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Jahresbericht 2008/2009 - Interessengemeinschaft Ingolstädter Eltern

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JAHRESBERICHTf ü r <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>INTERESSENGEMEINSCHAFTINGOLSTÄDTERELTERNe.V.ImBürgerhaus„AltePost“Kreuzstraße1285049Ingolstadtinfo@igeltern.dewww.igeltern.de


Teilderaktiven<strong>Interessengemeinschaft</strong>WirdankenallenausgeschiedenenundaktivenMitarbeiternfürihrEngagement!1


Vorstand: LisaFerstl‐Rieger SabineWagner* (bis03/<strong>2009</strong>) KerstinDrefs* Schriftführer: AnitaSchießl* (bis11/<strong>2009</strong>) NoraSchiller Kassenwart: KerstinDrefsGeschäftsführung: NoraSchillerNetzfürKinder: LisaFerstl‐Rieger SabineWagner* (bis03/<strong>2009</strong>)Spatzennester: KarinStockmeier IngridStockmeier* (bis07/<strong>2008</strong>) MarionPfifferling MarionHeinrich LisaFerstl‐Rieger* (bis07/<strong>2009</strong>)Spielgruppen: NatalieVollnhals* (bis11/<strong>2008</strong>) PhilippPhilippsonProjektGanztagsschule: NoraSchillerBabysitterring: SabineWagner* (bisMai<strong>2009</strong>) Selbsthilfegruppe BarbaraLange‐HofmayerDown‐Kind: BarbaraPfahler InitiativeKinderspielplätze: SabineWagner* (bisMärz<strong>2009</strong>)ArbeitskreisADS/ADHS: BertaBleicher IrisFuchs *dieseBeiräteschiedenwährenddesBerichtszeitraumesaus.2


VorwortDie<strong>Interessengemeinschaft</strong><strong>Ingolstädter</strong><strong>Eltern</strong>e.V.isteineseit1979bestehende,ehrenamtlichtätige<strong>Eltern</strong>initiative.30 Jahre IG‐<strong>Eltern</strong>, das ist eine sehr lange Zeit, in der viele gesellschaftlicheUmbrüchestattfanden.AnderIG‐<strong>Eltern</strong>gehendiesegesellschaftlichenWandlungennatürlichnichtvorüber.VieleEngagiertedesVereinssindschonlangeaktiv.DahergiltunserbesondererDankallenBeirätendereinzelnenBereiche,dieihreArbeitengagiertundbegeistert leisteten. Auch den öffentlichen Stellen der Stadt Ingolstadt danken wir für die gute Zusammenarbeit und die UnterstützungbeiunserenProjektenindenletztenbeidenJahren.FreiwilligesEngagementwarnochvor30JahrenmiteinergewissenArt des Selbstverständnisses angesehen und nachgefragt. Heutemüssen viele gemeinnützige Vereine ums Überleben kämpfen, besondereAngebote bereitstellen, um sich in einer auf Konsum undLeistungausgerichtetenGesellschafteinenPlatzzuerkämpfen.Dasfreiwillige Engagement verteilt sich oftmals auf einigen wenigenSchultern.Waswäre,wennessolcheVereinenichtmehrgäbe,wennjedwedesEngagement finanziell entschädigt würde? Es wäre eben kein Engagementmehr,wäreMittelzumZweckdesGeldverdienensmitdemZusatzverdienstderEntfremdung.DennMenschen,diesichfreiwilligengagieren,sindmitKopfundHerzihrerTätigkeitverbunden,treffenEntscheidungen,diederSacheundnichtderGeldbörsedient.Heute,dafastalleLeistungenaußerhalbdespersönlichenUmfeldesinGeldgemessenwerden,scheintderzeitlicheundgedanklicheAufwand,ein Kosten‐Nutzen‐Abgleich, für eine ehrenamtliche Tätigkeit4


