Ein Imbiss für Menschen ohne Bleibe Kein Pfeffer in der Mühle - TMV

Bureau de Poste A-6020 Innsbruck (Autriche) Taxe percúre á réduite Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck P.b.b. Zulassungsnummer GZ 02Z033528 M Unzustellbare Exemplare zurück an Tiroler Mittelschülerverband, 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 6/II
Zeitung des Tiroler Mittelschülerverbandes Nr. 108 | April 2010
Ein Imbiss für Menschen ohne Bleibe
Kein Pfeffer in der Mühle
Gewissheit ist lebensnotwendig

VHS-Highlights für TMVer im Sommersemester 2010
im laufenden Semester stehen der Nutzen für
Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die
Freude am Lernen bei den vielen Bildungsveranstaltungen und
Kursen der Volkshochschule Tirol im Vordergrund. Das Programm
ist gewohnt vielfältig und bietet spannende Vorträge und Diskussionen,
naturwissenschaftliche Führungen, Sprachkurse, EDV- und
kaufmännische Kurse, Lehrgänge und eine große Anzahl von Kreativ-
und Bewegungskursen.
So wird z.B. der ehemalige Botschafter Dr. Ludwig Steiner über
Die Selbstbefreiung von Innsbruck (4.5.) referieren. Hermann
Petz (Vorstandsvorsitzender Moser Holding), Kurt Rammerstorfer
(ORF-Landesdirektor für Tirol), Alt-LH Dr. Wendelin Weingartner
u.a. diskutieren in einer Podiumsdiskussion (8.6.) darüber, ob
Tirol eigene Medien braucht. Einen spannenden Blick hinter die
Kulissen bieten Führungen zu den Innsbrucker Verkehrsbetrieben
(17.06.), in das Klärwerk Innsbruck (28.05.), das Trinkwasserkraftwerk
Mühlau (19.06.) und die alten Höttinger Bergwerke (29.05.).
Das Moonlight-Concert (30.06.) verknüpft Bildungsinhalte mit kulturellem
Genuss.
Im kaufmännischen und persönlichkeitsbildenden Bereich gibt es
einige Kurs-Highlights wie Pressearbeit für Vereine (12.04.), Rhetorikworkshop
für Jugendliche ab 15 (29.05.) und Keine Angst vor freiem
Sprechen (25.06.). Und auch das Kulinarische kommt mit vielen
Angeboten, darunter Wachauer Top-Weißweine (5.5.) und Schnelle
Nudelgerichte (14.05.) nicht zu kurz.
Volkshochschule Tirol - der leichte Zugang zum Wissen für alle
Anmeldung und weitere Informationen: Büro der Volkshochschule Tirol, Marktgraben 10, 6020 Innsbruck (08:00 bis 16:00 Uhr)
Tel. 0512/58 88 82. E-Mail: info@vhs-tirol.at. Internet: www.vhs-tirol.at. Kostenlose Programmzusendung auf Anfrage!
Inhalt Seite
Editorial Inhalt Impressum 3
Vorworte
des Landesvorsitzenden 4
des Landesseniors 4
des Landesphilisterseniors 5
Thema
Alles Walzer! TMV Ball 2010 6
TMV- Skirennen 7
Gewissheit ist lebensnotwendig 8
Verband
Kein Pfeffer in der Mühle 9
Erlebnisbericht Vinzibus 10
s‘Küberl 12
Neujahrsempfang 12
Zwei TMVer jenseits der 100 13
TMV im Überblick 14
Berichte von:
TTI, LTR, CIK, ANI, NBH, ROI, RRL, RTI,
CII, AMI, LBK
Spenderliste 22
Dr. Julius 22
Gratulamur 23
Geburtstage, Familie
Ausbildung, Beruf, Ehrungen
INHALTEDITORIAL
Ein Lob an unsere Korporationen!
Für diese Ausgabe des
fidibus sind von elf Verbindungen Beiträge
eingelangt. Bei der Gelegenheit soll aber
ein Hinweis in eigener Sache angebracht
sein: Der Platz im fidibus ist nicht unbegrenzt
und soll allen Verbindungen gleichermaßen
zur Verfügung stehen. Wir ersuchen
daher alle Autoren, sich bei ihren
Beiträgen auf maximal eine halbe Seite zu
beschränken. Nähere Informationen dazu
stehen auf der TMV-Homepage unter „fidibus“.
Bei besonderen Anlässen wie runden
Stiftungsfesten etc. stellt die Redaktion
natürlich gerne wie bisher mehr Platz
zur Verfügung.
Neben den Verbindungen hat auch der
Landesverband seit Jahresbeginn zum
pulsierenden couleurstudentischen Leben
in Tirol beigetragen. Neben einem von der
IMPRESSUM
wird herausgegeben vom Tiroler Mittelschülerverbandverband
der farbentragenden
katholischen Studentenverbindungen.
Redaktion:
Chefredakteur:
Mag. Andreas Weimann v/o Nero, TTI (aw)
Stv: Martin Leiter v/o EB Ittelos, RTI (ml)
Mag. Matthias Weger v/o Walli, TTI (mw)
Johannes Ghetta v/o EB Homer, NBH (jg)
Oliver Zettinig v/o Neo, ABI, RTI
Thomas Weickenmeier v/o Gambrinus, CIK
Raimund Zettinig v/o Dr.cer Hannibal, RTI
Redaktionsadresse:
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Medieninhaber:
TMV-Tiroler Mittelschülerverband
Erscheinungsort Innsbruck
Tiroler Mittelschülerverband
Lieber Kartellbruder, lieber Leser!
Landesaktivitas wieder vorbildlich organisierten
und gut besuchten TMV-Ball hat
auch die nächste Runde der Seminarreihe
„Kein Pfeffer in der Mühle“ mit reger Beteiligung
stattgefunden.
Weil TMVer auch Initiativen setzen, die
sonst oft nicht so beachtet werden, widmet
sich der Schwerpunkt dieser Ausgabe
dem „Vinzibus“. Diese Aktion der Tiroler
Vinzenzgemeinschaften unterstützt der
TMV seit Anbeginn tatkräftig und leistet
damit einen wertvollen Beitrag im Sinne
unserer Prinzipien.
In diesem Sinne wünscht die Redaktion allen
Kartellbrüdern, Freunden und Lesern
des fidibus viel Freude mit dieser Ausgabe.
die -Redaktion
Auflage: 3.000 Stk., erscheint 4x jährlich
Layout:
Mag.(FH) Christian Palfrader v/o EB Wettex, BES
Layoutentwurf: Heumandl::Grafik Design, Igls
Bilder:
Titelbild: Martin Leiter v/o EB Ittelos
Nicht extra gekennzeichnetes Bildmaterial
wurde vom Verfasser zur Verfügung gestellt.
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge müssen
nicht mit der Meinung der Redaktion oder des
Verbandes übereinstimmen.
Die Zeitung ist nicht für den Verkauf bestimmt.
Nr. 109:
Redaktionsschluss: Ende Mai 2010
Erscheinungstermin: Juni 2010
| Nr. 108 | April . 2010 | 3

Tiroler Mittelschülerverband
Liebe Bundes- und
Kartellbrüder!
Das neue
S e -
mester hat bereits
begonnen und auch
die ersten Veranstaltungen des Sommersemesters
sind bereits gelaufen, ebenso die
ersten Verbandsschulungen und sowohl
die Anzahl der Teilnehmer als auch die der
teilnehmenden Verbindungen stimmen
positiv, zeigt es doch, dass das Bildungsangebot
des Verbandes auch von den
einzelnen angenommen wird; wenngleich
es nachdenklich stimmt, dass gerade von
einzelnen, dem TMV durchaus kritisch gegenüber
stehenden Korporationen diese
Möglichkeiten nicht genutzt werden, stellen
ja doch gerade diese gemeinsamen Veranstaltungen
nicht nur eine Möglichkeit
Liebe Bundes- und
Kartellbrüder!
soeben von der mittlerweile
etablierten
TMV-Thinktank-Veranstaltung, dem Seminar
„Kein Pfeffer in der Mühle“, heimgekommen,
bin ich wieder einmal positiv überrascht.
Und zwar weniger von der Tatsache,
dass ganze sieben Korporationen mit insgesamt
24 Aktiven an den Innsbrucker HTLs
vertreten sind, sondern vielmehr von dem
riesigen Potential, das in unserem Verband
steckt, wenn es darum geht, auf innovative
und vor allem kreative Art und Weise unseren
Verband in die Zukunft zu tragen.
Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, dass
eben dieses Potential nur selten voll ausgeschöpft
wird. Allzu oft werden gut funktionierende
Ideen anderer Verbindungen nicht
aufgegriffen, sondern lieber das berühmte
Rad neu erfunden. Wenn jede Korporation
der Weiterbildung dar, sondern kommen
sich dort auch die Kartellbrüder aus den
verschiedenen Teilen Tirols näher und legen
den Grundstein für zukünftige Freundschaften,
daher kann ich nur nochmals alle
aktiven TMVer auffordern, dieses Angebot
des TMV anzunehmen.
Aber auch das Prinzip amicitia wird in diesen
nächsten Monaten nicht zu kurz kommen,
feiern neben den vielen „normalen“ Stiftungsfesten
ja Cimbria Innsbruck und Bernardia
Stams ihre runden 110- bzw. 75-jährigen
Jubelfeste, wohl für viele ein Grund,
wieder einmal andere Verbindungen zu
besuchen und mit ihnen zu feiern.
Ein Höhepunkt des Sommersemesters
wird sicherlich auch wieder der Pennälertag,
heuer in Niederösterreich, sein, bei
dem sich der TMV wie immer von seiner
besten Seite zeigen wird, das kleine Städtchen
Waidhofen wird sicherlich ein für das
ihr eigenes Süppchen kocht, dürfen wir uns
nicht wundern, wenn wir rezeptionstechnisch
auf der Stelle stehen bleiben.
Dass es auch anders gehen kann, beweisen
einige Chargenkabinette dieses Semesters,
wenn ich mir deren Semesterprogramme
genauer ansehe. So manche Verbindung
schaut sich gezielt Veranstaltungen von
anderen ab, vom mittlerweile fast schon
überstrapazierten Rhetorikseminar, über
den Erste-Hilfe-Kurs bis hin zum Theaterbesuch
– unterstützenswerter Ideenklau,
der sich lohnt. Auch Kreuzkneipen, vor
allem über größere räumliche Distanzen
hinweg, halte ich für äußerst positiv. Und
dass oft fast selbstverständlich Terminabstimmungen
durchgeführt und teilweise
Veranstaltungen nachträglich verschoben
werden (ich sehe hier von den alle am selben
Tag stattfindenden Stiftungsfesten
e.v. Laurins Tafelrunde, e.v. Rhaetia und
e.v. Nibelungia einmal ab), muss ausdrücklich
begrüßt werden.
Ohnehin kommt auf uns ein aufregendes
Vorworte
DerLandesvorsitzende
größte Treffen des MKVs idealer Gastgeber
sein.
Und wir von der Landesverbandsleitung
werden Euch in den nächsten Monaten
bis zum Sommer nochmals verstärkt besuchen
und unsere „Abschiedsbesuche“
machen, gilt es ja doch nach nunmehr acht
Jahren an der Spitze unseres Verbandes
eine „Vergelt´s Gott“ für Eure Unterstützung
und Eure Ideen zu geben, da mein
Team und ich beim LVC im Juni nicht mehr
antreten werden.
In diesem Sinne hoffe ich also auf ein oftmaliges
Widersehen im Frühling und Frühsommer
und rufe Euch zum vorletzten Mal
ein kräftiges
In unitate firmitas!
