Skriptum zur Vorlesung Mengenlehre
Skriptum zur Vorlesung Mengenlehre Skriptum zur Vorlesung Mengenlehre
14.4. PARTIELLE REFLEXIONSPRINZIPIEN 131Somit ist beweisbar:∃u(u = /0) ∧ ∀x∃y(y = x ∪ {x}).Eine Anwendung von PR trans ergibt die Existenz einer transitiven Menge u mit[∃x(x = /0) ∧ ∀x∃y (y = x ∪ {x})] u , alsoda x = /0 und x ∪ {x} ∆ 0 -Formeln sind./0 ∈ u ∧ ∀x ∈ u∃y ∈ u (x ∪ {x} ∈ u),Zum Beweis des Fundierungsschemas nehmen wir an, daßϕ(a) ∧ ∀x(ϕ(x) → ∃y ∈ x ϕ(y)).Das Reflexionsprinzip liefert dann die Existenz einer transitiven Menge u (mit denParametern von ϕ als Elementen von u und)a ∈ u ∧ ϕ u (a) ∧ (∀x(ϕ(x) → ∃y ∈ x ϕ(y)) u , alsoa ∈ u ∧ ϕ u (a) ∧ ∀x ∈ u(ϕ u (x) → ∃y ∈ x ϕ u (y)).Setzen wir c := {x ∈ u | ϕ u (x)}, so ist dieses eine Menge nach ∆ 0 -AusS, welchedem Fundierungsaxiom widerspricht.Potenzmengenaxiom: Falls für jede Menge a eine stark transitive Menge uexistiert mit a ∈ u, so haben wir die Abschätzung P(a) ⊆ u.□Somit ist die Theorie T 1 eine Erweiterung von KP, und zwar eine echte Erweiterung,da das Unendlichkeitsaxiom in KP nicht beweisbar ist.
132Kapitel 15Vollständige Reflexion15.1 Vollständige ReflexionsprinzipienUm auch das volle FRAENKELsche Ersetzungsaxiom zu erhalten, verstärken wirdie Schemata der partiellen Reflexion zu entsprechenden vollständigen Reflexionsprinzipien(complete reflection):CR trans ∃u [trans(u) ∧ a ∈ u ∧ ∀x ∈ u (ϕ(x) ↔ ϕ u (x))] bzw.CR strans ∃u [strans(u) ∧ a ∈ u ∧ ∀x ∈ u (ϕ(x) ↔ ϕ u (x))].Es seienT 3 := S 0 + CR trans ,T 4 := S 0 + CR stransdie so entstehenden Theorien, die offenbar T 1 bzw. T 2 erweitern; während in T 2das Potenzmengenaxiom gilt, läßt sich in T 3 das Ersetzungsaxiom beweisen (abernicht umgekehrt), während T 4 sich als eine neue Axiomatisierung von ZF herausstellt:T 1❝T 2 ⊢ Pot❅ ❅❅❅❅❘❝ ✠❅❅❅❅❅❘✠❝T 4 = ZF❝ T 3 ⊢ ErsS
- Seite 87 und 88: 10.4. ANWENDUNGEN DES AUSWAHLAXIOMS
- Seite 89 und 90: 82Teil IVDie Größe der Mengen
- Seite 91 und 92: 11.1. ENDLICHE UND ABZÄHLBARE MENG
- Seite 93 und 94: 11.1. ENDLICHE UND ABZÄHLBARE MENG
- Seite 95 und 96: 11.3. SATZ VON CANTOR-SCHRÖDER-BER
- Seite 97 und 98: 11.5. SATZ VON CANTOR 9011.5 Satz v
- Seite 99 und 100: 11.7. KARDINALZAHLEN 92BemerkungSet
- Seite 101 und 102: 11.8. OPERATIONEN AUF DEN KARDINALZ
- Seite 103 und 104: 11.9. SATZ VON HESSENBERG 96Für α
- Seite 105 und 106: 12.2. DIE CANTORSCHE KONTINUUMSHYPO
- Seite 107 und 108: 12.3. EINIGE TOPOLOGISCHE BEGRIFFE
- Seite 109 und 110: 12.4. SATZ ÜBER PERFEKTE MENGEN 10
- Seite 111 und 112: 12.5. DER SATZ VON CANTOR-BENDIXSON
- Seite 113 und 114: 12.6. DIE BORELSCHEN MENGEN 10612.6
- Seite 115 und 116: 12.7. VERSPIELTE MENGEN 10812.7 Ver
- Seite 117 und 118: 110Kapitel 13Potenzen von Kardinalz
- Seite 119 und 120: 13.1. UNENDLICHE SUMMEN UND PRODUKT
- Seite 121 und 122: 13.2. SATZ VON KÖNIG-JOURDAIN 1142
- Seite 123 und 124: 13.3. EINGESCHRÄNKTE POTENZMENGENO
- Seite 125 und 126: 13.5. EIGENSCHAFTEN REGULÄRER KARD
- Seite 127 und 128: 13.6. DIE WICHTIGSTEN EIGENSCHAFTEN
- Seite 129 und 130: 13.6. DIE WICHTIGSTEN EIGENSCHAFTEN
- Seite 131 und 132: 124Teil VReflexionen über Mengen
- Seite 133 und 134: 14.1. DIE LEVY-HIERARCHIE DER MENGE
- Seite 135 und 136: 14.3. DIE THEORIE KP VON KRIPKE-PLA
- Seite 137: 14.4. PARTIELLE REFLEXIONSPRINZIPIE
- Seite 141 und 142: 15.2. REFLEXION ÜBER KLASSEN 134Be
- Seite 143 und 144: 15.3. HIERARCHIESÄTZE IN ZF 136Men
- Seite 145 und 146: 15.3. HIERARCHIESÄTZE IN ZF 138Ins
- Seite 147 und 148: 140Kapitel 16Innere Modelle16.1 Def
- Seite 149 und 150: 16.2. RELATIVE KONSISTENZBEWEISE 14
- Seite 151 und 152: 16.3. GÖDELISIERUNG 144Beispiele1.
