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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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20<br />

Kapitel 2 Grundlagen <strong>der</strong> numerischen Modellierung<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die Stoßionisationskoeffizienten hängen also stark vom <strong>elektrischen</strong> Feld ab (Abb.<br />

2.6). Im Nie<strong>der</strong>feldbereich ist αi noch relativ klein, da die Träger im Mittel eine zu<br />

geringe kinetische Energie zur Anregung eines Elektron‐Loch‐Paars besitzen. Bei<br />

hohen Feldstärken (4,5⋅10 5 < E < 6⋅10 5 ) erfahren die Träger weitaus mehr Stöße mit im<br />

Wirtsgitter gebundenen Elektronen, so dass <strong>der</strong> Stoßionisationskoeffizient rasch<br />

zunimmt. Generell gilt αn > αp wegen <strong>der</strong> geringeren effektiven Elektronenmasse<br />

[SSP82]. Allerdings sind sowohl Elektronen als auch Löcher in <strong>der</strong> Lage, einen<br />

Avalanchedurchbruch einzuleiten. Man kann zeigen [TN98], dass das Kriterium für<br />

den durch Elektronen eingeleiteten Avalanchedurchbruch in <strong>der</strong> Raumladungszone<br />

lautet<br />

W<br />

W<br />

∫αn( x)exp ( −∫ ( αn( x′ ) − αp(<br />

x′ ) ) dx′ ) dx = 1<br />

(2.46)<br />

x<br />

0<br />

und für den durch Löcher eingeleiteten Avalanchedurchbruch<br />

W<br />

x<br />

∫αp( x)exp ( −∫ ( αp( x′ ) − αn(<br />

x′ ) ) dx′ 0<br />

) dx = 1<br />

(2.47)<br />

0<br />

wobei W für die Weite <strong>der</strong> Raumladungszone nach Abb. 2.7 steht.<br />

2.4 Halbleitergrundgleichungen<br />

2.4.1 Poisson‐Gleichung<br />

Der Ladungsträgertransport in Halbleitern ist durch die Poisson‐Gleichung und die<br />

Trägerbilanzgleichungen für Elektronen und Löcher bestimmt. Die Poisson‐<br />

Gleichung lautet:<br />

+ −<br />

( ⋅ ∇ψ<br />

) = −q(<br />

p − n + N − N )<br />

∇ Si<br />

D A<br />

ε (2.48)<br />

Hierin ist εSi die Dielektrizitätskonstante <strong>von</strong> Silizium. Die Poisson‐Gleichung erlaubt<br />

die Berechnung des elektrostatischen Potentials ψ aus <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Träger‐<br />

dichten n und p und <strong>der</strong> Dichten <strong>der</strong> ionisierten Störstellen N und N .<br />

2.4.2 Trägerbilanzgleichungen<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Ladungsträger in einem Volumenelement än<strong>der</strong>t sich sowohl durch<br />

Generation (G) bzw. Rekombination (R) <strong>der</strong> Träger als auch durch ein‐ und<br />

+<br />

D<br />

−<br />

A

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