kaum mehr rentabel. Altruistische Gründe, Pflichtgefühl, Überzeugungund Verbandsidentifikation treten zurück gegenüber stärkerindividuellenMotivenundeigenenInteressenundBedürfnissen.EineDemokratie und Freiheit, wie wir sie heute erleben und leben, istallerdings erst das Resultat einer fortwährenden Dialektik zwischenpolitischen (und wirtschaftlichen) Akteuren und eben einer Lobby,die von „oben“ getroffene Entscheidung zum einen diskutiert, zumanderenbestrebtist,administrativeLückenzuschließen.SosindzumBeispiel die Spatzennester aus einem Bedarf entstanden, der nichtdurchdiebestehendenKinderbetreuungseinrichtungengedecktwerdenkonnte.EsscheintjedochausderModegekommenzusein,auseiner Unzufriedenheit Engagement wachsen zu lassen. Der Nutzenistersteinmalnichtsichtbar.KaumnocheinerwilldafürZeithaben.Kritik an der Kinderbetreuungssituation, an Schulen, an der Gesellschaftundandenen,denenwirdiepolitischeVerantwortungdafürgegebenhaben,stehtimPrivatenundimÖffentlichenanderTagesordnung.Doch wir tragen zu dieser Unzufriedenheit bei, indem wirunserGlückindieserGesellschaftinandereHändelegen.Ichwarvorkurzem auf einem Vortrag, wo es um das Glück von Schüler undSchülerinnen im Kontext einer gelungenen (Ganztags‐) Schule ging.Glücklichistjemand,derzunächstvonanderen,späterauchvonsichAnerkennungbekommt.AnerkennungbedeutetabernichtetwaguteSchulnotenodereinhöheresGehalt.Anerkennung,beidersichderEinzelnegesehenundimHerzenbewegtfühlt,AnerkennungfüreineAnstrengung, die mit der Persönlichkeit harmoniert. Um jemandendieseArtvonAnerkennunggebenzukönnen,mussichmichfürdiePerson interessieren, eine Art Beziehung haben. Leistungsstreben,Karriere,Schnelllebigkeit,IndividualisierungundKonsumstörenundverhindern zwischenmenschliche Beziehung und die Entstehungeiner Gemeinschaft. Leben wir in einer glücklichen Gesellschaft, inder die Werte des Einzelnen und der Gemeinschaft anerkannt werden?5


In <strong>Interessengemeinschaft</strong>en, die eben nur dem Interesse dienen,wirddiesesGlückerfahren.JederkannseinenpersönlichenInteressenmitUnterstützungeiner<strong>Interessengemeinschaft</strong>nachgehenundGesellschaftmitgestalten.Erfahrung,Zu(sammen)gehörigkeitsgefühl,Selbstverwirklichung,Spaß,GeselligkeitundAktivitätfüllenHerzundSeele.DasistGlückdesEinzelneninderGemeinschaft,dasschließlichindieGesellschaftgetragenwird.Ich wünsche mir, dass meine und die folgenden <strong>Eltern</strong>generationenfürsichundihreKinderdieseMöglichkeiterkennenundnutzen.NoraSchiller(GeschäftsführungderIG‐<strong>Eltern</strong>)6


1. TätigkeitsberichtdesVorstandsDieletztenbeidenJahrehabenwiralsVorstand(natürlichinZusammenarbeitmit den Verantwortlichen und Beiräten) versucht, denVereinbesserzuorganisierenundihmeinenzeitgemäßenAuftrittzuverschaffen.EsistaufgrundderverändertenSituationvielerjungerFamilien(Berufstätigkeitbeider<strong>Eltern</strong>,frühereBetreuungvonKindernaußerhalbder Familie, finanzielle Engpässe, längere Ausbildungszeiten) nichtmehr möglich, die gesamte Arbeit des Vereins ehrenamtlich zu leisten.Der Anteil der Verwaltungstätigkeit wird größer, gleichzeitigsinktdieBereitschaft,einAmtdauerhaftzuübernehmen.Aufgrund dessen hat sich der Verein entschieden, einen Geschäftsführer/infür diese Tätigkeiten einzustellen. In Frau Nora Schillerhabenwirjemandgefunden,derschnellundzuverlässigdieVerwaltung(und vieles andere) organisiert. Auch der Internet‐Auftritt unddieFlyerwurdenvonihrneugestaltet.NeuistaucheinBegrüßungsschreibenfürFamilien,dienachIngolstadtziehen,dasimBürgeramtverteiltwird.In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer organisiert der Vorstandnach wie vor die Treffen mit den verantwortlichen Beiräten,sowie die Träger‐Team‐Sitzungen mit den Erzieherinnen der „Spatzennester“unddes„NetzfürKinder“.DieMitgliederversammlungenwurdensatzungsgemäßdurchgeführt.1.1NeueRäumeVeränderungenziehenoft–aufgrundneuerBlickwinkel,neuerIdeen,andererSchwerpunkte–Veränderungennachsich.LangeZeittrafensich die Verantwortlichen des Vereins im Rundbau des Montessorizentrums.DorthatderVereinRäumefürzweiSpatzennest‐GruppenunddieSpielgruppenvomFörderkreisangemietet.DurchdieRaum‐7


