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SCHAAFHEIM · MOSBACH · SCHLIERBACH ... - Typo-Z-Team

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Oktober 2009 Schaafheimer<br />

Nützliche<br />

Gartentipps<br />

Die Bäume werfen ihre Blätter ab, die Natur zieht sich langsam<br />

zurück. Genießen Sie die letzten schönen goldenen Herbsttage.<br />

Zu Monatsbeginn ist noch Pflanzzeit für Rhabarber, Knoblauch<br />

und winterharte Kräuter. Zwiebeln für Frühjahrsblüher kommen<br />

im Oktober in die Erde. Die Zwiebeln der Frühlingsblüher sollten<br />

möglichst zeitig im Herbst in die Erde. Für die Pflanztiefe gibt es<br />

eine einfache Faustformel: Die doppelte bis dreifache Höhe der<br />

Zwiebel ist optimal. Also Tulpenzwiebeln ca. 10 cm, Narzissenzwiebeln<br />

sogar 20 cm unter die Erde legen.<br />

Alle im Oktober freiwerdenden Gartenflächen, die im Herbst nicht<br />

bepflanzt werden, sind sobald wie möglich tief umzugraben, nicht<br />

harken, sondern in grober Scholle liegen lassen. Das hat den<br />

Zweck, dem Frost und den Winterniederschlägen das Eindringen<br />

in den Boden zu erleichtern. Mit Hilfe des gefrorenen Regen- oder<br />

Schneewassers zersprengt der Frost die einzelnen Bodenpartikel<br />

und macht die Erde mürbe.<br />

Eine ganze Reihe Gewächse vertragen keinen frischen Stallmist<br />

im Boden. Man darf ihn darum nur dort eingraben, wo für das<br />

kommende Jahr Pflanzen geplant sind, die ihn vertragen. Zu den<br />

gegen frischen Stallmist empfindlichen gehören vor allem alle<br />

Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgewächse. Beispiele sind Gladiolen,<br />