Thomas Weickenmeier
v/o Gambrinus, CIK
Landesvorsitzender
DerLandessenior
Semester zu: Nach dem 110. Stiftungsfest
e.v. Cimbria Innsbruck und dem 75. Jubelfest
e.v. Bernardia Stams erwarten wir den
68. Pennälertag des MKV in Waidhofen an
der Ybbs, wobei die dortige prekäre Quartiersituation
noch viele Fragen aufwirft.
Gegen Ende des Semesters, und damit
auch am Ende meiner Amtszeit als Landessenior,
dürfen sich die Seniores der aktiven
Verbindungen auf ein besonderes Ereignis
freuen. Die Landesaktivitas hat eine Reise
nach Brüssel organisiert; besucht werden
unter anderem das EU-Parlament, die EU-
Kommission sowie das Verbindungsbüro
der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino.
Jetzt liegt es an euch, liebe Kartellbrüder
– und das war auch die Quintessenz des
angesprochenen Seminars – die Veranstaltungen
in eurem Semesterprogramm
erfolgreich umzusetzen und damit den
Weg für weitere Rezeptionen zu ebnen.
Lasst Euch inspirieren von erfolgreichen
Aktionen anderer und lernt auch aus deren
Misserfolgen. Scheut Euch auch nicht,
neue und vielleicht unkonventionelle
Wege einzuschlagen, behaltet aber unser
gemeinsames Fundament im Hinterkopf.
Tradition bedeutet schließlich nicht, die
Asche zu bewahren, sondern die Glut an-
DerLandesphilistersenior
Liebe Bundes- und
Kartellbrüder!
Qualität vor Quantität,
so lautet ein
oft gerne verwendetes
Schlagwort,
das man auch als
Ausrede für mangelnden Keilerfolg verwenden
kann. Wenn man dann die eine
oder andere farbstudentische Veranstaltung
besucht und dabei leider festzustellen
ist, dass Auftreten und Benehmen zu
wünschen übrig lassen, stimmt mich das
etwas nachdenklich. Gerade von unseren
Mitgliedern würde ich mir ein elitäres Auftreten
und mehr Kommentverständnis
erwarten.
Vor kurzem besuchte ich eine Kneipe einer
verehrlichen Veldidena. Voranstellen
möchte ich, dass das Bestehen einer Mädchenverbindung
das Farbstudententum
in Innsbruck bereichert hat. Ich anerkenne
auch die Leistungen, die von den Veldidenen
in der relativen kurzen Zeit ihres
Bestehens erbracht wurden und ich sehe
im Bestand einer Mädchenverbindung
auch Synergieeffekte, die es zu nutzen
gilt. Gerade deshalb kooperiert meine Urverbindung
immer wieder mit Veldidena,
sei es durch das miteinander veranstaltete
Rhetorikseminar, sei es das Abkommen
zur Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen
oder seien es auch gemeinsame
Veranstaltungen. Auch der TMV hat das
gute Verhältnis zu Veldidena mit einem
Freundschaftsabkommen bekräftigt.
zufachen. Keilung muss ein nachhaltiger
Prozess sein, der als solcher viel Zeit und
Arbeit beansprucht, jedoch Früchte bringt,
die den Aufwand doppelt und dreifach
rechtfertigen.
Es ist durchaus verständlich, dass viele Aktive
in Scharen zu Veranstaltungen der Veldidena
strömen, aber dann sollten unsere
Aktiven dort auch Vorbild sein und nicht
durch uncouleurstudentisches Benehmen
negativ auffallen. Für mich als Vertreter
des TMV ist es unverständlich, wenn ich
mit ansehen muss, wie sich der eine oder
andere Bursch einer rennomierten TMV-
Verbindung hier verhält. Dass nicht jeder
ein geübter Sänger ist, muss schon klar
sein. Aber wenn bei einer Kneipe kaum
ein Cantus ordnungsgemäß gesungen
werden kann, weil besonders die nicht geübten
Sänger glauben, sich besonders in
Szene setzen zu müssen, stimmt mich das
nachdenklich. Auch was das kommentmäßige
Auftreten und das Trinkverhalten
anlangt, sind mache nicht unbedingt
ein Aushängeschild ihrer Korporation.
Ich vermisse, dass gerade die Chargen so
mancher Verbindung hier mit gutem Beispiel
vorangehen, denn sie sollten Vorbild
dafür sein, was kommentmäßiges Verhalten
bedeutet. Ich denke, dass es auch
Aufgabe der Philisterchargen sein sollte,
ihre Aktiven hier etwas in die Schranken
zu weisen, zumal sie ja ihre Korporation in
der Kartellöffentlichkeit repräsentieren.
Gerade Veldidena kann für viele andere
Vorbild im sozialen und karitativen Wirken
sein. Ich wünsche mir, dass gerade die Aktiven
der TMV-Verbindungen, die zu Veldidenenveranstaltungen
gehen, auch die
Vinzenzgemeinde des TMV unterstützen.
Gerade hier könnt Ihr Eurer Vorbildfunktion
gerecht werden.
Tiroler Mittelschülerverband
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Erfolg
in diesem Sommersemester!
In unitate firmitas!
Oliver Zettinig v/o Neo, ABI
Landessenior
Ich habe stets die Auffassung vertreten,
dass es für einen Verband wichtig ist,
wenn sich deren Mitglieder gegenseitig
austauschen und auch Veranstaltungen
anderer Verbindungen besuchen. Auf
diese Weise lernen insbesondere die Aktiven,
über den eigenen Tellerrand hinaus
zu schauen. Ein Gedankenaustausch einerseits,
aber auch von anderen Verbindungen
zu lernen, muss positiv gesehen
werden. Und vor allem entspricht dies
dem Kartellgedanken.
Es steht wieder ein Pennälertag vor der
Tür und gerade da ist es wichtig, sich bewusst
zu sein, in der Öffentlichkeit Vorbildwirkung
zu haben. Nicht nur unsere
Kartellbrüder aus den anderen Bundesländern
schauen auf uns, sondern auch
viele Bürger, die leider nur zu oft eine
schlechte Meinung über das Farbstudententum
haben und sich dann durch negatives
Verhalten in ihrem Vorurteil bestärkt
sehen. Mein Appell richtet sich aber auch
an die Altherren: Tragt dazu bei, dass uns
Tradition, Komment und der studentische
Gesang mit Stolz erfüllen!
In unitate firmitas!
Raimund Zettinig
v/o Dr. cer. Hannibal, RTI
Landesphilistersenior
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Tiroler Mittelschülerverband
Zur Polonaise wurde von Johann Strauß
„Die Emanzipierte“ zum Besten gegeben.
Der TMV-Ball 2010 – Ein Rückblick
Alles Walzer!
Nach einer erfolgreichen
Ballnacht im Vorjahr
organisierte die Landesaktivitas auch im
heurigen Jahr einen Farbenball der Extraklasse.
An die 200 Besucher konnten am
12. Februar in der Villa Blanka begrüßt werden,
darunter Vizebürgermeisterin Mag.a
Christine Oppitz-Plörer v/o Wilma, Ve, und
Gemeinderat Franz X. Gruber v/o Nero,
ANI.
Zahlreiche Besucher erlebten eine rauschende Ballnacht
6 | | Nr. 108 | April . 2010
Für Stimmung sorgte die Ballcombo
der Militärmusik Tirol und ab 23 Uhr begeisterte
ein professioneller DJ in der
Lounge mit einem abwechslungsreichen
Musikmix. Höhepunkt des Abends war die
Mitternachtseinlage mit einer Darbietung
von Verena Sigl, die in Wien die Ausbildung
zur diplomierten Musicaldarstellerin absolviert.
Auf der Bude e.v. Rhaetia fand mit
dem Ausklang die Ballnacht ihr würdiges
Ende. (mw)
Verband
Unter den Klängen der Ballcombo der Militärmusik Tirol wurde das Tanzbein geschwungen.
Der Ball bot Gelegenheit für angeregte
Gespräche und freundschaftlichen Begegnungen.
TMV-Skirennen 2010
Ehrenvorsitzender Mag. Ferdinand Neu
v/o Wozzek, ANI, und Gattin Mag. Birgit
Neu, Ve, genossen die Ballnacht.
Durchwegs freudige und motivierte Gesichter
waren am TMV-Ball anzutreffen Verena Sigl begeisterte mit ihrer mitternächtlichen
Darbietung.
Zipftausch am Farbenball: Lx Oliver
Zettinig v/o Neo, ABI, und Lxx2 Andreas
Straninger v/o Numerobis, RTI
Lx Oliver Zettinig v/o Neo, ABI (r.) gratuliert der Rosenkönigin
Maria Unterholzner v. Rapunzel, Ve, und
dem Hauptgewinner der Tombola, Benjamin Wetscher
v/o Yuri, TRJ, der sich über ein Wochenende im
Austria Trend Life Resort Loipersdorf freuen darf.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren fanden sich viele Kartellbrüder und Gäste auch heuer wieder am Gschwandtkopf in Seefeld
zum TMV-Skirennen ein. Bei schönem Wetter und perfekt präparierter Piste stürzten sich die Teilnehmer ins Renngeschehen um für
Ihre Verbindung den Sieg davonzutragen. Bevor wir uns den Ergebnissen widmen (es gibt einen neuen Sieger im Teambewerb!!) wollen
wir uns ganz herzlich bei unserem Landessportreferent Ferdinand Hatzl v/o Pythagoras, ABI, für die ausgezeichnete Vorbereitung und
Durchführung bedanken. Wie wünschen ihm ein dreifaches Ski Heil!!!
Thomas Ortner v/o Bandit, AMI
Kinder Schüler Damen
1. Alexander ÖTTL, AMI 1. Moritz GEISLER 1. Simone NIEDERHAUSER
2. Luise WIETEK, ABI 2. Felix APPERL 2. Elisabeth WOLF v/o Artemis, Ve
3. Theresa Geisler, ABI 3. Lara Hatzl 3. Karin KRAPF v/o Titania, Ve
Aktive Altherren
1. Benjamin NEUNER v/o Nonus, TRJ 1. Stefan WÖTZER v/o Salomon, AMI
2. Max WUSCHEL v/o Wuschel, ABI 2. Thomas ORTNER v/o Bandit, AMI
3. Paul PICKERT v/o Nepomuk, ABI 3. Michael WÖTZER v/o Eskimo, AMI
Altherren 45+ TEAM-Wertung
1. Marcus APPERL v/o Galilei, ABI 1. Amelungia Innsbruck
2. Egon NEUNER, TRJ 2. Ambronia Innsbruck
3. Markus ÖTTL v/o Lupo, AMI 3. Veldidena Innsbruck
Tiroler Mittelschülerverband
(Fotos: M. Weger v/o Walli, TTI)
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Tiroler Mittelschülerverband
Ostergedanken
Gewissheit ist lebensnotwendig
Wir saßen im Cafe. Mein Gegenüber
wirkte ziemlich
genervt. Der Bekannte wollte einen im
Ausland erworbenen Studienabschluss
in der Heimat anerkennen lassen. Die
Dokumente mussten zur Vorlage stimmen,
einige Lehrveranstaltungen im Inland
noch besucht und Professoren nach
Prüfungsstoff befragt werden. „Diese
Unsicherheit stresst mich“, war die Klage
des Studenten. Ähnliche Fragen gibt
es in Hülle und Fülle: Wie wird meine berufliche
Zukunft aussehen, was wird mit
meiner Gesundheit sein und wie werden
sich Menschen mir gegenüber verhalten?
