Jahresbericht 2010 ericht 2010 - Unfallkasse Nord
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Es gibt eine Gefährdungsbeurteilung<br />
und einen daraus abgeleiteten Maßnahmenplan.<br />
Für Betriebsstörungen und Notfälle<br />
hat das Unternehmen ein Notfallmanagement.<br />
Das Arbeitsschutzmanagement unterliegt<br />
einem Prozess der ständigen<br />
Verbesserung.<br />
In den imland-Kliniken und Seniorenhäusern<br />
fanden vier Begutachtungen (Audits)<br />
statt, vorgeschaltet waren einige Besichtigungen.<br />
Bevor die Stationen besichtigt<br />
wurden, nahmen Hartmut Nitz und Olaf<br />
Röpnack die Grundsatzerklärung der<br />
Unternehmensleitung zu den Zielen der<br />
Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes<br />
unter die Lupe. Sie beleuchteten<br />
die Aufbauorganisation, besonders die<br />
Organisationsstrukturen und die Festlegung<br />
der Verantwortungs- und Aufgabenbereiche.<br />
Bei der Ablauforganisation lag<br />
der Schwerpunkt auf der Qualifi zierung<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den<br />
Unterweisungen und der Prüfung der<br />
Betriebsmittel. Sehr genau wurden die<br />
Gefährdungsbeurteilungen untersucht.<br />
Werden sie kontinuierlich durchgeführt?<br />
Wie werden die Ergebnisse auf den Stationen<br />
umgesetzt? Außerdem schauten<br />
sich die Gutachter das Konzept zum<br />
Umgang mit Betriebsstörungen und Notfällen<br />
an. Gerade hier ist es wichtig, einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren, damit das<br />
Unfallrisiko gering bleibt. Durch diese<br />
Untersuchungen verschafften sich Olaf<br />
Röpnack und Hartmut Nitz ein Bild, wie<br />
die imland-Häuser beim Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz aufgestellt sind.<br />
Bei der Begehung ist das Zentrallabor<br />
im Kreiskrankenhaus Rendsburg unsere<br />
erste Station. Hier arbeiten 16 medizinisch-technische<br />
Assistentinnen. Beim<br />
Umfüllen von Flüssigkeiten werden<br />
Schutzbrille, Handschuhe und Kittel<br />
mit langen Ärmeln getragen. Olaf Röpnack<br />
misst die mögliche Chemikalienexposition.<br />
Zu den täglichen Arbeiten gehört das<br />
Anlegen von Bakterienkulturen auf Nährböden.<br />
Am Bunsenbrenner werden die<br />
Nadeln zum „Impfen“ der Nährböden<br />
sterilisiert. Die Brenner wurden kürzlich<br />
angeschafft, ihre kleine, zartblaue Flamme<br />
ist deutlich sicherer als die großen<br />
Flammen älterer Modelle.<br />
links: Patienten-Hebeanlage auf<br />
der Intensivstation im Krankenhaus<br />
Eckernförde<br />
rechts: Messung im Zentrallabor im<br />
Krankenhaus Rendsburg<br />
Prävention<br />
Weiter geht es in die Strahlentherapie.<br />
Hier werden mit einer speziellen Bleilegierung<br />
Blöcke gegossen, die zur Abschirmung<br />
des gesunden Gewebes bei<br />
der Bestrahlung von Tumorpatienten<br />
dienen. Heute wird das Blei mit einer<br />
Schlauchvorrichtung gegossen, früher<br />
wurde es von Hand geschöpft. Die beim<br />
Gießen frei werdenden Dämpfe nimmt<br />
eine Absauganlage auf. Olaf Röpnack<br />
begutachtet die Sicherheitseinrichtungen<br />
und nimmt dabei auch die Handschuhe<br />
unter die Lupe, die damals wie heute aus<br />
festem Material bestehen und lange<br />
Stulpen haben.<br />
Im Krankenhaus Eckernförde besichtigen<br />
wir die Intensivstation. Stationsleiter Jens<br />
Guhlke führt die Patienten-Hebeanlage<br />
vor, die das Pfl egepersonal beim Heben<br />
und Tragen der Patienten wesentlich<br />
entlastet. Das schienengeführte System<br />
wurde 2006 in allen acht Patientenzimmern<br />
installiert. Dank einer motorgetriebenen<br />
Winde und einer Hebe- und Tragevorrichtung<br />
können die Pfl egekräfte<br />
Patienten bis zu 200 Kilogramm Körpergewicht<br />
ohne übermäßigen Kraftaufwand<br />
hochheben, zum Beispiel zum Umlagern,<br />
Waschen und für den Toilettengang.<br />
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