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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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Kapitel 5 Dynamisches Verhalten <strong>von</strong> SJ‐LDMOS‐Transistoren 123<br />

_________________________________________________________________________________________________________________<br />

Zum Ausschalten wird die Gatespannung auf UG ≤ UGS(TH) (üblicherweise auf Null)<br />

abgebaut. Während <strong>der</strong> Ausschaltverzögerungszeit<br />

⎡ gU ⎤<br />

td( off ) = RG( Cgs+ Cgd)<br />

ln ⎢ ⎥<br />

fs G<br />

⎣gU fs GS ( TH ) + IL⎦<br />

(5.19)<br />

fällt UGS zunächst <strong>von</strong> UG auf U′ GS ab; offensichtlich ist td(off) größer als td(on).<br />

Inzwischen än<strong>der</strong>n sich we<strong>der</strong> ID noch UDS. Nach Ablauf <strong>der</strong> Ausschaltverzögerung<br />

beginnt <strong>der</strong> Transistor, in den Sättigungsbereich zu geraten. UDS nimmt dann zu ent‐<br />

sprechend:<br />

U () t = U +<br />

1 ⎛<br />

U<br />

I<br />

+<br />

⎞<br />

t−t ⎝ ⎠<br />

( )<br />

L<br />

DS DS ( on) ⎜ GS ( TH ) ⎟ d ( off )<br />

RC G gd g fs<br />

(5.20)<br />

Solange UDS noch kleiner als UDD ist, bleibt ID weiterhin konstant, da die<br />

Freilaufdiode gesperrt ist. Deswegen muss auch UGS bei U′ GS stehen bleiben, um die<br />

Übertragungscharakteristik zu erfüllen. Es vergeht die Anstiegszeit<br />

t<br />

r<br />

=<br />

( − ( ) )<br />

U U g R C<br />

DD DS on fs G gd<br />

I + g U<br />

L fs GS( TH)<br />

(5.21)<br />

bis UDS anschließend auf den Wert UDD ansteigt. Jetzt wird die Freilaufdiode leitend,<br />

somit kann UGS weiter sinken. Die Übertragungscharakteristik bedingt dann den<br />

Abfall <strong>von</strong> ID:<br />

⎧⎪ −t<br />

⎫⎪<br />

I () t = ( I + g U ) exp⎨<br />

⎬−g<br />

U<br />

⎪⎩R ( C + C ) ⎪⎭<br />

D L fs GS( TH) fs GS( TH)<br />

G gs gd<br />

Sobald UGS unter UGS(TH) liegt, wird ID = 0. Die Fallzeit <strong>von</strong> ID dauert<br />

( )<br />

⎡I ln<br />

+ g U ⎤<br />

⎣ ⎦<br />

L fs GS( TH)<br />

f = G gs + gd ⎢ ⎥<br />

gU fs GS ( TH )<br />

t R C C<br />

(5.22)<br />

(5.23)<br />

Danach fällt UGS weiter auf Null ab. Dies hat aber keinen Einfluss mehr auf UDS und<br />

ID, weil sie ihren Dauerwert schon erreicht haben. Vom Zeitpunkt, bei dem das Aus‐<br />

schalten eingeleitet wird, bis <strong>der</strong> Drainstrom bei UGS = UGS(TH) auf Null zurückgeht,<br />

wird die Gesamtausschaltzeit toff gezählt.<br />

Beim Übergang <strong>von</strong> einem Schaltzustand in den an<strong>der</strong>en verkraftet das Bauelement<br />

während des Zeitintervalls zwischen tr und tf gleichzeitig Strom und Spannung in<br />

vollem Ausmaß; es tritt also <strong>der</strong> ungünstige Fall <strong>von</strong> Schaltverlustleistung ein. Die

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