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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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Kapitel 3 Laterale Superjunction‐Leistungstransistoren<br />

53<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

Erzielt werden soll eine Sperrfähigkeit <strong>von</strong> 600 Volt. Diese Spannungsklasse ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e für Anwendungen in Schaltnetzteilen gefor<strong>der</strong>t. Das Bauelement be‐<br />

ruht im Prinzip auf konventionellen Bulk‐LDMOS‐Transistoren mit 80 nm Gateoxid‐<br />

dicke und etwa 1 µm Kanallänge. Das Substrat ist stets an den Sourcekontakt ange‐<br />

schlossen. Das beson<strong>der</strong>e Konstruktionsmerkmal liegt in <strong>der</strong> Kompensationsstruk‐<br />

tur, die durch Einlagerung <strong>von</strong> fünf p‐dotierten Säulen in die Driftzone entsteht. Die<br />

Säulen reichen bis in ein schwach p‐dotiertes Substrat, das wie<strong>der</strong>um leitend mit <strong>der</strong><br />

tiefen p‐Basis verbunden ist. Die Verbindung zwischen <strong>der</strong> p‐Basis und dem p‐<br />

Substrat entsteht durch die Implantierung einer p‐Dotierung im Sourcegebiet bei<br />

gleichzeitiger maskierter p‐Implantation für die Säulenherstellung in <strong>der</strong> Driftzone.<br />

Die Säulen sind alle gleich groß und werden im gleichen Abstand <strong>von</strong> ls = 7,5 µm<br />

aneinan<strong>der</strong> gereiht. Deshalb wird diese Kompensationsstruktur als gleichförmige SJ<br />

bezeichnet. Zur Verringerung <strong>der</strong> <strong>elektrischen</strong> Feldstärke im Krümmungsbereich <strong>der</strong><br />

p‐Basis wird eine Feldplatte über dem Randgebiet des Kanal‐Driftzonen‐Übergangs<br />

angebracht, und zwar durch Erweiterung <strong>der</strong> Gateelektrode auf eine Oxidschicht<br />

über die Driftzone. Die Gatefeldplatte ist in einem Neigungswinkel <strong>von</strong> etwa 30°<br />

angeordnet.<br />

Für die Säulenherstellung ist <strong>der</strong> CoolMOS TM ‐Prozess verwendbar. Dabei besteht <strong>der</strong><br />

simulierten Prozessablauf aus <strong>der</strong> fünffachen Epitaxie einer 3 µm dicken Schicht mit<br />

dazwischenliegenden ganzflächigen und maskierten Implantationen, wobei die<br />

maskierte Implantation über eine kreisförmige Öffnung mit dem Radius Rm = 2 µm in<br />

einer Lackmaske erfolgt. Die vertikalen Implantationsprofile werden durch<br />

Gaußsche Fehlerverteilungskurven angenähert [RM91].<br />

2<br />

⎛<br />

1 ⎡y−R ⎤ ⎞<br />

p<br />

N( y) = Nmax<br />

⋅exp⎜− ⋅⎢ ⎥ ⎟<br />

⎜ 2 ⎢⎣ ∆Rp<br />

⎥⎦<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

(3.19)<br />

Hierin ist Nmax die Maximalkonzentration in cm ‐3 , Rp die Reichweite <strong>der</strong> Ionen in µm,<br />

∆Rp die Standardabweichung in µm. Für den radialen Dotierungsverlauf genügt die<br />

Beschreibung durch komplementäre Fehlerfunktion<br />

N ⎡ ⎛r− R ⎞ ⎛r+ R ⎞⎤<br />

() = ⋅⎢⎜ ⎟− ⎜ ⎟⎥<br />

⎣ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠⎦<br />

max<br />

m m<br />

N r erfc erfc<br />

2 Lchar Lchar<br />

(3.20)<br />

mit Lchar als charakteristische Länge und Rm als Öffnungsradius <strong>der</strong> Lackmaske (beide<br />

in µm). Tabelle 3.1 gibt eine Übersicht über die optimalen Dotierungskonzentratio‐<br />

nen für das gleichförmige SJ‐Design. Der gleichförmige SJ‐LDMOS‐Transistor weist<br />

Nettodotierungsprofile entsprechend Abb. 3.19 auf.

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