- Seite 153 und 154: 16.3. GÖDELISIERUNG 146wobei man a
- Seite 155 und 156: 16.4. CHARAKTERISIERUNG INNERER ZF-
- Seite 157 und 158: 16.4. CHARAKTERISIERUNG INNERER ZF-
- Seite 159 und 160: 152Kapitel 17Konstruktible Mengen17
- Seite 161 und 162: 17.3. EINE DEFINIERBARE WOHLORDNUNG
- Seite 163 und 164: 17.4. DAS KONDENSATIONSLEMMA 156Sat
- Seite 165 und 166: 17.5. DAS COHENSCHE MINIMALMODELL 1
- Seite 167 und 168: 17.7. RELATIVE KONSTRUKTIBILITÄT 1
- Seite 169 und 170: 162Kapitel 18Große KardinalzahlenW
- Seite 171 und 172: 18.2. GROSSE UNENDLICHE ZAHLEN 164
- Seite 173 und 174: 18.3. IDEALE UND FILTER 166was wege
- Seite 175 und 176: 18.3. IDEALE UND FILTER 1687. Für
- Seite 177 und 178: 18.4. MAHLOSCHE ZAHLEN 170MAHLOsche
- Seite 179 und 180: 18.5. MESSBARE ZAHLEN 172das Einhei
- Seite 181 und 182: 18.5. MESSBARE ZAHLEN 174• ist κ
- Seite 183 und 184: 19.1. DAS SCHUBFACHPRINZIP 176Eine
- Seite 185 und 186: 19.2. L KANN SEHR KLEIN SEIN 178Sat
- Seite 187 und 188: 180Monographien mit besonderen Schw
14.4. PARTIELLE REFLEXIONSPRINZIPIEN 131Somit ist beweisbar:∃u(u = /0) ∧ ∀x∃y(y = x ∪ {x}).Eine Anwendung von PR trans ergibt die Existenz einer transitiven Menge u mit[∃x(x = /0) ∧ ∀x∃y (y = x ∪ {x})] u , alsoda x = /0 und x ∪ {x} ∆ 0 -Formeln sind./0 ∈ u ∧ ∀x ∈ u∃y ∈ u (x ∪ {x} ∈ u),Zum Beweis des Fundierungsschemas nehmen wir an, daßϕ(a) ∧ ∀x(ϕ(x) → ∃y ∈ x ϕ(y)).Das Reflexionsprinzip liefert dann die Existenz einer transitiven Menge u (mit denParametern von ϕ als Elementen von u und)a ∈ u ∧ ϕ u (a) ∧ (∀x(ϕ(x) → ∃y ∈ x ϕ(y)) u , alsoa ∈ u ∧ ϕ u (a) ∧ ∀x ∈ u(ϕ u (x) → ∃y ∈ x ϕ u (y)).Setzen wir c := {x ∈ u | ϕ u (x)}, so ist dieses eine Menge nach ∆ 0 -AusS, welchedem Fundierungsaxiom widerspricht.Potenzmengenaxiom: Falls für jede Menge a eine stark transitive Menge uexistiert mit a ∈ u, so haben wir die Abschätzung P(a) ⊆ u.□Somit ist die Theorie T 1 eine Erweiterung von KP, und zwar eine echte Erweiterung,da das Unendlichkeitsaxiom in KP nicht beweisbar ist.