Auch den Hunden im Tierheim soll es gut gehen - Tierheim Paderborn
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Tierhe<strong>im</strong> Zeitung <strong>Paderborn</strong> Ausgabe 1/2012<br />
Seite 28<br />
Obedience ist eine recht junge Hund<strong>es</strong>portart, die ursprünglich<br />
aus Großbritannien stammt und nach und<br />
nach auch <strong>im</strong>mer populärer in Deutschland wird.<br />
Übersetzt aus dem Englischen bedeutet <strong>es</strong> soviel wie<br />
„Gehorsam“. Allerdings verbirgt sich dahinter weit mehr<br />
als nur das korrekte Ausführen verschie<strong>den</strong>er Übungen;<br />
<strong>es</strong> beinhaltet vielmehr die „Hohe Schule“ der Unterordnung,<br />
bei der <strong>es</strong> in erster Linie darauf ankommt, dass der<br />
Hund freudig, überaus exakt und in einer Einheit mit seinem<br />
Hundeführer arbeitet. Obedience ist grundsätzlich für<br />
jede Hunderasse und -größe geeignet. Es verlangt von<br />
seinem Ausbilder groß<strong>es</strong> Einfühlungsvermögen, T<strong>im</strong>ing<br />
und Perfektion; von dem Hund wer<strong>den</strong> schnelle Spurts,<br />
lang eingehaltene Positionen und abrupte Stopps gefordert.<br />
Viele Übungen in di<strong>es</strong>er Sportart stellen für <strong>den</strong> Hund<br />
keinen natürlichen Bewegungsablauf dar. Gerade d<strong>es</strong>wegen<br />
b<strong>es</strong>teht die große Kunst darin, seinen Hund dazu zu<br />
bringen, großen Enthusiasmus und Motivation während<br />
der Übungen auszustrahlen.<br />
Folgende Übungen findet man <strong>im</strong> Obedience:<br />
• Fußarbeit mit und ohne Leine,<br />
• Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung,<br />
• Bleib-Übungen in der Gruppe mit und ohne Sichtkontakt,<br />
• Abrufen,<br />
• Vorausschicken in ein Viereck (Box),<br />
• verschie<strong>den</strong>e Apportierübungen und Geruchsi<strong>den</strong>tifikation<br />
aus mehreren Hölzern, sowie<br />
• Distanzkontrolle, bei der der Hund mehrere Meter<br />
vom B<strong>es</strong>itzer entfernt verschie<strong>den</strong>e Positionswechsel<br />
durchführen <strong>soll</strong>.<br />
Obedience<br />
Gruppenübung mit Kursteilnehmern<br />
Fußarbeit Apport<br />
Allerdings geht <strong>es</strong> be<strong>im</strong> Obedience um weit mehr als das<br />
bloße Unterordnen d<strong>es</strong> Hund<strong>es</strong>. Vielmehr ist <strong>es</strong> wichtig,<br />
dass neben dem exakten Ausführen der Übungen die<br />
Hunde Begeisterung und Motivation ausstrahlen. Erst dadurch<br />
wird Obedience zu dem, was <strong>es</strong> sein <strong>soll</strong>te: Eine<br />
anspruchsvolle Hund<strong>es</strong>portart, in der der Hund mit seinem<br />
Menschen <strong>im</strong> Team harmoniert und offensichtlich Spaß an<br />
der Durchführung der Übungen hat.<br />
Grundsätzlich <strong>soll</strong>te <strong>im</strong> Obedience großer Wert auf die<br />
Basis-Arbeit gelegt wer<strong>den</strong>. Dazu gehört zunächst, in dem<br />
Hund das Verlangen und die Lei<strong>den</strong>schaft zu wecken, mit<br />
seinem Menschen zusammen arbeiten zu wollen. Völlig<br />
gleich, ob di<strong>es</strong> auf einem Hundeplatz, einem Parkplatz<br />
oder in einer Fußgängerzone sein <strong>soll</strong>te. Wenn der Fokus<br />
d<strong>es</strong> Hund<strong>es</strong> auf seinen Menschen st<strong>im</strong>mt, dann steht einem<br />
positiven Training eigentlich nichts <strong>im</strong> Weg.