not der Montessorischule können wir diese zukünftig nicht mehrnutzen und haben uns nach einem neuen Domizil umgesehen. Imgerade entstehenden Kinderzentrum an der Levelingstraße konntenwir Räume mieten, die entsprechend unserer Bedürfnisse geplantund ausgestattet werden. Der Umzug wird hoffentlich im August2010stattfindenkönnen.Gleichzeitig hat sich der Vorstand angesichts eines geringeren BedarfsandemModellderSpatzennesterentschieden,abSeptember2010 nur noch zwei Gruppen anzubieten. Wir wollten bewusst beiderKonzeptiondes„VorbereitenaufdenKindergarten“bleiben.1.2MartinszugEristeinefesteGrößeimVereinslebenundmittlerweileauchschonim Bewusstsein der <strong>Ingolstädter</strong>. Eine Teilnehmerin berichtete, siewäreschonalsKindaufdiesemMartinszuggewesenundheuerdaserste Mal mit ihrem Sohn, der lebkuchen‐mampfend seine Laterneschwenkte.JedesJahrtreffensichca.200großeundkleine<strong>Ingolstädter</strong>undziehenvomMünster,dieLuftgassehinunterzurHohenSchuleund das Postbergerl hinauf zurück zum Münster, wo es Kinderpunschund Lebkuchen für alle gibt. Dazwischen bleiben wir immerwiederstehenundsingenMartinslieder.1.3WinterfestAuchdieseVeranstaltungführenwirmittlerweileschonvieleJahredurch. Es sollte ein Fest für Familien im Winter sein, bei dem alleeinen schönen Sonntagnachmittag an der frischen Luft verbringen(ohne„spazierengehen“zumüssen).<strong>2008</strong>waresfasteinFrühlingsfest,daessowarmwar.SehrvieleSpaziergängernutztenunserAngebotvonKaffeeundKuchen,einemZaubererund–beiEinbruchderDämmerungdenAuftrittvon'1 st elements'einerFeuershow.<strong>2009</strong>feiertenwirmitdemFestauchgleichunser30‐jährigesBestehen.Wirfreutenuns,einigeVerantwortlichederStadtbegrüßenzukönnen. Die Bewirtung mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen8


wurdeumGulaschsuppeerweitertundfandwieimmergroßenAnklang.Auch der Stockbrotteig reichte nicht. Den Frierenden heizteeineTrommelgruppeeinundeinenZaubererhattenwirauchwiederengagiert.ZumAbschlusszogenwirmitFackelnundLaternendurchsFortPeyerl–Laternenliederkannmanimmersingen.9


1.4FinanzenFinanziellstehtderVereingutda.DurchdieumsichtigeundgenaueFührung der Kasse durch unseren langjährigen Kassenwart KerstinDrefshabenwirauchdieletztenbeidenJahretrotzvölligerNeuordnungderZuschüssefürdieKindertagesstättenohnefinanzielleKrisenüberstanden.BisMitte<strong>2008</strong>erhieltenwirmehrereBußgeldzuweisungendesLandgerichts.Die Überschüsse bei den verschiedenen Veranstaltungenwurden i. d. R. für Neuanschaffungen in den Betreuungseinrichtungenverwendet. Mit einer Spende konnten wir in <strong>2009</strong> die Klinik‐Clowns und den Nachsorgeverein für schwerkranke Kinder „Elisa“unterstützen.LisaFerstl‐Rieger2.ZusammenarbeitmitöffentlichenStellen2.1JugendamtAuch in den letzten beiden Jahren war das Jugendamt eine Anlaufstelle,diefüralleBelangeeinoffenesOhrhatteundunsimmerunterstützte.So können wir auch weiterhin in unserem "Netz für Kinder"eineKinderpflegerinbeschäftigen,diefürunserepädagogischeArbeitdringendnotwendigist.10


