Auch den Hunden im Tierheim soll es gut gehen - Tierheim Paderborn
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Tierhe<strong>im</strong> Zeitung <strong>Paderborn</strong> Ausgabe 1/2012<br />
Seite 4<br />
• niedrige Reizschwelle, selbstbewusste, eigenständige<br />
Baujäger (Terrier, Dackel)<br />
• Jagdhunderassen, Schlittenhunde<br />
• ein Hund, der sich wenig bewegen mag und<br />
ungern spielt<br />
Grundsätzlich <strong>soll</strong>ten Sie Folgend<strong>es</strong> beachten:<br />
• Schaffen Sie sich einen Hund an, weil Sie einen<br />
Hund möchten, ein Hund ist kein G<strong>es</strong>chenk für ein<br />
Kind<br />
• Hund und Kind niemals ohne Aufsicht lassen<br />
• Es gibt keinen Hund der nicht beißt, <strong>es</strong> sei <strong>den</strong>n<br />
<strong>es</strong> ist ein Stofftier oder er ist tot! Aggr<strong>es</strong>sion ist<br />
normal<strong>es</strong> Hundeverhalten !<br />
• Der Vertrauensgrundsatz gilt weder für das Kind<br />
noch für <strong>den</strong> Hund<br />
Kleinkinder spielen mit dem Hund wie mit einem<br />
Stofftier und probieren all<strong>es</strong> aus.<br />
• Die Erwachsenen müssen <strong>den</strong> artgerechten<br />
Umgang mit dem Hund vorleben<br />
• Die Eltern müssen ihre Kinder reglementieren<br />
und, wenn sie <strong>den</strong> Hund evtl. auch unabsichtlich<br />
quälen<br />
Das lässt sich nicht jeder Hund unbedingt gefallen<br />
!<br />
• Der Hund braucht unbedingt eine Ruhezone,<br />
in der er nie von dem Kind g<strong>es</strong>tört wer<strong>den</strong><br />
kann, g<strong>es</strong>chlossene Box oder Laufstall um <strong>den</strong><br />
Liegeplatz aufstellen<br />
• Kinder dürfen <strong>den</strong> Hund nie zurechtweisen<br />
oder strafen, <strong>den</strong>n der Hund sieht sie nie als<br />
höherrangig an und lässt sich die Reglementierung<br />
nicht unbedingt gefallen. Es ist Aufgabe der<br />
Erwachsenen, <strong>den</strong> Hund zu erziehen und die<br />
Konflikte zu lösen.<br />
• Wenn der Hund zu wild und grob <strong>im</strong> Umgang mit<br />
dem Kind wird, muss ein Erwachsener eingreifen<br />
und <strong>den</strong> Hund korrigieren und dem Kind zeigen<br />
wie ein Spiel mit dem Hund abgebrochen wird<br />
• Kinderspielzeug ist für <strong>den</strong> Hund tabu, aber auch<br />
das Kind darf dem Hund sein Spielzeug nicht<br />
wegnehmen.<br />
• Die Eltern müssen dem Kind die hundliche<br />
Sprache erklären und das Verhalten gegenüber<br />
dem Hund mit <strong>den</strong> Kindern üben. Kinder verstehen<br />
die hundliche Sprache falsch (Zähne fletschen ist<br />
Lächeln, Knurren ist Schnurren = Wohlgefallen…)<br />
• Der Hund darf nicht dafür missbraucht wer<strong>den</strong>, das<br />
Kind <strong>im</strong> sozialen Verhalten zu erziehen („Siehst<br />
Du jetzt hat er keine Lust mehr mit dir zu spielen,<br />
weil du so böse warst“—„Blöder Hund“ <strong>den</strong>kt sich<br />
das Kind und straft <strong>den</strong> Hund unter Umstän<strong>den</strong> in<br />
einem nicht beaufsichtigten Augenblick, der Hund<br />
wird so als Sün<strong>den</strong>bock benutzt).<br />
Verhaltensregeln für Kinder<br />
Di<strong>es</strong>e Regeln <strong>soll</strong>ten Sie unbedingt mit <strong>den</strong> Kindern<br />
sehr oft praktisch üben, damit sie in brenzligen<br />
Situationen auch abrufbar sind.<br />
Annäherung an einen Hund:<br />
• Bei frem<strong>den</strong> Hun<strong>den</strong> <strong>im</strong>mer erst <strong>den</strong> B<strong>es</strong>itzer<br />
fragen,<br />
• ansonsten von vorn ganz ruhig auf <strong>den</strong> Hund<br />
zu<strong>gehen</strong> und ihn an der Hand schnuppern lassen.<br />
• Keine schnellen und hektischen Bewegungen<br />
machen, Hund nicht direkt ansehen.<br />
Kontakt und Spielen:<br />
• Den Hund niemals ärgern oder quälen.<br />
Di<strong>es</strong>er Hund versucht noch <strong>den</strong> Rückzug. Das Kind<br />
starrt dem Hund direkt in die Augen.