauche.<br />

Damit ist eine weitere fundamentale<br />

Einsicht formuliert: Da, wo mehrere<br />

Menschen miteinander freiheitlich<br />

leben wollen, bedarf es der<br />

Bereitschaft zum Kompromiss.<br />

<strong>Freiheit</strong> heißt<br />

Verantwortung. Deshalb<br />

wird sie von den meisten<br />

Menschen gefürchtet.<br />

George Bernard Shaw<br />

(1856-1950)<br />

Dafür, dass die <strong>Freiheit</strong> des anderen<br />

schlichtweg zu achten ist, lassen<br />

sich vielerlei Begründungen<br />

anführen. Vom Standpunkt unserer<br />

Religion wird anzumerken sein,<br />

dass wir Menschen als Geschöpfe<br />

und Kinder Gottes einander gleichermaßen<br />

achten sollten (es<br />

gibt aus dieser Perspektive keine<br />

„besseren“ oder „schlechteren“<br />

Kinder Gottes), und dass natürlich<br />

Die <strong>Freiheit</strong> besteht darin,<br />

dass man alles das tun<br />

kann, was einem anderen<br />

nicht schadet<br />

Matthias Claudius<br />

(1740-1815) Dichter<br />

auch das Gebot der Nächstenliebe<br />

eine Rolle spielt. Weltlich ließe sich<br />

wohl am besten mit den<br />

Menschenrechten argumentieren.<br />

Eines der besten Argumente, warum<br />

die <strong>Freiheit</strong> des anderen zu achten<br />

ist und Kompromissfähigkeit gefordert<br />

ist, ergibt sich aus der Sache<br />

selbst: Die Grenzen der eigenen<br />

<strong>Freiheit</strong> zu überschreiten und andere<br />

unfrei zu machen geht so lange<br />

gut, solange der andere sich nicht<br />

wehrt und ebenso handelt. Wird die<br />

Wertordnung der <strong>Freiheit</strong> durch die<br />

des vielzitierten Ellbogens ersetzt,<br />

kippt die scheinbar grenzenlose<br />

<strong>Freiheit</strong> in Unfreiheit.<br />

Binsenweisheiten? Mag sein, und<br />

dennoch wichtig. <strong>Freiheit</strong> ist keine<br />

Selbstverständlichkeit, sondern ein<br />

hohes Gut. Darum verlangt der<br />

Umgang mit <strong>Freiheit</strong> einen wachen<br />

Geist und eine Bewusstheit um den<br />

Wert der <strong>Freiheit</strong>. Der Weg in die<br />

Unfreiheit eröffnet sich am ehesten<br />

durch mangelndes Nachdenken und<br />

der Missbrauch von <strong>Freiheit</strong> geschieht<br />

oft nicht durch bösen Willen,<br />

sondern durch Gedankenlosigkeit.<br />

Gedanken<br />

13


Hat uns die Schule<br />

auf die <strong>Freiheit</strong> des<br />

Lebens vorbereitet?<br />

Das Traditionsgasthaus in Unterschleißheim<br />

LANDGASTHOF – HOTEL<br />

„ALTER WIRT“<br />

SEIT 1578<br />

Räumlichkeiten von<br />

20 - 120 Personen<br />

Gartenrestaurant + Biergarten<br />

10 ruhig gelegene,<br />

romantische Hotelzimmer<br />

Hauptstraße 36 · D-85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: 089/ 370 73 40, Fax 089/ 370 73 424<br />

