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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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Kapitel 3 Laterale Superjunction‐Leistungstransistoren<br />

45<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

3.3.3 Superjunction‐LDMOS‐Transistor<br />

Die in Abb. 3.13 skizzierte Transistorzelle eines Superjunction‐LDMOS (SJ‐LDMOS)<br />

[]PUR03][AS02][UPM98] hat prinzipiell die ähnliche Bauform wie ein<br />

konventioneller RESURF‐LDMOS, jedoch wird seine Driftzone durch abwechselnd<br />

geschichtete, stark dotierte p‐ und n‐Streifen ersetzt und durch eine vergrabene<br />

Isolationsschicht aus Siliziumoxid (SiO2) vom Substrat getrennt. Im Durchlass‐<br />

zustand führt allein <strong>der</strong> n‐Streifen den Stromfluss. Die p‐Streifen dienen dazu, im<br />

Sperrzustand das Ausräumen <strong>von</strong> frei beweglichen Ladungsträgern aus dem n‐<br />

Streifen zu unterstützen. Für hohe Ströme sind viele Zellenstrukturen nebeneinan<strong>der</strong><br />

auf einem gemeinsamen Substrat anzuordnen. Um eine maximale<br />

Durchbruchspannung trotz hoher Dotierkonzentration <strong>der</strong> jeweiligen n‐ und p‐<br />

Streifen zu erzielen, sollten sich die Ladungen in den beiden Streifen möglichst<br />

genau kompensieren, und zwar <strong>der</strong>maßen, dass im Sperrfall die beiden Streifen<br />

bereits bei relativ geringen Sperrspannungen (typisch < 50 V) vollständig an frei<br />

beweglichen Ladungsträgern verarmen. Das gewährleistet eine flache elektrische<br />

Feldverteilung über die gesamte Driftstrecke und damit die Unabhängigkeit <strong>der</strong><br />

Durchbruchspannung <strong>von</strong> <strong>der</strong> Dotierkonzentration.<br />

Da sich das Dotierniveau des n‐Streifens unabhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> Durchbruchspannung<br />

hoch halten lässt, weist <strong>der</strong> SJ‐LDMOS gegenüber dem konventionellen RESURF‐<br />

LDMOS einen entsprechend niedrigeren Durchlasswi<strong>der</strong>stand auf. Diese ladungs‐<br />

ausgleichende Wirkung <strong>der</strong> jeweiligen p‐ und n‐Streifen ist unter dem Begriff<br />

Kompensationsprinzip [DMS98][Fuj97][Fuj98] bekannt.<br />

Abbildung 3.13: Prinzipielle Bauform und Zellenstruktur eines SJ‐LDMOS‐Transis‐<br />

tors.

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