Fatal wirkt sich die Orientierungslosigkeit
im Glauben aus. Wenn man innere Unruhe,
Gehetztheit und Zerrissenheit als Unglück
bezeichnen will, dann wäre dies heute im
Wachsen begriffen.
Wahrnehmbares
„Das hat dir sicher nur der Kaplan eingeredet,
dies kann nicht deine Meinung sein!“
meldete sich bei der Priesterkonferenz
empört ein älterer Pfarrer. Ich hatte tatsächlich
meinem Mitbruder einen bibelwissenschaftlichen
Artikel empfohlen, in dem
behauptet wurde, dass nur das leere Grab
allein nicht Beweis für die Auferstehung
sein könne. Er hatte aber beim Referat das
Wörtchen „nur“ vergessen und die Aussage
des Artikels erschien schon missverständlich.
Es hat Gewicht, wenn alle Täuschungstheorien
nichts geholfen haben,
um die Auferstehung Christi zu leugnen.
Damals galt im Judentum die Überzeugung,
dass es Auferstehung der Toten nur
beim Kommen des Messias für alle gemeinsam
geben könne. Hier erschien ein Einzelner,
vor der Zeit und zudem einer, den man
auf schändlichste Weise ans Kreuz brachte.
Die kleine Gruppe der verängstigten Jüngerschaft
Jesu hätte zudem die „Auferstehungslüge“
nicht durchhalten können. Der
Blick ins leere Grab mit den Leinenbinden
lässt bei den Besuchern noch nicht den
8 | | Nr. 108 | April . 2010
vollen Glauben zu (Johannesevangelium).
Überraschung, Bewegung, Aufregung und
Skepsis sind vorherrschend. Ratlosigkeit
bleibt zurück. Das Gewicht der Osterevangelien
wird dadurch unterstrichen, dass in
der Liturgie der Alten Kirche eine Woche
lang diese Perikopen verlesen wurden.
Mich beeindruckt es beim Lesen immer
wieder, wie bei den einzelnen Evangelisten
zwar nach Art des Zusammenhanges die
Schilderungen in Einzelheiten variieren,
in der Grundbotschaft aber fast wörtlich
gleich sind: „Er ist auferstanden“ (Mk 16.1-
7; Lk 24,1-12; Mt 28,1-12). Das kann doch nur
sein, wenn Menschen ihre gleich bleibende
und gemeinsame Erfahrung formulieren.
Augenzeugenberichte sind authentisch,
wenn sie Ereignisse aus dem individuellen
Blickwinkel ähnlich wahrnehmen.
Uneinsehbares
Die Sprache der Theologie hat Tücken. Da
wird gesagt, die Auferstehung sei kein „his-
torisches Ereignis“ und meint damit die
Unmöglichkeit, den Vorgang der Auferstehung
mit menschlicher Logik zu beschreiben.
Dieses Geschehen übersteigt die
menschliche Beschreibbarkeit. Es ist aber
nicht unhistorisch. So nehmen die Zeugen
der Erscheinung des Auferstandenen in
den Evangelien einen breiten Raum ein.
Man soll sich einmal diese Berichte durchlesen.
Wir Menschen verfügen nicht über
die Erfahrung der Ewigkeit und haben auch
zur Beschreibung kein sprachliches Instrumentarium.
Uns steht eine „Summe von
Wahrscheinlichkeiten“ (John Henry Newman)
zur Verfügung. Der verklärte Leib
steht über Raum und Zeit. Alle Menschlichkeit,
die der irdische Jesus zeigt, wird
auch vom Auferstandenen ausgesagt. Das
Kohlenfeuer, an dem Petrus im Hof des
Hohenpriesters verleugnet (Jo18, 18), wird
nun zum „ Frühstücksgrillfeuer“ des Auferstandenen
für die Jünger (Joh 21,8). Einmal
muss verziehen sein. Wir begegnen einem
Christus, der so nahe und dienstbereit ist,
Thema
fern dem Motiv der Macht über andere,
das so unselig sich immer wieder in die
kirchliche und gesellschaftliche Wirklichkeit
hineinverirrt, wie wir heute feststellen.
Der verklärte Christus bringt allerorts
nur Frieden vom innersten Herzen bis zur
„frohen Leiblichkeit“ (J. Sudbrack SJ).
Man legt die Bibel gerührt und ermuntert
zur Seite!
Bezeugtes
Kirche ist nicht eine Interessensgemeinschaft,
die im Einsatz für diese und jene Anliegen
funktioniert. Es ist Geschenk, dass
Gott in mein Leben tritt und mich an der
Hand führt. Unser Leben muss in Gott verankert
sein. Warum sagen wir nicht, dass
wir aus der Gemeinschaft mit ihm auf den
Himmel zu leben? Es fällt auf, dass der verklärte
Christus die Wundmale trägt. Wahre
Menschlichkeit bedeutet wirklich an den
Leiden der Menschen teilzunehmen und
Mitgefühl zu zeigen. Es reicht nicht, platonisch
selig und glücklich zu sein, indem
man mit den schönen Dingen befreundet
ist. Zur Passion gehört es, innerlich
die Nöte der Zeit, der Gemeinschaft, in
der man lebt und der uns anvertrauten
Menschen in sich aufzunehmen, wie der
verklärte Christus die Wunden. Der Auferstandene
ist so die festgefügte Gestalt und
Form der umfassenden Gewissheit, die wir
Menschen im Leben als festen Boden unter
den Füßen haben müssen.
Dr. Josef Wolsegger v/o Kuli, TTI
Landesseelsorger des TMV
Verband
TMV-Seminar „Kein Pfeffer in der Mühle“ zeigt Zusammenhänge auf
erfolgreiche Veranstaltungen hohe Aktivenzahlen erfolgreiche
Veranstaltungen
Nicht weniger als 23 Kartellbrüder
aus Innsbruck
und dem Tiroler Unterland fanden
sich vom 6. bis 7. März 2010 am Tiroler Bildungsinstitut
Grillhof ein, um sich einem
essentiellen Thema zu widmen: Der Nachwuchswerbung.
Ausgangspunkt des zweitätigen Seminars
war die Tatsache, dass viele Verbindungen
über kleine Fuchsenställe und Probleme
bei der Mitgliederwerbung klagen. Dies
ist oft der Grundstein für Probleme bei
Chargenbesetzung oder Gestaltung eines
Semesterprogramms. Ein funktionierender
Fuchsenstall jedoch, ist Basis für
eine florierende und funktionierende Verbindung.
Die Analyse des Keilpotentials
und der Aktivenzahlen an Tirols Schulen
zeigte zwei Dinge auf: Einerseits die oft
schwache Ausbeute und andererseits die
Verbindungsdiversität an vielen Schulen.
Beispielsweise haben nicht weniger als
sieben Verbindungen Aktive an der HTL
Innsbruck, wobei die ansässige Verbindung
Ambronia mit 11 von 24 korporierten
Schülern weniger als 50 % der Aktivenzahl
dort stellt. An anderen Innsbrucker
Schulen schaut es für die dort ansässigen
Verbindungen oft noch schlechter aus. Erfreulich
ist jedoch, dass es auch zahlreiche
Verbindungen im Verband gibt, welche
über solide Aktivenzahlen berichten. Insgesamt
gibt es im Verband momentan
über 180 Aktive, von denen knapp 70
Füchse unsere Verbindungen bereichern.
Zurückzuführen ist das auf die zahlreichen
Stärken, welche Verbindungen als Erziehungs-
und Wertegemeinschaft aufweisen.
Dass dabei oft auch Eltern und Lehrer
ein Wörtchen mitzusprechen haben wurde
den Teilnehmern ebenfalls bewusst.
Mit dem Wissen um die eigenen Stärken,
den Forderungen von Eltern und Lehrern
und dem möglichen Keilpotential, nahmen
die einzelnen Verbindungen dann
ihr Semesterprogramm nochmals genau
unter die Lupe. Welche Veranstaltungen
eignen sich zur Keilung? Wie können die
aktuellen Veranstaltungen noch besser gestaltet
werden um die eigenen Mitglieder,
aber auch Außenstehende zu begeistern?
Welches zusätzliche Angebot eignet sich
für die eigene Korporation?
Dass auch herkömmlich traditionelle
Tiroler Mittelschülerverband
Veranstaltungen abwechslungsreich und
spannend gestaltet werden können, wurde
mit einer Kneipe versinnbildlicht, welche
die Teilnehmer am Abend auch enger
zusammenschweißen sollte.
Der kommende Tag begann mit der Analyse
der Kneipe des Vorabends und dem Kneipgeschehen
bei einzelnen Verbindungen.
Die Präsentation der Arbeitsgruppen des
Vortages (Feinschliff am Semesterprogramm)
läutete die Ausarbeitung eines Arbeitsplans
zur Keilung an der Stammschule
ein, bei dem es darum ging die folgenden
15 Schultage durchzuplanen und Keilaktionen
durchzuführen.
Das Feedback der Teilnehmer gab uns die
Bestätigung, dass sich die TMV-Pfeffermühle
als Ideen- und Fertigkeitenwerkstatt
der Keilung im TMV auf einem guten
Weg befindet und in Zukunft noch mehr
Fokus auf das Keilgespräch legen muss. So
freuen wir uns schon heute auf die nächste
Möglichkeit mehr Würze in das Verbindungsleben
unserer Korporationen zu
bringen. (ml)
| Nr. 108 | April . 2010 | 9

Tiroler Mittelschülerverband
Ein Imbiss für Menschen ohne Bleibe
Ein Erlebnisbericht über eine Ausfahrt mit dem Vinzibus: Zeit wärmt!
Es ist Freitag. Tags zuvor hat mich
ein Kartellbruder angerufen, da er
noch Hilfe sucht für den Vinzibus. Ich habe
schon öfter was von dieser Einrichtung gehört
und auch, dass der TMV hier regelmäßig
mitfährt und bedürftigen Menschen
ein warmes Abendessen und Tee ausgiebt.
Ich habe ohnedies nichts besseres zu tun.
Es ist 17.30 Uhr und ich treffe mich mit Markus,
einem Kartellbruder der schon öfter
mit dem Vinzibus gefahren ist. Als wir im
Auto sitzen steigt die Nervosität. Ich bin
noch nie mitgefahren und habe auch keine
Erfahrung im Umgang mit Obdachlosen.
Markus beruhigt mich. Auch er war anfangs
unsicher, aber es gäbe keinen Grund
dafür: „Du wirst sehen, es ist alles andere
als kompliziert.“ Wenig später stellen wir
den Vinzibus auch schon in der Einfahrt der
Hofburg ab. „Ab hier müssen wir zu Fuß
gehen. Leider haben wir keinen Schlüssel
für den Innenhof der Hofburg.“ Beim Hintereingang
des Café Sacher ist auch schon
ein Rollwagen mit der Verpflegung vorbereitet:
Warmhaltebehälter, Essensbecher,
Einwegbesteck, Servietten, Schöpflöffel.
Der Rest ist im Wagen. Gestern scheint
viel los gewesen zu sein. Während wir
10 | | Nr. 108 | April . 2010
die Sachen zum Auto tragen erkundige
ich mich, mit wie vielen Obdachlosen wir
heute zu rechnen hätten. „Das kann man
nicht so genau sagen. Es regnet nicht und
es ist kalt, außerdem haben wir Ende des
Monats – all das deutet auf viele hungrige
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Thema
Short-Facts:
ca. 14.600 Essen pro Jahr
bis jetzt 1.675 Fahrten, das entspricht ca. 70.000 geholfenen Personen und ca.
