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gleichstellungsplan 2012–2014 der region hannover - FD Region ...

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Gleichstellungsplan 2012-2014<strong>Region</strong> Hannover2. GRUNDSÄTZE UND HANDLUNGSFELDERDer gesellschaftliche Wandel und die dynamische Arbeitswelt bedingen und beeinflussen sich gegenseitig.Die Entwicklung in <strong>der</strong> Gesellschaft ist geprägt von einer wachsenden Vielfalt <strong>der</strong> Lebensformen,<strong>der</strong> zunehmenden Individualität und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung, des erhöhtenBetreuungs- und Pflegebedarfs Älterer sowie dem Wandel <strong>der</strong> Rollenmuster. Dem stehen in <strong>der</strong> dynamischenArbeitswelt höhere Anfor<strong>der</strong>ungen an Flexibilität und Mobilität, globale Herausfor<strong>der</strong>ungen,Projektarbeit und schnelle Verän<strong>der</strong>ungen in den anfallenden Aufgaben und Strukturen sowiedie Notwendigkeit und <strong>der</strong> Wunsch nach lebenslangem Lernen und Bildung gegenüber. DiesemSpannungsfeld und <strong>der</strong> Dynamik sind sowohl die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer <strong>der</strong> <strong>Region</strong>sverwaltungals auch die <strong>Region</strong> Hannover als Arbeitgeberin ausgesetzt.Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft ist davon auszugehen, dass die Anzahl <strong>der</strong> Pflegebedürftigenin den nächsten Jahren weiter ansteigen wird, da geburtenstarke Jahrgänge das Rentenaltererreichen und auf Grund <strong>der</strong> demografischen Entwicklung <strong>der</strong> Anteil beson<strong>der</strong>s alter Menschensteigt. Diese Entwicklung wird die <strong>Region</strong> Hannover in zweierlei Hinsicht treffen: In <strong>der</strong> steigendenZahl <strong>der</strong> pflegebedürftigen Personen und in einer sinkenden Zahl an qualifiziertem Personal.Die steigende Zahl <strong>der</strong> pflegebedürftigen Personen wird sich auch in den Familien <strong>der</strong> Mitarbeiter undMitarbeiterinnen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> Hannover wie<strong>der</strong>finden. Hier gilt es, Maßnahmen anzubieten, die es denAngehörigen ermöglichen, die Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Pflege zu meistern und gleichzeitig ihreArbeitskraft für die <strong>Region</strong> Hannover zu erhalten. Zum an<strong>der</strong>en wird sich in den kommenden Jahrenauch <strong>der</strong> Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt verstärken. Zwar ist die allgemeine Bevölkerungsentwicklungin <strong>der</strong> <strong>Region</strong> Hannover trotz des demografischen Wandels in den Jahren 2002 bis2009 stabil gewesen, was vor allem auf Zuzüge aus an<strong>der</strong>en <strong>Region</strong>en und dem Ausland zurückzuführenist. Dieser positive Wan<strong>der</strong>ungssaldo kann die insgesamt negative natürliche Bevölkerungsentwicklungbislang ausgleichen. Die aktuelle Bevölkerungsprognose 2012 bis 2020/2025, herausgegebenvon Landeshauptstadt und <strong>Region</strong> Hannover, zeigt auch insgesamt weiterhin eine relativ stabileBevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2025. Allerdings mit großen Unterschieden sowohl zwischenStadt und Umland als auch bezogen auf die Altersstruktur. Während sich das Umland voraussichtlichauf sinkende Einwohnerzahlen einstellen muss, ist in <strong>der</strong> Landeshauptstadt mit deutlichenZuwächsen zu rechnen. Drastischer wirkt sich <strong>der</strong> demografische Wandel auf die Altersstruktur <strong>der</strong>Bevölkerung und somit auf die Zahl <strong>der</strong> erwerbsfähigen Personen aus. Laut <strong>der</strong> aktuellen Bevölkerungsprognosewird die Zahl <strong>der</strong> über 75jährigen in <strong>der</strong> Stadt Hannover um fast 16 % und im Umlandsogar um fast 35 % steigen. Für die Gesamt<strong>region</strong> einschließlich Landeshauptstadt ist mit einemRückgang <strong>der</strong> arbeitsfähigen Bevölkerung um rund 3 % zu rechnen. Daher gilt es, bereits heute Maßnahmenzu entwickeln und anzubieten, die dafür sorgen, dass Kompetenz und Wissen nicht abwan<strong>der</strong>n,vorhandenes Potenzial weiter ausgebaut wird und die <strong>Region</strong> Hannover als Arbeitgeberin weiterhinfür ihre Beschäftigten sowie auch für neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen attraktiv bleibt.Die <strong>Region</strong> Hannover plant, den genannten Herausfor<strong>der</strong>ungen mit einem demografieorientiertenPersonalmanagement zu begegnen. Dieses soll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angefangenvom Einstieg in die Berufstätigkeit über die eigentliche Phase <strong>der</strong> Berufstätigkeit bis in den aktivenRuhestand hinein begleiten.Seite 5

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