2.2GartenamtMit dem Gartenamt verbindet uns nun schon lange eine gute Zusammenarbeit.Gerne nehmen wir auch immer wieder an SpielplatzgestaltungenteilundbringenunsereVorschlägeein.2.3BürgerhausDasBürgerhausistnichtnurunserePostadresse,sondernstelltunsRäumlichkeitenfürTreffen,Versammlungen,usw.zurVerfügungundunterstütztunsnunschonseitJahreninvielerleiHinsicht.3.NetzfürKinderBelegung:0–3‐jährige4Kinder mitMigrationshintergrund33–6‐jährige21Kinder ‐“‐ 166–10‐jährige4Kinder ‐“‐ 2Nationalitäten:TürkischeKinder 11polnischeKinder 3chinesischeKinder 1tunesischeKinder 1portugiesischeKinder 1pakistanischeKinder 1kasachischeKinder 23.1PersonalFürdiebeidenGruppensinddreiErzieherinnen(zweiinTeilzeit)undeineKinderpflegerin(auchalsUrlaubs‐undKrankheitsvertretung)mit30Wochenstundenangestellt.DasPersonalderEinrichtungistfachlichkompetentundbereit,sichständigweiterzubilden,wassichinvielenProjektenundVeränderun‐11


genderKonzeptionniederschlägt.Manspürt,dassvielpersönlichesEngagementindieArbeiteingebrachtwird.AlsTrägerversuchtderVorstanddieseArbeitweitestgehendzuunterstützenundverstehtsichalsBeraterundAnsprechpartner.Alle4bis6WochenfindendazuTräger‐Team‐Sitzungenstatt.3.1.1KinderpflegerinDieStadtIngolstadtunterstütztdieArbeitim„NetzfürKinder“u.a.durchdieÜbernahmederPersonalkostenfürdiezusätzlicheKinderpflegerin,diesichalsunverzichtbarerwiesenhat.Nichtnur,dasssiedie Krankheits‐ und Urlaubsvertretung übernimmt, sie ersetzt auchdieZweitkraft,fürdieinderKonzeptiondesKultusministeriumsfürdas„NetzfürKinder“eigentlichMüttervorgesehensind.DieserVorgabeder<strong>Eltern</strong>mitarbeitwerdenwirauchinvollemUmfanggerecht,nur ist diese anspruchsvolle Aufgabe, die Kinderpflegerin zu ersetzten,von vielen unseren Müttern nur schwer zu leisten. Durch diebesondere Situation in der Permoserstraße und dem hohen AnteilnichtdeutschsprechenderKinderwäreohnedieseweitereFachkraft12


einegezielteFörderungeinzelnerKindernichtmehrmöglich,waswiraberalsunverzichtbarbeieinemGroßteilderKinderansehen.EinsehrpositivesFeedbackbekommenwirvondenGrundschullehrernaufderSchanz,dieimmerwiederbestätigen,dassunsereKindersehrgutaufdieSchulevorbereitetsindundweitauswenigerSchwierigkeitenmit den Anforderungen haben, als andere Kinder aus derSiedlung.AllerdingsmusstenwirauchdieErfahrungmachen,dasseinvon den Erzieherinnen angezeigter Förderbedarf für einzelne Schulanfängervöllig ignoriert wurde und wertvolle Zeit verging, bis dieSchülerUnterstützungbekamen.3.2IntegrationDieFamilienerlebeninderKiTadiechristlich‐abendländischeKulturmitihrenFestzeiten,diebewusstmitden<strong>Eltern</strong>zusammengefeiertwerden. Diese sind immer gut besucht, sodass manchmal der Platznichtreicht.Auch durch die <strong>Eltern</strong>mitarbeit sind die <strong>Eltern</strong> genötigt, sich aus ihremFamilien‐ und Freundeskreis zu lösen und neue Kontakte zuknüpfen.Es bleibt ebenfalls genügend Raum für die Identifikation mit dereigenenKultur:AuchFesteandererKulturenwerdenbegangen:Dasrussisch‐orthodoxeWeihnachtsfestoderBayram.3.3AnschaffungenSandspielzeug und Kleingeräte für den neu angelegten Sandkasten,Turnkleingeräte,einneuerEsstischundStühle,verschiedeneMusikinstrumente.3.4AusblickSchwerpunktderArbeitwirdweiterhindieIntegrationderKinderundihrerFamilienbleiben.GenausowichtigistdieVorbereitungaufdieSchule und für die Hortkinder die Betreuung bei der Bewältigungihrer vielen Aufgaben–vieleFamilienentscheiden sich bewusst für13