100.000 ausgegebenen „Portionen“
Vinzenzgemeinschaft TMV seit Anfang an dabei, fährt jeden Freitag
außerdem fahren auch die ÖCV-Verbindungen Leopoldina und Raeto-Bavaria regelmäßig
mit dem Vinzibus
Aufruf!
Mägen.“ Ich bin verwundert. Kälte und
trockenes Wetter leuchten mir ein, aber...
„Wir speisen nicht nur Obdachlose. Auch
Menschen, denen am Ende des Monats
das Geld ausgeht oder ältere Mitbürger
die mit der Mindestpension nicht auskom-
Die Vinzenzgemeinschaft des TMV, welche das Unternehmen „Vinzibus“ seit seiner
Gründung entscheiden mitträgt, freut sich um jede Mitarbeit. Es hat sich ein
gewisser Stamm an Mitarbeitern herausgebildet, der regelmäßig die Ausfahrten
übernehmen. Je mehr jedoch bereit sind gelegentlich - und sei es nur einige wenige
Male im Jahr - im Dienste der Nächstenliebe tätig zu sein wäre uns willkommen.
Keine Angst bei uns heißt es nicht „Mitgehangen - mitgefangen“, sondern
„DANKE“.
Bei Interesse oder für nähere Informationen melde dich bitte bei Kartellbruder
Stephan Michalek v/o Monty, AMI Mail: info@vgtmv.at 0664 / 1234 215
men. Zu uns kommt jeder, dessen Magen
knurrt“, scheint Markus meine Verwunderung
zu ahnen.
Unsere erste Station ist hinter der Markthalle.
Schon als wir um die Ecke biegen
sehe ich unsere Gäste. Zwischen dem
Ladeplatz der Markthalle und dem Parkhaus
stellen wir den Bus ab. „Abgestellt
müssen sich auch die Menschen hier fühlen?“,
frage ich Markus. „Ja. Wer mit dem
Vinzibus mitfährt erkennt schnell, wie gut
es uns selbst geht und wie groß die Armut
ist – selbst hier in Innsbruck.“
„Heute gibt‘s noch was besonderes.“
Wir stellen den Motor ab. Jetzt geht alles
ganz schnell. Im Nu steht ein Stehtisch –
Markus stellt Becher auf und schenkt Tee
ein. Er drückt mir eine Kelle in der Hand
und die ersten Becher mit wärmender
Gulaschsuppe verlassen die Ausgabestelle.
„Hallo Markus!“ höre ich aus der Ferne.
„Hallo Franz. Lange nicht gesehen“,
antwortet Markus einem älteren Mann
mit Bart und heruntergekommener Kleidung
und drückt ihm einen Becher Tee
in die Hand. Die zwei kennen sich – man
kennt sich – ich bin neu. „Danke.“ höre
ich von einer Frau um die 50 – sie zittert
– ihr ist kalt. „Heute gibt‘s noch was besonderes.“
kündigt Markus an, während
er eine Schachtel mit Topfengolatschen
öffnet. „Heute speist ihr, wie die oberen
10.000“ scherzt er – ein paar lachen. Während
ich Becher um Becher fülle, spricht
mich die ältere Dame von vorher wieder
an: „Du bist neu hier?“ „Ja“, antworte
ich, sieht man das?“ „Du wirkst noch unsicher
– aber wir beißen nicht.“ Das merke
ich schnell. Auch wenn wir nur wenig Zeit
haben, so entwickelt sich doch ein nettes
Gespräch. Anna, so heißt die Frau, erzählt
mir vom Tod ihres Kindes, dem Verlust des
Arbeitsplatzes, der Scheidung, dem gesellschaftlichen
Abstieg. Meine Probleme
erscheinen mir auf einmal nichtig. Manch
einer kommt ein zweites Mal zur Ausgabestelle
und möchte einen Becher mit nach
Hause nehmen. Dort warten oft Kinder
oder Partner. Ich gebe zusätzliche Schö-
pfer aus. „Heute reicht es für alle auch ein
zweites Mal.“ ist sich Markus sicher, der
auch von anderen Tagen weiß. Dann lerne
ich Martha kennen. Sie war gerade in der
Gegend und hilft mir beim Ausgeben der
letzten Schöpfer – normalerweise fährt
sie Mittwochs als Beifahrerin mit.
Wir packen zusammen. Müll liegt keiner
herum. Der aufgestellte Müllsack wird
eingepackt, die satten Menschen um uns
verabschieden sich. Anna schüttelt mir die
Hand „Machs gut Junge, sehen wir uns
wieder?“ „Vielleicht“ sage ich, ich bin mir
noch nicht sicher, aber das muss Anna ja
nicht wissen.
Dann fahren wir zum Kapuzinerkloster
gegenüber der Sowi. Zwei Mitarbeiter
des Bahnhofssozialdienstes erwarten uns
schon. „Hier ist unsere 2. Station“ sagt
Markus und nimmt eine Warmhaltebox.
Ein paar starke, wenngleich hungrige,
Arme packen mit an und wir tragen die
Speisen in die Wolfgangstube. Hier haben
wir ein wenig Zeit durchzuatmen und
auch hier sind wir schnell in Gespräche
verwickelt. „Unsere Klienten freuen sich
immer schon auf uns, damit sie auch mal
mit anderen als ihresgleichen sprechen
können. Vom ehemaligen Hilfsarbeiter bis
zu einstigen Besserverdiener ist hier alles
vertreten.“ Die Reinigung des Geschirrs
wird hier von den Mitarbeitern des Sozialdienstes
übernommen und so packen wir
zusammen. Vom Gulasch ist nichts übrig
geblieben und auch die letzten Backwaren
fanden ihre Abnehmer. Als wir wieder
im Bus sitzen trägt Markus die Anzahl der
ausgegebenen Portionen in das Berichtsbuch
ein. „Bisher haben wir in den letzten
Jahren schon 240 Fahrten ausgeliefert,
bei denen hauptsächlich Ambronen, Amelungen,
Veldidenen und der Vorstand der
Tiroler Mittelschülerverband
Vinzenzgemeinschaft dabei waren. Wir
hoffen noch auf andere.“ Markus lässt
den Motor an.
Wir fahren wieder zur Hofburg und liefern
die leeren Essensbehälter ab. Wir legen
noch einen Bestellschein für den nächsten
Tag dazu – die Müllsäcke sind beim
Ausgehen. Anschließend stoppen wir vor
der Hoferfiliale in der Museumstraße. „Erledigst
Du noch Deine Einkäufe?“, zeig ich
mich spöttisch. Schnell sehe ich aber, was
wir hier machen. Markus öffnet die Ladefläche
und nimmt mich mit in die Filiale,
wo schon eine Schachtel mit Brot bereit
steht: „Für den nächsten Tag.“ „Tschüss!“
wir verabschieden uns von den Mitarbeitern
dort, laden das Auto und stellen wieder
an seinen Platz. Markus schreibt noch
ein SMS: „Hallo Klaus. Keine besonderen
Vorkommnisse heute, aber der Tank ist
fast leer. LG, Markus“, dann verabschieden
wir uns.
Ein paar Tage später gehe ich durch die
Stadt. Ich sehe seit meiner Mitfahrt mit
dem Vinzibus mehr Elend als zuvor – direkt
vor unserer Haustüre – beängstigend
– gleichzeitig merke ich wie gut es mir
selbst eigentlich geht. Gedankenversunken
schlendere ich durch die Stadt, dann
sehe ich sie auf einer Parkbank sitzen:
„Anna?“ „Ja? Hallo B... Bernhard?!“ Wir
unterhalten uns kurz. „Und? Sehen wir
uns am Freitag?“, frage ich. „Vielleicht“,
sagt Anna ein wenig spöttisch, fast als
wolle sie mir zu verstehen geben: „Na
Kleiner, hat es Dir doch was gegeben?“
Wir verabschieden uns schmunzelnd. Da
hör ich sie rufen: „Bernhard?“ „Ja?“ „Danke
noch mal!“ „Wofür?“, frage ich. „Für
Deine Zeit.“ (ml)
| Nr. 108 | April . 2010 | 11

Tiroler Mittelschülerverband
s’Küberl
Freier Wille zählt nichts
Die katholische Kirche im deutschsprachigen
Europa steht am Pranger.
Kindesmissbrauch, sexuelle Ausschweifungen
und Neurosen von Klerikern und
Ordensmännern sorgen für ein Umsatzplus
am Zeitungsmarkt. Zwar ist die Kirche
in Deutschland und Europa selbst schuld,
doch so viel Aufmerksamkeit hat sie gar
nicht mehr verdient. Was ist die katholische
Kirche im Jahr 2010 in Österreich in der Sicht
der Mehrheit. Die Masse, die sich von religiösen
Institutionen losgesagt haben: Hort
von verklemmten Opfern der sexuellen Befreiung
der sechziger Jahre. Sammelbecken
Neujahrsempfang
Pünktlich zu Jahresbeginn lud der TMV
am Montag, den 11. Jänner, zum Neujahrsempfang
auf der Bude e.v. Ambronia Innsbruck.
Eingeladen waren neben der Landesverbandsleitung
die hohen Seniores
und Philisterseniores der TMV-Verbindungen.
Als Ehrengäste konnten LT-Präs.
DDr. Herwig van Staa v/o Dr. Parzival, HET,
sowie Alt-Bgm. Romuald Niescher v/o Dr.
Xerxes, TTI, begrüßt werden. In seiner Eröffnungsrede
ließ LV Thomas Weickenmeier
v/o Gambrinus das vergangene Jahr vor
12 | | Nr. 108 | April . 2010
stockkonservativer oder
ideologisch links-grüner
Agitatoren. Die Keimzelle
der radikalen Papst-
und Institutionskritiker.
So wird die Kirche von
der Mehrheit wahrgenommen.
Viele Bischöfe
in Österreich
und Deutschland haben
seit den sechziger Jahren
nichts lieber getan,
als Rom öffentlich in
den Dreck zu ziehen.
Jede Aussage von Paul
VI., Johannes Paul II.
und Benedikt XVI. wurde
von „Hirten“ und
mediengeilen Theologieprofessoren
mit skurrilen gedanklichen
Eigenkreationen ins lächerliche gezogen.
Spott und Hohn flutete von Deutschland
und Österreich über den Brenner in die Heilige
Stadt. Doch plötzlich, da die Kirche von
der Öffentlichkeit unter Zugzwang gesetzt
wird, soll Rom nun einspringen. Frisch nach
dem Motto: Lieber Papa Benedikt, schau so
schlimm sind wir nicht, mach, dass wir in Ruh
gelassen, von den bösen Massen.
Ähnlich reagierten die krisengeschüttelte
amerikanische und irische Kirche, doch gab
es besonders in Irland weit weniger antirö-
allem couleurstudentisch Revue passieren
und bedankte sich bei den Amtsträgern
im TMV und in den Verbindungen für die
erneut ausgezeichnete Arbeit, ehe das
großzügige Buffet eröffnet wurde. Die Anwesenden
genossen die hervorragende
Gelegenheit, um in diesem Rahmen – für
Speis und Trank war reichlich gesorgt –
Erfahrungen auszutauschen, Höhepunkte
der kommenden Wochen zu planen und
allgemein einen gemütlichen Abend im
Kreise der Kartellbrüder zu verbringen.
Oliver Zettinig v/o Neo, ABI
mische Parolen als hierzulande. Der Missbrauch
in der Kirche ist eine Schande. Besonders
für die Täter, die von der staatlichen
Justiz keine Gnade erwarten können.
Genauso allerdings für die Verantwortlichen,
die dieses System gedeckt haben. Es reicht
hier kein öffentliches Schuldbekenntnis. Für
die Diener der Kirche haben strengere Maßstäbe
zu gelten, als für jeden anderen Menschen.
