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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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Kapitel 3 Laterale Superjunction‐Leistungstransistoren<br />

47<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

In Abb. 3.14 ist die Wirkungsweise <strong>der</strong> Streifenstruktur im Sperrbetrieb dargestellt.<br />

Die Pfeilspitze gibt dabei die Richtungen <strong>der</strong> fortschreitenden Raumladungszone an.<br />

Um den Einfluss des <strong>lateralen</strong> pn‐Überganges <strong>der</strong> beiden Streifen auf die p + n‐ und<br />

n + p‐Übergänge zu verstärken, müssen die Breiten <strong>der</strong> jeweiligen n‐ und p‐Streifen,<br />

die gleich groß sind, im Vergleich zu ihrer Länge äußerst schmal konzipiert werden,<br />

d.h. bn = bp = b/2 UA wird<br />

das vertikale Feld am p + n‐ und n + p‐Übergang durch eine zusätzliche vertikale Feld‐<br />

komponente verstärkt, die nicht mehr <strong>von</strong> <strong>der</strong> Dotierung in <strong>der</strong> Driftzone ND,<br />

son<strong>der</strong>n lediglich <strong>von</strong> <strong>der</strong> Driftzonenlänge LD abhängt. Dadurch wird die<br />

gegenseitige Abhängigkeit zwischen Sperrspannung und Durchlasswi<strong>der</strong>stand auf‐<br />

gehoben.<br />

Das gesamte elektrische Feld im Bauelement ergibt sich nun aus <strong>der</strong> Überlagerung<br />

<strong>der</strong> <strong>lateralen</strong> und vertikalen Feldkomponente. Erst wenn die Durchbruchspannung<br />

U(BR)DSS erreicht ist, nimmt die Feldspitze an einem <strong>der</strong> vertikalen Übergänge ihren<br />

kritischen Wert Ekrit an. Näherungsweise gilt U(BR)DSS ≈ Ekrit ·LD.<br />

Um das Silizium‐Limit des SJ‐LDMOS‐Transistors zu ermitteln, benötigt man Kennt‐<br />

nis <strong>von</strong> <strong>der</strong> optimalen Dotierungskonzentration in <strong>der</strong> Driftzone ND. Dazu greift man<br />

auf die Kompensationsbedingung zurück, die besagt, dass eine vollständige Aus‐<br />

räumung <strong>der</strong> gesamten Streifenstruktur durch den <strong>lateralen</strong> pn‐Übergang erfolgen<br />

muss, bevor die kritische Feldstärke an den n + p‐ bzw. p + n‐Übergängen erreicht ist.<br />

Nach Ng et al. [NUA00] lautet die Bedingung für die ausgleichende Ladungswirkung<br />

ε ⋅ E<br />

bN n D = bN p A <<br />

2 ⋅ q<br />

Si krit<br />

falls bn = bp = b/2 gilt. Daraus folgt die maximale Dotierungskonzentration<br />

N<br />

D<br />

=<br />

2 ⋅εSi ⋅Ekrit<br />

qb ⋅<br />

(3.13)<br />

(3.14)<br />

Bei gleicher Chipfläche A = b ·LD wie <strong>der</strong> konventionelle LDMOS bzw. RESURF‐<br />

LDMOS verdoppelt sich für den SJ‐LDMOS‐Transistor <strong>der</strong> spezifische<br />

Durchlasswi<strong>der</strong>stand aus Gl. (3.1) wegen bn = bp = b/2 zu

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