e-mail: alterwirt.ush@t-online.de<br />

Gedanken von Miriam Felkel<br />

Miriam Felkel war lange Zeit in der<br />

Kirchengemeinde engagiert, zuletzt<br />

beim diesjährigen Faschingsumzug.<br />

Sie besuchte die Therese-Giehse-<br />

Realschule in Unterschleißheim.<br />

<strong>Freiheit</strong> ist die Möglichkeit zwischen<br />

verschiedenen Handlungsmöglichkeiten<br />

zu wählen und frei von<br />

Zwängen zu sein. Also sollte man<br />

sich fragen, ob die Überschrift nicht<br />

eher lauten sollte: "Hat uns die<br />

Schule auf die Zwänge des Lebens<br />

vorbereitet?" Das kann man wohl<br />

sagen. Pünktlichkeit, Disziplin und<br />

gute Noten wurden immer und<br />

immer gepredigt. Wer bestehen will<br />

in der heutigen Welt muss<br />

Spitzennoten haben. Die anderen<br />

bleiben auf der Strecke.<br />

Ist das die <strong>Freiheit</strong>, die sich ein<br />

Jugendlicher in diesem Alter vorstellt?<br />

Die meisten wohl eher nicht,<br />

und darum ist es auch egal, was die<br />

Erwachsen einem tagtäglich vermitteln<br />

wollen.<br />

Man weiß es eben alles besser.<br />

Aber schneller als gedacht holt einen<br />

die <strong>Freiheit</strong>, auf die man so lange<br />

gewartet hat, ein und der Ernst des<br />

Lebens beginnt. Damit hat man<br />

dann nicht gerechnet, dass der so<br />

ernst sein wird. Und es dauert nicht<br />

lang und die Probleme häufen sich.<br />

Es fällt auf einen zurück - im Leben<br />

vor der großen <strong>Freiheit</strong> wurden<br />

nämlich alle Probleme von Mama<br />

und Papa gelöst, für die man jetzt<br />

selbst zuständig ist.<br />

Ausbildungsplätze sind rar und nur<br />

die Besten werden genommen. Und<br />

wer bis jetzt dachte, Studienplätze<br />

gäbe es in Hülle und Fülle, wird<br />

schnell auf den Boden der Tatsachen<br />

zurückgeholt. Denn die Auswahlverfahren<br />

sind härter geworden.<br />

Und dann steht man da, und zweifelt<br />

an seiner Zukunft in der <strong>Freiheit</strong>.<br />

Vielleicht hätte man die Definition<br />

von <strong>Freiheit</strong> besser nicht so frei<br />

gelebt, sondern darüber nachgedacht<br />

was frei sein wirklich heißt.<br />

Diese <strong>Freiheit</strong> finden wir nicht<br />

draußen in der Welt, sie wird auch<br />

nicht in Schulen gelehrt, nein, diese<br />

<strong>Freiheit</strong> finden wir nur in uns selbst<br />

und diese wird uns auch helfen,<br />

Probleme zu lösen und in den<br />

Zwängen der Außenwelt zu bestehen.<br />

Bestes Beispiel ist Dietrich Bonhoeffer,<br />

der diese innere <strong>Freiheit</strong> sogar lebte,<br />

als er in der Todeszelle des Nazi-<br />

Regimes saß und das Gedicht "von<br />

wunderbaren Mächten wohl geborgen"<br />

schrieb.<br />

Die Schule hat ihr Bestes getan, aber<br />

letztendlich liegt es an uns selbst die<br />

<strong>Freiheit</strong> zu finden.<br />

Miriam Felkel<br />

14 Gedanken Vielseitig April 2006 – Juli 2006


<strong>Freiheit</strong> ist ein Gut, das durch<br />

Gebrauchen wächst, durch Nichtgebrauch<br />

dahinschwindet.<br />

Carl Friedrich von Weizäcker<br />

Mit vielen demokratischen Ländern<br />

der Erde haben wir ein Grundrecht<br />

gemeinsam: Das Wahlrecht.<br />

Freie Wahlen sind ein Schutz gegen<br />

willkürliche Unterdrückung und<br />

Alleinherrschaft. Wir können selbst,<br />

unbeeinflusst, unmanipuliert und<br />

ohne Zwang demokratische Gremien<br />

wählen. Das war nicht immer so.<br />

Am Beispiel des Frauenwahlrechtes<br />

kann man sehen, dass dies auch in<br />

modernen Demokratien noch nicht<br />

allzu lange selbstverständlich ist.<br />

Neuseeland hat als erster neuzeitlicher<br />

Staat 1893, Finnland als erster<br />

europäischer Staat 1906 und<br />

Deutschland 1918 das Frauenwahlrecht<br />

eingeführt. In der Schweiz ist<br />

2006 ist Kirchenvorstandswahl.<br />

Aufkreuzen für die Gemeinde.<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