eineweitereBetreuungimHort,dasiewissen,dassihreKinderdortdiewichtigeUnterstützungbekommen.EineganzeReiheKinderbesuchtdas„NetzfürKinder“schonsolange,dass es als wichtiges, stabilisierendes Element in ihrem Lebenangesehenwerdenmuss.LisaFerstl‐Rieger4.SpatzennesterImvergangenenJahr<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>waren3von4Spatzennestgruppenvollbelegt(10Kinder),eineGruppewurdevon9Kindernbesucht.BedingtdurchdievermehrteAufnahmevonunterDreijährigenindenKindergarten,verändertesichauchdasAufnahmealterderSpatzennestkindervon3auf2Jahre.AufGrunddieserEntwicklungverändertenwir unser Konzept zur Eingewöhnungsphase. Eine anfänglich14


verkürzte Betreuungszeit, sowie das Halbieren der Gruppe sorgtenfüreinenintensiverenKontaktzumeinzelnenKindundunterstütztensomitdasGelingendesAblösungsprozesses.4.1PädagogischesKonzeptDank der geringen Gruppenstärke kann jedes Kind seinem Entwicklungsstandentsprechend gefördert werden. Dabei orientieren wiruns an den Grundlagen des Bayerischen Erziehungs‐ und Bildungsplanes.SozialerAspekt:Stufenweise Ablösung von den <strong>Eltern</strong>, Eingewöhnung in eine Kleingruppe,UmgangundErfahrungenmitGleichaltrigen.IntegrationvonMigrantenkindern,FörderungvonKindernmitAuffälligkeiten,wiez.B.Entwicklungsverzögerungen.PädagogischerAspekt:Aufgrund der altersbedingten, noch nicht abgeschlossenen Sprachentwicklungder Kinder, ist die Sprachförderung von großer Bedeutung.DurchdieFörderungallerWahrnehmungsbereiche,z.B.durchSinnes‐und Bewegungsübungen, wird die ganzheitliche Entwicklung derKinderunterstützt.Themenschwerpunkte:WiejedesJahr,warderJahreskreismitseinenFestenundJahreszeitenBasisfürunserepädagogischeArbeit.„WirlernenunskennenundfindenFreunde“„Esweihnachtetsehr“„KunterbuntesFaschingstreiben“„MeineWeltistbunt–ichlernedieFarben“„MeinKörper“15


<strong>Eltern</strong>arbeit:GuteZusammenarbeitistfürdasGelingenunsererArbeitsehrwichtig.Wir pflegen sie in Form von <strong>Eltern</strong>gesprächen, <strong>Eltern</strong>abenden,sowiegemeinsamenFesten,wiez.B.Laternenumzug,Weihnachtsfeier,Winterfest,usw.Personal:Vergangenes Jahr ergab sich eine Veränderung beim Personal. FrauIngridStockmeierschiedausdemTeamaus.IhreGruppewurdevonFrau Lisa Ferstl‐Rieger übernommen. Somit wurden die SpatzennesterinderVillaKunterbuntvonFrauLisaFerstl‐RiegerundFrauKarinStockmeiergeleitetundinHollerstaudenvonFrauMarionPfifferlingsowieFrauMarionHeinrich.Öffnungszeiten:AlleGruppenwarenvon8.30Uhrbis11.30Uhrgeöffnet.VillaKunterbunt: GruppeI:MoundDiundjeder2.FreitagGruppeII:MiundDoundjeder2.FreitagHollerstauden: GruppeI:MoundMiundjeder2.FreitagGruppeII:DiundDoundjeder2.FreitagFürunssinddiepositivenRückmeldungender<strong>Eltern</strong>sowiederErzieherinnenausdenKindergärteneineBestätigungunsererengagiertenpädagogischenArbeit.WirdankenderStadtunddemJugendamtfürdiefinanzielleUnterstützungunddieguteZusammenarbeit.LisaFerstl‐RiegerundKarinStockmeierMarionPfifferlingundMarionHeinrich16


