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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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74 Kapitel 4 Statisches Verhalten <strong>von</strong> SJ‐LDMOS‐Transistoren<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wie erwartet, besitzt die gleichförmige SJ einen größeren Höchstwert <strong>von</strong> gfs als die<br />

ungleichförmige SJ, da die gleichförmige SJ <strong>von</strong> einer niedrigeren Einsatzspannung<br />

profitiert. Mit steigenden Werten für UGS geht <strong>der</strong> Transistor allmählich in den ohm‐<br />

schen Bereich über. Wenn <strong>der</strong> Transistor voll leitend ist, hat eine Än<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> UGS<br />

wenig Einfluss auf den Drainstrom, und deshalb fällt gfs rasch auf Null ab.<br />

Die Temperaturabhängigkeit <strong>von</strong> gfs wird überwiegend <strong>von</strong> <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> La‐<br />

dungsträgerbeweglichkeit mit <strong>der</strong> Temperatur bestimmt. Näherungsweise gilt daher<br />

[Wil92]<br />

−2<br />

3<br />

⎛ T ⎞<br />

fs ( T ) = g ( 25°<br />

C)<br />

⋅ ⎜ ⎟<br />

(4.17)<br />

⎝ 300K<br />

⎠<br />

g fs<br />

gfs nimmt also mit <strong>der</strong> Temperatur ab, daraus resultiert ein negativer Temperaturko‐<br />

effizient für sie.<br />

4.1.4 Durchlasscharakteristik <strong>der</strong> Rückwärtsdiode<br />

Der SJ‐LDMOS kann bei negativer Spannung UDS auch als gesteuerter Gleichrichter<br />

bzw. Synchrongleichrichter, d.h. Gleichrichter mit Spannungsvervielfachung,<br />

arbeiten, da <strong>der</strong> Übergang <strong>der</strong> p‐Basis in die n‐Driftzone eine parasitäre Dioden‐<br />

struktur bildet. Dabei liegen Gate und Source auf gleichem Potential, d.h. UGS = 0 V.<br />

In Abb. 4.9 ist die Durchlasscharakteristik <strong>der</strong> parasitären Diode (Rückwärtsdiode) in<br />

beiden SJ‐Strukturen bei zwei unterschiedlichen Temperaturen halblogarithmisch<br />

dargestellt.<br />

Das Verhalten <strong>der</strong> Rückwärtsdiode bei<strong>der</strong> SJ‐Designs unterscheidet sich kaum <strong>von</strong>‐<br />

einan<strong>der</strong>. Bei Überschreitung <strong>der</strong> so genannten Kniespannung (≈ 0,7 V für Silizium<br />

bei Raumtemperatur) beginnt ein merkbarer Flussstrom IF (entspricht dem negativen<br />

Drainstrom -ID) zu fließen. Betrachtet man die Rückwärtsdiode als eine p + n ‐ n + ‐Leis‐<br />

tungsdiode, so kann <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen dem Flussstrom IF und <strong>der</strong><br />

Durchlassspannung UF (entspricht <strong>der</strong> Rückwärtsspannung -UDS) im unteren Strom‐<br />

bereich abgeschätzt werden durch [Win93]<br />

( wM La)<br />

( )<br />

UF<br />

2 ⋅q⋅ADIO ⋅ni⋅La tanh<br />

⎛ ⎞<br />

UT<br />

2<br />

IF≈ ⋅ ⋅⎜ e − 1+<br />

KND −K<br />

⎟ ND<br />

τ<br />

2 4<br />

M 1−B ⋅tanh<br />

wM L ⎜ ⎟<br />

a ⎝ ⎠<br />

(4.18)<br />

Hierbei bedeutet ADIO die Diodenfläche, La die ambipolare Diffusionslänge, wM die<br />

halbe Weite des schwachdotierten n ‐ ‐Gebietes und τM die Ladungsträgerlebensdauer<br />

im schwachdotierten n ‐ ‐Gebiet. Der Faktor B berücksichtigt den Einfluss <strong>der</strong> La‐<br />

dungsträgerbeweglichkeit im schwachdotierten n ‐ ‐Gebiet, während <strong>der</strong> entspre‐<br />

chende Dotierungseinfluss in den Faktor KND mit einbezogen wird.

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