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Im Netz der neuen Medien - Lehrerfortbildungsserver Baden ...

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2Zahlen, Daten, Fakten16Der Wahrheitsgehaltvon Aussagen,Darstellungenund Identitätenim Interntsollte immergeprüft werden.2.3. Nicht alles was im Internet steht,stimmtWas im Internet steht, stimmt. O<strong>der</strong>? SiebenProzent <strong>der</strong> Jugendlichen sind davon„voll und ganz“ überzeugt, weitere19 Prozent sagen hier „stimmt weitgehend“.Für ein Viertel <strong>der</strong> Jugendlichenhat das Internet somit eine sehr hoheGlaubwürdigkeit. Je jünger die Befragtensind, desto größer ist <strong>der</strong> Glaube aneine generell wahrheitsgetreue Darstellungim <strong>Netz</strong>, aber selbst unter den 18-bis 19-Jährigen verlassen sich noch 15Prozent auf die Verlässlichkeit <strong>der</strong> onlinedargestellten Informationen (JIM-Studie,S. 48).Diesem blinden Vertrauen vieler Jugendlichenstehen Millionen von Internet-Seitengegenüber, die nur in wenigen Fälleneiner verlässlichen Qualitätskontrolleunterzogen werden. Neutrale Kontrollinstanzengibt es praktisch nicht undselbst die Nachhaltigkeit des dargestelltenWissens wie in Zeitungen, Zeitschrifteno<strong>der</strong> aber gedruckten Büchern istnicht vorhanden: <strong>Im</strong> Internet könnenTexte und Bil<strong>der</strong> innerhalb von Sekundeneingestellt, geän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gelöscht werden. Die Autoren des Geschriebenensind in vielen Fällen nichterkennbar o<strong>der</strong> geben gar – zum Beispielin Foren, Chat-Räumen, Weblogs o<strong>der</strong>virtuellen Welten wie „YouTube“ – vor,eine an<strong>der</strong>e Person zu sein als die, die sieim realen Leben sind.Die Frage für Eltern, Erzieher und Lehrerist längst nicht mehr ob und in welchemUmfang Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> scheinbar grenzenlosenMultimediawelt ausgesetzt sind,son<strong>der</strong>n wie: Auswahl sowie Bewertungsfähigkeitsind gefragt und müssengelernt werden, um die Datenflut fürden persönlichen Alltag sinnvoll nutzen,Gefahren frühzeitig erkennen und abwehrenzu können. Das Gebot <strong>der</strong> Stundeist: Informationsquellen und Kontaktanfragenvon an<strong>der</strong>en Personen kritischzu hinterfragen.

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