Missbrauch ist tragischer Weise ein
globales Problem. Man denke an die Problematik
von Personen, die im pädagogischen,
medizinischen oder sportlichen Bereich
aufgrund ihrer Autorität Opfer zur Lustbefriedigung
missbrauchen. Im Vergleich mit
den Vorfällen in der katholischen Kirche sind
diese Fälle quantitativ exorbitant.
Doch ein Sporttrainer ist kein Kleriker.
Personen, die selbst dem wohl oft nur
vermeintlichen „Ruf“ Gottes gefolgt sind.
Unreife Persönlichkeiten wurden herangezüchtet,
die in das System gepasst haben,
da sie leicht formbar sind.
Egal, ob die Täter aus dem rechts-konservativen
oder links-liberalen Kirchenumfeld
stammen. Freier Wille zählt in beiden Ideologien
wenig.
Das ist das Problem, welches den Skandal
verursacht hat.
s‘Küberl
Zwei TMVer jenseits der 100
Zum 104. Geburtstag von OSR Franz Xaver Perkhofer, v/o Parzifal, ALI
7 Monate vor der Gründung Alemannias geboren
Am 31. Oktober 1905 wurde
Franz Xaver Perkhofer geboren
– über 7 Monate, bevor jene Verbindung
gegründet wurde, der er heute noch
angehört: Alemannia Innsbruck. Dort trägt
er den Couleurnamen Parzifal.
Zu seinem 100. Geburtstag kamen vor
mittlerweile über 4 Jahren noch einige
Bundesbrüder zusammen, um den Jubilar
zu beglückwünschen. Er setzte sich
ans Klavier, um gemeinsam mit ihnen das
„Gaudeamus“ und andere Studentenlieder
zu singen. Doch in den folgenden
Jahren nahmen seine Kräfte immer mehr
Gratulamur - 100. Geb. Franz Ramsauer v/o Schwips, NBH
Tiroler Mittelschülerverband
ab und er verbringt seine Tage meist im
Lehnstuhl, bestens betreut und umsorgt
von seiner Tochter Cäcilia. Auch wenn
er kaum mehr an Gesprächen teilnimmt,
hört er doch aufmerksam zu. Er freut sich,
wenn ihm Grüße von Bekannten übermittelt
werden, da er sich an die meisten
noch erinnern kann. Gehen kann er leider
nicht mehr, aber Gott sei Dank plagen ihn
keine Schmerzen. So möge unser ältester
Alemanne seine letzte Zeit noch möglichst
ohne Beschwerden verbringen. Auch der
fidibus gratuliert herzlich!
Franz Wurnig v/o Dr.cer. Hannibal, ALI
Dir. OSR Franz Ramsauer v/o Schwips,
NBH feierte im Dezember 2009 sein 100.
Geburtstagsfest.
Schwips wurde am 9. November 1926
rezipiert und war Nibelungias erster
Gründungsfuchs. Eine kleine Abordnung,
angeführt vom Philistersenior
OStR Dr. Franz Hatzl v/o EB Pollux gratulierte
dem rüstigen Bundesbruder.
| Nr. 108 | April . 2010 | 13

TTI
TMV ÜBERBLICK
TTI Teutonia
Innsbruck
21. Kulturtage diese Seite
LTR Laurins
Tafelrunde Bozen
Ein Rückblick Seite 15
ANI Andechs
Innsbruck
Rückblick WS 2009/2010 Seite 15
CIK Cimbria
Kufstein
Das Wintersemester Seite 16
LBK Lebenberg
Kitzbühel
Lebenberg feiert. Seite 17
CII Cimbria
Innsbruck
Krambambulikneipe Seite 18
AMI Amelungia
Innsbruck
Ehrenbandverleihung Seite 18
RTI Rhaetia
Innsbruck
Budenleben Seite 19
Teutonia Innsbruck
21. Kulturtage vom 16. April bis 1. Mai
Die schon traditionellen teutonischen
Kulturtage wurden heuer
erstmals unter der Federführung des
neuen Kulturreferenten Markus Troger
v/o Peppone organisiert.
In den letzten 21 Jahren haben sich die
Kulturtage zu einem viel beachteten Höhepunkt
im Sommersemester entwickelt,
der alljährlich einen Kulturgenuss der Extraklasse
bietet. Die Kulturtage der Teutonia
finden nicht nur im TMV rege Beach-
tung, zahlreiche Kulturinteressierte über
den Verbindungsgrenzen hinaus sind zu
Stammgästen geworden. Die 21. Kulturtage
bieten wieder ein abwechslungsreiches
und anspruchsvolles Programm, zu dem
alle Bundes-, Kartellbrüder und Gäste
herzlich eingeladen sind. (mw)
Freitag, 16. April, 20 Uhr: Eröffnung und
Vernissage „Bilder zur Naturgeschichte
der späten Alpen“ Benno Meliss v/o
Flint. Eröffnung durch Bgm. Mag. Christine
Oppitz-Plörer. Im Anschluss an
die offizielle Eröffnung lädt Teutonia zu
einem Buffet.
Montag, 19. April, 20 Uhr: „Reden wir
darüber“ - Pfarrer Heinrich Hegemann
berichtet über „Brasilien: Entwicklungshilfe
und Mission“
ROI Rofenstein
Imst
30. Stiftungsfest Seite 20
NBH Nibelungia
Hall
Rhetorik und Teambuliding Seite 21
RRL Raeto-Romania
Landeck
Eine seltsame Bar Seite 21
Von den restlichen
TMV-Verbindungen ist bis
Redaktionsschluss kein Artikel
eingegangen!
Mittwoch, 21. April, 20 Uhr: „Reden wir
darüber“ – „Christentum – Soldatentum?“
mit Militärdekan Mag. Werner
Seifert.
Freitag, 23. April, 20 Uhr: Rock im Keller
mit Bernhard Wackerle v/o Bagheera
und Band.
Mittwoch, 28. April, 20 Uhr: Literatur
im Keller: Der Schweizer Schriftsteller
Dominik Bernet liest aus seinem Buch
„Der große Durst“.
Freitag, 30. April, 20 Uhr: Weinverkostung
mit Dr. Peter Pfeifer v/o Asco:
„Interessante Weine aus Europas erfolgreichst
aufstrebendem Weinland
Spanien.“
Samstag, 1. Mai, 20 Uhr: „Salon Teutonia“
zum Staatsfeiertag. Präsidium:
Mag. Christian Steppan v/o Campino
Alle Veranstaltungen finden im Teutonenheim, Fallmerayerstraße 6/K, Innsbruck,
statt. Gäste sind bei allen Veranstaltungen herzlich willkommen! Die Ausstellung ist
vom 17. April bis 1. Mai 2010 auch außerhalb von Veranstaltungen täglich außer sonntags
von 18 bis 19 Uhr zu besichtigen.
Laurins Tafelrunde Bozen
Ein Rückblick
Nachdem das Wintersemester
schon Geschichte ist, wollen
wir einen kleinen literarischen Rückblick
machen.
Ein besonderer Höhepunkt war der Kommers
zum 10. Stiftungsfest der Akademischen
Verbindung Meinhardia Bozen
am 21.11. Wird normalerweise gerne der
MKV als kleiner Bruder des ÖCV gesehen,
so ist es in Bozen umgekehrt, da Laurins
Tafelrunde von Beginn an immer wieder
Schützenhilfe für die Meinhardia gibt.
Wir gratulieren also unserem „kleineren“
Bruder herzlichst zum 10. Geburtstag und
möge er groß und stark werden.
Gleich eine Woche darauf bot der Ford Fiesta
des Philistereniors auch den Chargierten
Platz, um zum 133. Stiftungsfest der
Partnerverbindung Teutonia zu fahren,
welche Tags darauf ihr traditionelles Törggelen
mit einem Besuch in der Domschatzkammmer
von Bozen verband. Diese wird
von unserem Bundesbruder Klaus von Ach
v/o Einstein geführt.
Zwar brachte der Nikolaus eine Woche
später viele kleine Präsente, auch wenn
er leider keine Füchse aus seinem Sack herauszauberte.
Aber dafür freuten wir uns
am Freitag vorher über den gelungenen
Vortrag über den Vorabend des 1. Weltkrieges
dargeboten von Bbr. Gerhard Artl
v/o Dr. Wallenstein.
Am 19.12. feierten wir den Weihnachtskommers.
Und was der Nikolaus nicht konnte,
das bescherte uns das Christkind und zwar
die Füchse Lukas Forer v/o Magnum, Michael
Stampfl v/o Paam und Lorenz Delle
Donne v/o Schluck. Zusätzlich wurde noch
den Neobundesbrüdern Georg Melojer
Andechs Innsbruck
Ein Rückblick auf das WS 2009/2010
Im vergangenen Semester gelang
Andechs dank Bbr. Valandil ein
besonderer Fang. Ein Exemplar der Art
Vulpes vulpes ziert von nun an den Fuch-
senstall der Andechs, der aus 6 Vertretern
der Art Vulpes Andessae besteht. Das
stolze Tier mit einer Größe von ca. 75 cm
wurde, wie könnte es anders sein, auf der
Fuchsenkneipe übergeben.
Neben Neuzugängen in der Fuchsia sowie
im Burschensalon und den erfolgreichen
Klassikern wie der Krambambulikneipe
und dem Weihnachtskommers hatte das
Wintersemester vor allem einiges an Scientia
zu bieten. Drei wissenschaftliche
Abende sorgten mit unterschiedlichsten
Themengebieten für Kurzweiligkeit in
der Aus- und Weiterbildung der Verbindungsmitglieder.
Neben dem Vortrag von
TMV ÜBERBLICK
v/o Aries und Thomas Sinha v/o Dietrich
die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Wie alle Jahre trafen sich am Hl. Abend die
Bundesbrüder auf der Bude um den Besuchern
der angrenzenden Herz-Jesu-Kirche
einen Becher warmen Tees anzubieten.
Zwischen Weihnachten und Hl. 3 Könige
gehörte die Bude wieder der Aktivitas,
die dort eine sogenannte LAN Party feierte.
Doch am 15.01. änderte sich alles
und die Altherrenschaft übernahm wieder
das Zepter – bzw. den Kochlöffel: Unsere
3-Deckel-Köche, die Bundesbrüder Bruno
Laner v/o Jul und Heinz Leitner v/o Kunibert
lieferten uns eine Kostprobe ihres kulinarischen
Könnens. Verspeist wurde ein
Gamsbock, der unglücklicherweise vor die
Flinte unseres Bbr. Gerd Sinn v/o Bismarck
geraten war. Dieser besondere Braten
wurde mit einem herrlichen Magdalener,
gediehen an den sonnigen Hügeln des
Bozner Talkessels und begleitend mit dem
Geräusch eines sanften gleichmäßigen
Gurgelns, die Kehle hinuntergespült.
Zuletzt gab es noch die Abschlusskneipe
am 29.01. wo der Senior Willy Melojer v/o
Atlas sein Senioratsband an Bbr. Philipp
Daum v/o Hephaistos übergab und somit
wurde der Startschuss für das Sommersemester
2010 gegeben.