<strong>Freiheit</strong><br />

gebrauchen –<br />

wählen gehen!<br />

es Frauen seit 1971 möglich zu<br />

wählen. Jedoch nicht allen. 1990<br />

führte als letztes der Kanton<br />

Appenzell Innerrhoden das Frauenwahlrecht<br />

ein.<br />

Wir nehmen dieses Recht, das für<br />

mich ein <strong>Freiheit</strong>srecht ist, so<br />

selbstverständlich in Anspruch,<br />

dass wir uns sogar den Luxus<br />

genehmigen, zuweilen darauf zu<br />

verzichten. Politikverdrossenheit<br />

heißt das Schlagwort in Wahlkampfzeiten.<br />

Unkonkrete Wahlaussagen,<br />

nicht gehaltene Wahlversprechen,<br />

als unehrlich empfundene Politiker<br />

und vieles mehr führen zum Boykott<br />

des Wahlrechts. Anstatt gerade<br />

dann mit dem einzig möglichen<br />

Mittel der Mitbestimmung des<br />

Volkes an seiner Volksvertretung zu<br />

agieren, wird trotzig darauf verzichtet.<br />

Ein Verzicht auf ein Stück<br />

<strong>Freiheit</strong>. Wählen bedeutet für mich<br />

auch Verantwortung zu übernehmen<br />

für meine Entscheidung.<br />

Bitte nicht vergessen: Am 22. 10. ist<br />

Kirchenvorstandswahl! Bitte wählen Sie!<br />

Informationen über Kandidaten und<br />

Kandidatinnen, Wahllokale und Wahlzeiten<br />

gehen Ihnen rechtzeitig zu!<br />

Am 22. Oktober diesen Jahres stellen<br />

sich Kandidatinnen und Kandidaten<br />

zur Wahl des neuen Kirchenvorstandes.<br />

Dieses Gremium<br />

leitet unsere Gemeinde in allen<br />

Bereichen (Finanzen, Personal, Gebäude<br />

und in geistlicher Hinsicht).<br />

Eine verantwortungsvolle Aufgabe,<br />

die viel Engagement, Kreativität und<br />

Zeitaufwand beansprucht. Diese<br />

Arbeit wird ehrenamtlich geleistet,<br />

ohne späteren monetären Pensionsanspruch.<br />

Meine Bitte: Sind Sie so frei, wählen<br />

Sie aus – bestimmen Sie mit! Eine<br />

große Wahlbeteiligung unserer<br />

Kirchengemeinde gibt den Kandidatinnen<br />

und Kandidaten das Vertrauen,<br />

dass eine große Gemeinde<br />

hinter ihnen steht und ihr Engagement<br />

wahrnimmt und mitträgt. Das<br />

macht Mut und bringt Kraft für die<br />

schwierigen Zeiten, die unsere Kirchengemeinde<br />

zu meistern haben<br />

wird.<br />

Renate Wanner-Hopp<br />

Aus der Gemeinde<br />

15


Besondere Hinweise<br />

Wir brauchen Sie!<br />

Unser Förderverein zur Unterstützung<br />

der Gemeindearbeit hat<br />

schon 27 Mitglieder! Wir freuen uns<br />

darüber. Das bedeutet, dass 27<br />

Mitglieder, aber auch viele Spenderinnen<br />

und Spender dazu beigetragen<br />

haben, dass im letzten Jahr die<br />

Heizungssanierung des Pfarr- und<br />

Mesnerhauses bezahlt werden konnte.<br />

In diesem Jahr kommt der<br />

Personalkostenanteil in Höhe von<br />

15% auf die Ausgabenseite, aber<br />

auch die Renovierung der Fenster<br />

des Kindergartens Hollerbusch. Mit<br />

gemeinsamer Anstrengung ist das<br />

zu schaffen. Werden Sie Mitglied im<br />

Förderverein und helfen Sie mit!<br />

Flohmarkt...Flohmarkt...<br />

Flohmarkt...Flohmarkt<br />

Am 1. Juli 2006 von 9.00 Uhr bis<br />

16.00 Uhr ist es wieder soweit!! Es<br />

findet der nächste Flohmarkt im<br />

Maria-Magdalena-Haus statt. Bei<br />

schönem Wetter auch im Innenhof.<br />

Möchten Sie Ballast abwerfen und<br />

Platz für Neues schaffen? Dann melden<br />

Sie sich bitte bei Renate Wanner-<br />

Hopp, Telefon 0170/9680587 an. Die<br />

Standgebühr für einen „Tapeziertisch“<br />

kostet 10 € . Wenn Sie aber<br />

einfach nur stöbern und dabei<br />

Kaffee und Kuchen genießen möchten,<br />

kommen Sie vorbei! Der Erlös<br />

kommt dem Förderverein zur<br />

Unterstützung der Gemeindearbeit<br />

zu Gute. Wir freuen uns auf Sie! Und<br />

weil es so schön ist, gibt es noch<br />

16 Aus der Gemeinde<br />

einen Flohmarkt am Samstag, den 7.<br />

Oktober 2006, gleiche Uhrzeit und<br />

gleicher Ort.<br />

Wie wäre es mal mit Noten,<br />

die nichts mit der Schule zu<br />

tun haben?<br />

Mit Elke Pohl könnt ihr eine Band<br />

gründen, gemeinsam Songs arrangieren<br />

und spielen.<br />

Ob bei Jugendpartys, Gottesdiensten,<br />

Konfirmationen oder Festen<br />

aller Art kommt ihr zum Einsatz. Ihr<br />

müsst nicht perfekt sein! Also – ruft<br />

an und macht mit.<br />

Elke Pohls Rufnummer: 089/310 85 87<br />

Gottesdienst der Senioren<br />

Herzliche Einladung an die ganze<br />

Gemeinde zu einem besonderen<br />

Gottesdienst am Muttertag, 14. Mai:<br />

Der <strong>Evangelisch</strong>e Altenclub wird<br />

zusammen mit einem Mitarbeiterteam<br />

und Vikar Huber diesen<br />

Gottesdienst vorbereiten und gestalten.<br />

Nähere Infos bei Vikar Huber<br />

Feste feiern!<br />

An Christi Himmelfahrt, Donnerstag,<br />

25.5., richtet der Förderverein das<br />

diesjährige Frühlingsfest im Innenhof<br />

des Maria-Magdalena-Hauses aus.<br />

Genießen Sie nach einer kurzen<br />

Andacht gegen 11.30 Uhr unseren<br />

gemütlichen Vatertags-Biergarten!<br />

Ebenso ganz herzliche Einladung<br />

zum Sommerfest unserer Kirchenge-<br />

OPTIK VITZTHUM<br />

meinde. Es findet in diesem Jahr<br />

wieder in Unterschleißheim statt,<br />

und zwar am Sonntag, den 9. 7.;<br />

Beginn ist um 10.30 Uhr mit einem<br />

Gottesdienst bei schönem Wetter auf<br />

dem Kirchenvorplatz, ab 11.30 Uhr<br />

gibt es Mittagessen vom Grill im<br />

Garten, später Kinderprogramm, ab<br />

14.30 Uhr Kaffee und Kuchen. Das<br />

Sommerfest endet wegen der Fußballweltmeisterschaftausnahmsweise<br />

bereits um 18.00 Uhr.<br />

Wir hoffen bei beiden Festen auf<br />

einen schönen Tag bei strahlendem<br />

Wetter und gute Unterhaltung.<br />

Erwin Heitzer<br />

Augenoptikermeister<br />

Siedlerstraße 31<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Fon: 0 89/3 10 7917<br />

Fax: 0 89/3 70 67097<br />

info@optik-vitzthum.de<br />

www.optik-vitzthum.de


Termine &<br />

Veranstaltungen<br />

Gottesdienste<br />

Hauptgottesdienst: sonntags, 10.30<br />

Uhr, Genezareth-Kirche, Alleestraße;<br />

jeden 1. Sonntag im Monat 10.30 Uhr<br />

im Maria-Magdalena-Haus, G.-Hauptmann-Str.<br />

10;<br />

Ökumenischer Gottesdienst: Herzliche<br />

Einladung zum ökumenischen Gottesdienst<br />

am Pfingstmontag, 5.6.,<br />

10.00 Uhr, St. Ulrich.<br />

Kindergottesdienste: parallel zum<br />

Hauptgottesdienst, voraussichtl. 16.4.<br />

30.4., 15.5., 2.7..<br />

Minigottesdienste: z.Zt. kath. Pfarrsaal<br />

Haimhausen, jeweils 10 Uhr: 7.5., 25.6<br />

Musik<br />

Chor im Gottesdienst: Karfreitag,<br />

14.04.06, 10.30 Uhr, Genezarethkirche,<br />

Ltg.: Michael Pfeiffer<br />

Sommerliche Serenade: Sonntag, 16.7.,<br />

17 Uhr, Genezarethkirche, Blasorchester<br />

Leutkirch, Ltg.: Susanne App,<br />

Chor der Genezarethkirche, Ltg.:<br />

Michael Pfeiffer<br />

Kinderchor: Informationen bei Michael<br />

Pfeiffer, Tel. 321 16 06<br />

Kinderchor: Probe immer am Mittwoch,<br />

19.45 – 21.30 Uhr im Genezarethhaus,<br />

Leitung: Michael Pfeiffer<br />

Feste<br />

Frühlingsfest: Christi Himmelfahrt,<br />

25.5., Innenhof des Maria-Magdalena-<br />

Hauses – wie gewohnt gemütliche<br />

Biergartenatmosphäre! Das Fest wird<br />

vom Förderverein veranstaltet.<br />

Sommerfest: Sonntag, 9.7., Beginn um<br />

10:30 Uhr mit einem Gottesdienst bei<br />

schönem Wetter auf dem Kirchenvorplatz,<br />

ab 11:30 Uhr Mittagessen vom<br />

Grill im Garten, später Kinderprogramm,<br />

ab 14:30 Uhr Kaffee und<br />

Kuchen; das Sommerfest endet wegen<br />

der Fußballweltmeisterschaft ausnahmsweise<br />

bereits um 18:00 Uhr.<br />

Senioren<br />

EAC (Ev. Altenclub): Jeweils am 1. und<br />

3. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr<br />

(nicht in den Ferien); z.Zt.<br />

Ansprechpartnerin: Fr. Grüttemann, Tel.<br />

3104350<br />

Senioren in Haimhausen: Informationen<br />

bei Fr. Vetter, Tel . 08133/65 07<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Mütter/Kinder<br />