Milchstern, Sterngladiole, Korallentröpfchen, Tagblume und beim<br />

Gemüse Meerrettich, Möhren, Pastinaken, Radieschen, Rettiche,<br />

Rote Rüben und Schwarzwurzeln.<br />

Regenwürmer sind für die Bodenstruktur sehr nützlich. Es ist darum<br />

falsch, sie beim Graben zu sammeln und zu vernichten. Diese<br />

Tiere leben nur von Humusstoffen, die durch ihren Darm wandern<br />

und dem Boden wieder zugute kommen. Gesunde Wurzeln<br />

oder andere Pflanzenteile können sie nicht verzehren. Bei der<br />

Nahrungssuche durchziehen sie den Boden mit unzähligen<br />

Gängen. Dadurch verschaffen sie dem Sauerstoff der Luft ungehindert<br />

Zugang zu den Pflanzenwurzeln. Viele Regenwürmer sind<br />

immer ein Zeichen von humusreichem Boden. Wo sie fehlen, ist er<br />

humusarm. Regenwürmer sind also zu schonen, wenn sie im<br />

Frühjahr auch manchmal lästig werden.<br />

Die Dahlienknollen sollte man aus der Erde nehmen, sobald die<br />

oberirdischen Teile durch Frost unansehnlich geworden sind. Die<br />

Knollen dürfen beim Ausgraben nicht beschädigt werden, weil sie<br />

sonst auf dem Winterlager faulen. Die Erde zwischen und an den<br />

Knollen wird entfernt. Die oberirdischen Teile sind bis auf einen<br />

Rest von 10 cm abzuschneiden. Achten Sie darauf, dass die<br />

Knollen gut abgetrocknet sind, bevor Sie sie in einem kühlen<br />

Keller einlagern.<br />

Wenn sich das Laub der Gladiolen gelb verfärbt hat, können Sie<br />

die Zwiebelknollen vorsichtig aus dem Boden nehmen und 1 bis 2<br />

Tage in die Herbstsonne oder unter ein schützendes Dach zum<br />

Nachreifen auslegen. Schneiden Sie anschließend Triebe und<br />

Blätter kurz über der Knolle ab und legen sie zum Überwintern<br />

in einen trockenen, kühlen Raum. Wurzeln und anhaftende Erde<br />

vorher entfernen.<br />

Empfindliche Kübelpflanzen sollten allmählich an einen frostsicheren<br />

Platz gestellt werden. Oleander verträgt dagegen leichte<br />

Minustemperaturen. Lassen Sie ihn ruhig etwas länger im Freien,<br />

dann schließen die Triebe besser ab, die Pflanze übersteht die<br />

Wintermonate besser.<br />

Tomaten, Paprika und Kürbis sind frostempfindlich. Durch abdecken<br />

mit Folie können sie aber die erste Frostnacht noch überstehen,<br />

dann können Sie die milderen Tage noch zum Ernten<br />

nutzen. Ende Oktober kann man die letzten unreifen Tomaten<br />

ernten und im Haus nachreifen lassen.<br />

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Die Kohlarten wie Blumenkohl, Kohlrabi, Brokkoli überstehen<br />

leichte Frostgrade. Bevor stärkerer Frost einsetzt, sollten sie<br />

geerntet werden.<br />

Spät- und Lagergemüse wie Möhren, Sellerie usw. kann noch in<br />

der Erde verbleiben, solange es mild ist. Das Gemüse reift so<br />

besser aus und hält sich im Winterlager länger.<br />

Für den Winterverbrauch bestimmte Kohlrabi ist zu ernten, bevor<br />

er durch stärkere Nachtfröste gefährdet wird. Dabei werden<br />

die Blätter bis auf die jungen Herzblätter entfernt. Wenn man ihn<br />

im Keller einschlagen will, bleiben die Strünke mit den Wurzeln<br />

an den Knollen. Der Einschlag erfolgt in feuchte Erde oder<br />

in Sand.<br />

Die gut getrockneten Speisezwiebeln bewahrt man an einem<br />

trockenen luftigen Ort mit niedrigen Temperaturen auf. Wer sie<br />

auf dem nicht immer frostsicheren Dachboden lagert, legt sie in<br />

flacher Schicht auf Stroh aus. Wenn stärkere Fröste zu erwarten<br />

sind, bedeckt man auch die Zwiebeln mit Stroh. Anstelle von Stroh<br />

kann auch trockener Torf verwendet werden. Gefrorene Zwiebeln<br />

darf man nicht berühren. Sie sind nach dem Auftauen unverändert<br />

brauchbar.<br />

Bei Rosenkohl den Blattschopf nicht abschneiden. Da der<br />

Rosenkohl im Freien stehen bleibt, geben die Blätterschöpfe den<br />

Röschen etwas Schutz. Aus diesem Grunde darf man auch die<br />

Blätter beim Ernten nicht abbrechen. Pflanzen, bei denen der<br />

Blattschopf abgeschnitten wird, faulen an der Schnittfläche,<br />

wodurch sie zugrunde gehen.<br />

Vom Porree erntet man Ende Oktober am besten nur so viel, wie in<br />

absehbarer Zeit verbraucht wird. Man schlägt ihn in feuchten Sand<br />

im Keller ein, nachdem man Wurzeln und Blätter etwas gekürzt<br />

hat. Den übrigen läßt man im Freien stehen, denn Porree ist völlig<br />

winterhart. Wenn man den Boden zwischen den Pflanzen mit<br />

verrottetem Stallmist oder Torf bedeckt, wird die Erde nicht so<br />

schnell frosthart.<br />

Alle immergrünen Gehölze (auch die Nadelhölzer) erhalten im<br />

Laufe des Oktobers noch einmal reichlich Wasser. Auf diese Weise<br />

für den Winter vorbereitete Pflanzen kommen gesund durch den<br />

Winter.<br />

Einen wunderschönen Herbst wünscht Ihnen<br />

Ihr Gärtner aus Mosbach – Reiner Bartoschek<br />

Sprichwort: Eingereicht von W. Landrock<br />

„Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück an Elend,<br />

bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit.” (Immanuel Kant, dt. Philosoph) “<br />

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