Lorenz Wohlgemuth v/o Dr. Halvar,
Phil-X
Kbr. Raimund Lang v/o Dr.cer. Giselher,
BOW über studentischen Gesang (siehe
Bericht fidibus 107) standen ein Vortrag
zum Thema „Religions- und Ethikunterricht“
mit Prof. Dr. Wolfgang Eisenzopf
und ein heiterer Abend mit Bbr. Mirakulix
mit zahlreichen „Kuriositäten aus der Welt
der Wissenschaft“ am Plan. Besonders erstaunt
zeigten sich hier die Anwesenden
über seine Ausführungen zum „Comment
Hammurabi“, der u.a. das unschöne Ende
von Bierpanschern in Babylonien zum Inhalt
hatte, nämlich ein „ad fundum“ der
besonderen Art…
(jg)
14 | | Nr. 108 | April . 2010 | Nr. 108 | April . 2010 | 15
LTR
ANI

CIK
TMV ÜBERBLICK
Cimbria Kufstein
Das Wintersemester 2009/10 bei Cimbria
Wieder hat sich beinaheschleichend
ein weiteres Couleursemester zu
Ende geneigt und so liegt Cimbria daran,
das eben vergangene Jubelsemester Revue
passieren zu lassen, um die „Highlights
des cimbrischen Verbindungslebens“ allen
Kartellbrüdern zugänglich zu machen.
Der erste Höhepunkt des zurückliegenden
Jubelsemesters war die Landesvaterkneipe
am 10.10.2009 mit vorherigem Gräberbummel
am Kufsteiner Friedhof – beide
Veranstaltungen erfreuten sich reger Teilnahme
von Aktiven und Altherren.
Der November stand natürlich ganz im
Zeichen des 90. Stiftungsfestes. Im Rahmen
des Begrüßungsabends am Freitag,
dem 13.11. fand der Festbieranstich und
die Vorstellung des neuen Cimbernkruges
statt. Außerdem führte Bbr. Prof. Mag.
Ekkehart Seissl v/o EB Ortwin mit einer
interessanten Dia-Show durch die letzten
90 Jahre Verbindungsleben, während sich
alle Anwesenden an einem herzhaften
Buffet labten.
Am darauffolgenden Samstag gipfelte
das Jubelfest in Festmesse, zelebriert von
Stadtpfarrer Sebastian Kitzbichler v/o Fides,
und Festkommers im Stadtsaal Kufstein.
Aus Nah und Fern hatten Bundes-,
Kartell- und Farbenbrüder sowie zahlreiche
Damen und Gäste zur Krönung des
Festreigens gefunden – allein 60 Gastchargierte
füllten die Reihen.
Neben einer Burschung und drei Philistrierungen
erhielten drei sehr verdiente und
um Cimbria stets bemühte Kartellbrüder
das Burschenband der Korporation: Mag.
16 | | Nr. 108 | April . 2010
Die Couleurkarte Nr. 1 mit dem
Vollwappen Cimbriae.
Jörg Lehmann v/o Kauz, AIn, LBK, Andreas
Hörbarth v/o Sokrates, NKW, und Altlandeshauptmann
und langjähriger Freund
und Gönner Cimbriae Dr. Alois Partl v/o
Parsival, CII et mult.
Die Festrede hielt Claus Reitan, Chefredakteur
der Furche – seine interessanten
Ausführungen zu Cimbrias Geschichte im
Kontext der Geschichte Kufsteins und Tirols
sowie die prächtige Stimmung in der
Corona veredelten den Abend, der im
Ausklang auf der Cimbernbude seinen heiteren
Abschluss fand.
Am Sonntag traf man sich nochmals zum
mittlerweile zur Tradition gewordenen
Stiftungsfestausflug - dem Martiniganslessen
im Hotel Alpenrose.
Die Couleurkarte Nr. 2 mit einer Zeichnung
unseres Bundesbruders Johannes
Fleckl v/o Spund. Bei Interesse melde
man sich unter „consenior.cimbria@
gmx.at“
Trotz einem überaus erfolgreichen und
würdigen 90. Stiftungsfest verfiel nach
diesem Wochenende weder Aktivitas noch
Altherrenschaft in den berühmten „Dornröschenschlaf“
– bereits Ende November
erfreute man sich über eine äußerst informative
Bildungsveranstaltung zum Thema
„Werbung“ von Kbr. Martin Duschek v/o
Daedalus, ANI, Phil-x.
Auch im Dezember war die couleurstudentische
Begeisterung ungeschwächt, was
sich in einer heiteren Krambambulikneipe,
einem feierlichen Weihnachtskommers
und einer stattlichen Cimbernabordnung
beim Stephani-Kommers unserer Freundschaftsverbindung
Frundsberg Schwaz
manifestierte.
Gut ins neue Jahrzehnt gerutscht waren
vor allem die Alten Herren Cimbriae und
eröffneten deshalb mit einer AH-Kneipe
am 16.1. das neue Jahr. Philistersenior
Hans Huber v/o Dr.cer. Pluto, Archivar Dr.
Bruno Maria Penz v/o Dr.cer. Siegfried und
Magister-Krambambuli Ing. Hubert Gerber
v/o Dr.cer. Hubsi stellten ein legendäres
Präsidium und begeisterten die Jungen
mit unvergesslichem Kneipulk.
Im Rahmen der Semesterübergabekneipe
am 5.2. übergab Jubelsenior Klaus Berek
v/o Herakles unter Anwesenheit zahlreicher
Bundesbrüder und auch einiger
Farbenbrüder aus Schwaz den Vorsitz der
Aktivitas an Thomas Kriesche v/o Dionysos.
Als Nachfolger von Klemens Adamer
v/o Uthred wird dem neuen Senior Philip
Klingsbigl v/o Hades zur Seite stehen und
die Führung über die Fuxia übernimmt im
kommenden Semester Paul Brandauer v/o
Chronos von seinem Vorgänger Daniel Anker
v/o Delibutus.
In diesem Sinne blickt Cimbria auf ein erfolgreiches
Semester zurück und lässt den
Blick zugleich erwartungsvoll in Richtung
des bereits angebrochenen neuen Jahrzehnts
schweifen!
Vivat, Crescat, Floreat, ad multos annos
Cimbria!
Klemens Adamer v/o Uthread
Lebenberg Kitzbühel
Lebenberg feiert durch den Winter!
Die Geehrten am 4 Stifungsfest: Dir.
Karl Eckerstorfer v/o EB Picasso, LV Thomas
Weickenmeier v/o EB Gambrinus,
Mag. Friedrich Hohenauer v/o Friedrich,
Florian Tursky v/o Aeneas, Herwig Zöttl
v/o Halvar.
MdL Dr. Thomas Zimmermann v/o
Wastl Ain, Ae mit Bgm. Dr. Klaus Winkler
v/o Bär LBK bei der Weisswurstparty
in der Kitzbühler Vorderstadt.
Die K.Ö.St.V. Lebenberg Kitzbühel
kann auf ein erfolgreiches Wintersemester
zurückblicken. Schon traditionell
am Freitag vor Weihnachten beging
Lebenberg ihren 4. Weihnachtskommers.
Nach der heiligen Messe in der Oberndorfer
Pfarrkirche durch unseren Verbindungsselsorger
den HH MMag. Erwin
Meyer v/o Allgäu zog man sich in die rustikalen
Räumlichkeiten des GH Dorfwirt zurück.
Senior Totti schlug den Kommers, bei
dem überraschend über 70 Bundes- und
Kartellbrüder sowie einige Farbenschwestern
erschienen sind. Neben einer Rezeption
konnten wir ein weiteres Urmitglied
durch die Burschung erheben.
Am Wochenende vor dem Hahnenkammrennen
ist der nun fixe Termin für das Stiftungsfest.
Mit dem Kommers im Schlosshotel
wurde ein wichtiger Schritt in die
Zukunft gemacht: Alle Aktivenchargen
wurden in die Hände von Lebenberg Urmitglieder
gelegt. Lukas Strobl v/o Achilles
ist der erste Ursenior Lebenbergs und
schlug mit Bravur den Kommers, zu dem
über 90 Gäste erschienen sind, zu Ende.
Am Kommers wurde Stephan Hufnagl v/o
Odin, RTI, sowie Graf Franz Philipp von
Thun und Hohenstein v/o Ascanius, Ae,
AIn, das Band der Lebenberg verliehen.
Mag. Josef Nothdurfter erhielt die Ehrenmitgliedschaft.
Eine besondere Ehre
war es für Lebenberg, dass mit e.h.v. Ae-
TMV ÜBERBLICK
nania München die Mutter des deutschen
Cartellverbandes Gastchargierte zum Festkommers
abstellte. Ehrenbursch- und Promeritis-Band-Verleihungen
rundeten den
Kommers ab. Als Abschied der Gründer
aus den Aktivenchargen übergab Aeneas
an seinen Nachfolger als Fuchsmajor Christoph
Pichler v/o Thor einen schneeweißen
Polarfuchsen. Das fünfte Stiftungsfest soll
mit eigenem Lebenbergball stattfinden.
Im vergangenen Semester wurde besonders
Augenmerk auf die Ausbildung aller
Aktiven gelegt. LA Anton Pertl v/o Schütz
und BR Georg Keuschnigg v/o Haberberger
hielten FCs ab. Weitere Highlights
waren die Vorträge von Bgm. Dr. Winkler
v/o Bär sowie dem Militärkommandanten
von Tirol, Gen-Mjr. Mag. Herbert Bauer v/o
Vigil, TTI.
Beim Einkehrschwung der Tiroler Volkspartei
anlässlich des Hahnenkammrennens
in Kitzbühel war auch Lebenberg mit
13 Mitgliedern vertreten. Für die Gemeinderatswahlen
in Kitzbühel ging Bbr. Bürgermeister
Dr. Klaus Winkler v/o Bär mit
vollem Elan in den Wahlkampf und wurde
von Lebenberg unterstützt. Unter tatkräftiger
Mithilfe des AHLB Deutschland der
Lebenberg stellte man gemeinsam eine
Weißwurstparty mit über 400 Teilnehmern
auf die Beine. Wir gratulieren zur
Wiederwahl.
| Nr. 108 | April . 2010 | 17
LBK

CII
TMV ÜBERBLICK
Amlungia Innsbruck
Stadtrat Christoph Kaufmann ist Amelunge
"Einige Jahre zu spät,
aber dafür jetzt
umso herzlicher“, so hieß Philistersenior
Mag. Stefan Elmer v/o EB Garfield Stadtrat
Christoph Kaufmann v/o Stoffl bei Amelungia
willkommen. Christoph Kaufmann,
der das BORG, also die Stammschule
Amelungias, besuchte wurde zu seiner aktiven
Schulzeit ganz einfach nicht gekeilt,
obwohl er eigentlich immer Interesse für
katholische Verbindungen hatte.
Im Zuge der Weihnachstfestkneipe vom
19. Dezember 2009 wurde dieses Versäumnis
nun nachgeholt: Senior Elias
Schumacher v/o Tiberius verlieh in feierlicher
Zeremonie das Ehrenband an Christoph
Kaufmann, der von nun ab in Verbin-
Cimbria Innsbruck
Krambambuli im Jänner
Nach dem Ableben unsereshochverdienten
Dr.cer. Tell war bei Cimbria Couleurtrauer
und damit die Absage aller
couleurstudentischen Veranstaltungen
selbstverständlich.
Einen Weihnachtskommers „nachzuholen“,
geht nicht - aber eine Krambambulikneipe.
Diese wurde von unserem Phil.-x
dungskreisen als „vulgo Stoffl“ bekannt
sein wird. Stoffl in seiner Dankesrede: „Als
junger Mensch stellt man sich vor, was
man mit 35 so erreicht haben möchte. Für
mich gab es unter anderem immer ganz
klar den Wunsch, selbst auch bei einer
Verbindung zu sein...“. Als weiteren Höhepunkt
braute Phil-xx Magister Krambambuli
Marco Hopfgartner v/o Hopfi nach
der Ehrenbandverleihung und einem von
Dr. Christoph Wötzer v/o Dr. Flip und Herbert
Lintner v/o EB Ingo gestalteten traditionell
weihnachtlich-besinnlichen Teil
mit seinem Team „Wein“, „Zucker“ und
„Rum“ in altbekannter Zeremonie einen
Stoff, der nicht nur dem Neoamelungen
schmeckte.
