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Auch den Hunden im Tierheim soll es gut gehen - Tierheim Paderborn

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Tierhe<strong>im</strong> Zeitung <strong>Paderborn</strong> Ausgabe 1/2012<br />

Seite 22<br />

Unsere Vierbeiner freuen sich <strong>im</strong>mer über<br />

Futterspen<strong>den</strong>!<br />

Gerade jetzt bei der Katzenflut, brauchen wir Unmengen<br />

von Katzennass- und Trockenfutter.<br />

Unsere Hunde wür<strong>den</strong> sich ri<strong>es</strong>ig über Leckerchen<br />

freuen.<br />

Und mit Grünfutter und Heu machen sie unsere Kleintiere<br />

glücklich!<br />

Wer hat Zeit und Lust, unseren Mitarbeitern<br />

be<strong>im</strong> täglichen Reinigungs- und Pflegedienst <strong>im</strong><br />

Tierhe<strong>im</strong> tatkräftig „unter die Arme zu greifen“?<br />

Die Arbeit wird jetzt <strong>im</strong>mer mehr, die Helfer - gerade<br />

auch aus anderen sozialen Einrichtungen wegen dortiger<br />

finanzieller Kürzungen - aber leider <strong>im</strong>mer weniger!<br />

Finanziell können wir uns keine weitere Kraft leisten<br />

und sind somit auf die Hilfe weiterer Ehrenamtlicher<br />

angewi<strong>es</strong>en.<br />

Die Hauptarbeitszeit ist von 08:00 bis 13:00 Uhr, und<br />

das bei einer 7-Tage-Woche. Es wäre schon eine<br />

enorme Entlastung, wenn jemand an einem f<strong>es</strong>ten<br />

Wochentag helfen könnte. Sprechen Sie uns an!<br />

Gabi Votsmeier - Handy: 0151-12742900<br />

Liebe Tierfreunde!<br />

Für unsere Tierhe<strong>im</strong>f<strong>es</strong>te, die wir <strong>im</strong>mer<br />

rechtzeitig ankündigen, suchen wir stets<br />

Salate, Kuchen, Flohmarktartikel und<br />

Tombolateile.<br />

<strong>Auch</strong> Helfer für Auf- und Abbau und<br />

Standdienste wer<strong>den</strong> <strong>im</strong>mer gern g<strong>es</strong>ehen.<br />

Brauchen Sie weitere Infos? Rufen Sie<br />

uns an!<br />

G. Votsmeier: 05258 / 3605<br />

Ein ganz normaler Tag<br />

von Beate Rost<br />

entnommen aus dem Buch „Mitleid ist nicht genug“<br />

Es ist 6.30 Uhr in der Früh. Sie parkt ihren Wagen auf<br />

dem noch leeren Parkplatz vor dem Tierhe<strong>im</strong> und eilt über<br />

<strong>den</strong> vereisten Weg zum Tor. Das un<strong>gut</strong>e Gefühl, das sie<br />

allmorgendlich begleitet, ist längst zur Gewohnheit gewor<strong>den</strong>.<br />

Wie <strong>im</strong>mer, versucht sie, <strong>es</strong> auch an di<strong>es</strong>em Tag nicht<br />

zu beachten.<br />

Sie steckt <strong>den</strong> Schlüssel ins Schloss, und während sie das<br />

Tor öffnet, fällt ihr eine ungewöhnliche Kunststoffbox auf,<br />

die abseits d<strong>es</strong> Weg<strong>es</strong> steht. Um<strong>gehen</strong>d klettert sie durch<br />

das mit dornigen Ranken durchzogene Gebüsch. Kleine,<br />

unregelmäßig eing<strong>es</strong>tanzte Luftlöcher <strong>im</strong> Deckel der Kiste<br />

b<strong>es</strong>tätigen ihre Befürchtung.<br />

Hektisch streift sie ihre Handschuhe ab, reißt <strong>den</strong> Dekkel<br />

hoch und sieht zwei zitternde, kleine Häufchen Leben.<br />

Zwei Welpen, nicht älter als sechs oder sieben Wochen.<br />

„All<strong>es</strong> wird <strong>gut</strong>, habt keine Angst“, verspricht sie beruhigend,<br />

obwohl sie weiß, dass ihr nicht viel Zeit bleibt, um<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> Versprechen halten zu können.<br />

Sie steckt die bei<strong>den</strong> unter ihre Jacke und läuft zum Büro.<br />

Während sie die Nummer d<strong>es</strong> Tierarzt<strong>es</strong> wählt, spürt sie,<br />

dass einer der bei<strong>den</strong> Welpen aufhört zu atmen. Ganz ruhig<br />

liegt er plötzlich in ihrer Hand.<br />

„Gib noch nicht auf, mein Kleiner!“, fleht sie bittend, aber<br />

er kann sie nicht mehr hören.<br />

Es dauert endlose Sekun<strong>den</strong>, bis der Tierarzt sich meldet.<br />

Während sie ihm <strong>den</strong> frühen Anruf erklärt, zieht er sich<br />

bereits die Jacke über und macht sich auf <strong>den</strong> Weg.<br />

Sie legt <strong>den</strong> toten Welpen in einen kleinen Korb und streichelt<br />

mit ihren eiskalten Fingern über das winzige Köpfchen.<br />

„Ein klein<strong>es</strong> Mädchen“, sagt sie leise für sich und<br />

drückt <strong>den</strong> anderen Welpen tiefer in die Wärmedecke.<br />

Er scheint kräftiger, aber auch er schlottert noch <strong>im</strong>mer<br />

vor Kälte.<br />

Vor dem Schreibtisch sitzt Leica. Eine alte Schäferhündin,<br />

die acht Jahre ihr<strong>es</strong> Lebens an der Kette verbracht<br />

hat. Seit zwei Jahren ist das Tierhe<strong>im</strong> ihr Zuhause. Und<br />

da sich bisher niemand für sie inter<strong>es</strong>siert hat, genießt die<br />

alte Hündin einige Sonderprivilegien. Der große Korb <strong>im</strong><br />

Büro gehört dazu.<br />

Die Tierhe<strong>im</strong>leiterin begrüßt Leica traurig. „Der Tag fängt<br />

nicht gerade <strong>gut</strong> an, was?“<br />

Die alte Schäferhündin schnuppert an dem toten Welpen,<br />

und als ob sie die Angst di<strong>es</strong><strong>es</strong> kleinen W<strong>es</strong>ens noch<br />

nachspüren würde, legt sie beruhigend ihren Kopf an seinen<br />

kleinen Körper.

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