5.ArbeitskreisADS/ADHS(Aufmerksamkeitsdefizit‐Syndrom)Ziel des Arbeitskreises ist es, betroffenen und interessierten <strong>Eltern</strong>eine Anlaufstelle zu bieten, um Erfahrungen auszutauschen und InformationenzudiesemThemaeinholenzukönnen.DieGruppenarbeitmachtvielSpaß,weiljederTeilnehmerseinepersönlicheErfahrungmiteinbringenkann.<strong>Eltern</strong>könnenindiesenGesprächenAnregungen finden und Möglichkeiten entdecken, denAlltag gemeinsam mit ihren Kindern zu verbessern. Der Gesprächsaustauschist für <strong>Eltern</strong> von ADS/ADHS‐Kindern sehr wichtigund bietet die Möglichkeit, Fragen und Probleme in der Gruppe zuklären. Vor allem die Gewissheit, verstanden zu werden, erleichtertdenoffenenUmgangmitdeneigenenSchwierigkeitenundbietetoftneueLösungsansätze.UnseremonatlichenTreffenwerdenvonvielenBetroffeneninregelmäßigenAbständen besucht. Außerdem sind wir auch telefonischerreichbar.VieleBetroffene,diesofortHilfeundBeratungbrauchen,nutzendieseMöglichkeit.5.1ÖffentlichkeitsarbeitundVeranstaltungen30.01.<strong>2008</strong><strong>Eltern</strong>informationsveranstaltung in der Kindertagesstätte „Netz fürKinder“inIngolstadt.FrauBleicherreferierteüberSymptomatikundTherapiemöglichkeitenbeiAD(H)S‐Kindern.14.02.<strong>2008</strong>Teilnahme am Vortrag „Der erwachsene Zappelphillip“ im Zentrumfür psychische Gesundheit im Klinikum Ingolstadt. Bei der anschließendenDiskussionkonntenwirunsereSelbsthilfegruppenähervorstellen.17


20.03.<strong>2008</strong>DieStudentinAnjaBorn(TochtervonArminBorn,Autorvon„Lernenmit ADS‐Kindern“) besuchte uns in der Selbsthilfegruppe. Sie stellteein <strong>Eltern</strong>training vor: „Wie unterstütze ich mein ADS‐Kind beimLernen?“,dassieselbstmitinteressierten<strong>Eltern</strong>durchführt.07.05.<strong>2008</strong>Der Verein „Mobile Familie“ (er bildet Tagespflegemütter aus undvermitteltdiese)tratanunsmitdemWunscheinerFortbildungsveranstaltungzumThemaADSheran.FrauBleicher(sozialpädagogischeFamilienhelferin, ausschließlich in ADS‐Familien tätig) führte einedreistündige Fortbildung mit Powerpoint‐Präsentation und anschließenderDiskussion durch. Neben Ursache, Symptomatik und Therapiemöglichkeitenwarendie25TeilnehmerauchsehranpraktischenHandlungshilfenimAlltaginteressiert.05.07.<strong>2008</strong>Wir nahmen am <strong>Ingolstädter</strong> Gesundheitstag mit einem Informationsstandteil.SowohldurchInfomaterialalsauchdurchpersönlicheGespräche konnten sich Interessierte über die ADS‐Problematik informieren.18.10‐19.10.<strong>2008</strong>RegionalleiterseminarinHirschaid.28.11.<strong>2008</strong>BesuchinderneuenKinder‐undJugendpsychiatrischenAbteilungimKlinikum Ingolstadt. Frau Weinmann wollte uns und unsere ArbeitkennenlernenundsieberichteteüberdenweiterenAufbauderStation.AußerDiagnostikundMedikationsollenweitereTherapiemöglichkeitengeschaffenwerden.18


16.12.<strong>2008</strong>Eine Seminargruppe (Schulpsychologie) der Kath. Universität EichstätttrittanunsheranmitderBitte,unsereErfahrungenzumThema„<strong>Eltern</strong>beratung bei ADHS“ einzubringen. Neben vielen Gesprächsbeispielenwaresunswichtig,denBlickderStudentenauchaufdiehypoaktivenKinderzulenken.03.02.<strong>2009</strong>Das pädagogische Team der Schule für Erziehungshilfe in EichstättmöchtesichüberdasThemenfeldAD(H)Sinformieren.BertaBleicherversuchtAntwortenundHilfenfürdieProblememitAD(H)S‐Kindernzugeben.18.02.<strong>2009</strong>BesuchineinemzweitenTeamderSchulefürErziehungshilfe/HeimbereichinEichstätt.12.03.<strong>2009</strong>Der Stadtteiltreff „Soziale Stadt“ Ingolstadt, lädt zu einer Informationsveranstaltungzum Thema AD(H)S ein. Berta Bleicher führt einedreistündigePowerPoint‐PräsentationmitanschließenderDiskussionfür das pädagogische Personal von Kindertageseinrichtungen undLehrerdurch.25.03.<strong>2009</strong>Im Klinikum Ingolstadt findet ein Symposium anlässlich der neuenKinder‐undJugendpsychiatrischenAbteilungstatt.WirwerdengebetenmiteinemInfostandandieserVeranstaltungteilzunehmen.Wirhatten Gelegenheit, uns mit Ärzten, sozialpädagogischen, heilpädagogischen,therapeutischen und logopädischen Fachkräften auszutauschenundsieüberunsereArbeitzuinformieren.19