Mutter-Kind-Gruppen: Informationen<br />

im Pfarrbüro Alleestr., Tel. 310 2114<br />

Kinder, Jugend,<br />

Ferienfreizeiten<br />

Infos bei Regine Kellermann, Tel.<br />

317 814 12; info@ejschleissheim.de,<br />

www.ejschleissheim.de<br />

Kinderfreizeit „Brücken bauen“ in den<br />

Pfingstferien für 6- bis 10-jährige<br />

Zeit: 5.6.-9.6. (Abfahrt ca. 15.00 Uhr,<br />

Rückkunft ca. 14.00 Uhr), Ort: Hans-<br />

Leipelt-Freizeithaus, Grafrath; Kosten:<br />

72 € für das erste Kind, 50 € ab dem<br />

zweiten Geschwisterkind. Achtung!<br />

Anmeldeschluss 2.5.!<br />

Info bei Regine Kellermann, Tel.:<br />

317 814 12<br />

Kinderzeltlager in Königsdorf in den<br />

Pfingstferien für 9- bis 12-jährige<br />

Zeit: 11.-17.6.; Ort: Jugendsiedlung<br />

Hochland Königsdorf; Kosten: 130 €.<br />

Info bei Benjamin Mehnert, Tel: 0170<br />

911 93 63, Sandra Busch, Tel.: 0173 39<br />

36 000<br />

Kindersommerfreizeit „In 9 Tagen um<br />

die Welt“ in Josefstal in den Sommerferien<br />

für 7- bis 13-jährige<br />

Zeit: 21. bis 30.8; Ort: <strong>Evangelisch</strong>es<br />

Studienzentrum Josefstal; Kosten: 289<br />

€, inklusive 15 € Taschengeld, ab dem<br />

zweiten Kind: 198 €; Info bei Regine<br />

Kellermann, Tel: 317 814 12<br />

Zu den Freizeiten beachten Sie bitte die<br />

ausführlichen Ausschreibungen auf S.21!<br />

Jugendgruppe: Jeden Dienstag, 18.00 -<br />

19.30 Uhr, Maria-Magdalena-Haus;<br />

Leitung: Sonja Lipus, Steffen Barth,<br />

Sascha Kieslich<br />

Jugendgruppe für die Nachkonfis 2006<br />

in Planung<br />

Kindergruppe: Jeden Freitag, 15.00 -<br />

16.30 Uhr, Maria-Magdalena-Haus,<br />

Leitung: Marina Ruhland, Jens<br />

Hohensee, Adrian Pantelic<br />

Kinderbibelwoche: „Komm, ich zeig dir<br />

meinen Baum!“; 10.-13.7. 2006, Maria-<br />

Magdalena-Haus<br />

Konfirmanden<br />

Konfirmandenelternabend:<br />

Donnerstag, 27.4., 20:00 Uhr,<br />

Genezareth-Haus, Alleestraße 57a.<br />

Herzliche Einladung an alle Eltern der<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden!<br />

Dieser Elternabend ist der letzte vor<br />

den Konfirmationen, sodass es vor<br />

allem um Fragen rund um die<br />

Konfirmation gehen wird. Verantw.:<br />

Pfarrerin Kittlaus, Tel. 310 21 14<br />

Elternabend zur Anmeldung für das<br />

Konfirmandenjahr 2006/2007:<br />

Donnerstag, 22.6., 20.00 Uhr,<br />

Genezareth-Haus, Alleestraße 57a.<br />

Dieser Elternabend dient zur<br />

Information über Ablauf, Inhalte und<br />

Organisation des Konfirmandenjahres.<br />

Sollten Sie bis zu diesem Termin keine<br />

schriftliche Einladung erhalten haben,<br />

kann es sein, dass das Pfarramt Sie<br />

nicht in der Kartei hat. Kommen Sie<br />

dann doch einfach trotzdem! Verantw.:<br />

Pfarrerin Kittlaus, Tel. 310 21 14<br />

Kirchenvorstand<br />

Die Sitzungen sind in der Regel<br />

in der ersten Hälfte öffentlich.<br />

Nächste Sitzungen: Donnerstag, 23.3.,<br />

19.30 Uhr, Genezareth-Haus; Dienstag,<br />

9.5., 19.30 Uhr, Genezareth-Haus;<br />

Mittwoch, 28.6., 19.30 Uhr, Maria-<br />

Magdalena-Haus.<br />

Erwachsene<br />

Aus der Mitte leben – den Glauben in<br />

den Alltag bringen, jeweils am<br />

Mittwoch, 14-tägig, 19.30 Uhr; aktuelle<br />

Termine können bei Petra Schmieden<br />

erfragt werden (Tel. 313 16 53)<br />

Kreise und Aktionen<br />

Ökumenischer Kreis Unterschleißheim:<br />

Gemeindemitglieder der drei Kirchengemeinden<br />

St.Ulrich, St. Korbinian und<br />

Genezareth treffen sich im Abstand von<br />

6-8 Wochen. Information bei Fr. Weber,<br />

Tel. 3108445<br />

Elternkreis drogengefährdeter und drogenabhängiger<br />

Jugendlicher (Selbsthilfegruppe),<br />

jeden 1. und 3. Sonntag im<br />

Monat, 19 Uhr, Maria-Magdalena-Haus,<br />

Kontakt Tel. 3105600<br />

Eine-Welt-Laden<br />

Genezareth-Haus, geöffnet zu den üblichen<br />

Bürozeiten des Pfarrbüros;<br />

Informationen unter der Telefonnummer<br />

des Pfarrbüros 310 21 14.<br />

Hauskreise<br />

Termine bei Fam. Schneider, Tel.<br />

310 13 41; Fam. Fischer, 310 82 88.<br />

Aus der Gemeinde<br />

17


VERSICHERUNGEN · BAUSPARKASSE · FINANZDIENSTLEISTUNGEN<br />

Mobiltel. (01 71) 83 888 37<br />

e-mail: Debeka-Muenchen@t-online.de<br />

Kasualien<br />

getraut wurden:<br />

Andreas Hosch und Corinna Hosch, geb. Bornemann; Vladyslaw Sommerfeld, geb. Bezverkhyy und Svetlana Sommerfeld<br />

getauft wurden:<br />

Lilli Theisen, Ricardo Kiefl, Nico Osterholzer, Leon Schrödl, Nina und Steffen Ohlwein, Lana Schapowalow<br />

bestattet wurden:<br />

aus Unterschleißheim: Ursula Kleinschrott (88), Mathilda Fromm (79), Erna Deisler (83), Katharina Kadar (95),<br />

Margareta Schuster (76), Stefan Vukosavjevic (45), Rudolf Hamacher (59), Emma Gerdt (79), Magdalena Gross (82), Line<br />

Oltmanns (93), Marianne Basler (68), Mihali Polder (95), Friedrich Soterius von Sachsenheim (84), Uwe Rasemann (68),<br />

Eirka Durban (83), Rosa Bischoff (84), Horst Albert (74)<br />

aus anderen Orten: Kathrin Karner (45), Olga Thiele (80), Wilhelm Hentschel (84)<br />

konfirmiert werden:<br />

In der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Haimhausen<br />

am Samstag, den 13. Mai 2006<br />

Roland Bachl, Carina Buzila, Thomas Klauer, Katharina Kops, Maximilian Lesch, Tim Lübbers, Sarah Michalke, Sarah<br />

Schuster, Erik Swoboda, Fernando Wagner, Silvan Wenig<br />

in der Genezarethkirche zu Unterschleißheim<br />

am Sonntag, den 21. Mai 2006<br />

Katharina Best, Kim Eck, Sandra Fuchs, Michael Großer, Marc Hantschel, Theresa Hinz, Stephan Hofmann, Markus<br />

Hübner, Silke Kauntz, Thomas Krex, Nick Mauritz, Carolin Ostheimer, Patrick Othmer, Daniel Pohl, Johannes Salmen,<br />

Daniel Sattel, Marina Schlagintweit, Laura Schröter, Theresa Walenta<br />

am Donnerstag, den 25. Mai 2006<br />

Catharina Benker, Marcel Bürger, Martin Grund, Manja Höppner, Sebastian Kempa, Stefan Löb, Melanie Merkler, Moritz<br />

