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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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42<br />

Kapitel 3 Laterale Superjunction‐Leistungstransistoren<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

Zur Veranschaulichung <strong>der</strong> Wirkungsweise des RESURF‐LDMOS [Lud00] dienen<br />

zwei Diodenstrukturen nach Abb. 3.11; die eine wird mit einer herkömmlichen Drift‐<br />

zonentiefe <strong>von</strong> d1 versehen, die an<strong>der</strong>e dagegen mit einer dünneren Driftzonentiefe<br />

<strong>von</strong> d2, wobei d2 viel kleiner ist als d1. Jede Diodenstruktur enthält sowohl einen<br />

<strong>lateralen</strong> p + n‐ als auch einen vertikalen p ‐ n‐Übergang. Die Durchbruchspannung des<br />

<strong>lateralen</strong> p + n‐Überganges variiert mit <strong>der</strong> Dotierung in <strong>der</strong> Driftzone ND (in cm ‐3 )<br />

gemäß [Bal96]<br />

U<br />

V<br />

BR1<br />

13 ⎛ N D ⎞<br />

= 5,<br />

34 ⋅10<br />

⋅ ⎜ −3 ⎟<br />

⎝ cm ⎠<br />

−3<br />

4<br />

Für den vertikalen p ‐ n‐Übergang gilt entsprechend<br />

−3<br />

4<br />

(3.7)<br />

13 ⎛ N S ⋅ N D ⎞<br />

U BR2<br />

= 5,<br />

34 ⋅10<br />

⋅ ⎜<br />

⎟ V<br />

(3.8)<br />

⎝ N S + N D ⎠<br />

mit <strong>der</strong> Substratdotierung NS. Üblicherweise ist das Substratmaterial schwach dotiert,<br />

somit ist UBR2 offensichtlich größer als UBR1. Die Diodenstruktur mit <strong>der</strong> dicken Drift‐<br />

zone d1 bricht bereits bei UBR1 durch, weil die kritische Feldstärke zuerst am p + n‐<br />

Übergang nahe <strong>der</strong> Oberfläche erreicht ist. Deswegen ist eine Unterdrückung des<br />

Oberflächendurchbruches gewünscht, damit das Bauelement höhere Sperrspannun‐<br />

gen aushalten kann. Nach <strong>der</strong> RESURF‐Konzeption lässt sich die Ober‐<br />

flächenfeldstärke durch Verwendung <strong>von</strong> Driftzonen mit einer Tiefe <strong>von</strong> d2 vermin‐<br />

<strong>der</strong>n. Dabei beeinflussen sich die vertikalen und <strong>lateralen</strong> Raumladungszonen<br />

gegenseitig. Dies führt zu einer Schwächung <strong>der</strong> Feldspitze an <strong>der</strong> Oberfläche.<br />

Infolgedessen kommt das Bauelement erst bei UBR2 > UBR1 zum Durchbruch, dabei<br />

befindet sich die kritische Feldstärke nicht mehr an <strong>der</strong> Oberfläche, son<strong>der</strong>n am ver‐<br />

tikalen pn‐Übergang und <strong>der</strong> Feldstärkeverlauf an <strong>der</strong> Oberfläche entlang <strong>der</strong> Drift‐<br />

strecke ist näherungsweise konstant.<br />

Beim optimalen RESURF‐Design verfügt die Driftzone über eine bestimmte Menge<br />

RESURF<br />

<strong>von</strong> Dosis N� = ND⋅ d, die einer maximalen Durchbruchspannung entspricht. Der<br />

RESURF<br />

Höchstwert <strong>von</strong> N� kann angenähert werden zu [ACH80]:<br />

RESURF ε Si ⋅ Ekrit<br />

N� = ND⋅ d =<br />

(3.9)<br />

2 ⋅q<br />

RESURF<br />

Typische Werte für N� liegen bei ca. 1‐2⋅1012 cm ‐2 . Beim Durchbruch kann die<br />

Feldstärke entlang <strong>der</strong> Chipoberfläche als konstant angenommen und damit durch<br />

die kritische Feldstärke Ekrit ersetzt werden. Wendet man demnach die Beziehung<br />

U(BR)DSS ≈ Ekrit ·LD an, so ergibt sich mit den Gleichungen (3.1) und (3.9) das Silizium‐<br />

Limit eines RESURF‐LDMOS:

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