26.03.<strong>2009</strong>DerSozialpädagogederHauptschuleinNeuburg/Donaulädtunszueinem <strong>Eltern</strong>abend ein. Ein Thema des Abends ist der Umgang mitAD(H)S‐Kindern. Nach einer allgemeinen Information über AD(H)S(PowerPoint) können die <strong>Eltern</strong> mit uns über ihre ganz individuelleProblematikmitihremKindsprechen.25.04.<strong>2009</strong>Iris Fuchs nimmt an der Fortbildungsveranstaltung in Frankenbergteil.26.05.<strong>2009</strong>Ein Team der Schule für Erziehungshilfe/ Tagesstätte in Eichstättplant einen Workshop. Berta Bleicher sagt ihre Mitwirkung zu undnimmtanderVorbesprechungundPlanungteil.27.06.<strong>2009</strong>Workshop zum Thema AD(H)S. Berta Bleicher übernimmt den einstündigenallgemeinenInformationsteil.02.07.<strong>2009</strong>WirnehmenaneinemVortraginIngolstadt/FriedrichshofenmitDr.JohannesWilkes,Kinder‐undJugendpsychiaterinErlangen,teil.Dr.WilkesschildertklassischeproblematischeAlltagssituationenundgibtsofortumsetzbareRatschläge,sowieeinenÜberblicküberprofessionelleHilfsangebote. Wir konnten anschließend Infos über unserenArbeitskreisgeben.03.07.<strong>2009</strong>Wir werden zu einer Lehrerfortbildung in Seeheim am StarnbergerSeeeingeladen.IneinerzweistündigenPräsentationinformierenwir20


Studenten und Lehrer über Ursachen, Symptome, TherapiemöglichkeitenundpraktischeHandlungshilfenzumThemaAD(H)S.04.07.<strong>2009</strong>Wir sind mit einem Informationsstand beim Gesundheitstag vertreten.26./27.09.<strong>2009</strong>RegionalleitertreffeninHirschaid.08.10.<strong>2009</strong>TeilnahmeamVortrag„ADHS–ErkrankungoderModeerscheinung?“imKlinikumIngolstadt.Dr.Beer,LeiterderKinder‐undJugendpsychiatrischenAbteilung,nimmtauchBezugaufunserenArbeitskreis.BertaBleicherIrisFuchs6.SelbsthilfegruppeDown‐KindDie Selbsthilfegruppe „Down‐Kind“, Ingolstadt und Umgebung bestehtseit1988.• Wirsind<strong>Eltern</strong>vonKindernmitDownSyndrom• EsistunsereAufgabe,<strong>Eltern</strong>vonNeugeborenenmitDownSyndrominderAnfangszeitzubegleiten• WirwollenVorurteileabbauen,indemwirdieÖffentlichkeitüberdasDownSyndromaufklären• WirunterstützenÄrztInnenundHelferInnenbeiihrerArbeit• Wir stellen unsere Informationsmappen und KontaktadressenzurVerfügung21


• Damit besteht die Möglichkeit zu Beratungsgesprächen undSelbstinformation6.1Aktivitäten<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>• Jeden1.DonnerstagimMonatMutter/Vater‐Kind–Treffenvon9‐11 Uhr im Pädagogischen Zentrum Hollerstauden, Michael‐SailerStr.7inIngolstadt.SeitSept.<strong>2009</strong>Treffenjeden3.FreitagimMonatinder„VillaKunterbunt“,Lannerstr.5inIngolstadt.• StammtischundGedankenaustausch(6ximJahr)• BereitstellungvonBüchernundInformationsmaterial• MitarbeiterbeiregionalenInformationstagen(z.B.GesundheitstaginIngolstadtam05.07.<strong>2008</strong>und<strong>2009</strong>PodiumsdiskussionanderUniinEichstättmitLandratKnapp,Dr.WertgenundVertreternandererGruppenimNov.<strong>2008</strong>)• MitgestaltungeinesFamiliengottesdienstesinIngolstadtimApril<strong>2008</strong>und<strong>2009</strong>• Teilnahme einiger Mitglieder an der Sternenflotte „MiroMore“imJahr<strong>2008</strong>• TeilnahmeeinigerMitgliederbeiden„Maratonis“imJahr<strong>2009</strong>• Familienausflug<strong>2008</strong>:KutschfahrtinLandershofenbeiEichstätt• Familienausflug<strong>2009</strong>:BesuchdesVogelparksinAbensberg• TeilnahmeanKooperationsgesprächen(2xjährlich)BarbaraPfahler BarbaraLange‐Hofmayer22