Nüssel, Sandra Piehl, Nikolai Prange, Christian Preischl, Tina Schmidt, Nadja Uhlemann<br />

am Sonntag, den 28. Mai 2006<br />

Niclas Bode, David Brehm, Anja Grüning, Lisa Hergeth, Martin Jung, Markus Kroiß, Sarah Lachmann, Benedikt Möltner,<br />

Lukas Neumann, Benjamin Poplawski, Thomas Rannabauer, Robin Schmieden, Carolin Schulte, Tobias Sicheneder,<br />

Marie Sophie Stich, Jennifer Walz, Nadine Widerstein, Saskia Witting<br />

gespendet wurden:<br />

12 Einzelspenden in einer Gesamthöhe von 1016,67 €; 4 Einzelspenden in Höhe von insgesamt 154,00 €;<br />

2 Einzelspenden jeweils in Höhe von 500,00 €; 2 Einzelspenden jeweils über 200,00 €; anlässlich einer Bestattung 300,00 €;<br />

anlässlich einer „goldenen Hochzeit“ 94,00 €; Einzelspende anlässlich einer Taufe in Höhe von 250,00 €; anlässlich weiterer<br />

Kasualien gesamt 382,70 €; Kerzenspende aus HHS von 50,00 €; Einzelspende für die Gemeindearbeit HHS in Höhe<br />

von 500,00 €; Einzelspende für die Anschaffung eines Lichtständers in der Genezareth-Kirche in Höhe von 150,00 €;<br />

Spenden fürs „Brot für die Welt-Essen“ 514,60 €; Spende einer Mutter-Kind-Gruppe von 50,00 €; etliche „Brot für die<br />

Welt“- Spenden an Weihnachten in Höhe von 1.725,14 €.<br />

18 Aus der Gemeinde<br />

Bernd Schuster<br />

Bezirksleiter · Versicherungsfachmann (BWV)<br />

Servicebüro:<br />

Hauptstrasse 24<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Tel. (089) 310 99 555<br />

Fax (089) 310 99 556<br />

Vielseitig April 2005 – Juli 2005


Servus Unterschleißheim<br />

Wenn Sie diese Zeilen lesen, bin ich schon nicht mehr in Unterschleißheim.<br />

Nach genau 10 Jahren und einem Monat beginne ich zum 1. April an der<br />

Dankeskirche in Milbertshofen. Dieser Schritt ist meine persönliche<br />

Entscheidung, einfach aus der Überlegung und dem Gefühl heraus, dass ich<br />

mit meinen 38 Jahren noch nicht „fertig“ bin.<br />

10 Jahre Unterschleißheim waren eine gute Zeit für mich. Viele<br />

Begegnungen, Gespräche und echte menschliche Nähe haben mich bereichert.<br />

Ich habe Sie als Gemeinde als sehr liberal, tolerant, offen und warmherzig<br />

erlebt. Dafür ein ehrliches, tief empfundenes Dankeschön.<br />

Unterschleißheim selbst habe ich als Stadt erlebt, in der man sehr gut leben<br />

kann. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Für meine Arbeit gerade im Bereich<br />

Kindergärten wurde ich von der Stadt stets großzügigst unterstützt. Danke<br />

an den Stadtrat, an die Verwaltung – danke, Rolf.<br />

Ich war sehr gerne hier, und ich denke, das war auch spürbar. Danke an alle,<br />

die mich hier begleitet haben, beruflich und als Freunde, in diesen 10 Jahren<br />

meines Lebens.<br />

Die Fülle der Reaktionen auf meinen Weggang hat mich bewegt. Auch<br />

dafür ein tief empfundenes Dankeschön. Natürlich weiß ich, dass es auch<br />

Menschen gibt, die nicht mit mir zufrieden waren, Erwartungen, denen ich<br />

nicht entsprochen habe und Aufgaben, denen ich nur mit Abstrichen gerecht<br />

wurde. Ich habe getan, was ich konnte.<br />

Ich wünsche mir sehr, dass Sie der Ev. Kirchengemeinde<br />

Unterschleißheim verbunden bleiben. Die Gemeinde hat ein großartiges<br />

Team Ehren- und Hauptamtlicher, die engagiert ihre Arbeit tun. Ein<br />

Dankeschön, das sich eigentlich gar nicht in Worte fassen lässt, gilt Frau<br />

Pfarrerin Kittlaus. Ein so harmonisches Arbeiten miteinander ist keine<br />

Selbstverständlichkeit. Die tiefe persönliche Freundschaft ist ein Geschenk.<br />

Auf meine Art gesagt: Weinen’s mir nicht zu lang nach – nicht ich, sondern<br />

Pfarrerin Kittlaus und die Mitarbeitenden arbeiten hier hart weiter und für<br />

die Zeit der Vakanz bis zur Stellenwiederbesetzung noch mehr als bisher.<br />

Bleiben Sie bitte der Kirchengemeinde und denen, die da arbeiten, treu!<br />

Ihnen allen wünsche ich einen „gscheidn“ Nachfolger oder Nachfolgerin<br />

– und nochmal: Ein tief empfundenes Dankeschön.<br />

Ihnen allen Gottes Segen<br />

Ihr<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Letztes Jahr kurz vor Weihnachten ist<br />