Mag. Stefan Elmer v/o EB Garfield
Dr.cer. Alexander am 15.1., gespickt mit
heiteren Texten, bravourös geschlagen.
Gespannt warteten dann nicht nur Cimbern,
sondern auch Gäste e.v. Rhaetia,
Augia Brigantina Mehrerau und AkV Tirolia
darauf, dass der Mag. Krambambuli in Person
des EB Bismarck letzte Hand mit dem
Anzünden der Zuckerpyramide an das
wohl mit recht so beliebte, studentische
Getränk legt. Und das Warten hatte sich
gelohnt. Das zwar sehr aufwendige, dafür
aber äußerst geschmackvolle Rezept war
gelungen.
Mit viel Gesang und bester Laune verbrachten
wir einen wunderschönen
Abend, an dem sich zu späterer Stunde
auch noch einige Alemannen einfanden,
der erst lange nach Mitternacht zu Ende
sein sollte.
Daraus kann man ganz klar schließen, dass
ein Krambambuli nicht nur im Dezember
gut schmeckt.
Gerhard Huemer v/o EB Bismarck, CII
Rhaetia Innsbruck
„Budenleben – vergangene Veranstaltungen“
AMI RTI
18 | | Nr. 108 | April . 2010
Im Kreise ihrer Bundesbrüder feierten
die Jubilare des Jahres 2009 auf der
Rhaetenbude ihre runden Geburtstage
nach.
Mit einem großen Aufgebot an Aktiven
und einigen Philistern nahm Rhaetia
auch heuer wieder am Farbenball des
TMV teil.
Am 05.12. fand unsere interne
Nikolokneipe statt,
bei der neben dem lustigen Besuch vom
Nikolaus ein Bierschwefel über „den perfekten
Fuchsmajor“ Lacher hervorrief. Gebrandert
wurden Philipp Pfleger v/o Chili
und Stephan Regensberger v/o Lucifer,
während Carol Capek v/o Calidus und Mathias
Gunsch v/o Orelio geburscht wurden.
Die Ehrenzipfverleihung der Aktivitas für
EB Ittelos war ebenfalls ein Höhepunkt.
Nach traditioneller Tombola fand der sagenhafte
Herings- und Russenschmaus
statt. Das erwirtschaftete Geld der Tombola
fließt
1:1 in das Projekt „Bauern helfen Bauern“.
„Wer rastet der rostet“ sagt ein bekanntes
Sprichwort, weswegen fünf tatenkräftige
Rhaeten in der Nacht von 06.12. auf 07.12.
unter dem Motto „Wir kleben Euch einen!“
mit dem Verein
Pro-Christkind durch die Innenstadt
schwärmten und Geschäft für Geschäft
unter die Lupe nahmen, auszeichneten
und beschenkten. Auch Geschäfte, welche
einst von Rhaeten gegründet wurden
waren darunter (z.B. „Ortner & Stanger“
oder auch Anton Götsch.)
Am 17.12. durften wir uns über einen „Themenbarabend
by Fuchsia“ freuen, bei dem
unter dem Motto „Aprés Ski“ neben Glühwein
und Jagertee auch Kaiserschmarrn
ausgegeben wurde.
Der Jahresrückblick und die Jubilarfeier
am 30.12. war wiederum ein voller Erfolg!
Zahlreiche Rhaeten gratulierten nochmals
den Jubilaren des vergangenen Jahres
und konnten mittels Fotoshow auf das
vergangene Jahr zurückblicken. Ein reichhaltiges,
schmackhaftes Buffet von EB Ittelos
und Hawk rundete den Abend ab.
Wenige Stunden später versammelten
sich sämtliche aktive Rhaeten zum traditionellen
Raclette-Essen. Nachdem um
Mitternacht das Feuerwerk angeschaut
wurde, öffnete man die Pforten um gut
ins neue Jahr zu feiern, was auch von zahlreichen
Kartellbrüdern genutzt wurde.
Zwei Karten-Abende (Watterturnier und
Pokerabend am 07.01. bzw. 21.01.) brachten
begeisterte Kartenspieler auf die
Bude. Das Watterturnier wurde von EB
Ittelos und AH Numerobis haushoch gewonnen,
während die Aktiven Tage später
beim Pokern um den Sieg blufften. Im
sogenannte „Heads up“ (dem Finale) gewann
Bbr. Calidus gegen Bbr. Atze.
Um Manieren ging es am 22.01., wo wir
Kbr. Norbert Pfurtscheller v/o EB Mephisto,
ABI, auf unserer Bude begrüßen durf-
TMV ÜBERBLICK
ten. Der (Business-)Knigge war Thema des
spannenden Vortages.
Bei TMV-Ball durfte auch Rhaetia nicht
fehlen und so war der gemeinsame Rhaetentisch
am Abend des 12. 02. des Öfteren
Treffpunkt von Rhaeten und TMVern.
Preet Bindra v/o Atze, x
| Nr. 108 | April . 2010 | 19

ROI
TMV ÜBERBLICK
Rofenstein Imst
30. Jubelstiftungsfest
Am Freitag, den 22. Jänner 2010,
fand nach der letztjährigen
pompösen Reaktivierung mit Festumzug,
Reaktivierungsfestrede, Chargiertencorps
etc. das 30. Jubelstiftungsfest der Rofenstein
Imst im engsten Kreise der Oberländer
Freunde statt. Zum Chargieren
geladen wurden die Freundschaftsverbindungen
Bernardia Stams, Raeto-Romania
Landeck sowie eine Abordnung des TMV.
Auch unsere guten Freunde des Traungau
Wels waren in der Corona vertreten.
Nach den Conventen in der Bude, welche
wir mit der Reaktivierung wieder zurückerhalten
haben, zelebrierte unser geschätzter
Kartellbruder S.G. Direktor Mag.
Abt German Erd v/o Gerd, BES, die Festmesse
in der Johanneskirche im Zentrum
von Imst.
Am Festkommers im Hotel Hirschen, wo
dankenswerterweise Abt German Erd
auch die höchst interessante Festrede
hielt, fanden sich zahlreiche Freunde der
Rofenstein und Oberländer Korporierte
20 | | Nr. 108 | April . 2010
ein. Von „Herzblut“, „weniger guten
Zeiten“, sowie erfreulichen Daten und
Fakten zur Gründung vor 30 Jahren war
die Rede. Ganz besonders freute uns die
stattliche Zahl an Altherren, vor allem die
Anwesenheit der Gründungsmitglieder,
die den Worten der hohen Geistlichkeit
lauschten.
Schon ein Jahr nach der Reaktivierung
konnten am Kommers die ersten zwei Ur-
Rofensteiner der neuen Generation durch
den hohen Senior Lukas Leys v/o Titus
in den Burschenstand erhoben werden.
Matthias Kotter v/o Snickers und Fabian
Köll v/o Melkor werden die Verbindung
sicher mit Unterstützung der Reaktivierungsburschen
und dem Fuchsenstall in
eine neue Ära der Rofenstein führen.
Nicht nur im Burschensalon tat sich Erfreuliches,
sondern auch die Fuchsia wuchs
auf fünf Füchse heran und Spefüchse beobachteten
das Geschehen in der gut besuchten
Corona. Rofenstein hat nun mit 15
Aktiven wieder eine annehmbare Anzahl
erreicht, wobei in den nächsten Wochen
weitere Receptionen anstehen sollen und
müssen, um die Festigung des jungen
Aktivenbetriebes voranzutreiben. Somit
scheint es, dass Rofenstein mit jedem Semester
stärker wird, um nach der erfolgreichen
Reaktivierung wieder wie einst
ein bedeutender Stützpfeiler des TMVs
zu werden. Gesellschaftliche Akzeptanz
und Bekanntheit in der schönen Bezirkshauptstadt
erlangt Rofenstein allmählich
wieder, nicht zuletzt aufgrund der vielen
Pressemeldungen.
Der Kommers wurde schließlich souverän
geschlagen. Die Altherrenschaft war begeistert!
Erst in den frühen Morgenstunden
ließen die letzten Rofensteiner den
Abend ausklingen. Ich denke, das 30. Stiftungsfest
der Rofenstein wird uns noch
lange im Gedächtnis bleiben.
Das Wissen nützen – die Heimat schützen!
Kevin Linser v/o Leonias, ROI xxx
Raeto-Romania Landeck
„Das ist aber eine seltsame Bar...“
Die letzten Veranstaltungen waren
zum einen ein Nachtrodelrennen
in Fendels (Sieger Dipl.Päd. Mag. Clemens
Unterthiner vg. EB Luitpold knapp
vor dem Favoriten Philipp Decker vg. Hautameki
und Florian Stubenböck vg. Stubi)
sowie ein Kamingespräch mit unserem
Bundesbruder Ing. Baldur Schweiger
v/o Lenz II. Beim Kamingespräch erzählte
Lenz II über seine geschäftlichen und
kulturellen Reisen in den Irak. Neben den
Schattenseiten des Iraks, dem 1. und 2.
Golfkrieg sowie dem Irakkrieg, zeigte Lenz
II auch die schönen Seiten des Zweistrom-
Landes. Ebenfalls wurde Thomas Hofer
v/o Gnuag, Schüler am BORG Landeck, in
die Verbindung aufgenommen.
RRL on Tour - 2.000km: Schwyz, Feldkirch
und Brüssel! Freitag, den 04.12.09 besuchten
9 Bundesbrüder unsere Freundschafts-
und Patenverbindung Suitia zu
Schwyz zum traditionellen Clauskommers.
Ein wunderbarer und heiterer Abend.
Der Kommers war für uns eine tolle und
spannende Abwechslung von den bisherigen
Veranstaltungen die wir besuchten -
wir mussten über manchen Comment der
Schweizer Eidgenossen schmunzeln.
Am nächsten Morgen gings dann mit dem
Zug nach Feldkirch zu unserem Bundesbruder
DI Marcel Flir v/o Platon der uns
bei sich zuhause in Göfis zum Essen einlud.
Um 20:00 Uhr fanden wir uns auf der
Schattenburg zum 101. Stiftungsfest ev.
Clunia Feldkirch (CLF) ein. Unser Bus für
die Reise nach Brüsssel ging um 01:15 vom
Bahnhof Feldkirch los und völlig spontan
entschloss sich Julia Krainz v/o Violet CLF
mit uns mit zu fahren. Die RRL hat im
Sommer dieses Jahres den 3. Platz beim
Sixcup-Turnier erreicht und gewann eine
Brüssel Reise von der Tiroler VP Landeck.
Nach ca. 11 Stunden Fahrt erreichten wir
unser Hotel in Brüssel.
Nibelungia Hall
Rhetorik und Teambuilding
Nibelungia
Hall startete ins Sommersemester 2010
mit einer Multiplikatorschulung für ausgewählte
Mitglieder der Aktivitas in Form
eines Rhetorikseminars, das von 27. bis 28.
Feber im Bildungshaus St. Michael, Matrei
am Brenner stattfand.
