11.07.2015 Aufrufe

Skriptum zur Vorlesung Mengenlehre

Skriptum zur Vorlesung Mengenlehre

Skriptum zur Vorlesung Mengenlehre

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.3. DIE BOOLESCHEN OPERATIONEN 23Es zeigt sich hier ein Vorteil der mengentheoretischen Darstellung mit Hilfedes Klassenbegriffs: Die BOOLEschen Gesetze gelten allein aufgrund der Logikund benötigen keine speziellen mengentheoretischen Existenzaxiome. Sie geltenstatt für Klassen natürlich auch für Mengen, allerdings führen nicht alle Operationenvon Mengen zu Mengen (aber von Klassen zu Klassen), denn in den üblichenmengentheoretischen Axiomensystemen ist V (und das Komplement einer Menge)keine Menge. Bereits erwähnt haben wir dasZERMELOsche Aussonderungsschema (AusS)∃y∀x(x ∈ y ↔ x ∈ a ∧ ϕ(x,...))Unter Benutzung von Klassenvariablen und einfachen Definitionen erhaltenwir den:SatzDas Aussonderungsschema ist äquivalent zu den folgenden Aussagen:(i) ∃y∀x(x ∈ y ↔ x ∈ a ∧ x ∈ A)Aussonderungsaxiom(ii) ∃y(y = a ∩ A)(iii) a ∩ A ∈ V , d. h. Mg(a ∩ A)(iv) A ⊆ a → Mg(A) Abschätzungssatz □KorollarAus dem Aussonderungsaxiom folgt:(i) Mg(/0)(ii) Mg(a ∩ A)(iii) Mg(a − b)(iv) ¬Mg(V )□Um außer der Existenz der leeren Menge weitere Mengen zu erhalten, brauchenwir die Existenz von Mengen, aus denen ausgesondert werden kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!