Marianne Basler<br />

(1937 – 2005)<br />

von uns gegangen. Marianne Basler war stark in unserer<br />

Kirchengemeinde engagiert, zunächst in der Arbeit mit<br />

Kindern, dann seit über zehn Jahren als Leiterin unseres<br />

Seniorenkreises. Ihr kraftvolles Engagement, ihre Fürsorge,<br />

ihre herzliche und humorvolle Art werden uns unvergessen<br />

bleiben.<br />

Frau Basler bei einer Faschingsfeier<br />

des Seniorenkreises<br />

Aus der Gemeinde<br />

19


Aus dem Kirchenvorstand<br />

K. Zeilinger informiert<br />

Seit der letzten Berichterstattung über die Arbeit des<br />

Kirchenvorstandes (KV) hat dieser wieder viermal getagt und war zu<br />

einer Wochenendklausur zusammengekommen.<br />

Zukünftig nur eine Person<br />

für Lektorendienst<br />

Der KV hat beschlossen, dass in<br />

Zukunft nur die Anwesenheit eines<br />

Mitgliedes des KV zum Lektorendienst<br />

und zum Zählen von Einlagen<br />

im Klingelbeutel und von Kollekten<br />

in und nach dem Gottesdienst notwendig<br />

sein wird.<br />

Lektorenausbildung von<br />

Werner Theiß<br />

Der KV befürwortet die Ausbildung<br />

seines Mitglieds Werner Theiß zum<br />

Lektor durch Kurse der evangelischlutherischen<br />

Kirche in Falkenstein.<br />

Er stimmt auch zu, dass Herr Theiß<br />

nach seiner Ausbildung als Lektor in<br />

unserer Kirchengemeinde tätig werden<br />

wird.<br />

Pfarrer Christian Weigl<br />

verlässt unsere Kirchengemeinde<br />

Haushaltsansatz 2006;<br />

Antrag auf Sonderzuweisung<br />

Der KV hat den von Pfarrerin<br />

Kittlaus erarbeiteten Haushaltsansatz<br />

für 2006 einstimmig genehmigt.<br />

Ebenso einstimmig beschloss<br />

er die Beantragung einer Sonderzuweisung<br />

von 13,000 € durch die<br />

Gesamtkirchenverwaltung, weil<br />

sonst die Ausgaben nicht gedeckt<br />

sein werden.<br />

Renate Wanner-Hopp<br />

Vertreterin von Werner Theiß<br />

in der Prodekanatssynode<br />

Der KV wählte Frau Renate Wanner-<br />

Hopp zur Vertreterin von Werner<br />

Theiß in die Prodekanatssynode.<br />

Diese Stelle war seit längerem nicht<br />

besetzt.<br />

Nach 10 Jahren Tätigkeit auf der 2. Pfarrstelle in Unterschleißheim wird Pfarrer Christian Weigl mit Wirkung vom<br />

1.4.2006 auf die 1. Pfarrstelle der Dankeskirche in München in unserem Dekanatsbezirk München-Nord versetzt.<br />

Pfarrer Weigl hat als Hausherr des Maria-Magdalena-Hauses in diesen Jahren viele Akzente in unserer<br />

Kirchengemeinde gesetzt. Neben den Gottesdiensten, den Kasualien (Taufen, Trauungen, Beerdigungen), dem<br />

Schulunterricht an der Realschule und den seelsorgerlichen Gesprächen, die alle zu den Grundaufgaben eines<br />

Pfarrers gehören, hat er sich vor allem um zwei Teilbereiche besonders verdient gemacht.<br />

Dies sind zum einen die Leitung der 4 Kindertagesstätten für insgesamt etwa 270 Kinder, die wir als<br />

Kirchenvorstand bei ihm immer in zuverlässigen und guten Händen wussten und zum anderen die verantwortliche<br />

Leitung der Redaktion und der Produktion unseres Gemeindebriefes „Vielseitig“.<br />

Bei der Werbung von Inserenten für „Vielseitig“ sowie bei der grafischen Gestaltung und der Verfassung von<br />

Beiträgen dafür konnte er seinen ganzen Charme und seine große schöpferische Begabung einsetzen und damit<br />

wesentlich zum guten Ruf von „Vielseitig“ beitragen.<br />

Pfarrer Weigl hat dank seines stets freundlichen Wesens und der offenen Art auf Menschen zuzugehen mitgeholfen,<br />

unsere Gemeinde zu prägen und bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern stark ins Bewusstsein zu bringen.<br />

Der Kirchenvorstand dankt ihm sehr herzlich für alle für unsere Gemeinde geleistete Arbeit, für die gute<br />

Zusammenarbeit in angenehmer Atmosphäre und für seine zündenden Ideen.<br />

Wir werden Dich, lieber Christian, natürlich sehr vermissen. Für Deine Zukunft wünschen wir Dir von Herzen<br />

Gottes Segen, Kraft, die Bewahrung Deines Humors und ein liebevolles Umfeld in Deinem neuen Wirkungskreis.<br />

Christa Teuner-Witte<br />

Vertrauensfrau<br />

Dr. Klaus Zeilinger<br />

stellvertretender Vertrauensmann<br />

des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde Unterschleißheim<br />

Pfarrer Christian Weigl<br />

verlässt unsere Kirchengemeinde<br />

In der Sitzung des KV vom<br />

15.12.2005 teilte Pfarrer Weigl dem<br />

KV mit, dass er ab dem 1.4.2006 auf<br />

die erste Pfarrstelle an die<br />

Dankeskirche München in unserem<br />

Dekanatsbezirk versetzt worden ist.<br />

Klausurtagung 3. 5. 2006 in<br />

Maurach am Achensee<br />

Zwei Themen beherrschten dieses<br />

arbeitsreiche Wochenende: die<br />

Vorbereitung der Kirchenvorstandswahlen<br />

im Oktober 2006 und<br />

die Wiederbesetzung der durch<br />

Pfarrer Weigl frei werdende zweite<br />

Pfarrstelle in unserer Gemeinde. Das<br />

schöne Wetter, das angenehme<br />

Tagungshaus und das gute Einvernehmen<br />

der Teilnehmer waren<br />

wichtige Hilfen bei der Bearbeitung<br />

der schwierigen Themen.<br />

20 Aus der Gemeinde Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Jugend Kinder-Freizeit2006<br />

Kinderfreizeit „Brücken<br />

bauen“ in den Pfingstferien<br />

für 6- bis 10-jährige:<br />

Brücken verbinden Menschen, da<br />

wo sie eigentlich nicht zusammen<br />

kommen können, weil irgendetwas<br />

sie trennt. Das kann ein Fluss sein.<br />

Das kann aber auch ein Streit sein,<br />

oder einfach die Tatsache, dass<br />

Menschen ganz verschieden sind<br />

und sich deswegen manchmal nicht<br />

verstehen. Über den Fluss führt uns<br />

eine Brücke aus Holz, Stein oder<br />

Metall. Was verbindet uns nach<br />

einem Streit? Was können da<br />

Brücken sein zwischen Menschen?<br />

Auf der Freizeit lernen wir<br />

Geschichten aus der Bibel kennen,<br />

in denen Menschen Brücken zueinander<br />

bauen.<br />

Und natürlich probieren wir auch<br />

aus, selber verschiedene Brücken zu<br />

bauen.<br />

Viele tolle Spiele, Basteln, gemeinsam<br />

singen und Gottesdienst feiern,<br />

ein schönes Gelände, auf dem ihr<br />

euch austoben könnt, und nette<br />

Leiter/innen warten schon auf Eure<br />

Anmeldung.<br />

Kinderfreizeit in Grafrath<br />

Zeit: 5.6.-9.6.2006 (Abfahrt ca.<br />

15.00 Uhr, Rückkunft ca. 14.00 Uhr)<br />

Ort: Hans-Leipelt-Freizeithaus,<br />

Grafrath<br />

Kosten: 72 € für das erste Kind, 50 €<br />

ab dem zweiten Geschwisterkind.<br />

Achtung! Anmeldeschluss 2.5.2006!<br />

Info bei Regine Kellermann, Tel.:<br />

317 814 12<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Kinderzeltlager in Königsdorf<br />

