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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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60 Kapitel 4 Statisches Verhalten <strong>von</strong> SJ‐LDMOS‐Transistoren<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

4.1 Durchlassverhalten<br />

4.1.1 Ausgangskennlinienfeld<br />

Abb. 4.1 zeigt das Ausgangskennlinienfeld ID = f(UDS) mit UGS als Parameter für den<br />

verwendeten SJ‐LDMOS‐Transistor. Die Kennlinien sind in vier Bereichen aufzutei‐<br />

len:<br />

• Ohmscher o<strong>der</strong> linearer Bereich<br />

• Sättigungsbereich<br />

• Quasisättigungsbereich<br />

• Durchbruchbereich<br />

Im ohmschen o<strong>der</strong> linearen Bereich verläuft <strong>der</strong> Drainstrom ID annähernd linear mit<br />

<strong>der</strong> Drain‐Source‐Spannung UDS, und <strong>der</strong> Transistor verhält sich wie ein Wi<strong>der</strong>stand.<br />

Bei nicht zu hohen Gatespannungen lautet die Gleichung <strong>der</strong> Ausgangskennlinien<br />

im ohmschen Bereich (0 ≤ UDS ≤ UDSat) analytisch:<br />

( UGS −UGS<br />

( TH ) )<br />

( ( ) )<br />

I<br />

µ C′ b ⎡<br />

= ⋅<br />

⎤<br />

⋅U<br />

⎢⎣ ⎥⎦<br />

0 ox<br />

D ⎢ ⎥ DS<br />

LK 1+Θ<br />

UGS −UGS<br />

TH<br />

für UDS ≤ UDSat (4.1)<br />

mit b dem Zellabstand des Bauelements, C′ ox = εox/dox <strong>der</strong> Gateoxid‐Kapazität pro<br />

Flächeneinheit, LK <strong>der</strong> Kanallänge, µ0 (≈ 490 cm2V ‐1s ‐1 [LLK93]) <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>feldbeweg‐<br />

lichkeit <strong>der</strong> Elektronen, UGS(TH) <strong>der</strong> Einsatzspannung, UDSat <strong>der</strong> Sättigungsspannung<br />

und Θ dem materialbedingten Fitparameter <strong>der</strong> Beweglichkeitsdegradation auf‐<br />

grund des vertikalen Gatefelds, welches Elektronen im Kanal zur Si‐SiO2‐<br />

Grenzfläche beschleunigt. Der Parameter Θ liegt bei einem typischen Wert <strong>von</strong> 0,1 V ‐1<br />

[Sch55].<br />

Im ohmschen Bereich trägt bei nicht zu hohen Gatespannungen fast ausschließlich<br />

<strong>der</strong> Kanal zum Wi<strong>der</strong>stand des Transistors bei. Der Kanalwi<strong>der</strong>stand RK ergibt sich<br />

einfach durch partielle Differentiation <strong>von</strong> Gl. (4.1) nach ID:<br />

R<br />

K<br />

⎛ ∂U<br />

= ⎜<br />

⎝ ∂I<br />

DS<br />

D<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

UGS<br />

LK<br />

=<br />

bµ<br />

C′<br />

0<br />

ox<br />

⎡1<br />

+<br />

⋅ ⎢<br />

⎢⎣<br />

( )<br />

( ) ⎥ ⎥ Θ UGS<br />

−U<br />

GS ( TH ) ⎤<br />

U GS − U GS ( TH ) ⎦<br />

(4.2)<br />

RK ist somit umgekehrt proportional <strong>der</strong> Gate‐Source‐Spannung UGS, da mit wach‐<br />

sen<strong>der</strong> UGS die Inversionsladung im Kanal zunimmt.

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