24.11.2012 Aufrufe

Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

64 Kapitel 4 Statisches Verhalten <strong>von</strong> SJ‐LDMOS‐Transistoren<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

In den Ausgangskennlinienfel<strong>der</strong>n ist noch zu sehen, dass bei hinreichend hohem<br />

UGS <strong>der</strong> Drainstrom ID fast gar nicht <strong>von</strong> UGS, son<strong>der</strong>n eher <strong>von</strong> UDS abhängig ist,<br />

obwohl die Drainspannung den Wert <strong>der</strong> Sättigungsspannung UDSat übersteigt. Es<br />

herrscht also quasi Stromsättigung [JAY99][LLK93]. Dieser Quasisättigungseffekt<br />

ergibt sich aus <strong>der</strong> Geschwindigkeitssättigung <strong>der</strong> Elektronen in <strong>der</strong> Driftzone vor<br />

Auftreten <strong>der</strong> Geschwindigkeitssättigung <strong>der</strong> Elektronen im Kanal. Im Quasi‐<br />

Sättigungsbereich fällt nahezu die gesamte Spannung über <strong>der</strong> Driftzone ab. Beim<br />

Eintritt in die Quasisättigung verhält sich das Bauelement, als wäre das hoch dotierte<br />

n + ‐Source‐Gebiet mit <strong>der</strong> Driftzone kurzgeschlossen. Von Source nach Drain bildet<br />

sich eine n + ‐n ‐ ‐n + ‐Struktur, wobei n ‐ die schwächer dotierte Driftzone kennzeichnet.<br />

Mit wachsen<strong>der</strong> UDS werden weitere Elektronen aus dem n + ‐Source‐Gebiet in die<br />

Driftzone injiziert, infolgedessen steigt ID an. Der Anstieg <strong>von</strong> ID im Quasi‐<br />

Sättigungsbereich ist jedoch aufgrund des nahezu gesamten Spannungsabfalls über<br />

die relativ niedrig dotierte Driftzone nicht so drastisch wie im Wi<strong>der</strong>standbereich.<br />

Eine weitere Erhöhung <strong>von</strong> UGS bewirkt grundsätzlich keinen weiteren Anstieg <strong>von</strong><br />

ID, denn im Quasi‐Sättigungsbereich ist ID nicht mehr durch den Kanalwi<strong>der</strong>stand RK,<br />

son<strong>der</strong>n durch den Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Driftzone RDS(on) (siehe Abschn. 4.1.2) bedingt.<br />

Im Quasisättigungsbereich lässt sich <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen dem Drain‐<br />

Quasisättigungsstrom IDQSat und <strong>der</strong> Drain‐Source‐Spannung UDS durch die folgende<br />

Gleichung:<br />

12<br />

bdqµ 0N ⎧<br />

D ⎪ 2 ⎛ 2εSiN⎞<br />

⎫<br />

S<br />

32<br />

32 ⎪<br />

DQSat = ⋅⎨ DS − ⎜ ⎡( DS D ) ⎤ D<br />

2<br />

U<br />

3d<br />

⎜ ⎟<br />

qND( NS ND)<br />

⎟<br />

⋅<br />

⎣<br />

+ −<br />

⎦⎬<br />

⎛ DS ⎞ ⎪ ⎝ + ⎠<br />

⎪<br />

LD<br />

⋅ 1+<br />

⎩ ⎭<br />

⎜ ⎟<br />

LE D Sat<br />

I U U U U<br />

⎝ ⎠<br />

(4.5)<br />

ansetzen (siehe Anhang B). Für die Sättigungsfeldstärke ESat gilt laut [LLK93]<br />

folgende Beziehung<br />

7<br />

vSat,<br />

n 10 cm/s<br />

4<br />

E Sat = =<br />

≈ 1,<br />

206 ⋅10<br />

V/cm bei T = 300 K (4.6)<br />

2<br />

µ 490 cm /Vs<br />

0<br />

Die Größe UD nennt man Diffusionsspannung. Sie ergibt sich aus <strong>der</strong> Temperatur‐<br />

spannung UT (≈ 26 mV bei T = 300 K für Si), <strong>der</strong> Substratdotierung NS, <strong>der</strong> Driftzo‐<br />

nendotierung ND und <strong>der</strong> Eigenleitungsdichte ni (≈ 1,0⋅10 10 cm ‐3 bei T = 300 K) zu:<br />

NN<br />

U = U ln<br />

(4.7)<br />

D T<br />

S D<br />

2 ni<br />

Bei Silizium liegen für Dotierungen im Bereich NS = ND = 10 14 bis 10 18 cm ‐3 die Werte<br />

<strong>von</strong> UD zwischen 0,45 und 0,8 V bei T = 300 K [Pau92].

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!