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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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8<br />

Kapitel 2 Grundlagen <strong>der</strong> numerischen Modellierung<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

⎡ E − E ⎤<br />

⎛ E ⎞<br />

np = N N exp ⎢− = N N exp⎜−<br />

⎟=<br />

n<br />

kT ⎥<br />

⎣ ⎦ ⎝ kT ⎠<br />

C V<br />

g 2<br />

C V C V i<br />

(2.8)<br />

Die Differenz EC − EV<br />

entspricht <strong>der</strong> Bandlücke E g . Das Massenwirkungsgesetz gilt<br />

auch für den extrinsischen Halbleiter im thermodynamischen Gleichgewicht, weil in<br />

diesem Fall die Quasi‐Fermienergie <strong>der</strong> Elektronen E F mit <strong>der</strong> Quasi‐Fermienergie<br />

n<br />

<strong>der</strong> Löcher E F zusammenfällt. Dennoch liegt das gemeinsame Ferminiveau E p<br />

F im<br />

thermodynamischen Gleichgewicht wegen <strong>der</strong> Dotierung nicht mehr in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong><br />

Bandlücke, d.h. F E = E F = E n F ≠ E p F . Nach Umformung <strong>von</strong> Gl. (2.8) kann man die<br />

i<br />

intrinsische Ladungsdichte des Eigenhalbleiters n i berechnen:<br />

⎛ Eg<br />

⎞<br />

ni = NCNV exp⎜−<br />

2kT<br />

⎟<br />

⎝ ⎠ (2.9)<br />

Bei hohen Dotierkonzentrationen (10 16 bis 10 17 cm ‐3 ) bewirkt die Wechselwirkung<br />

zwischen den Dotieratomen eine Überlappung des Störstellenspektrums mit <strong>der</strong><br />

Bandkante des Leitungs‐ bzw. Valenzbandes und damit eine augenscheinliche Ver‐<br />

schmälerung <strong>der</strong> Bandlücke. Slotboom, de Graaff und Klassen [KSG92] schlugen empi‐<br />

rische Formeln für die Verschmälerung <strong>der</strong> Bandlücke in Silizium vor:<br />

⎡<br />

2 ⎤<br />

−3<br />

( ) ⎢ ⎛ N i ⎞ ⎡ ⎛ N i ⎞⎤<br />

E + ⎥<br />

g N i = 6,<br />

92 ⋅10<br />

ln⎜<br />

⎟ + −<br />

⎢<br />

⎢ln⎜<br />

⎟⎥<br />

0,<br />

5 eV (2.10)<br />

17 3<br />

17 3<br />

⎝1,<br />

3⋅<br />

10 cm ⎠<br />

⎥<br />

⎣<br />

⎣ ⎝1,<br />

3⋅<br />

10 cm ⎠⎦<br />

⎦<br />

∆ −<br />

wobei N i die jeweilige Störstellenkonzentration (Donator bzw. Akzeptor) bezeich‐<br />

net. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Verschmälerung <strong>der</strong> Bandlücke definiert man die<br />

sogenannte „effektive intrinsische Ladungsdichte“ als<br />

⎛ ∆Eg<br />

⎞<br />

nieff , = niexp⎜−<br />

⎟<br />

⎝ 2kT<br />

⎠<br />

(2.11)<br />

Im stationären Ungleichgewicht lassen sich die Ladungsträgerdichten nicht mehr<br />

durch ein gemeinsames Ferminiveau E F beschreiben. Für beide Ladungsträgertypen<br />

gibt es ein eigenes Quasi‐Ferminiveau, d.h. E F für die Elektronen und E n<br />

F für die<br />

p<br />

Löcher. Das elektrische Feld im Inneren eines Halbleiterbauelements wird in quasi‐<br />

stationärer Näherung durch ein elektrisches Potential ψ gemäß<br />

E = −∇ψ<br />

�<br />

(2.12)

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