7.SpielgruppenIn den Spielgruppen treffen sich <strong>Eltern</strong> mit ihren Kindern ab einemJahrbiszumKindergartenalter.MitBeginndesSchuljahres<strong>2009</strong>sindwirvomSpielgruppenraumindenHollerstaudenindieRäumlichkeitender„VillaKunterbunt“(Lannerstraße5)umgezogen.GleichzeitigwurdenfürdortauchneueSpielsachenangeschafft.ZudemschließteinkleinerGartenandenneuenSpielgruppenrauman.Derzeit bestehen drei Gruppen jeweils Dienstag‐, Mittwoch‐ undDonnerstagnachmittagzwischen15.30undca.17.00Uhr.UnsereSpielgruppenbieten:• freundlich eingerichtete Räumlichkeiten mit ausgewähltemSpielangebot• Kontaktmöglichkeitenfür<strong>Eltern</strong>undKinder• gemeinsameAktionen,Spielen,Basteln,Singen• evtl.Festeplanenundfeiern• ErfahrungsaustauschbezüglichErziehungsfragen• auf Wunsch der Gruppen auch Anleitung durch eine FachkraftDie einzelnen Gruppen gestalten ihre Treffen grundsätzlich selbstständignach ihren eigenen Vorstellungen. Auf Wunsch besuche ichneugegründeteSpielgruppeneinmal,umihnenAnregungenfürdieGestaltungzugeben.PhilippPhilippson23


8.ProjektGanztagsschuleAm28.Mai<strong>2009</strong>wurdedaslokaleBündnisfürFamilieinIngolstadtgeschaffen.DarausentstandenProjektgruppenmitunterschiedlichenThemenbereichenrundumdasThemaFamilie.DasAnliegenderIG‐<strong>Eltern</strong>,imRahmeneineserstenBündnis‐WorkshopsdasThemaGanztagsschulequalitativ voranzutreiben, wurde für sinnvoll erachtetet.EsbildetesicheineGruppeausVertreterndesJugendamts,vonSchulen,Beratungsstellen, Unternehmen, <strong>Eltern</strong>beiräten, politischen Akteurenu. a. Wenn der Beginn des Projekts auch zögerlich undschließlichnurnochaufdenSchulternderIG‐<strong>Eltern</strong>zulastenschien,da das Projekt zu umfassend und strukturell verankert schien, sokonnten wir im Oktober <strong>2009</strong> bei einem zweiten Workshop diesesBündnis´Überzeugungsarbeitleisten.MittlerweileisteinefesteProjektgruppeentstanden,diesichregelmäßigtrifft,plantunddiskutiert.NoraSchillerhatdieProjektleitungübernommen.UnserZielist,eineGrundschuleinIngolstadtzufinden,dieeinvorbildlichesKonzept einer gebundenen Ganztagsschule umzusetzenvermag. Auf dem Weg dorthin haben wir seit November <strong>2009</strong> Folgendesunternommen:• AustauschmitRektoren(HSanderHerschelstr.,Stollstr.undLessingstr.)überErfahrungenmitderGanztagsschule• Vernetzung (Ganztagsschulverband, BLLV, Schulamt Ingolstadt,politischeVertreter,ServiceagenturendesBMBF)• Teilnahme an einem Workshop zur Ganztagsschule der RegierungOberbayernfürRektoren• Zusammen‐undÖffentlichkeitsarbeitmitdemDonaukurier• VielRecherche‐undLiteraturarbeit(GestaltungvonpädagogischenKonzepten,finanzielleFörderungenundfinanziellenAufwand,räumlicheVoraussetzungen,Schul‐undPersonalentwicklung,Öffentlichkeitsarbeit)24


• EndeFebruarwerdenwireinefürunsgelungeneGanztagsgrundschuleinWürzburg‐Heuchelhofbesuchen• Anfang März 2010 ist die Teilnahme an einer zweitägigenTagungzurGanztagsschuleinForchheimgeplantAufdemWegzueinergelungenenGanztagsschulesindumfangreicheVorarbeiten,vorallemVernetzungundWissensansammlungüberdieregionaleBildungslandschaft,überdieKonzeptioneinergelungenenGanztagsschuleundüberIdealeundtatsächlichumsetzbareMöglichkeitennotwendig.NoraSchiller25

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