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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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38<br />

Kapitel 3 Laterale Superjunction‐Leistungstransistoren<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

In <strong>der</strong> Abb. 3.7 sind drei mögliche Durchbruchfälle einer solchen pin‐Diode, zusam‐<br />

men mit den zugehörigen Verteilungen <strong>der</strong> Feldstärke entlang <strong>der</strong> Driftstrecke, dar‐<br />

gestellt. Die Pfeilspitze gibt dabei die Ausräumungsrichtung an. Im Falle <strong>von</strong> (a)<br />

endet die Raumladungszone bei <strong>der</strong> Durchbruchspannung UBR1 im Driftgebiet, im<br />

Falle <strong>von</strong> (b) dagegen erreicht die Raumladungszone bei <strong>der</strong> Durchbruchspannung<br />

UBR2 genau den nn + ‐Übergang. Für beide Fälle (a) und (b) hat <strong>der</strong> Feldverlauf eine<br />

dreieckige Form. Im Falle <strong>von</strong> (c) dehnt sich die Raumladungszone bei <strong>der</strong> Durch‐<br />

bruchspannung UBR3 über den nn + ‐Übergang hinaus aus. Es kommt ein Punch‐<br />

Through vor, <strong>der</strong> Feldstärkeverlauf gestaltet sich nun trapezförmig. Da sich für<br />

eindimensionale Struktur exakt die Durchbruchspannung als Flächeninhalt unter <strong>der</strong><br />

Feldstärkekurve ergibt, gilt UBR3 > UBR2 > UBR1. Für eine möglichst hohe Sperrfestig‐<br />

keit ist eindeutig eine Punch‐Through‐Bedingung anzustreben. Angenommen, dass<br />

ein optimaler Punch‐Through bei vorgegebener Durchbruchspannung U(BR)DSS vor‐<br />

liegt, wenn die Raumladungszone so tief in das n + ‐Gebiet eindringt, dass die elektri‐<br />

sche Feldstärke am nn + ‐Übergang den halben Wert <strong>der</strong> kritischen Feldstärke Ekrit/2<br />

annimmt (Abb. 3.8), so führt die Auswertung dieser Punch‐Through‐Bedingung zur<br />

optimalen Driftzonenlänge LD:<br />

L<br />

4<br />

U<br />

( BR) DSS<br />

D = ⋅ (3.2)<br />

3 Ekrit<br />

An<strong>der</strong>erseits lässt sich unter einer Punch‐Through‐Bedingung <strong>der</strong> Spannungsverlauf<br />

aus dem Integral <strong>der</strong> Feldstärke über die gesamte Länge <strong>der</strong> Raumladungszone x<br />

herleiten [GRO67][SCH96].<br />

2 qND x<br />

U = Ekrit x−<br />

(3.3)<br />

2ε<br />

Si<br />

Setzt man U = U(BR)DSS und x = LD aus (3.2) in Gleichung (3.3) ein, so erhält man die<br />

optimale Dotierung ND:<br />

N<br />

D<br />

2 3 ε Si Ekrit<br />

= ⋅ (3.4)<br />

8 qU<br />

( BR) DSS<br />

Mit den erhaltenen optimalen Werten LD und ND ergibt sich das Silizium‐Limit für<br />

den LDMOS:<br />

128<br />

U<br />

DS ( on)<br />

⋅ = ⋅<br />

27 µ n<br />

3<br />

( BR) DSS<br />

4 εSi<br />

krit<br />

R A<br />

⋅ ⋅E ⋅d<br />

(3.5)

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