in den Pfingstferien für<br />

9- bis 12-jährige<br />

Hört ihr edlen Rittersleute,<br />

Burgfräulein, Minnesänger, Händler<br />

und Gaukler! Der König vom<br />

Hochland lädt ein zum großen<br />

Ritterspiel, wie die Welt zuvor noch<br />

keins gesehen hat! Tapfere Ritter<br />

und holde Maiden werden sich einfinden<br />

in Königsdorf am schönen<br />

Isarstrande. Minnesänger und<br />

Barden werden aufspielen, Gaukler<br />

und Narren werden ihr Unwesen<br />

treiben und uns erheitern mit Spiel<br />

und Schabernack. Und wo bist du?<br />

Komm doch mit zu den Ritter-<br />

Spielen des Königs vom Hochland.<br />

Tauch ein in die spannende Welt des<br />

Mittelalters und verbringe eine<br />

Woche voller Spaß und Action.<br />

Zeit: 11.-17.6.2006<br />

Ort: Jugendsiedlung Hochland<br />

Königsdorf<br />

Kosten: 130 €.<br />

Info bei Benjamin Mehnert, Tel.:<br />

0170 911 93 63, Sandra Busch, Tel.:<br />

0173 39 36 000<br />

Kindersommerfreizeit<br />

„In 9 Tagen um die Welt“ in<br />

Josefstal in den Sommerferien<br />

für 7- bis 13-jährige<br />

Steigt ein, kommt mit, und lasst<br />

Euch überraschen! Auf Euch wartet<br />

eine Reise rund um die ganze Welt,<br />

eine Reise voller Spannung und<br />

voller Abenteuer, die Ihr nie verges-<br />

sen werdet. Wenn Ihr Lust habt, die<br />

Rätsel der ägyptischen Pyramiden<br />

zu erforschen oder in die Südsee zu<br />

reisen, einen Berg zu besteigen oder<br />

mit den Indianern die Friedenspfeife<br />

zu rauchen, dann seid Ihr hier<br />

genau richtig. Ihr lernt unbekannte<br />

Länder und fremde Völker kennen,<br />

begegnet seltsamen Wesen und<br />

streift durch die geheimnisvollsten<br />

Landschaften der Erde – jeder Tag<br />

bringt neue Höhepunkte auf Eurer<br />

Reise rund um die Welt.<br />

Das Geheimnis der <strong>Freiheit</strong><br />

ist der Mut.<br />

Perikles (ca. 500-429)<br />

Zeit: 21. bis 30. August 2006<br />

Ort: <strong>Evangelisch</strong>es Studienzentrum<br />

Josefstal<br />

Kosten: 289 €, inklusive 15 € Taschengeld,<br />

ab dem zweiten Kind: 198 €<br />

Info bei Regine Kellermann, Tel.: 317<br />

814 12<br />

Aus der Gemeinde<br />

21


Gottesdienste<br />

Genezareth-Kirche<br />

Beginn 10.30 Uhr<br />

Maria-Magdalena Haus<br />

Beginn 10.30 Uhr<br />

z.Zt. kath. Pfarrsaal<br />

Beginn 09.00 Uhr<br />

DATUM GENEZARETH MARIA-MAGDALENA HAUS HAIMHAUSEN<br />

02.04.06 Judika Dehmel<br />

09.04.06 Palmsonntag Huber Huber<br />

13.04.06 Gründonnerstag 18. 00 Diakon Buck<br />

14.04.06 Karfreitag Kittlaus 14. 30 Kittlaus<br />

16.04.06 Osternacht 5. 00 Kellerm./Kittlaus<br />

10. 00 Kittlaus Kittlaus<br />

17.04.06 Ostermontag Huber<br />

23.04.06 Quasimodo Kobilke<br />

30.04.06 Miserikordias Dehmel Wolf<br />

07.05.06 Jubilate Konfirmandenvorst. 10. 00 Minis<br />

13.05.06 Samstag 10. 00 Konfirmation,Kittlaus<br />

14.05.06 Kantate Huber m. EAC, N.N.<br />

21.05.06 Rogate 9. 30 Konfirmation,Kittlaus Kittlaus<br />

25.05.06 Himmelfahrt 9. 30 Konfirmation,Kittlaus 11. 00 Fam.Andacht,<br />

Huber/Frühlingsfest<br />

28.05.06 Exaudi 9. 30 Konfirmation,Huber<br />

04.06.06 Pfingsten I Huber Huber<br />

05.06.06 Pfingsten II 10. 00 St. Ulrich ökumenisch Ki<br />

11.06.06 Trinitatis Klar<br />

18.06.06 1. n. Trin. Wolf Wolf<br />

25.06.06 2. n. Trin. Jugendgottesdienst, Minis<br />

02.07.06 3. n Trin.<br />

Kellermann u.Team<br />

N.N. Wolf Wolf<br />

09.07.06 4. n. Trin Jazzgottesdienst,-<br />

Kellermann u. Team;<br />

anschl. Sommerfest<br />

16.07.06 5. n. Trin. FamGo zum Abschluss der Kinderbibelwoche,<br />

Kellermann u. Team<br />

20.07.06 Donnerstag 19. 00 Examensgottesdienst Huber<br />

23.07.06 6. n. Trin. Wolf Wolf<br />

30.07.06 7. n Trin. Dehmel<br />

06.07.06 8. n. Trin. Huber<br />

13.08.06 9. n. Trin. Kittlaus Kittlaus<br />

Regelmäßige Gottesdienste im Altenheim<br />

= mit Abendmahl; grundsätzlich Saft<br />

im Maria-Magdalena-Haus.<br />

= zugleich Kindergottesdienst<br />

wegen der Vakanz der 2. Pfarrstelle kommt es zu Unregelmäßigkeiten im Turnus,<br />

v.a. in Haimhausen mit der Bitte um Verständnis und Beachtung!<br />

22 Aus der Gemeinde Vielseitig April 2006 – Juli 2006


Evang. Luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim<br />

Internet: www.unterschleissheim-evangelisch.de<br />

Pfarramt: Alleestr. 57a, (Tel. 310 21 14, Fax 321<br />

19 75) Mail: Genezareth@freenet.de<br />

Sekretariat: Birgit Wiedemann, Di., Do., Fr.<br />

10.00 - 12.00 Uhr, Di.15.00 -17.00 Uhr<br />

Heidi Hoffmann-Schmied,<br />

Mo., Mi., 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Pfarrer<br />

Pfarrerin : Pfarrerin Karin Kittlaus<br />

(Pfarramtsführung, zu sprechen<br />

nach Vereinbarung)<br />

Adresse: Pappelgasse 17a,<br />

Tel. 310 21 14, Fax 321 19 75<br />

Mail: Karin.Kittlaus@t-online.de<br />

Spendenkonto: Raiffeisenbank Unterschleißheim,<br />

Kto: 2595567 • BLZ: 701 694 65<br />

Jugendreferentin<br />

Regine Kellermann, Gerhard-Hauptmann-Str.10,<br />

Tel. 317 814 12, www.ejschleissheim.de,<br />

Mail: info@ejschleissheim.de<br />

Weitere Mitarbeiter<br />

Vikar: Andreas Huber, Raiffeisenstr. 62, Tel. 370 533 41<br />

Kirchenmusiker: Michael Pfeiffer, Carl-von-Linde-Str. 37,<br />

85716 Unterschleißheim, Tel. 321 16 06<br />

KV-Vertrauensfrau: Christa Teuner-Witte, Im Klosterfeld 34,<br />

85716 Unterschleißheim, Tel. 310 66 67<br />

Mesnerin: Gerlinde Salmen, Pappelgasse 17b,<br />

85716 Unterschleißheim, Tel. 310 28 35<br />

Hausmeister MM-Haus: Simon Schuster, Seilerweg 12,<br />

85748 Garching, Tel. 329 25 56<br />

Kinder<br />

Kindertagesstätte "Arche": Raiffeisenstraße (bei der<br />

Grundschule), 85716 Unterschleißheim, Tel. 310 70 42<br />

Leitung: Tanja Wilhelmi<br />

Kindergarten "Hollerbusch": Gerhart-Hauptmann-<br />

Straße 12, 85716 Unterschleißheim, Tel. 317 814 20<br />

Leitung: Ute Kellinger<br />

Kinderhort: Raiffeisenstraße (bei der Grundschule), 85716<br />

Unterschleißheim, Tel. 310 54 77, Leitung: Silke Murrer<br />

Schulkindergarten: Raiffeisenstraße (bei der Grundschule),<br />

85716 Unterschleißheim, Tel. 310 66 88<br />

Leitung: Karin Lastowitza<br />

Verwaltung: Gabi Hartinger, Gerhart-Hauptmann-<br />

Straße 10, 85716 Unterschleißheim, Tel. 317 814 14<br />

Vielseitig April 2006 – Juli 2006<br />

Namen &<br />

Anschriften<br />

Förderverein zur Unterstützung der<br />

Gemeindearbeit: c/o Ev.-Luth. Pfarramt, Pfarrerin<br />

Karin Kittlaus (s.o.), Raiffeisenbank München-Nord,<br />

Kto: 2575256, BLZ 70169465<br />

Förderverein Haimhausen<br />

Reingart Rumberg (Tel. 08133-65 35)<br />

Sparkasse Dachau • (BLZ 700 515 40) Konto 326 157<br />

Raiffeisenbank Haimhausen • (BLZ 701 694 65) 2813 03<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim,<br />

Pappelgasse 17a, 85716 Unterschleißheim<br />

Verantwortlich: Pfr. Chr. Weigl, Maria-Magdalena-Haus,<br />

Gerhart-Hauptmann-Str. 10, 85716 Unterschleißheim,<br />

Tel. 317 814 11, Fax 317 814 45,<br />

Mail: Christian.Weigl@t-online.de<br />

ab April: Pfarrerin Karin Kittlaus<br />

(Pfarramtsführung, zu sprechen<br />

nach Vereinbarung)<br />

Adresse: Pappelgasse 17a,<br />

Tel. 310 21 14, Fax 321 19 75<br />

Mail: Karin.Kittlaus@t-online.de<br />

Redaktion: Bernd Schuster, Renate Wanner-Hopp, Christian Weigl,<br />

Hedda Wonner, Dr. Klaus Zeilinger, Karin Kittlaus, Frederik<br />

Coutandin, Catrin Lipcan, Andreas Huber<br />

Anzeigenverwalt.: Christian Weigl<br />

Gestaltung: twdesign GmbH, Oberschleißheim (www.twdesign.de)<br />

Druck: Druckerei Zimmermann, Unterschleißheim<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Aus der Gemeinde<br />

23


Die <strong>Freiheit</strong> nehm’ wir uns…<br />

TEAM<br />

T E A M<br />

a u s b i l d u n g<br />

b e r a t u n g<br />

c o a c h i n g<br />

• Probleme mit<br />

Auszubildenden?<br />

• Probleme in der<br />

Kommunikation?<br />

• Probleme mit<br />

Mitarbeitern?<br />

• Wir helfen Ihnen bei<br />

der Problemlösung!<br />

• Setzen Sie sich<br />

mit uns in Verbindung<br />

Alleestraße 65<br />

85761 Unterschleißheim<br />

Tel. 0 89 / 310 990-10<br />

Fax 0 89 / 310 990-11<br />

Mobil 01 72/82 76 432<br />

www.abcteam.de<br />

walter@abcteam.de<br />

Kulturhighlights in<br />

Unterschleißheim<br />

April 2006<br />

So. 02. 20.00 Uhr „Floh im Ohr“, von Georges Feydeau,<br />

Gastspiel der Württembergischen Landesbühne Esslingen<br />

Sa. 22. 20.00 Uhr Bruckner Akademie Orchester spielt Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5<br />

Fr. 28. 20.00 Uhr Unterschleißheim zwischen 1800 und 1919, Ausstellung des Heimatmuseums (bis 21.Mai)<br />

So. 30. 20.00 Uhr Ü 30-Party zum Abtanzen<br />

Mai 2006<br />

Mi 03. 10.00 Uhr Mozart auf Reisen, Konzert und Marionettentheater für Kinder<br />

Do. 11. 20.00 Uhr Lisa Wahlandt Acoustic Project (GLEIS 1)<br />

…meinen Pavillon so<br />

aufzustellen,wie ich will!<br />

Karin Kittlaus<br />

…auch mal zu antworten,<br />

wenn mir einer beim Predigen<br />

blöd kommt!<br />

Christian Weigl<br />

…nicht alles gut zu finden, was<br />

da unten passiert!<br />

Michael Graw und<br />

Michael Pfeiffer<br />

Mo.<br />

Mi.<br />

15.<br />

31.<br />

10.30 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Bei der Probe belauscht, Münchner Symphoniker spielen Dvorák, Kinderkonzert<br />

Altingers Brett , l Bodn, Moderation: Michael Altinger,<br />

Gäste: Hennes Bender, Olaf Schubert, Detlef Winterberg<br />

Bürgerhaus Unterschleißheim • Rathausplatz 1 • Karten: Ticket Shop • Tel. 089/310 09 – 200<br />

Fax: 089/310 09 – 168 • tickets.forum@ush.bayern.de • www.forum-unterschleissheim.de

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