Landessenior Oliver Zettinig v/o Neo, der
beim Seminar als Trainer fungierte, erarbeitete
mit den Teilenehmern die Inhalte
aus Rhetorik 1 und mehr. Das Fundament
bildeten die grundlegenden Kommunikationsmodelle,
Wirkung einer Rede und
Feedback. Die „10 Tipps & Tricks für eine
sichere Rede“ wurden praxisorientiert mit
vielen Übungen und 2-maliger Videoanalyse
durchgemacht. Das interessante Programm
wurde um speziell auf die Aktivitas
Nibelungiae angepasste Teambuilding-
Seminareinheiten ergänzt und bot somit
unter anderem die Möglichkeit, sich mit
den gruppendynamischen Prozessen bei
der Entscheidungsfindung auseinanderzusetzen.
Den Samstagabend ließ man nach einer
Seminareinheit gemütlich und mit musikalischer
Untermalung durch die Bundesbrü-
TMV ÜBERBLICK
Am nächsten Morgen ging es zeitig zum
EU Parlament, wo uns MEP Richard Seeber
begrüßte und unsere Fragen in Sachen
EU, Brüssel und Parlament beantwortete.
Nach der Besichtigung des Parlaments und
anschließendem Mittagessen in der Kantine
durften wir die Stadt noch auf eigene
Faust erkunden, am Abend traten wir die
Heimreise nach Tirol an. Alles in allem war
das ein tolles Wochenende - Schwyz, Feldkirch
und Brüssel für uns Raeto-Romanen
bei über 2.000km Bus und Bahnfahrt. Und
so manch einer von uns wird noch lange
schmunzeln bei Insider Begriffen wie
„Dankt“, „Jetzt“ und „Das ist aber eine
seltsame Bar…“
Florian Stubenböck v/o Stubi
der Senior Johannes Tilg v/o Silentium und
Kassier Lukas Pichler v/o Vito ausklingen,
sie gaben das ein und andere Stück auf der
Ziehharmonika zum Besten.
Zur großen Freude der anwesenden Führungsberater
Maximilan Gerhardt v/o Seth
und Johannes Ghetta v/o EB Homer wurden
die Aktiven an diesem Wochenende
mit dem nötigen Rüstzeug versorgt, um
die Herausforderungen in Schule und Verbindung
noch besser zu meistern. Durch
die Weitergabe des Erlernten und der gesammelten
Erfahrungen profitiert die gesamte
Aktivitas vom Seminar.
Wir bedanken uns bei den Förderern
Stadtgemeinde Hall, Land Tirol, Tiroler Jugendstiftung
und MKV.
(jg)
| Nr. 108 | April . 2010 | 21
RRL
NBH

Dr. Julius
Tiroler Mittelschülerverband
Der Pennälertag steht vor der Tür,
warum les‘ ich nichts drüber im Blatte hier?
Es scheint, als hätt‘ der NÖMKV es nicht
nötig zu offerieren hier,
weder Infos, noch Inserat, noch TMV-Quartier.
Könnt‘ man nicht ein Exempel statuieren,
statt in Waidhofen zu chargieren.
Am besten wär‘ es für den TMV jetzt wohl,
man feiert Pfingsten in Tirol.
22 | | Nr. 108 | April . 2010
Spenderliste: 6.12.2009 bis 9.3.2010
Vergelt´s Gott werte Spender!
Aigner Helmut
Apperl Josef, Dr.
Baldemair Karl Dir.Stv. iR
Betz Clemens Dir iR. HR. Mag.
Birkfellner Franz, Mag. Dr.
Carli Karl Dipl. Päd.
Cernin Günther
Drobir Helmut DI Dr. Univ.Prof.
Egger Kurt HR Mag
Erd German Mag. Abt
Erhart Emil, Mag.
Freinademetz Peter, DI HR
Fritzer Heinrich DI Prof
Fuchs Günther Dr.
Gerber Hubert Ing. Bmst.
Gerhold Norbert, Dr. + Adelheid
Gröblinger Walter
Hessel Friedrich General iR
Hofer Rudolf, HR Mag.
Jünnemann Christian DIng.
Kerer Gerold, Dr.
Kirchmair Hartwig
Kittinger Anton Ing.
Kitzbichler Sebastian
Kleinlercher Bernhard Dr.
Klien Edwin Dr.
Kobald Manfred
Kolb Hans Reg.R. Amtsdirektor
Kolussi Heinrich Mag.Prof OStR.
Konzett Gerold
Kundratitz Wilhelm, Dr.
Larcher Erwin BM
Lugger L.J. Dr. Unv. Prof.
Aus organisatorischen Gründen werden
Titel nur abgedruckt, wenn diese auf der
Überweisung angeführt sind!
Wir bitten um Verständnis!
Luzer Thomas Dr.
Machalitzky Heinz Dir iR
Mauracher Edmund OAR
Mayr Walter
Moser Hans DI
Muschol Peter, Dr.
Neu Ferdinand Mag.
Niescher Romuald Alt Bgm.
Palfrader Thomas, Mag.
Pichler Bruno Dr. Mag. Ing.
Plankensteiner Richard Dr.
Pöschl Heinz. Mag. OSTR
Reitmair Ferdinand Mag. HR
Rief Gerhard Dr. HR
Schäfer Helmut OSR Dir iR
Scheichelbauer Thomas
Schönherr Anton
Schöpf Johannes Mag. Dr.
Schumacher Viktor, Dr.med.
Sojer Michael Dr.
Stanger Oswald Dr.
Stelzhammer Helmut Dr.
Stolz Josef Dr.
Treml Ferdinand BSI
Unterholzner Klaus
Walcher Georg jun., Ing.
Wechselberger Artur Dr. Präs.
Weickenmeier Thomas
Weidlinger Alois Dr.
Wieser Heinz, HR Dr.
Wolsegger Josef, Msgr. Dr.
Zecha Christoph Mag.
Zink Hansjörg Dr.
Terminankündigung der Vinzenzegemeinschaft
des TMV:
Oltimerfahrt der VGTMV mit den Heimbewohnern des Hauses St. Josef am Inn am 03.
Juli 2010 nachmittags. Helfende Hände herzlich willkommen. Anmeldung bei Stephan
Michalek v/o Monty, AMI, Telefon: 0664/1234215
Gratulamur
Geburtstage von April bis Juni laut MKV-Standesführung
Alles Gute zum Geburtstag!
01.04. 80. Architekt Dipl.Ing. Erich Moser, BES
04.04. 55. Dipl.Vw. Helmut Ladner, RRL
08.04. 60. Dieter Lena, AMI
10.04. 55. Oswald Kozubek, GZL
13.04. 60. Hans Huber, CIK
16.04. 85. HSDir. SR Rudolf Knolz, HET
18.04. 70. ADir. RegR Erich Reiter, RGI
22.04. 50. ADir. Dietmar Köck, RRL
60. Dr.med. Armin Zettl, CIK
65. Dr.med. Josef Decristoforo, BES
23.04. 70. Gen.Dir. Ing. Peter Unterholzner, SKH
25.04. 75. Kaplan P. Andreas Trompedeller, LTR
26.04. 55. Vorst.Dir. Mag.rer.soc.oec. Anton sen. Klocker, GZL
60. Mag. Ing. Paul Burtscher, ABI
65. Dr. Sebastian Hölzl, AMI
29.04. 50. Dr.med. Anton Huber, GZL
60. Dipl.Ing. Otto Bernard, RGI
01.05. 65. Dir. HR Mag. Hansjörg Erlebach, TRJ
65. Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr. Herbert Hauser, RTI
70. Prof. Mag. Dipl.Vw. Franz Wegscheider, SKH
02.05. 75. Ing. Gebhard Müller, ABI
04.05. 60. BSI Prof. Josef Siegele, RRL
65. OStR Prof. Dr.rer.nat. Günther Fuchs, TTI
07.05. 50. Joachim Schmitz, CII
10.05. 65. Ing. Kurt Spiess, ABI
11.05. 75. Mag. Hubert Held, RTI
91. Dir. Günther Glotz, AMI
13.05. 55. Erwin Larcher, NBH
15.05. 55. Prof. Mag. Ferdinand Staller, GZL
17.05. 65. Ing. Hermann Hotter, GAW
75. Dir. Roland Mittelstaedt, CII
18.05. 55. HR Dr.phil. Gerhard Artl, LTR
60. Prof. Mag. Dr.rer.nat. Gerhard Lehmann, CIK
70. Baumeister Ing. Helmut Hundegger, ABI
20.05. 55. Dr.med. Franco Ernstbrunner, GZL
65. o.Univ.Prof. Dr.phil. Anton sen. Zeilinger, TTI
22.05. 55. Gerhard Huemer, CII
55. HR Dr.iur. Harald Obersteiner, RTI
70. Baumeister Ing. Walter Rümmele, ABI
90. wHR Dr.iur. Herbert Raffl, SKH
24.05. 60. VSDir. Franz Gsaller, NBH
25.05. 65. Dr.med. Gunter Arnold, HET
65. AR Johann Geißler, ALI
26.05. 60. OSR VSDir. Ernst Waldner, NBH
27.05. 80. Stadtbaumstr Ing. August Vollath, ABI
28.05. 65. Bgm. OStR Prof. Dipl.Ing. Josef Mayr, TRJ
31.05. 60. ADir. RegR Ing. Otto Bucher, ABI
01.06. 55. Prof. Mag. Günther Laner, ABI
03.06. 75. Dr.iur. Herwig Pelzer, CIK
04.06. 75. Norbert Walser, BES
07.06. 50. Dipl.Ing. Dr. Markus Bohrer, TTI
65. HR ao.UnivProf. Dr. Richard Schober, ALI
11.06. 60. Eduard Bertolin, ALI
12.06. 90. Msgr. OStR Mag. Franz Girardelli, GZL
18.06. 80. Stadtbaumstr Ing. Anton Häusler, RRL
80. OAR Ing. Eduard Pümpel, ABI
19.06. 65. Dir. HR Prof. Mag. Johann Sterzinger, HET
Tiroler Mittelschülerverband
19.06. 70. Prof. Mag.rer.nat. Dr. Günter Hagen, NBH
21.06. 55. Arthur Bellutti, RTI
80. Ing. Georg Walder, ABI
23.06. 95. Ing. Wilhelm Klauser, ABI
24.06. 55. OStR Prof. Dr. Hermann Niedermayr, TTI
80. HSDir. OSR Wilhelm Isser, SKH
25.06. 50. Markus Ehrensberger, NBH
26.06. 80. HSDir. OSR Hermann Egger, ALI
27.06. 55. Dr.rer.nat. Rudolf Geser, AMI
28.06. 65. Prof. Dipl.Ing. Rudolf Pomaroli, ABI
29.06. 75. Andreas Perkhofer, NBH
80. Kurdir. Prof. Joseph J. Flatscher, RTI
30.06. 55. Pfr. Mag.theol. Rudolf Kleissner, HET
70. ADir. Prof. Karl Pischl, ABI
Wir gratulieren sehr herzlich:
Familie:
Martin Andre, TTI, zur Geburt seines Sohnes Moritz
Ehrungen:
Landesschulinspektor i. R. HR Mag. Norbert Auer, RRL,
zur Verleihung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste
um die Republik Österreich
Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger, TTI, zur Auszeichnung
mit dem Wolf-Preis für Physik 2010.
Beruf:
Mag. Philipp Unterholzner, SKH, zur Ernennung zum
Vizerektor der Privatuniversität UMIT Hall i.T.
Hilde Zach, Ve, zur Verleihung des Berufstitels Kommerzialrätin
und zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft der
Stadt Innsbruck
Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Ve, zur Wahl zur Bürgermeisterin
der Stadt Innsbruck
Christoph Kaufmann, AMI, zur Wahl zum Vizebürgermeister
der Stadt Innsbruck
| Nr. 108 | April . 2010 | 23

Die schönste Energie im Land!
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG